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Über 1000 Termine und Veranstaltungen – Naturerlebnis-Programm 2017 des
Nationalparks Harz online
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Zur Industriegeschichte im Südharz – von der Rohstoffgewinnung von Gips, Kali
und Flussspat bis zur Kautabakherstellung – Band 31 der Harz-Forschungen
erschienen
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UNSER HARZ Dezember: „Es ist ein Ros´ entsprungen“ – Ein Rosenwunder zur
Weihnacht; Er pries die eigenartige Schönheit des Harzes – Zum Gedenken an Ehm
Welk; Nachrichten vom Harz und Harzrand vor 100 Jahren (1916), Teil 1; De
wiehnachtliche Störenfried; Weihnachtsspaziergang; Harzer Künstlerpostkarten,
Teil 10: WinterUNSER HARZ Dezember: „Es ist ein Ros´ entsprungen“ – Ein
Rosenwunder zur Weihnacht; Er pries die eigenartige Schönheit des Harzes – Zum
Gedenken an Ehm Welk; Nachrichten vom Harz und Harzrand vor 100 Jahren (1916),
Teil 1; De wiehnachtliche Störenfried; Weihnachtsspaziergang; Harzer
Künstlerpostkarten, Teil 10: Winter
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Wieder vier Open-Air-Nationalpark-Semester ausgeschrieben –
Commerzbank-Umweltpraktikanten können sich bewerben
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Aktuelle
Harz-Zeitschrift 2016 erschienen – Beiträge zur Harzgeschichte von Martin
Luthers Wirken über die Salierkönige und den Rabensteiner Stollen bis zur
Reichsbauernstadt Goslar und der Zwangsarbeit im Harz
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Nationalpark Harz mit neuer Webpräsenz, angepasst für Smartphones und Tablets
und auch mit Texten in sieben Fremdsprachen
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Jugendstunden des Stadtfeld-Gymnasiums Wernigerode für den Waldumbau im
Nationalpark Harz
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UNSER HARZ November: Erz für Hitlers Wahn – Aspekte der nationalsozialistischen
Industriepolitik in den Besucherführungen am Weltkulturerbe Rammelsberg; Zur
Erinnerung an den Heimatforscher Heinrich Spier; Serie Harzer
Künstlerpostkarten, Teil 9; Dr. Hans-Ulrich Kison im Ruhestand
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Fotowettbewerb HarzNATUR startet in die nächste Runde - Erneut übernimmt Hannes
Jaenicke die Schirmherrschaft
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Der Natur unter die Arme gegriffen - Freiwillige pflanzen Buchen im Nationalpark
Harz
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Letzte Brockengartenführung des Jahres am 14.10.2016
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UNSER HARZ Oktober 2016: Das Jägerdenkmal in Goslar; Bergahorn – der Baum des
Jahres 2009; Harzer Künstlerpostkarten, Teil 8 - Goslar; Nationalparkforum: 25
Jahre Brockenhaus – Grenzgeschichte und Nationalpark im Blick
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Dr. Hans-Ulrich Kison im Ruhestand
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Commerzbank-Umweltpraktikum in Torfhaus - ein Open-Air-Biologie-Semester
für Tessa Nähring
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18.9.2016: „Hier irrte Goethe!“ – Auf den geologischen Spuren des Dichters im
Nationalpark Harz – Vortrag und Exkursion am Tag des Geotops im Nationalparkhaus
Sankt Andreasberg
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Schierke - Ausverkauf der Natur im Harz
Blamable Raumordnungsunterlagen der Stadt Wernigerode
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UNSER HARZ September 2016: Aus der Frühgeschichte der Radioaktivität –
Forschungen im Harz und Umland; Forstliche Nachhaltigkeit – nicht im Harz
erfunden, aber von Hans Dietrich von Zanthier gelehrt; Historische Gipsöfen am
Nordharz; Serie Harzer Künstlerpostkarten, Teil 7, Brockenhexen; Nationalpark
Harz von Anfang an dabei: 15 Jahre „Fahrtziel Natur“ – Klimaschutz durch
Verkehrsverlagerung
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Neue “Wasserstation“ am Natur-Erlebniszentrum HohneHof im Nationalpark Harz
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Spende für den Nationalpark Harz: Baltic Sea Circle: Ein Roadtrip um die Ostsee
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Nationalpark-Kalender 2017und beste HarzNATUR-Fotos im Haus der Natur Bad Harzburg
- Im Nationalpark werden wieder Bucheckern für die Waldumwandlung geerntet
- 22. Kunstausstellung NATUR – MENSCH 2016 vom 11.9. bis 9.10.2016 in Sankt
Andreasberg
- Das FledermausReich lädt ein - Feiern Sie mit uns!
Öffentliches Eröffnungsfest zur Batnight am 27. August 2016 im Nationalparkhaus Sankt Andreasberg von 14.30 bis 17.30 Uhr
- 19.8.2016: Was Sie schon immer über den Nationalpark Harz und seine Ranger
wissen wollten…
- UNSER HARZ August 2016: Geschichte des Klosters Ballenstedt – Begräbnisstätte
der frühen Askanier; Ein Wanderweg und die Ehrennadel des Landes Sachsen-Anhalt
für Werner Grübmeyer; Auf der Spur des Verbrechens; Die Kamelfichte am
Achtermann; Die Kirchenbrücke in Oker; Der Fledermausbestand des Zoologischen
Museums der Universität in Göttingen (ZMUG); Serie Harzer Künstlerpostkarten –
Teil 6: Der Brocken und seine Wetterlage; Nationalparkforum: Nationalpark Harz
arbeitet mit tunesischem Wald-Nationalpark zusammen
- Ausstellungseröffnung mit den besten Fotos des Fotowettbewerbs HarzNATUR
2015 im Haus der Natur Bad Harzburg – Vorstellung des Nationalpark-Kalenders
2017 zugunsten des Harzer Luchsprojekts
- 15 Jahre „Fahrtziel Natur“ – Klimaschutz durch Verkehrsverlagerung –
Nationalpark Harz von Anfang an dabei
- Ferienprogramm am HohneHof des Nationalparks Harz
- Vögel/ Natur -
„Schwalben willkommen“ ernst genommen!
NABU zeichnet Schwalbenfreunde aus und ruft weiter zur Meldung der gefiederten
Untermieter auf
- UNSER HARZ Juli: „Internationales Haus Sonnenberg“ und Schullandheim „Haus
Sonnenberg“ – Gründung und Verwandtschaft; Der ckelberg-Sagenkreis und der
wilde Jäger (Teil 2); Einiges über die Schwarzpappel – Baum des Jahres 2006;
Serie: Harzer Künstlerpostkarten – Teil 5 Urlaubsgrüße; Nationalparkforum:
Tagungsband zum 125jährigen Bestehen des Brockengartens
- Was fliegt denn da? Alt und Jung auf Singvogelsuche. Junior-Ranger mit
Ferngläsern…
- Was macht ein Ranger im Nationalpark Harz und anderwo?
Eine Wanderung mit Ausklang am 2. Juli 2016
- Café im Nationalparkhaus Sankt Andreasberg in neuem Glanz
- Was krabbelt denn da? Nationalpark Harz führt
Umweltbildungsveranstaltung am Integrationszentrum Goslar durch
- Ein Wanderweg und die Ehrennadel des Landes Sachsen-Anhalt für Werner
bmeyer
- Sankt Andreasberg: Internationales Haus Sonnenberg für vier weitere Jahre testiert
- „Der Freischütz“ - großes Konzert zum HohneHof-Jubiläum im Nationalpark Harz
- 21. und 22. Juni: 2016 finden zwei Nationalpark-Naturerlebnistage im Ilsetal bei
Ilsenburg statt
- Kinderstube am HohneHof und neue Termin - es
steht wieder ein HohneHof-Konzert an!
- Fotoausstellung „Natur hautnah erleben“ - Makroaufnahmen von Regina und Manfred
Wecke
- UNSER HARZ Juni: Der Hackelberg-Sagenkreis und der wilde Jäger (Teil 1),
„Nachhaltigkeit“ Ein Beitrag zur Provenienz und zur Bedeutung des Begriffs, „Der
Harz ist meine Heimat“ Paul Ernst zum 150. Geburtstag, Gedicht Harz-Sonett,
Emeril macht Urlaub, Serie: Harzer Künstlerpostkarten – Teil 4 Chromolithografie,
Nationalparkforum: Seit 1995 mit den Nationalpark-Waldführern in die Natur
- Schutzmaßnahmen des NABU Niedersachsen für Unke und Co. -
14. Juni 2016 19:00 Uhr in das NABU-Büro, Petersilienstraße 23, Goslar
- Schwalben im Oberharz willkommen heißen - NABU gibt Tipps und ruft auf zur
Meldung der gefiederten Untermieter
- 3. Juni 2016: Vortrag im Nationalparkhaus Sankt Andreasberg: „Fledermäuse –Jäger
der Nacht“
- Ab 10. Juni 2016: Vertiefungsseminare zu den Oberharzer Bergwiesen im
Internationalen Haus Sonnenberg
- Wer singt denn da? – Spannende Vogelstimmenexkursion für Gruß und Klein am
Samstag, 28.5.2016
- Die Rückkehr der Wildkatze in Niedersachsen
- 27. Mai 2016: Natur erleben in der Abenddämmerung
- Die Harzer Schwermetalle in der Umwelt – Altlasten mit unsichtbaren Gefahren und
ansehnlicher Flora
- Naturmythenpfad Braunlage ist wieder geöffnet
- Überall gelber Staub…
- 13. Mai, Sankt Andreasberg: Fledermäuse - Jäger der Nacht - Spannender Vortrag
von Wolfgang Rackow
- UNSER HARZ Mai: Ein Berg, der es in sich hat … 10 Jahre Montanforschung im
Beerberg bei Sankt Andreasberg; Einiges über die Birke (nach Roth Betula pendula,
1788); Serie Harzer Künstlerpostkarten, Teil 3: Mythen, Sagen und Fabelwesen;
Nationalpark-Forum: Die neue Gebietsgliederung des Nationalparks
- Europa in meiner Region – Geförderte Projekte öffnen Ihre Pforten - Aktionstag
am 9. Mai 2016 auf Torfhaus
- Beginn der Brockengartensaison am 13.5.2016
- Europa in
meiner Region – Erfolgsgeschichten für Deutschland und den Harz
Aktionstag
am 9. Mai 2016 auf Torfhaus
- HohneHof und Löwenzahnpfad als Ferienprogramm
- Im Nationalpark wird wieder gepflanzt - neue Buchen für den neuen Wildniswald
- Naturmythenpfad im Nationalpark Harz bei Braunlage wird nach Himmelfahrt
eröffnet
- Wanderworkshop am Grünen Band - Treffen „Länderübergreifender
Erfahrungsaustausch Umweltbildung“ LEU in Torfhaus
- „14 auf einem Streich“ - Wanderausstellung über die Gründung von 14
Großschutzgebieten im Rahmen des Nationalparkprogramms der DDR bis zum 29.5.2016
im Brockenhaus
Schwieriger Start – guter Lauf?
- Vortrag - Amphibien an der Innerste Talsperre – sie waren vor uns da!
- Freiwilliges Engagement für einen naturnahen Wald – Bergwaldprojekt im
Nationalpark
- Plakettenübergabe für 2016 im Nationalpark-Bildungszentrum Sankt Andreasberg
- NABU und BUND in Goslar laden ein: Auenland Niedersachsen
Vortrag von Peter Sellheim, Diplom-Biologe des NLWKN
- UNSER HARZ April: Erdfälle – Geotop des Jahres 2016, Benneckenstein im
Mittelalter (Teil 2), Harzer Künstlerpostkarten: Tiermaler und Wandmalerei,
Neuer Band der Nationalpark-Schriftenreihe: Spinnen – bemerkenswerte Vielfalt
auf acht Beinen
- Mysteriöse Angriffe auf Kälber in Hasselfelde im Harz aufgeklärt – es waren
Füchse
- Freiwillige im Nationalpark Harz gesucht
- Bildervortrag: 15 Jahre Luchse im Harz - Rückblicke und Ausblicke
- NABU Osterode startet Fotowettbewerb: Tiere,
Pflanzen und Landschaften
- 8.4.: Vogel des Jahres 2016: Der Stieglitz - Öffentlicher Vortrag im
Nationalparkhaus Sankt Andreasberg
- Sankt Andreasberg: Sonnenberg-Tagung mit exzellenter Beteiligung aus der
Europäischen Union
- Neues Lesebuch zum Harz von Knut Diers
Harz, aber herzlich – Wildnis, Weitsicht, Weltkultur
- Kuchenbasar für den Schutz der Natur im Nationalpark Harz
- Nationalpark-Löwenzahnpfad am HohneHof wieder geöffnet
- 24. März 2016, 19.30 Uhr, Hotel Englischer Hof, Herzberg am Harz:
Über
Sieber, Innerste und Oker bis in die Nordsee – Arsen und Schwermetalle im Harz.
Altlasten mit unsichtbaren Gefahren und ansehnlicher Flora. Vortrag Dr.
Friedhart Knolle
- Der Hochharz – eine länderübergreifende Landschaft stellt sich vor
- UNSER HARZ März
Der Grabenwärter – ein Traditionsberuf wird fortgeführt, Benneckenstein im
Mittelalter (Teil 1), Die Schankwirtschaft „Alter Krug“ in Lerbach, Ein Goldbach
sollte es mal werden, Meine Kindstaufe in Uehrde, Neue Serie: Harzer
Künstlerpostkarten (Teil 1), Nachruf auf Hans-Günther Griep, Dr. Kison, der Wald
und die Spinnen … Forschungskolloquium im Kloster Drübeck
- Interessieren Sie sich auch für Ameisen?
- Frühjahrsputz am HohneHof und Osterprogramm
- Herzliche Einladung zur Buchpräsentation am 4.3.2016 in Wernigerode
DER HOCHHARZ – VOM BROCKEN BIS IN DAS NÖRDLICHE VORLAND EINE LANDESKUNDLICHE BESTANDSAUFNAHME IM RAUM BAD HARZBURG, WERNIGERODE, SANKT
ANDREASBERG, BRAUNLAGE UND ELBINGERODE
- Öffentlicher Vortrag im Nationalparkhaus Sankt Andreasberg: „Fledermäuse – Jäger
der Nacht“
- Glanzlichter 2014 im Nationalparkhaus Ilsetal
Sonderausstellung vom 25.2. bis 5.6.2016, dienstags bis sonntags von 8.30 Uhr
bis 16.30 Uhr
- Der Stieglitz – Vogel des Jahres 2016
NABU und BUND laden ein – Vortrag von Walter Wimmer in Goslar
- UNSER HARZ Februar 2016
- Die Harzer Schwermetalle der Oker und Innerste – Altlasten mit unsichtbaren
Gefahren und ansehnlicher Flora
- Umweltsünden des Bergbaus im Harz - Über die Flüsse bis in die Nordsee – Arsen
und Schwermetalle im Harz - Altlasten mit unsichtbaren Gefahren und ansehnlicher
Flora
- NABU bedankt sich bei Frank Raimer - Vortrag am allerletzten
Arbeitstag im Nationalparkhaus Sankt Andreasberg
- Winter im Harz - an den Einfahrten in die Waldwege und Loipen wird um Rücksicht
gebeten
- Die Rückkehr der Wölfe im Yellowstone-Nationalpark – Vortrag im Nationalparkhaus
Sankt Andreasberg
- Großteil der Loipen in den Harz-Hochlagen am
kommenden Wochenende gespurt - den Nationalpark Harz im Winter erleben
- Mit dem Smartphone auf den Spuren des Luchses unterwegs im Nationalpark Harz -
BUND Niedersachsen e.V. präsentiert aktualisierte Harz App -
Bingo-Umweltstiftung hilft
- UNSER HARZ Januar 2016: Rückreise in die verschwindende „Harzheimat“ –
Heimatsuche und Heimatpflege in den Büchern und Bildern von Karl
Reinecke-Altenau – Jürgenohl - Ein neuer Stadtteil entsteht – Kunstwerke aus
Hirschhorn - Handgefertigte Schmuckstücke
- Archiv 2015
- Archiv 2014
- Archiv 2013
- Archiv 2012
- Archiv 2011
- Archiv Aktuelles
2002 - 2010

Über 1000 Termine und Veranstaltungen – Naturerlebnis-Programm 2017 des
Nationalparks Harz online
Wernigerode.
Das Naturerlebnis-Programm 2017 des Nationalparks Harz steht ab sofort
online. Über 1000 Termine und Veranstaltungen werden unseren Gästen
angeboten. Für Naturbegeisterte gibt es im Nationalpark Harz zusammen
mit Nationalpark-Rangern, Förstern und den Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern der Nationalparkhäuser zu allen Jahreszeiten viel zu
entdecken. Luchsfütterung, Brockengartenbesuch, Fledermaus-Exkursion,
Tierspurensuche oder ein Naturerlebnis für die ganze Familie –
thematisch ist für jeden etwas dabei.
Sie möchten nach Ihrem Feierabend die Natur erleben, am Lagerfeuer
Interessantes erfahren oder in der Dämmerung den Stimmen der Natur
lauschen? Unter der Rubrik „After-Work-Naturerlebnisse“ haben wir auch
in diesem Jahr wieder spannende Veranstaltungen in den frühen
Abendstunden zusammengestellt.
Das neue Naturerlebnis-Programm „Unterwegs im Nationalpark Harz 2017“
ist als Download verfügbar unter
http://www.nationalpark-harz.de/de/downloads/Unterwegs-im-Nationalpark-2017
oder hier
Unterwegs im Nationalpark
Harz 2017
Alle Termine sind außerdem bei uns im Internet in der Rubrik
„Veranstaltungen“ einsehbar. Mit Hilfe der Suchfunktion können
Besucherinnen und Besucher schon jetzt ihre Ausflüge für das Jahr 2017
in den Nationalpark planen.
Das Programm enthält nicht nur unsere Veranstaltungstermine, sondern
sehr viele Zusatzinformationen über all das, was der Nationalpark
darüber hinaus zu bieten hat, angefangen bei den Nationalparkhäusern,
den Nationalpark-Partnern und Nationalparkgemeinden bis hin zu
öffentlichen Verkehrsanbindungen, Umweltbildung und vielem mehr.
Das gedruckte Programm steht nach Weihnachten zur Verfügung.
Zur Industriegeschichte im Südharz – von der Rohstoffgewinnung von Gips, Kali
und Flussspat bis zur Kautabakherstellung – Band 31 der Harz-Forschungen
erschienen
Wernigerode.
Der Harz-Verein für Geschichte und Altertumskunde hat den Band 31 seiner
Reihe „Harz-Forschungen“ unter dem Titel „Zur Industriegeschichte im
Südharz“ herausgegeben.
Im Mittelalter war der Südharz ein
Machtzentrum der deutschen Kaiser und Könige. Später, im 19. und 20.
Jahrhundert, entwickelte sich hier ein bedeutendes Industriezentrum.
Dank der immer besseren Infrastruktur, vor allem durch den Bau der
Eisenbahnstrecken Halle - Kassel, Erfurt - Nordhausen sowie der
Harzquerbahn, verbesserten sich seit Mitte des 19. Jahrhunderts die
Absatz- und Produktionsbedingungen. Dies betraf nicht zuletzt die
Erzeugnisse des Maschinenbaus: Betriebe wie Gerlach & König, Montania,
Orenstein & Koppel, Maschinenbau- und Bahn AG, VEB Schlepperwerk (später
VEB IFA Motorenwerke) bzw. der heute noch bestehende Betrieb Schmidt,
Kranz & Co. waren weit über die Region hinaus bekannt für ihre
qualitätsvollen Produkte. Neben verschiedenen Branntweinbrennereien, die
teilweise noch heute von Bedeutung sind, entfaltete sich im ersten
Halbjahr des 19. Jahrhunderts die Kautabakproduktion, mit der man bis
zum Zweiten Weltkrieg führend in Deutschland war, die heute aber leider
nur noch in Witzenhausen ausgeübt wird. Mit der ersten Abteufung eines
Kalischachtes 1893 bei Sondershausen und dem weiteren Abbau von Kali
zwischen Hainleite und Harz etablierte sich ferner eine neue Berg- und
Schachtbau-Industrie. Für die Eisen- und Stahlproduktion waren die
Schwerspat-Lagerstätten bei Rottleberode von entscheidender Bedeutung,
und auch die Gipsproduktion basierte auf hochwertigen Vorkommen. Nicht
unterschätzt werden darf der Harz als Rohstofflieferant vor allem für
die Holz- und Möbelindustrie im Südharz.
In dem jetzt erschienen Band wird die Geschichte ausgewählter
Betriebe der genannten Industriezweige vorgestellt und mit vielen Fotos,
Dokumenten und Zeitzeugenauskünften reichhaltig illustriert.
Hans-Jürgen Grönke, Hrsg.:
Zur Industriegeschichte im Südharz. – Harz-Forschungen Bd. 31, 2016,
ISBN 978-3-86732-223-2, 432 S., 290 Abb., 17,0 x 24,0 cm, Broschur,
Bezug über den Buchhandel oder
www.lukasverlag.com
UNSER HARZ Dezember: „Es ist ein Ros´ entsprungen“ – Ein Rosenwunder zur
Weihnacht; Er pries die eigenartige Schönheit des Harzes – Zum Gedenken an Ehm
Welk; Nachrichten vom Harz und Harzrand vor 100 Jahren (1916), Teil 1; De
wiehnachtliche Störenfried; Weihnachtsspaziergang; Harzer Künstlerpostkarten,
Teil 10: WinterUNSER HARZ Dezember: „Es ist ein Ros´ entsprungen“ – Ein
Rosenwunder zur Weihnacht; Er pries die eigenartige Schönheit des Harzes – Zum
Gedenken an Ehm Welk; Nachrichten vom Harz und Harzrand vor 100 Jahren (1916),
Teil 1; De wiehnachtliche Störenfried; Weihnachtsspaziergang; Harzer
Künstlerpostkarten, Teil 10: Winter
Oberharz.
Eines unserer schönsten Weihnachtslieder, „Es ist ein Ros´ entsprungen“,
wurde der Legende nach von Pater Laurentius gedichtet, als er in der
Christnacht des Jahres 1007 im Garten des Klosters Pöhlde eine blühende
Rose fand. Überliefert ist es mit seinen ursprünglich 23 Strophen, in
denen es die Weihnachtsgeschichte erzählt, im Mainzer Cantual von 1605
und zeugt von der tiefen Frömmigkeit der damaligen Zeit.
Vor 50 Jahren starb Ehm Welk, dessen Schaffen als Journalist und
Schriftsteller im Ersten Weltkrieg im Harzer Raum mit pazifistischen
Schriften begann. In seinen folgenden Romanen finden sich immer wieder
Landschaftsbeschreibungen um fiktive Harzer Orte, in denen seine Liebe
zum Harz Ausdruck findet. Von den Nazis verhaftet, wurde er auf Druck
ausländischer Journalistenkollegen wieder aus dem KZ freigelassen. Sein
erstes Buch nach seinem Publikationsverbot ist ein Sachbuch über den
deutschen Wald, in dem der Harz eine herausragende Rolle einnimmt.
Bekannt über die deutschen Grenzen hinaus ist er vor allem durch seinen
Roman „Die Heiden von Kummerow“.
In dem Beitrag „Vor 100 Jahren“ wird diese Zeit im Spiegel damaliger
Zeitungsartikel wieder lebendig. Natürlich war die Berichterstattung
stark geprägt vom Ersten Weltkrieg. So werden die Auswirkungen dieses
Krieges auf das zivile Leben nachvollziehbar, auch zum Thema der
ausländischen Kriegsgefangenen. Doch auch andere Meldungen prägen das
Bild der damaligen Zeit: Wilddiebereien, Todesfälle, unter anderem im
Bergbau, Abbruch der Clausthaler Windmühle, neue Versuche der
Erzgewinnung, nicht zuletzt mithilfe des neuen Flotationsverfahrens am
Rammelsberg. Erschütternd wirken heute die vielen Festnahmen entflohener
Kriegsgefangener.
Neben dem ersten Artikel sorgen eine kleine Weihnachtsgeschichte in
Ostfalenplatt und ein Weihnachtsgedicht für weihnachtliche Stimmung. Der
10. und letzte Teil der Serie über Harzer Künstlerpostkarten liefert
einen stimmungsvollen Nachgesang auf die schneereichen und strengen
Harzer Winter, wie sie früher geherrscht haben. Selbst Goslar
präsentiert sich im weißen Kleid.
UNSER HARZ kann an folgenden Stellen erworben werden (noch bequemer ist
ein Abonnement):
Altenau: GLC-Touristinformation
Bad Harzburg: Haus der Natur, Nordhäuser Str. 2B
Bad Sachsa: GLC-Touristinformation am Kurpark
Clausthal-Zellerfeld: Grosse´sche Buchhandlung, Adolph-Roemer-Str. 12;
Oberharzer Bergwerksmuseum, Bornhardtstr. 16,
Drübeck: Klosterladen im Gärtnerhaus
Goslar: Buchhandlung Böhnert, Kaiserpassage
Sankt Andreasberg: Stadtbuchhandlung Bockschmidt, Dr. Willi Bergmann-Str.
11.
Anl. Foto frei mit dieser PI: Der Brocken im Winter. Foto Siegfried
Wielert.
Wieder vier Open-Air-Nationalpark-Semester ausgeschrieben –
Commerzbank-Umweltpraktikanten können sich bewerben
Wernigerode
– Braunlage. Das Commerzbank-Umweltpraktikum bringt frischen Wind in das
Studium zahlreicher Studenten, die den Prüfungsstress und Uni-Alltag für
ein mehrmonatiges Praktikum in den schönsten Landschaften Deutschlands
hinter sich lassen wollen und mal etwas Neues ausprobieren möchten.
Bewerbungsschluss ist der 15. Januar 2017. Weitere Informationen gibt es
in www.umweltpraktikum.com
Im Nationalpark Harz waren es 2016
vier Studenten in vier Einsatzstellen: Nationalpark-Besucherzentrum
TorfHaus, Natur-Erlebniszentrum Hohne-Hof, Nationalpark-Bildungszentrum
Sankt Andreasberg und Nationalparkhaus Sankt Andreasberg.
Das Commerzbank-Umweltpraktikum
bietet die einmalige Chance, Natur intensiv zu erleben und dabei
wichtige Kompetenzen für die spätere Berufswahl zu erwerben. Im Zuge des
Praktikums werden praxisnahe Inhalte aus den Bereichen
Öffentlichkeitsarbeit und Umweltbildung vermittelt – vom Watzmann über
den Harz bis zum Wattenmeer. Im Mittelpunkt stehen die großen
Herausforderungen unserer Gesellschaft: Energie, Umwelt und Klimaschutz.
Die
Arbeit der Praktikanten ist dabei im Nationalpark Harz sehr vielfältig –
von geführten Wanderungen über Gespräche zum Thema Borkenkäfer und die
Beantwortung der Frage „Stirbt der Wald“ über Mitarbeit an
Forschungsprojekten bis hin zur Vorbereitung und von
Junior-Ranger-Fahrten und Camps ist fast alles dabei…
Seit dem Start 1990 hat sich das
Commerzbank-Umweltpraktikum zu einer nicht mehr wegzudenkenden Größe im
gesellschaftlichen Engagement der Bank entwickelt. Mehr als 1.500
Praktikanten haben bisher in den teilnehmenden Nationalparken,
Naturparken und Biosphärenreservaten einzigartige Orte für ihr
Engagement gefunden. Die Absolventen bringen ihre Erfahrungen dort ein,
wo sie sich bewegen – sei es in Wirtschaft, Politik, Gesellschaft oder
Umwelt. Vielen Teilnehmern hat das Umweltpraktikum den Einstieg ins
Berufsleben geebnet.
Anl. Fotos frei mit dieser PI: Die
Commerzbank Umweltpraktikanten Bastian Deinert (mit Kindergruppe an der
Hohne-Eiche bei Drei Annen-Hohne, Foto Julia Zigann) und Julius Weimper
(mit dem von ihm entworfenen Schild zum Insektenhotel Sankt Andreasberg,
Foto Walter Wimmer) im Nationalpark Harz.
Aktuelle
Harz-Zeitschrift 2016 erschienen – Beiträge zur Harzgeschichte von Martin
Luthers Wirken über die Salierkönige und den Rabensteiner Stollen bis zur
Reichsbauernstadt Goslar und der Zwangsarbeit im Harz
Wernigerode.
Soeben erschien im Lukas-Verlag Berlin der 68. Jahrgang der
Harz-Zeitschrift für das Jahr 2016, die für den in Wernigerode
Harz-Verein für Geschichte und Altertumskunde e. V. von Jörg Brückner
herausgegeben wird. Die Zeitschrift hat eine lange Geschichte – sie
erschien erstmals 1868.
Der aktuelle Band beschäftigt sich mit mehreren historischen
Fachdisziplinen zahlreicher Orte aus dem gesamten Harz. Beiträge kamen
von Jan Habermann, Otmar Hesse, Mark Homann, Margarete Lemmel, Angela
Martin, Fritz Reinboth, Uwe Schickedanz, Joachim Stüben und Hans-Joachim
Winzer. Zu den Vorlagen für Luthers Editionen der Theologia Deutsch und
einem unbekannten Sammelband aus der Bibliothek des Klosters
Himmelpforten bei Wernigerode berichtet Joachim Stüben, gefolgt von
einem Beitrag Hans-Joachim Winzers zu den Herren von Ührde, Stadt
Osterode am Harz – Genealogie, Besitz, soziale Stellung und
herrschaftliches Umfeld. Jan Habermann berichtet sodann über die
königsherrschaftliche Raumerfassung am Nordharz unter den letzten
Saliern, speziell zu Krongut, Reichsdienst und Burgenbau im 11.
Jahrhundert. Der ehemalige Goslarer Oberbürgermeister Otmar Hesse hat
den nachfolgenden Beitrag geliefert zu Martin Luthers Familie im 16.
Jahrhundert – einer Unternehmerfamilie, die im Bergbau, in der
Erzverhüttung sowie im Metallhandel im Mansfelder Land und in Goslar
tätig war. Das Weingartenloch bei Osterhagen und seine Geschichte ist
das Thema von Fritz Reinboth. Mit den Anfängen des Rabensteiner Stollens
bei Ilfeld hat sich Uwe Schickedanz beschäftigt. Es folgen einige
interessante Beiträge zur Erforschung der NS-Geschichte des Harzes:
Goslar – Darrés Reichsbauernstadt (Margarete Lemmel), Zwangsarbeit für
Bosch in Goslar (Angela Martin) und „Ein neuer Blick auf einen bekannten
Ort. Die Geschichte der Mahn- und Gedenkstätte Wernigerode,
Veckenstedter Weg aus überregionalen Quellen gelesen“ (Mark Homann).
Nachrufen sind dem verstorbenen Goslarer Hausforscher Hans-Günther Griep
(1923 - 2016) und dem früheren Vereinsvorsitzenden Bernd Feicke (1950 -
2016) gewidmet.
Berichte zu Veranstaltungen des Harz-Vereins und zahlreiche Rezensionen
runden den Band ab. Er ist mit zahlreichen Abbildungen illustriert, hat
einen Umfang von 252 Seiten und kann über den örtlichen Buchhandel oder
den Lukas-Verlag
http://www.lukasverlag.com bestellt werden.
Nationalpark Harz mit neuer Webpräsenz, angepasst für Smartphones und Tablets
und auch mit Texten in sieben Fremdsprachen
Wernigerode
- Braunlage. Der Nationalpark Harz präsentiert sich jetzt auf seiner
Internetseite www.nationalpark-harz.de mit frischem Look und vielen
neuen Inhalten. Neben einer Erweiterung der Suchfunktion für
Veranstaltungen und zahlreichen Informationen zu den Erlebnisangeboten
finden Nutzer nun auch detaillierte Angaben zur Barrierefreiheit der
Nationalpark-Einrichtungen.
Zudem reagiert der Nationalpark mit der neuen Gestaltung auf den
wachsenden Anteil der mobilen Internetnutzer: „Vor allem in den
Urlaubsmonaten greifen mittlerweile viele Gäste per Smartphone oder
Tablet auf unsere Seiten zu“, erklärt Mandy Gebara, Mitarbeiterin im
Nationalpark-Fachbereich Informations- und Bildungsarbeit. „Das neue
responsive Design ermöglicht die optimale Anpassung an verschiedene
Bildschirmgrößen und verbessert damit insbesondere die mobile Nutzung
der Seite erheblich“.
Auf gute Benutzerfreundlichkeit legt der Nationalpark aber nicht erst
seit der Neugestaltung seiner Webseite großen Wert. Schon 2010 wurde er
als erstes Großschutzgebiet mit einem BIENE-Award für barrierefreies
Internet ausgezeichnet. „Die bisher schon hohen Standards der alten
Seite haben wir beibehalten oder weiter erhöht“, so Mandy Gebara.
„Bewährte Funktionen wie einstellbare Kontrastlayouts oder die
Möglichkeit zur Vergrößerung der Schrift stehen weiter zur Verfügung.
Die beliebte Vorlesefunktion ist nun auch mobil ohne Zusatzprogramme
verwendbar“.
Stark erweitert wurde zudem das Fremdsprachenangebot. Gäste können sich
zusätzlich zur deutschen Hauptseite nun in insgesamt sieben
Fremdsprachen über den Nationalpark, seine besonderen Lebensräume und
die Erlebnismöglichkeiten im Gebiet informieren. Neben Englisch stehen
Informationen und Flyer auch in Französisch, Spanisch, Dänisch,
Polnisch, Niederländisch und Esperanto zur Verfügung.
Anl. Foto: Nationalpark-Mitarbeiterin Mandy Gebara testet die neue
Internetseite des Nationalparks Harz auf www.nationalpark-harz.de mit
verschiedenen Geräten. Foto Juliane Hentze.
Jugendstunden des Stadtfeld-Gymnasiums Wernigerode für den Waldumbau im
Nationalpark Harz
Wernigerode. Keine Gesprächsrunde und kein Workshop standen dieses
Mal auf dem Programm – Outdoor war angesagt. In Vorbereitung der
Jugendweihe zogen Schüler der Klasse 8a des Stadtfeldgymnasiums
Wernigerode zu Jugendstunden ganz anderer Art in den Wald zwischen Drei
Annen-Hohne und Schierke. Genauer gesagt in die
Nationalpark-Revierförsterei Hohne.

Schüler der Klasse sind Mitstreiter einer
Junior-Ranger-Arbeitsgruppe des Nationalparks. Mit deren Leiterin, der
Rangerin Birgit Patzelt, entstand die Idee, einmal selber etwas
Sinnvolles für den Wald vor der Haustür zu tun. So kam der Vorschlag,
mit 14 tatendurstigen Schülern aktiv zu werden, nun zur Umsetzung. Unter
Anleitung des zuständigen Revierförsters Martin Bollmann und einiger
Väter wurden mit schweren Hacken Pflanzplätze vorbereitet und über 200
kleine Rotbuchen in die oftmals steinige Erde gebracht.

Dass junge Buchen nicht vom Klapperstorch gebracht werden, sondern
aus Bucheckern wachsen, wurde auch noch einmal ins Gedächtnis gerufen.
Unter dem Schirm von alten Fichten sollen nun die jungen Rotbuchen
gedeihen und den Wald im Nationalpark wieder strukturreicher und
vielfältiger machen unter dem Stichwort der Biodiversität. Nach fast
drei Stunden war die schwere körperliche Arbeit getan – Hände und Hosen
schmutzig und die Markenturnschuhe nass ... Trotzdem ein tolles
Erlebnis, denn bei schönem Wetter kann jeder… Am Ende waren sich alle
einig: In ein paar Jahren treffen sich alle dort wieder, um den Erfolg
der Arbeit zu besichtigen.
Anl. Fotos unseres Nationalpark-Revierförsters Martin Bollmann
UNSER HARZ November: Erz für Hitlers Wahn – Aspekte der nationalsozialistischen
Industriepolitik in den Besucherführungen am Weltkulturerbe Rammelsberg; Zur
Erinnerung an den Heimatforscher Heinrich Spier; Serie Harzer
Künstlerpostkarten, Teil 9; Dr. Hans-Ulrich Kison im Ruhestand
 Clausthal-Zellerfeld.
Von der ehemaligen Betreiberin des Erzbergwerks Rammelsberg, der
PREUSSAG, nicht als Museum vorgesehen, nach Einschätzung des Direktors
des Deutschen Bergbaumuseums in Bochum und lt. Gutachten des Deutschen
Museums in München jedoch eines der bedeutendsten technischen Denkmäler
in Deutschland, erhielt schließlich das Museum am Rammelsberg 1992 als
erstes deutsches Industriemuseum den Status des Weltkulturerbes. Doch
sollen die technischen Superlative des Rammelsberges nicht außer Acht
lassen, in welcher Zeit und zu welchem Zweck der größte Teil der
Übertageanlagen gebaut wurde. Die Autarkiebestrebungen der
Nationalsozialisten im Hinblick auf den 2. Weltkrieg ließen ein
millionenschweres Investitionsprogramm in das Erzbergwerk Rammelsberg,
besonders die Erzaufbereitung nach dem neuen Flotationsverfahren,
fließen. Diese nationalsozialistischen Spuren sollen nun stärker museal
vermittelt werden.
Vor
20 Jahren verstarb der in Goslar geborene Heimatforscher Heinrich Spier,
der zahlreiche Schriften über geschichtliche Zeugnisse aus Goslar und
seiner Umgebung veröffentlicht hat (u. a. „Zur Geschichte des langen
Tanzes in Goslar“) und für seine Verdienste um die Heimatforschung mit
der Silbernen Ehrenplakette der Stadt Goslar ausgezeichnet worden ist.
Die 9. Folge der Serie über Harzer Künstlerpostkarten stellt diesmal
verschiedene Künstler vor, die Motive aus der Goslarer Umgebung auf
ihren Postkarten verewigt haben.
Das Nationalparkforum würdigt die Arbeit des stellvertretenden Leiters
der Nationalparkverwaltung und Fachbereichsleiters Naturschutz,
Forschung und Dokumentation Dr. Hans-Ulrich Kison, der sich am 1.
September in den Ruhestand verabschiedet hat.
UNSER HARZ kann an folgenden Stellen erworben werden (noch bequemer ist
ein Abonnement):
Altenau: GLC-Touristinformation
Bad Harzburg: Haus der Natur, Nordhäuser Str. 2B
Bad Sachsa: GLC-Touristinformation am Kurpark
Clausthal-Zellerfeld: Grosse´sche Buchhandlung, Adolph-Roemer-Str. 12;
Oberharzer Bergwerksmuseum, Bornhardtstr. 16,
Drübeck: Klosterladen im Gärtnerhaus
Goslar: Buchhandlung Böhnert, Kaiserpassage
Sankt Andreasberg: Stadtbuchhandlung Bockschmidt, Dr. Willi Bergmann-Str.
11.
Foto Rammelsberg: Siegfried Wielert.
Fotowettbewerb HarzNATUR startet in die nächste Runde - Erneut übernimmt Hannes
Jaenicke die Schirmherrschaft
Braunlage
- Wernigerode. Bereits zum fünften Mal rufen der Nationalpark Harz und
die Jungfer Druckerei und Verlag GmbH jetzt Fotografinnen und Fotografen
auf, sich auf Motivjagd zu machen und ihre schönsten und spektakulärsten
Bilder des Harzer Nationalparks einzureichen. Die besten Bilder werden
ab August 2017 in einer Ausstellung präsentiert und gestalten den
Nationalpark-Kalender 2018, dessen Einnahmen wieder das Harzer
Luchsprojekt unterstützen werden. Aus den drei Wettbewerbskategorien
wird jeweils ein Gewinnerbild ausgewählt. Der Gesamtsieger gewinnt einen
Gutschein in Höhe von 500 € eines Fotogeschäfts seiner Wahl. Die beiden
anderen Preisträger erhalten jeweils ein Jahresabonnement der
Zeitschrift NaturFoto. Einsendeschluss für Ihre Fotos ist der 15. März
2017.
Erneut übernimmt Hannes Jaenicke die Schirmherrschaft für den
Wettbewerb. Der aus zahlreichen Fernsehproduktionen bekannte und
beliebte Schauspieler ist außerdem engagierter Umweltschützer. Und so
freuen sich die Verantwortlichen beim Nationalpark und der Jungfer
Druckerei und Verlag GmbH, dass sie ihn für den Naturfotowettbewerb und
das Luchsprojekt erneut für das Projekt gewinnen konnten.
Die vollständigen Teilnahmebedingungen können unter
www.fotowettbewerb-harznatur.de nachgelesen oder per Post
angefordert werden: Nationalpark Harz, z. Hd. Juliane Hentze,
Lindenallee 35, 38855 Wernigerode, Tel. 03943 / 5502-36.
Anregungen für ihre Fotomotive können sich Fotografinnen und Fotografen
im kürzlich erschienenen Nationalpark-Kalender 2017 holen. Für den
Kalender im Format 48 x 35 cm wurden Bilder aus den Fotowettbewerben
HarzNATUR der Jahre 2011 - 2015 ausgewählt. Er erscheint in einer
limitierten Auflage von 1.200 Exemplaren und wird von der Jungfer
Druckerei und Verlag GmbH der Gesellschaft zur Förderung des
Nationalparks Harz e.V. zur Verfügung gestellt. Zum Preis von 14,95 €
ist er in allen Verkaufsstellen des Nationalparks und in zahlreichen
Buchhandlungen der Region erhältlich. Der Erlös des Kalenders kommt zu
100 % dem Harzer Luchsprojekt zugute (www.luchsprojekt-harz.de).
Bestellt werden kann er auch beim Nationalpark-Besucherzentrum TorfHaus
unter post@torfhaus.info oder
Telefon 05320/33179-0.
Anl. Foto von Ingrid Nörenberg frei mit dieser PI: Auf Fotopirsch. Gern
mailen wir Ihnen auf Anfrage eine größere Auflösung.
Der Natur unter die Arme gegriffen - Freiwillige pflanzen Buchen im Nationalpark
Harz
Wernigerode – Braunlage. Das Thermometer zeigt 4 Grad, es nieselt
leicht und der Wald ist in ein gleichmäßiges Grau getaucht. Obwohl kein
Spaziergänger unterwegs ist, dringen Stimmen durch den Fichtenbestand.
Wer sich nähert, erblickt junge Erwachsene, die mit Pflanzhacken und
kleinen Buchen den Wald von morgen mit gestalten.
Es
sind Praktikanten und Teilnehmer des „Freiwilligen Ökologischen Jahres“
(FÖJ), die eigentlich in verschiedenen Dienststellen des Nationalparks
Harz sowie im Haus der Natur in Bad Harzburg arbeiten. In dieser Woche
sind sie zusammengekommen, um eine Pflanzaktion im Nationalparkrevier
Oderhaus zu unterstützen. Organisiert und betreut wurde die Pflanzung
vom Jugendwaldheim Brunnenbachsmühle - einer Umweltbildungseinrichtung,
die zum Nationalpark Harz gehört.
Von Natur aus wären bis in diese Höhenlagen Laub- oder Laubmischwälder
zu finden. Aus historischen Gründen der früheren Waldnutzung sind jedoch
auch noch strukturarme Fichtenforste anzutreffen, daher wird im
Nationalpark der Prozess hin zu einem höheren Laubbaumanteil durch
Pflanzungen beschleunigt. Diese Buchen werden in Zukunft außerdem
wertvolle Samenbäume ergeben, die eine natürliche Entwicklung weiter
begünstigen.
Das Pflanzen ist eine ungewohnte Tätigkeit, die zum Arbeitsende am
Nachmittag den einen oder anderen Freiwilligen seinen Rücken spüren
lässt. Was bleibt, ist aber auch das gute Gefühl, etwas zur ökologischen
Waldentwicklung beigetragen und der Natur unter die Arme gegriffen zu
haben.
Foto von Thomas Schwerdt frei mit dieser Presseinformation,
Bildunterschrift: Nach kurzer Einarbeitung sitzt jeder Handgriff: Madita
und Michelle pflanzen eine junge Buche.
Letzte Brockengartenführung des Jahres am 14.10.2016
Am
Freitag, den 14.10.2016 findet um 14 Uhr die letzte Brockengartenführung
in dieser Saison statt. Voraussetzung ist allerdings, dass der Garten
nicht komplett vom Schnee bedeckt ist, was aber derzeit unwahrscheinlich
ist.
Der 1890 gegründete Brockengarten ist Mitglied im Verband der
Botanischen Gärten Deutschlands und der Arbeitsgruppe der
arktisch-alpinen Gärten Europas, die in diesem Jahr in Pont-de-Nant in
der Schweiz ihre 6. Konferenz durchführte. Es trafen sich Vertreter
arktisch-alpiner Gärten aus Norwegen, Schottland, Italien, Frankreich,
Estland, Georgien, der Schweiz und Deutschland, um über die Aufgaben der
Gärten u.a. bei der Erfüllung von Naturschutzaufgaben zu diskutieren.
Von den fünf arktisch-alpinen Gärten in Deutschland waren der
Schachengarten, der dem Botanischen Garten Nymphenburg in München
angegliedert ist, und der Brockengarten, für den der Nationalpark Harz
zuständig ist, vertreten.
Arktisch-alpine Gärten stehen für den Erhalt einer einzigartigen
Hochgebirgsflora. Die meisten Gärten dieser Art wurden daher auch dort
gegründet, wo die Flora des Gebietes besonders schützenswert ist. So ist
es auch kein Wunder, dass Prof. Albert Peter 1890 den Brockengarten
gründete, denn er wusste um die ökologischen Besonderheiten des höchsten
Berges Norddeutschlands. Vorrangige Aufgabe des Gartens war damals wie
auch heute der Erhalt der autochthonen Brockenflora. Neben praktischen
Naturschutzaufgaben und der Forschung besitzen Hochgebirgspflanzengärten
vielfältige Aufgaben. Hierzu zählt auch die Öffentlichkeits- und
Bildungsarbeit.
2016 besuchten bisher insgesamt 5675 Gäste den Brockengarten. Darunter
waren 4645 Besucher, die von den Mitarbeitern des Brockengartens betreut
wurden, und 615 Garteninteressierte, die, meist an den Wochenenden, von
den Rangern begleitet wurden. Weiterhin fanden 17 Sonderführungen mit
415 Personen statt.
Dass der Brockengarten auch für ausländische Gäste attraktiv ist, zeigte
sich auch 2016. So besuchten uns Gäste u.a. aus Australien, Belgien,
Bulgarien, Dänemark, Frankreich, Japan, Korea, Neuseeland, den
Niederlanden, Polen, Russland und Schweden.
Auch in diesem Jahr beteiligte sich der Brockengarten, der unter
Denkmalschutz steht, am Tag des offenen Denkmals mit einer
Sonderführung. Weiterhin sind die Aussichten gestiegen, dass der
Brockengarten 2017 Mitglied im Netzwerk „Gartenträume“ wird, so dass
sich der Bekanntheitsgrad des Gartens kontinuierlich erhöht.
Festzustellen ist allerdings auch, dass es in den letzten Jahren immer
schwieriger geworden ist, Hochgebirgspflanzen auch unter
Brockenbedingungen zu kultivieren. So ist die Aussage, dass es auf dem
Brocken nur alle vier Jahre einen Sommertag (Temperatur über 25 °C)
gibt, in Zeiten des Klimawandels mindestens für die letzten Jahre zu
relativieren. Auch längere Trockenphasen vor allem in der
Hauptwachstumszeit sind festzustellen. Das Auftreten von extremen
Wettersituationen, die sich in den Durchschnittswerten der
Klimastationen nicht in jedem Fall widerspiegeln, ist häufiger geworden.
Und dies ist nicht nur auf dem Brocken so, wie die Kollegen aus anderen
Gärten mitteilten.
UNSER HARZ Oktober 2016: Das Jägerdenkmal in Goslar; Bergahorn – der Baum des
Jahres 2009; Harzer Künstlerpostkarten, Teil 8 - Goslar; Nationalparkforum: 25
Jahre Brockenhaus – Grenzgeschichte und Nationalpark im Blick
Clausthal-Zellerfeld.
Am 19. September 2016 wurde der 90. Geburtstag des Goslarer
Jägerdenkmals gefeiert. Anlass für Dr. Donald Giesecke, sich Gedanken
über die Bedeutung von Mahn- und Gedenkstätten im Allgemeinen und zum
Goslarer Jägerdenkmal im Besonderen zu machen. Den deutlichsten Ausdruck
findet der über die Jahrhunderte stattgefundene Sinneswandel bezüglich
der Kriegerehrung in dem an der Kaiserpfalz aufgestellten Werk „Goslar
Warrior“ des ersten Kaiserringträgers Henry Moore.
Gerade im Oktober ist das kräftig gefärbte Laub des Bergahorns bei uns
vielerorts zu bewundern. Nicht nur über sein besonderes Holz, das in
vielerlei Bereichen Verwendung findet, wird hier berichtet, auch auf
botanische Besonderheiten wird hingewiesen und die besondere Geschichte
dieses Baumes hier im Harz gestreift, wo er entlang der Anfahrtswege zu
den meisten Gruben gepflanzt wurde.
Die vielen malerischen Motive, die die Stadt Goslar zu bieten hat, haben
zahlreiche Künstler dazu angeregt, sie auf Postkarten zu verewigen.
Glücklicherweise hat das Stadtarchiv diese zur Vervollständigung alter
Stadtansichten gesammelt.
Im Nationalparkforum wird das Brockenhaus vorgestellt, frühere
Abhörzentrale der Staatssicherheit der DDR, heute Nationalparkhaus, das
in seinen Ausstellungen eine Fülle von Informationen über die Geschichte
des Brockens vermittelt, seine berühmten Besucher, seine besondere
Flora, die hier gut aufbereitet zu bestaunen ist, und natürlich seine
besondere Funktion in der Zeit der deutsch-deutschen Teilung.
Zukunftsgerichtete Fragen zu Natur und Umwelt werden ebenso an die
Besucher herangetragen wie zur geologischen Entstehungsgeschichte des
Harzes, zu der auch eine Fülle von Ausstellungsstücken präsentiert wird.
Ein Café und ein gut sortierter Museumsshop runden das sehenswerte
Angebot dieses Hauses ab.
UNSER HARZ kann an folgenden Stellen erworben werden (noch bequemer ist
ein Abonnement):
Altenau: GLC-Touristinformation
Bad Harzburg: Haus der Natur, Nordhäuser Str. 2B
Bad Sachsa: GLC-Touristinformation am Kurpark
Clausthal-Zellerfeld: Grosse´sche Buchhandlung, Adolph-Roemer-Str. 12,
und Oberharzer Bergwerksmuseum, Bornhardtstr. 16,
Drübeck: Klosterladen im Gärtnerhaus
Goslar: Buchhandlung Böhnert, Kaiserpassage
Sankt Andreasberg: Stadtbuchhandlung Brockschmidt, Dr.
Willi-Bergmann-Str. 11.
Foto frei mit dieser PI: Das Brockenhaus: ehemals Stasi-Abhörzentrale,
heute Nationalpark-Besucherzentrum - ein weltweit einmaliger Fall. Foto
Walter Wimmer.
Dr. Hans-Ulrich Kison im Ruhestand
Wernigerode. Mit Wirkung zum 1. September 2016 ging Dr. Hans-Ulrich
Kison, Fachbereichsleiter Naturschutz, Forschung und Dokumentation und
stellvertretender Leiter der Nationalparkverwaltung Harz, in den
Ruhestand.
Dr.
Kison hat durch seine sachliche und ergebnisorientierte Arbeit gemeinsam
mit dem Nationalparkleiter Andreas Pusch viel dazu beigetragen, dass die
Nationalparkfusion 2006 ein Erfolg wurde. Darüber hinaus fand und findet
die Arbeit seines Fachbereichs bundesweite Anerkennung, sodass Pusch bei
der Verabschiedung und Würdigung seiner Arbeit sagte: „Hans-Ulrich Kison
ist mit Sicherheit einer der wesentlichen Gestalter des Zusammenwachsens
unserer länderübergreifenden Verwaltung. Ich bin davon überzeugt, dass
wir heute ohne sein Wirken nicht auf eine so erfolgreiche Arbeit zum
Wohle unseres Nationalparks zurückblicken könnten.“
Geboren am 15. August 1950 in Staßfurt, studierte Kison an der Martin
Luther-Universität Halle von 1969 - 1973 Biologie mit dem Schwerpunkt
Genetik. Seine Diplomarbeit schrieb er 1973, gefolgt von der Promotion A
zum Dr. rer. nat. 1980 und der Promotion B zum Dr. sc. nat. 1990, beides
im Institut für Züchtungsforschung Quedlinburg. In den Jahren 1973 -
1982 arbeitete Dr. Kison in diesem Institut als Aspirant und von 1982 -
1990 als wissenschaftlicher Mitarbeiter. 1990 - 1991 war er Leiter einer
Arbeitsgruppe des Instituts.
Sein Wechsel zum damals noch jungen Nationalpark Hochharz erfolgte 1992,
wo er bis 2016 mit großem Erfolg tätig war, zunächst als
wissenschaftlicher Mitarbeiter für Botanik, ab 2006 im fusionieren
Nationalpark Harz als Leiter des Fachbereichs 2 (Naturschutz, Forschung,
Dokumentation). Aufbauend auf der Arbeit seines Vorgängers Dr. Uwe
Wegener legte Dr. Kison die Grundlagen für eine bundesweit vorbildliche
Inventarisierungsarbeit der Flora und Fauna im Nationalpark Harz, deren
Ergebnisse in der von ihm ins Leben gerufenen Schriftenreihe des Parks
veröffentlicht wurden und werden.
Dr. Kison engagiert sich auch im Ruhestand weiter für botanische und
flechtenkundliche Themen und wird die Liste der zahlreichen
Veröffentlichungen, die aus seiner Feder stammen, sicherlich noch
erheblich verlängern. Er ist auch Vorsitzender des Botanischen
Arbeitskreises Nordharz e.V., in dem er weiterhin engagiert mit
zahlreichen Fachleuten, auch seinem Vorgänger Dr. Wegener,
zusammenarbeitet.
Die Nationalparkverwaltung Harz wünscht Dr. Hans-Ulrich Kison einen
gesunden und aktiven Ruhestand und noch viel Schaffenskraft und Zeit für
seine Familie sowie seine fachlichen Interessen.
Foto von Ingrid Nörenberg: Dr. Hans-Ulrich Kison bei einem Referat im
Tagungszentrum Kloster Drübeck.
Commerzbank-Umweltpraktikum in Torfhaus - ein Open-Air-Biologie-Semester
für Tessa Nähring
Das Commerzbank-Umweltpraktikum
bringt frischen Wind in das Studium zahlreicher Studenten.
Sie wollen Prüfungsstress und Uni-Alltag für ein
mehrmonatiges Praktikum in den schönsten Landschaften
Deutschlands hinter sich lassen, mal etwas Neues
ausprobieren und haben sich erfolgreich beworben. Im
Nationalpark Harz waren es 2016 vier Studenten: Jan Schütt,
ein Geograph der Universität Greifswald, Jann Heiner Möller,
der ebenfalls Geographie studiert, aber an der Universität
Osnabrück, Corinna Fulst aus Bad Harburg, die als Hauptfach
„Islamischer Orient“ an der Universität Bamberg gewählt hat,
sowie Tessa Nähring, deren Studium an der Universität
Göttingen den Schwerpunkt „Biologische Diversität“ hat.
Tessa
Nähring ist derzeit im Nationalpark-Besucherzentrum TorfHaus
aktiv. Sie berichtet: „Neben den oft spannenden
Besucherführungen rund um TorfHaus gehört zu meinen Aufgaben
auch der Tresendienst. Das hört sich im ersten Moment
vielleicht etwas trocken an, bietet aber doch viel
Abwechslung und ist ein wichtiges Stück Arbeit für unser
Haus und unsere Besucher. Die ersten Gäste, die schon kurz
nach 9 Uhr eintreffen, haben oft eine sehr einfache Frage,
die wir gerne auch immer wieder beantworten: „Wo geht es
denn hier zum Brocken?“ Das ist einfach zu erklären. Die
Frage, was denn heute im Harz los ist, ist die nächsthäufige.
Tipps sind etwa das Luchs-Schaugehege, der Baumwipfelpfad
oder das Haus der Natur in Bad Harzburg und die vielen
anderen Ziele wie die Grube Samson in Sankt Andreasberg –
oft wissen die Gäste gar nicht, was der Harz alles zu bieten
hat. Sollte ein etwas weiterer Weg kein Problem sein, geben
wir natürlich auch Informationen über die anderen
Nationalpark-Einrichtungen, wie zum Beispiel den HohneHof
bei Drei Annen-Hohne, der durch den Löwenzahnpfad besonders
interessant für Familien mit kleineren Kindern ist. Je nach
Wetterlage empfehlen wir natürlich auch verschiedenste
Wanderwege. Sollte es nicht zum Brocken gehen, sondern nur
eine kleine Runde auch mit dem Kinderwagen sein, empfehlen
wir gerne den Weg rund ums Große Torfhausmoor. Er führt zu
Anfang ebenfalls auf dem Goetheweg und biegt dann auf den
Kaiserweg ab, sodass viele den anfänglichen Teil schon
kennen oder so den Einstieg zum Brocken kennen lernen.
Stirbt der Wald?
Eine
weitere Frage, die uns oft erreicht, ist die zum Wald.
"Sagen Sie, warum gibt es hier so viele tote Bäume?" oder
die direkte Vermutung "Stirbt der Wald?". Hier frage ich
meist, ob sich die Besucher etwas Zeit nehmen möchten, bevor
ich unsere Borkenkäferkiste vom Tresen mitnehme und sie an
unser Panoramafenster führe, das einen schönen Blick zum
Brocken, aber auch auf scheinbar tote Waldflächen eröffnet.
Hier ist auch an einer unserer Ausstellungssäulen eine
Makroaufnahme vom Fichtenborkenkäfer zu sehen. Die meisten
unserer Gäste sind Urlauber, sodass sie sich gerne "an die
Hand nehmen" lassen und zuhören. Da hole ich etwas aus,
angefangen mit dem Bergbau im Harz, der vor über 3000 Jahren
begann, über die Industrialisierung und den Raubbau, der
hier betrieben wurde und wie er die Natur belastet hat. Das
Stichwort „Fichte“ leitet dann über zur Fichtenwirtschaft
des Bergbaus, zu den Engländerhieben nach dem Zweiten
Weltkrieg und der heutigen Waldentwicklung im Nationalpark
Harz. Gar nicht immer so einfach zu erklären, aber wenn die
Gäste etwas Geduld haben und sich einlassen, ist das
Verständnis bald da für das „Natur Natur sein lassen“ des
Nationalparks Harz. Doch viele Menschen haben den
„aufgeräumten“ Forstwald so verinnerlicht, dass der
Gesprächsbedarf oft groß ist, und mein Studienfach „Biodiversität“
ist für viele auch völlig neu. Aber dafür sind wir ja da!“
Das Commerzbank-Umweltpraktikum
bietet die einmalige Chance, Natur intensiv zu erleben und
dabei wichtige Kompetenzen für die spätere Berufswahl zu
erwerben. Im Zuge des Praktikums werden praxisnahe Inhalte
aus den Bereichen Öffentlichkeitsarbeit und Umweltbildung
vermittelt – vom Watzmann über den Harz bis zum Wattenmeer.
Im Mittelpunkt stehen die großen Herausforderungen unserer
Gesellschaft: Energie, Umwelt und Klimaschutz. Seit dem
Start 1990 hat sich das Commerzbank-Umweltpraktikum zu einer
nicht mehr wegzudenkenden Größe im gesellschaftlichen
Engagement der Bank entwickelt. Mehr als 1.500 Praktikanten
haben bisher in den teilnehmenden Nationalparken,
Naturparken und Biosphärenreservaten einzigartige Orte für
ihr Engagement gefunden. Die Absolventen bringen ihre
Erfahrungen dort ein, wo sie sich bewegen – sei es in
Wirtschaft, Politik, Gesellschaft oder Umwelt. Vielen
Teilnehmern hat das Umweltpraktikum den Einstieg ins
Berufsleben geebnet.
Foto 1: Tessa Nähring erhält ihre
Grundausrüstung – eine Umweltbildungstasche der Commerzbank
– aus den Händen ihres Betreuers Dr. Hermanns Martens vom
Nationalpark-Besucherzentrum TorfHaus; Foto:
Nationalpark-Besucherzentrum TorfHaus.
Foto 2: Stirbt der Wald im
Nationalpark Harz? Nein, es sterben nur alte Fichten, deren
Totholz die Grundlage für die neue Waldgeneration mit
größerer Vielfalt ist; Foto Ingrid Nörenberg.
18.9.2016: „Hier irrte Goethe!“ – Auf den geologischen Spuren des Dichters im
Nationalpark Harz – Vortrag und Exkursion am Tag des Geotops im Nationalparkhaus
Sankt Andreasberg
Sankt
Andreasberg. Goethe hatte immer recht? Beileibe nein! Auch der
Altmeister irrte – zum Beispiel bei seiner Ansicht zur Granitentstehung.
Wollen Sie wissen, warum?
Der Vortrag dazu findet am Sonntag,
den 18. September um 10:00 Uhr im Nationalparkhaus Sankt Andreasberg
statt. Dr. Friedhart Knolle, Geologe und Pressesprecher des
Nationalparks Harz, führt zunächst in die Harzgeologie sowie den
historischen Streit zwischen den „Plutonisten“ und den „Neptunisten“ ein
und erläutert Goethes Standpunkt in dieser geologischen Fragestellung.
Danach geht es gemeinsam an den historischen belegten
Originalschauplatz, an dem sich Goethe mit diesem Thema im Harz
befasste. Daher trägt dieser Platz mitten im Nationalpark Harz heute den
Namen „Goetheplatz“.
Im Anschluss besteht die Möglichkeit,
in der Nationalpark-Waldgaststätte Rehberger Grabenhaus einzukehren.
Bitte festes Schuhwerk mitbringen!
Teilnahmegebühr: 6,- €/Person.
Informationen unter Tel. 05582/9230-74.
Ort des Vortrags:
Nationalparkhaus Sankt Andreasberg, Erzwäsche 1, 37444 Sankt Andreasberg
Dauer mit Exkursion:
ca. 5 Std. (je nach Wetter)
Anl. Foto frei mit dieser PI: Der berühmte Granitkontakt mit
kontaktmetamorphem Nebengestein des Harzes. Das Thema hat Goethe sehr
bewegt, ihn aber zu falschen Schlussfolgerungen veranlasst. Foto Walter
Wimmer.
Schierke - Ausverkauf der Natur im Harz
Blamable Raumordnungsunterlagen der Stadt Wernigerode
Magdeburg
- Wernigerode, 2016-09-07: „Die Stadt Wernigerode will für ein Skialpinum bei Schierke 20 Hektar Wald roden und wertvolle Moorflächen
zerstören, hat aber nur unvollständige und z.T. blamable Unterlagen im
derzeit laufenden Raumordnungsverfahren vorlegt.“. So fasst Oliver
Wendenkampf, der Landesgeschäftsführer des BUND Sachsen-Anhalt, die
Kritik seines Verbandes zusammen. „Wir hoffen, dass der morgen in
Wernigerode-Schierke tagende Landes-Umweltausschuss dazu die Interessen
der Umwelt und nicht nur die der Wirtschaft formuliert, zumal das
Plangebiet mitten in einem FFH- und Vogelschutzgebiet liegt“, so
Wendenkampf weiter.
Besonders erstaunlich ist, dass der Oberbürgermeister von Wernigerode,
der diesen Ausverkauf der Natur plant, Vorsitzender des Bündnisses
"Kommunen für biologische Vielfalt e.V." ist. Dieses Bündnis ist ein
„Zusammenschluss von im Naturschutz engagierten Kommunen“ – so die
Selbstbeschreibung im Internet. Wie kann es sein, dass eine solche Stadt
20 Hektar Wald und Moorgebiete in einem geschützten Gebiet des
Naturparks Harz unmittelbar am Rande des Nationalparks Harz zerstören
will und welches Signal setzt er damit für die anderen Kommunen, die
sich ernsthaft für die Biologische Vielfalt einsetzen?
Die Kritik an den mangelhaften Unterlagen der Stadt Wernigerode im
Raumordnungsverfahren "Natürlich Schierke – Wander- und Skigebiet
Schierke" hat der BUND in Abstimmung mit anderen Naturschutzverbänden –
in diesem länderübergreifenden Fall auch aus Niedersachsen – auf
11
Seiten zusammengefasst.
http://www.bund-westharz.de/fileadmin/bundgruppen/bcmskggoslar/Downloads/Schierke_2016_29q_ROV_BUND_ST_final.pdf
Für Rückfragen: Oliver Wendenkampf, 0160 - 71 55 064
UNSER HARZ September 2016: Aus der Frühgeschichte der Radioaktivität –
Forschungen im Harz und Umland; Forstliche Nachhaltigkeit – nicht im Harz
erfunden, aber von Hans Dietrich von Zanthier gelehrt; Historische Gipsöfen am
Nordharz; Serie Harzer Künstlerpostkarten, Teil 7, Brockenhexen; Nationalpark
Harz von Anfang an dabei: 15 Jahre „Fahrtziel Natur“ – Klimaschutz durch
Verkehrsverlagerung
Harz. Vor 120 Jahren wurde die Radioaktivität entdeckt. Dass viele
Erkenntnisse hierzu aus dem Umfeld der Wolfenbütteler Physiker Julius
Elster und Hans Geitel gewonnen wurden, gründend auf Versuche in
Bergwerksschächten und Höhlen der Harzregion, ist weitgehend in
Vergessenheit geraten.
2017 kann der 300. Geburtstag des Forstmanns Hans Dietrich von Zanthier
begangen werden – Zeit, einen Rückblick zu halten und Klarheit zu
verschaffen über sein Wirken und seine zukunftsweisenden Gedanken. Er
gründete die erste Forstschule im deutschsprachigen Raum, jedoch nicht
weltweit, wie oft gesagt wird.
Über die Gipsbrennerei am Südharz gibt es bereits mehrere
Veröffentlichungen. Doch auch, wenn dieses Gebiet zu den bedeutendsten
Zechsteingipsvorkommen in Deutschland zählt, so wurde doch auch im
Nordharz Gips gewonnen, wie die rudimentären Reste früherer Gipsöfen
zeigen.
Das
Geheimnisvolle des Brockens und sein Hexenmythos spiegeln sich auch in
vielen Postkarten verschiedener Künstler wider. Auf einigen sind die
früheren Wandfriese von Adolf Rettelbusch im Brockenhotel noch zu sehen.
Im Nationalparkforum wird das Projekt „Fahrziel Natur“ vorgestellt, ein
Gemeinschaftsprojekt von National- und Naturparken sowie
Biosphärenreservaten in Deutschland, der Schweiz und Österreich mit dem
Ziel, Tourismus nachhaltiger zu gestalten und die
Nahverkehrsmöglichkeiten zu verbessern.
UNSER HARZ kann an folgenden Stellen erworben werden (noch bequemer ist
ein Abonnement):
Altenau: GLC-Touristinformation
Bad Harzburg: Haus der Natur, Nordhäuser Str. 2B
Bad Sachsa: GLC-Touristinformation am Kurpark
Clausthal-Zellerfeld: Grosse´sche Buchhandlung, Adolph-Roemer-Str. 12;
Oberharzer Bergwerksmuseum, Bornhardtstr. 16
Drübeck: Klosterladen im Gärtnerhaus
Goslar: Buchhandlung Böhnert, Kaiserpassage
Sankt Andreasberg: Stadtbuchhandlung Brockschmidt, Dr. Willi
Bergmann-Str. 11.
Fotos: Historischer Eingang der Baumannshöhle.
Sie spielte eine wichtige Rolle bei der Erforschung der Radioaktivität,
was heute kaum noch bekannt ist. Quelle: Hoffmann, Der Harz, 1899.
Neue “Wasserstation“ am Natur-Erlebniszentrum HohneHof im Nationalpark Harz
Wernigerode
- Drei Annen-Hohne. Unter dem Motto „Wasser ist Leben und Wasser lebt“
hat der Nationalpark Harz am Natur-Erlebniszentrum HohneHof einen
kinder- und behindertengerechten Zugang zum Gewässer geschaffen. Hier
können künftig junge Naturforscher und auch Behinderte die Lebewelt des
Bachs erkunden. Dazu wurde der Zugang zum Gewässer neu gestaltet.
Die Idee dazu gab es schon lange, aber erst die
Projektarbeit von Sarah Müller, die im Nationalpark Harz ein
Freiwilliges Ökologisches Jahr absolviert, machte die Umsetzung möglich.
Im Rahmen der meist einjährigen Tätigkeit im Nationalpark kann jede
FÖJ-Kraft an eigenständigen Projekten arbeiten, die sie mit ihrer
Einsatzstelle und dem Nationalpark abspricht. Das können
Forschungsprojekte sein, aber wie in diesem Fall auch Ideen zur
Verbesserung der Bildungsarbeit.
Unterstützung erhielt Sarah Müller von Natalie
Kracht, der zweiten FÖJ-Kraft, der Chefin des Hohne-Hofs Irmtraud Theel
und den Rangern des Natur-Erlebniszentrums. Die Bauausführung übernahmen
die Mitarbeiter der Lebenshilfe Wernigerode gGmbH.
Mit der neuen „Wasserstation“ ist der
Nationalpark Harz um einen Anziehungspunkt reicher. Alle Beteiligten
hoffen, dass die „Wasserstation“ zukünftig von vielen jungen Forschern
und auch Behinderten genutzt wird, um die interessante Wasserlebewelt
des Baches zu erkunden.
Foto: Die kleinen Naturforscher haben die neue
Wasserstation am Natur-Erlebniszentrum HohneHof sofort in "Betrieb"
genommen, Foto Irmtraud Theel, Nationalpark Harz.
Spende für den Nationalpark Harz: Baltic Sea Circle: Ein Roadtrip um die Ostsee
Goslar.
Die beiden Goslarer Patrik Werner und Mona Tiltsch starteten Mitte Juni
2016 zu den Mittsommernächten für eine zweiwöchige Fahrt, die Baltic Sea
Rallye. Innerhalb der folgenden 16 Tage ging es ohne Navigation und GPS
und auch ohne das Benutzen von Autobahnen durch 10 Länder rund um die
Ostsee. Hintergrund der Rallye war neben dem unglaublichen Natur- und
Kultur-Abenteuer, das über holprige Straßen, vorbei an weißen Stränden,
einsamen Schären, rauen Kliffs und tiefen Fjorden ging, vor allem der
soziale Zweck für vorbildliche Projekte.
Um an der Rallye teilzunehmen, musste
jedes Team mindestens 750 Euro an Spendengeldern sammeln. Diese kommen
verschiedenen Projekten zu Gute. Neben umweltverbessernden und sozialen
Projekten der Hamburger Rallye-Organisatoren und Begründern des
Superlative Adventure Clubs sollten die Gelder auch regionalen
Organisationen und Vereinen zugehen.
Gesagt – getan, innerhalb der drei
Monate vor dem Rallyestart am 18. Juni sammelte das Team knappe 7.000
EUR an Spendengeldern. Lokale und überregionale Sponsoren erhielten
durch ihren Beitrag einen Logoplatz auf dem 27 Jahre alten Mercedes.
Die Spendengelder wurden bereits an
die Wahl-Organisationen übergeben. Der Verein Leben mit Krebs in Goslar
(www.leben-mit-krebs-goslar.de/durch-helfen-lebensmutstaerken.html) und
die Gesellschaft zur Förderung des Nationalparks Harz (www.gfn-harz.de)
erhielten jeweils 2.656 Euro. Eine weitere Spende ging an die Autonomen
Jugendwerkstätten in Hamburg (www.ajw-hamburg.de). In den Projekten
kommen die Spenden dann zu 100 % den zu fördernden sozialen bzw.
ökologischen Aktivitäten zu Gute.
Weitere Informationen gibt es auf dem
Teamblog https://balticrt56.wordpress.com und der Team-Facebookseite
www.facebook.com/Round-Table-56-Baltic-Sea-Tour-549479788570366/
Anl. Foto frei mit dieser PI:
Spenderin Mona Tiltsch übergibt die Spende für die Gesellschaft zur
Förderung des Nationalparks Harz e.V. an Dr. Friedhart Knolle
Nationalpark-Kalender 2017und beste HarzNATUR-Fotos im Haus der Natur Bad Harzburg
Wernigerode
- Herzberg am Harz. Auch für das Jahr 2017 hat der Nationalpark Harz
einen Fotokalender mit Motiven aus dem Nationalpark herausgegeben.
Andreas Pusch, Leiter des Nationalparks Harz, und Roger Mellinghausen,
Gesellschafter der Jungfer Druckerei und Verlag GmbH und Leiter
Finanzen, präsentierten ihn jüngst im Haus der Natur Bad Harzburg
gemeinsam der Öffentlichkeit.
Gleichzeitig eröffnete das Haus der Natur, ein Kooperationsprojekt der
Niedersächsischen Landesforsten und des Nationalparks Harz, eine
Ausstellung mit den besten Fotos des Fotowettbewerbs HarzNATUR 2015.
Darunter sind auch die drei Gewinner-Bilder „Sommergewitter über dem
Hochmoor des Bruchbergs“ von Joachim Gleichmann aus
Clausthal-Zellerfeld, „Wildschweinrotte beim Prüfen des Windes“ von
Stefan Völkel aus Bad Berleburg und „Herbstlorchel“ von Marko König aus
Bad Hersfeld. Und auch einige der Kalenderfotos werden die Besucherinnen
und Besucher in der Ausstellung finden. Zu sehen sind die Fotos bis zum
28.11.2016.
Für den Kalender im Format 48 x 35 cm wurden Bilder aus den
Fotowettbewerben HarzNATUR der Jahre 2011 - 2015 ausgewählt. Er
erscheint in einer limitierten Auflage von 1.200 Exemplaren und wird von
der Jungfer Druckerei und Verlag GmbH der Gesellschaft zur Förderung des
Nationalparks Harz e.V. zur Verfügung gestellt. Zum Preis von 14,95 €
ist er in allen Verkaufsstellen des Nationalparks und in zahlreichen
Buchhandlungen der Region erhältlich. Der Erlös des Kalenders kommt zu
100 % dem Harzer Luchsprojekt zugute (http://www.luchsprojekt-harz.de).
Bestellt werden kann er auch beim Nationalpark-Besucherzentrum TorfHaus
unter post@torfhaus.info oder
Telefon 05320/33179-0.
In Ausstellung und Kalender können sich Fotografinnen und Fotografen
schon jetzt Anregungen für ihre nächsten Fotomotive holen, denn der
Fotowettbewerb HarzNATUR 2017 startet bereits im Oktober 2016. Wiederum
hat Hannes Jaenicke, Schauspieler und engagierter Umweltschützer, die
Schirmherrschaft für den Wettbewerb übernommen.
Im Nationalpark werden wieder Bucheckern für die Waldumwandlung geerntet
Wernigerode. Der Frühling im Wald war in diesem
Jahr von der intensiven Blüte vieler Baumarten geprägt. Nicht nur viele
Autofahrer werden sich noch an den gelben Blütenstaub auf den
Fensterscheiben erinnern, auch in vielen Haushalten fiel der Staub auf.
Nun neigt sich der Sommer dem Ende entgegen und
unsere Waldbäume tragen Früchte im Überfluss. Das freut natürlich die
„Waldumwandler“, denn wir hoffen auf gutes Ankommen der Naturverjüngung
von Rotbuche, Bergahorn, Eberesche und Co. im Wald der Zukunft des
Nationalparks Harz.

Leider gibt es in vielen Fichtenforsten im
Bereich des Nationalparks Harz keine Altbuchen als Samenbäume. Deshalb
werden auch in diesem Jahr Bucheckern im Nationalpark-Revier
Scharfenstein in der Nähe von Ilsenburg geerntet. Dazu wurden unter den
Buchen, die besonders viele Bucheckern tragen, Netze ausgelegt, um die
herunterfallenden Früchte aufzufangen.
Dieses Saatgut geht zur Lohnanzucht in eine
Baumschule. Damit können dann ab dem kommenden Jahr 500.000 – 600.000
kleine Buchen in den Fichtenbeständen der mittleren Lagen gepflanzt
werden. Die Pflanzenzahl reicht etwa für 250 bis 300 ha
Waldumwandlungsfläche. Damit werden Initiale für die Samenbäume der
Zukunft gesetzt und wir kommen dem Ziel ein Stück näher, die Wälder des
Nationalparks Harz, die jahrhundertelang durch den Menschen beeinflusst
wurden, in Richtung mehr Naturnähe zu entwickeln.
Fotos: Nationalpark Harz.
22. Kunstausstellung NATUR – MENSCH 2016 vom 11.9. bis 9.10.2016 in Sankt
Andreasberg
Führung durch die Ausstellung Samstag am 10.9. um 16 Uhr in der
Rathaus-Scheune
VERNISSAGE – Eröffnung der 22. Kunstausstellung und Verleihung des
Andreas-Kunstpreises um 19 Uhr in der Rathaus-Scheune
Natur und Kunst
Wissenschaft genügt nicht, um die Sprache der Natur zu verstehen. Für
viele Menschen sind Poesie und Kunst
verständliche Dolmetscher.
Friedrich Ratzel
Unter der Schirmherrschaft des Niedersächsischen Umweltministers
Stefan Wenzel wird im Rahmen der Vernissage der Andreas-Kunstpreis
verliehen. Stimmen Sie sich musikalisch mit dem Swing Quartet Prague in
das herbstliche Rauschen der Harzer Wälder ein und lassen Sie Ihre Sinne
durch die Vernissage „NATUR – MENSCH“ 2016 anregen. Für Ihr leibliches
Wohl ist gesorgt.
22. Kunstausstellung NATUR – MENSCH 2016 vom 11.9. bis 9.10.2016 in
Sankt Andreasberg
Rathaus-Scheune · Ev. Martini-Kirche · Atrium Kath. Sankt Andreas-Kirche
täglich geöffnet von 11 – 17 Uhr
Das FledermausReich lädt ein - Feiern Sie mit uns!
Öffentliches Eröffnungsfest zur Batnight am 27. August 2016
im Nationalparkhaus Sankt Andreasberg von 14.30 - 17.30 Uhr
Braunlage
- Sankt Andreasberg. Zum öffentlichen Eröffnungsfest der neuen
Dauerausstellung „FledermausReich“ lädt das Nationalparkhaus Sankt
Andreasberg am Samstag, 27.8. ab 14.30 Uhr ein. Es gibt ein buntes
Programm für die ganze Familie: Erkundung der neuen Ausstellung,
Bastelangebote, eine Tombola, Speisen und Getränke. Das Nationalparkhaus
wird dabei in diesem Jahr tatkräftig unterstützt von der
Interessengemeinschaft Fledermausschutz Südniedersachsen im NABU. Die
Veranstaltung findet genau im passenden Rahmen statt, zum sogenannten
„Batnight-Wochenende“. Ende August wird nun bereits seit 20 Jahren mit
den Europäischen Fledermausnächten auf den Fledermausschutz
international aufmerksam gemacht.
Das Nationalparkhaus-Team um Leiter
Thomas Appel, Ausstellungsgestalter Jens Oehmigen und
NABU-Projektleiterin Wiebke Warmbold freut sich darauf, die neue
Ausstellung einem breiten Publikum vorzustellen und in diesem Rahmen
allen beteiligten Ehrenamtlichen ihren besonderen Dank auszusprechen:
„Ohne die große Unterstützung vieler ehrenamtlicher Fledermausschützer
aus dem Harz und weit darüber hinaus wäre die Ausstellung nicht in
dieser Form möglich geworden. Für die tolle Zusammenarbeit möchten wir
uns ganz herzlich bedanken!“
Eingebettet in eine spannende
Nachtinszenierung kann das FledermausReich mit einigen Highlights
aufwarten: 3000 Jahre alte filigrane Fledermausknochen aus der
Lichtensteinhöhle werden hier erstmals präsentiert. Kunstvoll gestaltete
Dioramen mit wertvollen Originalpräparaten, eine gewitzte
Hörgeschichte, Mitmach-Stationen für Jung und Alt und ein eigenes
Fledermauskino: spannende, eigens produzierte Filmaufnahmen machen die
Ausstellung besonders lebendig. Entstanden ist eine moderne und
ökologisch durchdachte, interaktive Dauerausstellung für alle
Generationen.
An diesem Nachmittag besteht auch die
Möglichkeit, mit den anwesenden Fachleuten ins Gespräch zu kommen und
sich in Fledermausfragen beraten zu lassen.
Mit dem „FledermausReich“ erweitert
das Nationalparkhaus Sankt Andreasberg seine Dauerausstellung um das
Thema „Fledermäuse und Fledermausschutz im Harz“. Durch die
Unterstützung der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung als
Hauptmittelgeber sowie der Klosterkammer Hannover wurde die lange
gewünschte Erweiterung der Dauerausstellung jetzt möglich. Ein
ausgesprochener Dank gilt auch dem Vorsitzenden des Nationalpark-Beirats
Werner Grübmeyer, dessen engagierte Unterstützung half, dieses Projekt
zu ermöglichen. Das Nationalparkhaus Sankt Andreasberg wird mit
Zuwendungen von Landesmitteln über den Nationalpark Harz vom
NABU-Landesverband Niedersachsen getragen. Der NABU Niedersachsen ist
Partner bzw. Träger von vier Nationalparkhäusern an der Küste und im
Harz.
Wir freuen uns auf Ihren
Besuch!
Anl. Foto frei mit dieser PI: Braune Langohrfledermaus im Flug, Foto
Marko König
19.8.2016: Was Sie schon immer über den Nationalpark Harz und seine Ranger
wissen wollten…
19. August - Freitag, 18.00 Uhr
Braunlage-Königskrug, Kamphütte
Laben, Lauschen, Lagerfeuer – Geschichten und Wahres über Jagd, Wild und
Borkenkäfer (ca. 3 Stunden)
Bitte Mückenschutz mitbringen, Unkostenbeitrag für Verzehr 5 € pro
Person, Getränke nicht incl., Anmeldung erforderlich unter 05320 269,
dort auch genaue Wegebeschreibung zur Kamphütte.
Wir freuen uns über Ihre Anmeldung und Teilnahme
Anl. Foto frei: Harzer Ranger, Foto Christian Wiesel
UNSER HARZ August 2016: Geschichte des Klosters Ballenstedt – Begräbnisstätte
der frühen Askanier; Ein Wanderweg und die Ehrennadel des Landes Sachsen-Anhalt
für Werner Grübmeyer; Auf der Spur des Verbrechens; Die Kamelfichte am
Achtermann; Die Kirchenbrücke in Oker; Der Fledermausbestand des Zoologischen
Museums der Universität in Göttingen (ZMUG); Serie Harzer Künstlerpostkarten –
Teil 6: Der Brocken und seine Wetterlage; Nationalparkforum: Nationalpark Harz
arbeitet mit tunesischem Wald-Nationalpark zusammen
Clausthal-Zellerfeld.
Ballenstedt, „die Wiege Anhalts“, wird urkundlich erstmals 1036 erwähnt,
im Zusammenhang mit Graf Esiko, verwandt mit den Saliern. Wohl 1043
gründete Esiko auf dem Schlossberg in Ballenstedt ein Kloster. In
unserem ersten Artikel bringt Autor Horst Lange Klarheit in die vielen
Rätsel um dieses Kloster, das im Bauernkrieg 1525 zerstört wurde.
Werner Grübmeyer, dem langjährigen Vorsitzenden des
Nationalpark-Beirats, wurden anlässlich seines 90. Geburtstages und der
letzten von ihm vorbereiteten Beiratssitzung diverse Ehrungen zuteil, um
sein engagiertes Wirken für den länderübergreifenden Nationalpark Harz
zu würdigen. Dr. Friedhart Knolle stellt hier das vielfältige Wirken
Werner Grübmeyers, der über 37 Jahre lang Bürgermeister in Sankt
Andreasberg war, für die Belange des Harzes vor.
Ein Spaziergang der besonderen Art hat Christian Dolle an verschiedene
Harzorte geführt: Er begleitete Krimiautor Roland Lange an die
Schauplätze seines neuen Buchs „Stöberhai“.
Am 3. Juli wurde in Braunlage der Nachbau der Kamelfichte übergeben, der
nun wahrscheinlich im Kurpark seinen Platz finden wird. Seine Kindheit
in Braunlage und die Kamelfichte auf dem Achtermann haben Helmut Fricke
auf besondere Weise in sein Leben begleitet, weshalb er die Kamelfichte
rekonstruieren ließ.
Wie wird das Schicksal der alten Kirchenbrücke in Oker aussehen? Wäre
sie es nicht wert, unter Denkmalschutz zu stehen mit ihrer heute selten
gewordenen Konstruktion aus „Puddelstahl“? Fragen, die Heinz Severitt
zur Situation in Oker stellt.
Der Fledermausexperte Wolfgang Rackow beschreibt, was es im
Fledermausbestand des Zoologischen Museums der Universität Göttingen zu
sehen gibt.
Die Serie über Harzer Künstlerpostkarten widmet sich diesmal dem
Brocken, der auch viele Künstler, allen voran Adolf Rettelbusch, aber
auch Ulrich Bornemann, inspirierte.
Das Nationalparkforum berichtet über die deutsch-tunesische
Zusammenarbeit im Hinblick auf die Realisierung verschiedener Projekte
mit gegenseitigem Erfahrungsaustausch.
UNSER HARZ kann an folgenden Stellen erworben werden (noch bequemer ist
ein Abonnement):
Altenau: GLC-Touristinformation
Bad Harzburg: Haus der Natur, Nordhäuser Str. 2B
Bad Sachsa: GLC-Touristinformation am Kurpark
Clausthal-Zellerfeld: Grosse´sche Buchhandlung, Adolph-Roemer-Str. 12;
Oberharzer Bergwerksmuseum, Bornhardtstr. 16,
Drübeck: Klosterladen im Gärtnerhaus
Goslar: Buchhandlung Böhnert, Kaiserpassage.
Ausstellungseröffnung mit den besten Fotos des Fotowettbewerbs HarzNATUR
2015 im Haus der Natur Bad Harzburg – Vorstellung des Nationalpark-Kalenders
2017 zugunsten des Harzer Luchsprojekts
Wernigerode - Bad Harzburg. Auch für
das Jahr 2017 hat der Nationalpark Harz einen Fotokalender mit Motiven
aus dem Nationalpark herausgegeben. Andreas Pusch, Leiter des
Nationalparks Harz, und Roger Mellinghausen, Gesellschafter der Jungfer
Druckerei und Verlag GmbH und Leiter Finanzen, präsentieren ihn
gemeinsam
am 22.8.2016 um 17 Uhr im
Haus der Natur Bad Harzburg, Nordhäuser Straße 2B
Gleichzeitig
eröffnet das Haus der Natur, ein Kooperationsprojekt der
Niedersächsischen Landesforsten und des Nationalparks Harz, eine
Ausstellung mit den besten Fotos des Fotowettbewerbs HarzNATUR 2015.
Darunter sind auch die drei Gewinner-Bilder „Sommergewitter über dem
Hochmoor des Bruchbergs“ von Joachim Gleichmann aus
Clausthal-Zellerfeld, „Wildschweinrotte beim Prüfen des Windes“ von
Stefan Völkel aus Bad Berleburg und „Herbstlorchel“ von Marko König aus
Bad Hersfeld. Und auch einige der Kalenderfotos werden die Besucherinnen
und Besucher in der Ausstellung finden. Zu sehen sind die Fotos bis zum
28.11.2016.
Zur Ausstellungseröffnung mit
gleichzeitiger Kalenderpräsentation sind Sie herzlich eingeladen.
Für den Kalender im Format 48 x 35 cm
wurden Bilder aus den Fotowettbewerben HarzNATUR der Jahre 2011 - 2015
ausgewählt.
Er
erscheint in einer limitierten Auflage von 1.200 Exemplaren und wird von
der Jungfer Druckerei und Verlag GmbH der Gesellschaft zur Förderung des
Nationalparks Harz e.V. zur Verfügung gestellt. Zum Preis von 14,95 €
ist er in allen Verkaufsstellen des Nationalparks und in zahlreichen
Buchhandlungen der Region erhältlich. Der Erlös des Kalenders kommt zu
100 % dem Harzer Luchsprojekt zugute (www.luchsprojekt-harz.de).
Bestellt werden kann er auch beim Nationalpark-Besucherzentrum TorfHaus
unter post@torfhaus.info
oder Telefon 05320/33179-0.
In Ausstellung und Kalender können
sich Fotografinnen und Fotografen schon jetzt Anregungen für ihre
nächsten Fotomotive holen, denn der Fotowettbewerb HarzNATUR 2017
startet bereits im Oktober 2016. Wiederum hat Hannes Jaenicke,
Schauspieler und engagierter Umweltschützer, die Schirmherrschaft für
den Wettbewerb übernommen.
Foto „Sommergewitter über dem Hochmoor des Bruchbergs“ von Joachim
Gleichmann und das Cover des Kalenders frei mit dieser PI.
15 Jahre „Fahrtziel Natur“ – Klimaschutz durch Verkehrsverlagerung –
Nationalpark Harz von Anfang an dabei
Wernigerode - Braunlage. „Fahrtziel Natur“ ist
ein Gemeinschaftsprojekt, das sich für Klimaschutz durch
Verkehrsverlagerung engagiert. Nationalparke, Naturparke und
Biosphärenreservate in Deutschland, der Schweiz und Österreich sind mit
attraktiven Angeboten zur Mobilität vor Ort dabei. Es wurde vor 15
Jahren gegründet – dieser Anlass wurde jüngst im berühmten
„Kaiserbahnhof“ in Potsdam gebührend gefeiert.
Wie ging es los? Am 25. April 2001 hatten sich
die großen Umweltverbände Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland
e.V. (BUND), Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU), Verkehrsclub
Deutschland e.V. (VCD) und die Deutsche Bahn (DB) zur Kooperation
Fahrtziel Natur zusammengeschlossen. Starthilfe gab damals auch noch der
WWF. Zum Start einte alle Träger das Ziel, Nationalparke, Naturparke und
Biosphärenreservate in Deutschland als attraktive Reiseziele bekannt zu
machen. Weiterhin wollten sie dazu beitragen, das Naturerbe und die
Biodiversität in Deutschland durch die aktive Förderung des nachhaltigen
Tourismus langfristig zu sichern.
Die ersten Beteiligten waren die Nationalparke im
Wattenmeer, Harz und Jasmund, die Biosphärenreservate Südost-Rügen und
Schorfheide-Chorin sowie der Naturpark Uckermärkische Seen. Fast
jährlich kamen dann weitere Schutzgebiete hinzu: Heute können 28
Naturparadiese in Deutschland, der Schweiz (seit 2007) und Österreich
(seit 2011) in 22 Fahrtziel Natur-Gebieten erkundet werden. Damit die
sensiblen Naturlandschaften umweltschonend entdeckt werden können,
informiert Fahrtziel Natur über die Reisemöglichkeiten mit der Deutschen
Bahn sowie über Mobilitätsangebote vor Ort und bietet somit eine
nachhaltige Reisekette von Tür zu Tür.
Öffentlichkeitsarbeit, Projektförderung
und Umweltbildung
In den ersten Jahren lag das Hauptaugenmerk der
Partner neben der Ausweitung der kooperierenden Gebiete auf der
Öffentlichkeitsarbeit. Plakate, Broschüren sowie der Internetauftritt
www.fahrtziel-natur.de bilden die Basis. Hinzu kamen Pressereisen in
die Schutzgebiete sowie Auftritte auf Messen und Veranstaltungen. Über
Newsletter, Medienkooperationen oder Hörfunkbeiträge wird die
Kooperation einer breiteren Öffentlichkeit bekannt gemacht. Auch die
inhaltliche Arbeit zu den Themen Mobilität, Tourismus und Naturschutz
war allen Partnern von Beginn an wichtig. Von 2002 bis 2008 förderte
Fahrtziel Natur 27 ausgewählte Projekte in den Schutzgebieten, um
nachhaltige Mobilität vor Ort zu unterstützen. Auch mit
Fachveranstaltungen zu „Aktivurlaub in Großschutzgebieten“ oder
„Naturtourismus im Wandel“ setzt Fahrtziel Natur wichtige Akzente.
2007 kam mit dem Schweizer Nationalpark ein
erster internationaler Partner hinzu. Die inhaltliche Ausrichtung von
Fahrtziel Natur wird 2008 neu definiert: qualitative statt quantitative
Weiterentwicklung und das Engagement der Schutzgebiete deutlich
verstärken – so lautete die Marschroute für die folgenden Jahre.
Der
Fahrtziel Natur-Award
2008 wurde der „Fahrtziel Natur-Award“ ins Leben
in gerufen – ein Preis, um Projekte auszuzeichnen, die touristische
Angebote und nachhaltige Mobilitätslösungen auf eine besonders
kundenfreundliche Weise miteinander verbinden. Im September 2009 wurde
der Fahrtziel Natur-Award erstmals auf der Messe „TourNatur“ in
Düsseldorf verliehen. Mit dem Gewinn – einem von Umweltverbänden und
Deutscher Bahn zur Verfügung gestellten Kommunikationspaket im Wert von
25.000 Euro – wird das Siegerprojekt beworben. Große Resonanz fanden die
jeweiligen Gewinnerprojekte: 2009 zuerst das Bayerwaldticket mit den
Igelbussen, 2010 die Bad Hindelang PLUS/Allgäu Walser Card, 2012 der
Urlauberbus am Wattenmeer, 2014 die KONUS-Gästekarte im Schwarzwald und
2016 das Gästeservice Umwelt-Ticket GUTi des Bayerischen Walds. Auch der
Nationalpark Harz wurde gemeinsam mit der Harz AG 2012 im Rahmen des
Awards ausgezeichnet – für das Harzer Urlaubs-Ticket (HATIX), das seit
2010 allen Übernachtungsgästen im Landkreis Harz die kostenlose Nutzung
des ÖPNV ermöglicht.
Das Konzept von Fahrtziel Natur wird beständig
weiterentwickelt: Ende 2009 bot Ameropa als erster Reiseveranstalter im
deutschen Tourismus die Bahnreisen für Fahrtziel Natur-Angebote ohne
Mehrkosten für den Kunden mit 100 % Ökostrom an. 2010 wurde von
Outdooractive für Fahrtziel Natur das erste Wanderportal entwickelt, in
dem alle Ausgangspunkte der Wanderungen mit den aktuellen Fahrplandaten
der DB-Reiseauskunft verbunden sind. Zudem wurde der gesamte
Internetauftritt
www.fahrtziel-natur.de überarbeitet.
Fahrtziel
Natur-Gebiete – Innovationsführer im nachhaltigen Tourismus
Nicht nur kontinuierlich verbesserte
Mobilitätsangebote zeichnen viele Fahrtziel Natur-Gebiete aus; sie
entwickeln sich sukzessive zu Innovationsführern im nachhaltigen
Tourismus. Fahrtziel Natur berät die Akteure in den bestehenden
Fahrtziel Natur-Gebieten und erhöht gleichzeitig die Bedingungen für die
Neuaufnahme in die Kooperation. Wissenstransfer über das Netzwerk hinaus
war Ziel des 2013 veranstalteten Fachkongresses „Nachhaltige Mobilität
im Tourismus“ in Bad Wildbad mit über 120 Experten aus Tourismus,
Verkehr und Umwelt aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Im
Mittelpunkt stand der Erfahrungsaustausch zu den Mobilitätskonzepten der
einzelnen Gebiete. Bereits 2014 war die Zahl der Gebiete mit Angeboten
zur kostenlosen Mobilität auf Gästekarte so hoch, dass eine
übergreifende Kommunikation startete.
Fahrtziel Natur nutzt alle Möglichkeiten, um
diese attraktiven Angebote bei Urlaubsgästen bekannt zu machen. Im
selben Jahr wird Fahrtziel Natur mit dem Mobilitätspreis des
Verkehrsclubs Österreich (VCÖ) als Internationales Best Practice-Projekt
ausgezeichnet. Damit wurde der engagierte Einsatz aller Partner für eine
Mobilitätswende im Tourismus- und Freizeitverkehr gewürdigt. Weitere
Anerkennung erfuhr die Kooperation 2013 und 2015 durch die Auszeichnung
als „Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt“.
2016 wurde die Marke Fahrtziel Natur in die
Schweiz übertragen. Fahrtziel Natur in Graubünden setzt sich, wie das
deutsche Vorbild, für nachhaltigen Naturtourismus und umweltfreundliche
Mobilität in sensiblen Naturräumen ein. Dort engagieren sich das
Netzwerk Schweizer Pärke, der Verkehrsclub der Schweiz, der Bündner
Vogelschutz, die Rhätische Bahn und PostAuto Graubünden. Gemeinsames
Ziel ist es, den Besucherverkehr in den Bündner Pärken noch stärker auf
die öffentlichen Mobilitätsangebote zu verlagern.
Weiterführende Informationen zu Fahrtziel Natur
gibt es im Internet unter
www.fahrtziel-natur.de. Eine Broschüre, in der alle 22 Fahrtziel
Natur-Gebiete vorgestellt werden, ist in DB-Reisezentren erhältlich.
Foto und Logo frei mit dieser PI. Foto: Dr.
Kathrin Bürglen, Projektleiterin von Fahrtziel Natur (2. v. re.) mit
Vertretern der Bahn, der Umweltverbände und des Nationalparks Harz am
Harz-Stand im Kaiserbahnhof Potsdam; Foto Deutsche Bahn AG, jet-foto
Ralf Kranert
Ferienprogramm am HohneHof des Nationalparks Harz
Wernigerode.
Auch das Natur-Erlebniszentrum HohneHof bietet großen und kleinen Gästen
ein abwechslungsreiches Ferienprogramm.
So wird am Montag, dem 11. Juli 2016 ab 11.00 Uhr unter der dem Motto
„Vom Korn zum Brot“ zu einer Mitmachbäckerei am großen Backofen direkt
am HohneHof eingeladen. Vom Mahlen, Kneten bis zum Backen dreht sich
alles um die Herstellung von selbstgefertigten Leckereien, die eventuell
mit frischen Wiesenkräutern eine ganz besondere Note erhalten.
Jeden Dienstag geht es ab 10.30 Uhr auf Entdeckungstour auf den
Löwenzahnpfad. Treffpunkt ist auf dem Parkplatz in Drei Annen Hohne.
Am Mittwoch, den 13.07.2016 ist ab 11.00 Uhr „Kräutertag“ angesagt. Vom
Kennenlernen, Riechen, Verarbeiten bis zum Probieren dreht sich alles um
Kräuter von der Wiese und vom Kräuterbeet.
Auch ohne Veranstaltungstermine sind die Mitarbeiter vom HohneHof auf
Feriengäste eingestellt und freuen sich auf zahlreiche Besucher.
Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.nationalpark-harz.de,
teilt Irmtraud Theel vom Natur-Erlebniszentrum HohneHof mit.
Vögel/ Natur -
„Schwalben willkommen“ ernst genommen!
NABU zeichnet Schwalbenfreunde aus und ruft weiter zur Meldung der gefiederten
Untermieter auf
Goslar
– Die Schwalben sind wieder in ihre Brutgebiete vor unserer Haustür
zurückgekehrt.
„Ihr fröhliches Gezwitscher lässt gute Laune aufkommen – sie sind die
Vorboten des Sommers!
Wenn sie hoch in das Himmelblau steigen, können wir uns auf gutes Wetter
freuen“, erklärte der
Altenauer Daniel Dürholt vom NABU Goslar und rief dazu auf, den Mehl- und
Rauchschwalben,
sowie den Mauerseglern tatkräftig ‚unter die Flügel zu greifen’. Dieser
Aufruf war sehr
erfolgreich und fand in der Bevölkerung eine erfreuliche Resonanz. Daniel
war in den letzten
Wochen unermüdlich unterwegs um alle „Meldungen“ abarbeiten zu können.
In St Andreasberg hat er gestern wieder einen Schwalbenfreund die Plakette
überreicht und ihn
mit einer Urkunde ausgezeichnet.
Peter
Spei aus Sankt Andreasberg freut sich über die Mehlschwalben und
Mauersegler, die an
seinem Haus in einer Höhe von ziemlich genau 605 m über dem Meeresspiegel
nisten.
Um ihnen gute Brutmöglichkeiten zu bieten, hat er mehrere künstliche
Schwalbennester sowie
einen Mauerseglerkasten an seinem Haus angebracht.
Für sein Engagement beim Schwalbenschutz hat ihm jetzt Daniel Dürholt vom
NABU Goslar die
Plakette „Schwalbenfreundliches Haus“ des NABU Niedersachsen überreicht und
ihm den Dank
der NABU-Kreisgruppe Goslar ausgesprochen.
Die Schwalben, die am Hause Spei leben, genießen dabei einen wunderbaren
Ausblick über den
Ort und auf den Glockenturm, dem Wahrzeichen von Sankt Andreasberg.
Wahrscheinlich ist
ihnen jedoch der proteinhaltige Insektenreichtum in den luftigen Höhen über
dem Luftkurort
viel wichtiger, denn den brauchen sie, um ihren Nachwuchs zu versorgen.
Peter Spei hat sich eine pfiffige Ergänzung für die Schwalbennester
ausgedacht und diese kleine
technische Änderung auch gleich in die Tat umgesetzt. An die Bretter, an
denen die
Schwalbennester angebracht sind, hat er mittig abgewinkelte Blechschlaufen
befestigt. Mit einer
einfachen Dachlatte kann er so die Nester aus der Aufhängung herausnehmen
und auch wieder
einsetzen wenn die jährliche Reinigung ansteht, ohne auf eine Leiter steigen
zu müssen. Eine
ausgefuchste Idee aus dem Harz, die zum Artenschutz wie zur Unfallverhütung
gleichermaßen
beitragen kann. Chapeau, Herr Spei!
Jahrhunderte lang waren Schwalben in jedem Dorf, auf jedem Bauernhof und in
jeder Stadt zu
Hause. Während sich Rauchschwalben auf Balken und Mauervorsprüngen in warmen
Ställen
einnisten, bauen Mehlschwalben ihr kunstvolles Nest meist außen, an rauen
Hauswänden, hoch
unterm Dachvorsprung. Der Mauersegler lässt sich lediglich zur Brutzeit im
Nest nieder, den
Großteil seines Lebens verbringt er in der Luft. „Schwalben ernähren sich
vor allem von Fliegen,
Mücken und Schnaken. So vertilgt eine Familie während der Jungenaufzucht
zahllose Insekten”,
erklärt Daniel Dürholt. Kein Wunder, dass die fleißigen Untermieterinnen von
jeher als
Glücksbringer betrachtet wurden.
Daniel Dürholt rief alle Menschen im Landkreis Goslar und Umgebung dazu auf,
Standorte von
Nestern und Kolonien von Mehl- und Rauchschwalben, sowie von Mauerseglern,
an ihn
weiterzugeben. Auf diese Art und Weise will der NABU Goslar einen besseren
Überblick über die
Situation der Akrobaten der Lüfte erhalten. Viele, viele Menschen machten
mit und melden Ihre
Untermieter!
„Schwalbenfreundliches Haus“ - Menschen, die sich für Schwalben engagieren
und an ihren
Häusern dulden, wurden vom NABU mit einer Plakette „Schwalbenfreundliches
Haus“
ausgezeichnet. Mit der Aktion "Schwalbenfreundliches Haus" hofft der NABU
dazu beizutragen,
die Akzeptanz für Schwalben und ihre Nester in der Nähe des Menschen zu
erhöhen sowie
bestehende Quartiere zu erhalten und neue zu schaffen. Bewerben können sich
weiterhin
Hausbesitzer, die das Brutgeschehen der wendigen Flugkünstler und
Sommerboten dulden und
fördern. Ganz gleich, ob es sich bei dem Gebäude um ein Wohnhaus, Hotel,
Bauernhof oder
Fabrikgebäude handelt. Helfen wir ihnen, damit sie gesund und gestärkt in
ihre Winterquartiere
fliegen können und im nächsten Frühjahr wieder zu uns kommen.
Alles rund um das Thema Schwalben sowie Anträge auf Auszeichnung als
‚Schwalbenfreundliches
Haus‘ finden Sie im Netz unter: https://niedersachsen.nabu.de/Schwalben
Die Intensivierung der Landwirtschaft, verstärkte Hygieneanforderungen sowie
die starke
Versiegelung der Landschaft machen den Vögeln zu schaffen. Der
Rauchschwalbe, die ihr Nest im
Innern von Gebäuden baut, fehlt es zunehmend an offenen Ställen, Schuppen,
Toreinfahrten und
Hausfluren. An modernen, glatten Häuserfassaden kann die Mehlschwalbe ihr
Nest nicht
anheften. Lehm, das Baumaterial für die Nester, wird knapp, denn auf
asphaltierten und
betonierten Wegen, Plätzen und Höfen gibt es keine schlammigen Pfützen mehr.
Dem
Mauersegler gehen durch Gebäudesanierungen die Brutplätze aus. Der NABU
Goslar bittet
deshalb die Bevölkerung darum, Rücksicht auf am Haus brütende Vögel zu
nehmen.
Abbildung zur freien Verwendung bei Bezug auf diesen Pressetext unter Angabe
des Bildautors:
Thomas Appel, NABU; Susen Schiedewitz, NABU,
UNSER HARZ Juli: „Internationales Haus Sonnenberg“ und Schullandheim „Haus
Sonnenberg“ – Gründung und Verwandtschaft; Der Hackelberg-Sagenkreis und der
wilde Jäger (Teil 2); Einiges über die Schwarzpappel – Baum des Jahres 2006;
Serie: Harzer Künstlerpostkarten – Teil 5 Urlaubsgrüße; Nationalparkforum:
Tagungsband zum 125jährigen Bestehen des Brockengartens
Clausthal-Zellerfeld.
Aus dem Verantwortungsgefühl einiger Wolfenbütteler Lehrer, sowohl das
Bild der Deutschen international wieder aus der Ächtung zu befreien, als
auch, ihre Schüler positiv zu prägen, entstand nach dem Zweiten
Weltkrieg auf dem Großen Sonnenberg zunächst das bald weithin bekannte
Schullandheim Haus Sonnenberg. Da hier nicht nur Schüleraufenthalte,
sondern auch sehr erfolgreiche länderübergreifende Lehrertagungen
stattfanden, für die das Schullandheim bald zu klein war, wurde
schließlich auf dem Rehberg bei Sankt Andreasberg ein Grundstück
erworben und in Zusammenarbeit Jugendlicher aus Deutschland, Dänemark,
den Niederlanden, Nordamerika, Australien und Indien das Internationale
Haus Sonnenberg gebaut. Die hier verfolgten Ziele der
Völkerverständigung und politischen Aufklärung strahlten in viele Länder
aus, bis 1958 in Kopenhagen die „International Sonnenberg Association“
gegründet wurde. Dieses Tagungshaus existiert noch heute, wohingegen das
ehemalige Schullandheim aus Kostengründen aufgegeben werden musste.
Im zweiten Teil des Beitrags über den Hackelberg-Sagenkreis werden Orte
benannt, an denen Hans Hackelberg möglicherweise gelebt hat bzw. wo er
den Eber erlegt haben soll (vielleicht im Schimmerwald, wo ein Stein
diese Stelle bezeichnen soll?). Schriftlich hinterlassene Zeugnisse und
literarische Ausführungen siedeln ihn an vielen Orten an.
Der dritte Bericht ist der Pappel gewidmet, einem von Wuchs und Rinde
her sehr eindrucksvollen Baum, der häufig an Flüssen und Seen
anzutreffen ist.
Die Ansichtskarten der „Collection Stolle“ des mit seiner Buch- und
Kunsthandlung in Bad Harzburg ansässigen Rudolf Stolle verbanden eine im
Zentrum der Karte angeordnete Fotografie mit darauf bezogenen
jugendstilartigen Zeichnungen. Auch Otto Hammel (auch Hamel), der lange
Zeit als Professor für dekorative Malerei an der Kunstgewerbeschule
Hannover tätig war, hat den Harz als Wander- und Urlaubsgegend verewigt.
Aus der Tagung am 8. Juni 2015 in Drübeck zum 125jährigen Bestehen des
Brockengartens ist ein Tagungsband hervorgegangen. 1890 vom Göttinger
Professor Albert Peter gegründet und zunächst als Schau- und
Versuchsgarten genutzt, diente der Garten bis 1989 bedrohten
Pflanzenarten der Brockenkuppe als Refugium und ermöglichte so ab 1990
die Renaturierung der Gipfelregion. Der Garten ist heute ein wichtiges
Projekt des Nationalparks Harz.<Was fliegt denn da? Alt und Jung auf Singvogelsuche. Junior-Ranger mit
Ferngläsern…
Wernigerode
- Drei Annen-Hohne. Heute haben es die Vögel in der Nähe des
Natur-Erlebniszentrums HohneHof nicht leicht. Überall streifen Kinder in
Kleingruppen umher und beobachten sie mit Ferngläsern aufgeregt aus der
Ferne. Da möchte man doch am liebsten fortfliegen, aber ein wenig
neugierig ist man dann doch schon, also lieber noch ein wenig sitzen
bleiben und zurückbeobachten …
So ähnlich wird es den meisten Singvögeln in der unmittelbaren Umgebung
des HohneHofs ergangen sein. Grund hierfür war ein
Junior-Ranger-Workshop, der sich mit dem Thema „Unsere Singvögel“
beschäftigte. Aktiv mit dabei war Jan Schütt, der diesjährige
Commerzbank-Umweltpraktikant.
Unsere Singvögel
Um die Vögel während der Aktion überhaupt erkennen zu können, wurden die
in der Region vorkommenden Arten in gemeinsamer Runde vorgestellt.
Hierfür bekam jeder Teilnehmer einen kurzen Infobogen zu einer Vogelart
in die Hand und sollte „seinen Vogel“ anschließend der Teilnehmergruppe
vorstellen. Die Nationalpark-Ornithologin Caren Pertl stand den Kindern
mit ihrem Fachwissen, weiterem Bildmaterial und aufgezeichneten
Vogelstimmen hilfreich zur Seite.
Nach dieser grundlegenden Einführung konnte es beginnen. Die mit
Zählbogen und Fernglas ausgestatten Junior-Ranger zogen los, um die
vielen verschiedenen Vogelarten in der Umgebung zu entdecken und ihre
Sichtungen anschließend auf dem Zählbogen zu dokumentieren. Nach einiger
Zeit kehrten die Beobachter von ihrer Suche zurück und wurden am
HohneHof von der Rangerin Biggi Patzelt mit frischgebackenem Brot,
Kräuterquark und Brennnesseltee empfangen. So gestärkt konnte dann auch
die Auswertung der Zählbögen erfolgen.
Was war gut – was weniger?
Im Anschluss stand noch ein anderes Thema im Vordergrund. Die einzelnen
Jugendgruppen wurden nach ihrer Meinung zu den bisher durchgeführten
Veranstaltungen für und mit den Junior-Rangern befragt. Was hat euch
gefallen? Was gar nicht? Habt ihr eigene Ideen für zukünftige Projekte?
All diese Fragen wurden besprochen und mit tollen Ideen für zukünftige
Projekte belohnt. Zum späten Nachmittag lag ein spannender und
lehrreicher Tag hinter den Junior-Rangern.
Die Singvogelaktion hat vielen Teilnehmern sehr gut gefallen. So gab es
gleich im Anschluss den Wunsch nach einer mehrere Stunden dauernden
Veranstaltung zu diesem Thema. Ebenfalls meldeten sich bereits
Junior-Ranger an, um bei einer Beringung von Wasseramseln dabei zu sein.
Es ist also davon auszugehen, dass einige Vogelbegeisterte auch
zukünftig den “Vögeln auf der Spur“ sein werden, so Jan Schütt, der sein
Commerzbank-Umweltpraktikum im Nationalpark Harz ableistet und diesen
Bericht verfasst hat.
Foto von Sandra Meckbach-Wolter
Was macht ein Ranger im Nationalpark Harz und anderwo?
Eine Wanderung mit Ausklang am 2. Juli 2016
Altenau-Torfhaus.
Wollen Sie direkt mit unseren Rangern sprechen, mehr über das Berufsbild
erfahren und auch interessante Details aus dem Arbeitsalltag der Ranger
im Nationalpark Harz hören? Dann haben wir folgenden Terminhinweis für
Sie:
2. Juli, Samstag, 13.00 Uhr
Altenau-Torfhaus, Wandertreff hinter dem Nationalpark-Besucherzentrum
TorfHaus
Vom Waldnutzer zum Waldschützer – Berufsbild und Arbeitsalltag der
Ranger (ca. 10 km, ca. 7 Stunden)
Ausklang am Lagerfeuer mit Stockbrot und Bratwurst.
Bitte Mückenschutz mitbringen!
Unkostenbeitrag für Verzehr und Getränke, Anmeldung erforderlich unter
Tel. 05320 269
Foto Ingrid Nörenberg, Nationalpark Harz
Café im Nationalparkhaus Sankt Andreasberg in neuem Glanz
Sankt
Andreasberg. Das kleine Café im Nationalparkhaus Sankt Andreasberg, das
bereits seit rund dreizehn Jahren besteht, ist innerhalb des Gebäudes
umgezogen. Der neue Gastraum befindet sich jetzt direkt neben dem
Hauseingang an der Nordseite des Gebäudes. Im Gegensatz zum bisherigen
Raum sorgen hier gleich drei Fenster für reichlich Tageslicht, im
ehemaligen Café war es nur eines.
Der Naturladen, der sich bis vor kurzem hier befand, ist einige Meter
weiter Richtung Ausstellung verschoben worden und befindet sich jetzt
direkt neben dem Tresen. Der Raum wurde farblich neu gestaltet und ist
teilweise mit Naturmotiven dekoriert worden. Alle Arbeiten erfolgten in
Eigenleistung, wobei sich besonders die Praktikanten und FÖJler sehr
kreativ engagiert haben.
Thomas Appel, Leiter des Hauses, ist mit dem Ergebnis sehr zufrieden:
„Wir haben hier mit ganz geringem finanziellen Aufwand ein sehr schönes
Ergebnis erzielt. Das gesamte Haus wird dadurch attraktiver.“ Außer
etwas Farbe, neuen Tischdeckchen sowie Sitzkissen musste kaum etwas
angeschafft werden.
Besondere Hingucker sind die an der Decke hängenden Fledermäuse sowie
vor allem der Luchs, den Eva Schulz, die ihr Freiwilliges Ökologisches
Jahr im Haus verbringt, sehr naturgetreu auf den Sicherungskasten gemalt
hat.
Jochen Klähn, Leiter des benachbarten Besucherbergwerkes Grube Samson,
hat zur Ausstattung des Raums nicht nur vier Stühle als Sachspende
beigesteuert, sondern auch vier historische Fotos. Darauf ist die
Erzwäsche zu sehen, aber auch die ehemals hier vorhandenen Nebengebäude.
Ein Bild zeigt die Errichtung des Gebäudes im Jahre 1891.
Durch den Bau der neuen Fledermausausstellung steht der ehemalige
Seminarraum nicht mehr zur Verfügung – dafür kann jetzt aber das
ehemalige Café genutzt werden. Die Art der Nutzung von drei Räumen hat
sich dadurch insgesamt verschoben.
Das Nationalparkhaus ist eine Informations- und
Umweltbildungseinrichtung. Dem „Café Erzwäsche“ kommt dabei nur eine
dienende Funktion zu, indem es die Aufenthaltsqualität der Besucher im
Haus und seiner Natur- und Umweltausstellung zu erhöhen vermag.
Die Gäste werden vom Personal auf die Cafés und sonstige Gastronomie im
Ort hingewiesen. Um Konkurrenz zu vermeiden, gibt es im Café Erzwäsche
keinerlei opulente Kuchen oder Torten, sondern nur einfaches Gebäck.
Dazu Appel: „Die Gäste sollen bei uns vor allem ihren Informationshunger
stillen, den richtigen Hunger und Durst hingegen vorrangig bei der
örtlichen Gastronomie.“
Öffnungszeiten des „Café Erzwäsche“ (zugleich Öffnungszeiten des
Nationalparkhauses):
Montags bis freitags 10 Uhr bis 18 Uhr, samstags, sonntags und feiertags
10 Uhr bis 17 Uhr
(von Oktober bis März immer nur bis 17 Uhr und montags geschlossen)
Foto: Nationalparkhaus Sankt Andreasberg
Was krabbelt denn da? Nationalpark Harz führt
Umweltbildungsveranstaltung am Integrationszentrum Goslar durch
Goslar
– Wernigerode. „Spinne!“, ruft Shakib voller Begeisterung. Wieder hat er
ein deutsches Wort gelernt. Gemeinsam mit anderen Kindern macht sich der
12-jährige Junge auf dem Gelände des Integrationszentrums Goslar auf die
Suche nach Bodentieren. Ausgestattet mit Pinsel und Becherlupen gehen
schließlich sowohl Kinder als auch Eltern zwischen den Laubblättern auf
Entdeckungstour. Sie staunen, wie viele unterschiedliche Tiere dieser
Lebensraum beheimatet. Durchgeführt wird die Aktion vom Regionalen
Umweltbildungszentrum (RUZ) Nationalpark Harz, einer bei vielen Schulen
im Landkreis bekannten Umweltbildungseinrichtung.
Im Inneren eines der Gebäude ein ähnliches Bild: Bewohner, egal welchen
Alters, untersuchen mit Hilfe von verschiedenen Mikroskopen
Wasserlebewesen. RUZ-Lehrer Norbert Rinke hat zuvor eine Art
„Mini-Labor“ aufgebaut, in dem in Ruhe beobachtet werden kann. Auch hier
steht der vorsichtige Umgang mit den Wassertieren im Vordergrund.
„Tiere sind immer wieder faszinierend“, weiß Thomas Schwerdt, Leiter des
RUZ, zu berichten und führt weiter aus: „Der Forscherdrang, insbesondere
der Kinder, ist kaum zu bremsen. Eine hervorragende Grundlage, um das
Naturverständnis in Deutschland zu verdeutlichen.“ Neben dem Entdecken
lernen die Bewohner etwas zur Aufgabe der Tiere in ihrem Lebensraum.
Dolmetscher helfen, die wichtige Bedeutung der Kleinlebewesen für die
verschiedenen Ökosysteme zu verstehen.
Auch von Seiten des Integrationszentrums und des Landkreises Goslar wird
die Aktion als rundum gelungen bezeichnet. „Dass es den Kindern großen
Spaß bereitet, hatte ich erwartet“, so Mareike Islar, Dozentin der
Integrationskurse, „aber auch die Eltern waren von den Becherlupen und
Mikroskopen kaum mehr wegzubekommen. Es ist schön zu sehen, welch großes
Interesse die Bewohner auch an der deutschen Flora und Fauna haben.“
Beide Einrichtungen sind sich einig, dass diese Form der Zusammenarbeit
wiederholt und gefestigt werden soll.
Zum Ende des Vormittags hat sich Shakib genau die Stelle gemerkt, an der
die Regenwürmer wieder freigelassen wurden. „Nicht treten!“, ruft er
einem anderen Kind zu, als es etwas unachtsam durchs Laub läuft. Recht
hat er.
Foto: Umweltbildung für geflüchtete Menschen; Foto: Mareike Islar
Ein Wanderweg und die Ehrennadel des Landes Sachsen-Anhalt für Werner
Grübmeyer
Wernigerode - Braunlage. Werner
Grübmeyer, der langjährige Vorsitzende des länderübergreifenden
Nationalpark-Beirats, ist seit langem ein engagierter Wegbegleiter des
Harzer Großschutzgebiets. Wie nur wenige im Harz – die hauptamtlichen
Akteure ausgenommen – hat er sich seit der ersten Stunde um den
Nationalpark gekümmert. Auch war er immer ansprechbar, wenn es um
wichtige Angelegenheiten dieses Projekts ging. Am 1. Juni 2016 wurde er
stolze 90 Jahre alt und hatte sich entschieden, noch im Jahr 2016 den
Beiratsvorsitz in jüngere Hände zu geben.
Am 21. Juni 2016 fand die letzte
Beiratssitzung statt, die er aktiv vorbereitet hatte und auch selbst
leitete. Dieser Tag wurde von den zuständigen Ministerien in Hannover
und Magdeburg sowie der Nationalparkverwaltung Harz genutzt, um den
Ehrungen, die Werner Grübmeyer bereits hat, zwei neue hinzuzufügen. So
wurde der Rundwanderweg zu den Dreibrodesteinen bei Sankt Andreasberg
nach ihm benannt – die Zeremonie wurde in feierlicher Form von Dr.
Hans-Ulrich Kison geleitet, dem stellvertretenden Nationalparkleiter.
Auf der anschließenden Beiratssitzung erhielt Werner Grübmeyer dann die
Ehrennadel des Landes Sachsen-Anhalt aus den Händen von
Umwelt-Staatssekretär Dr. Ralf-Peter Weber.
Die
Ehrung des Landes Sachsen-Anhalt erfolgte, weil sich die Verdienste von
Werner Grübmeyer nicht nur auf sein Heimatland Niedersachsen beziehen.
Nach der Wende 1989 begleitete Werner Grübmeyer die Gründung des
Nationalparks Harz in Niedersachsen gegen viele Widerstände intensiv,
war dort Vorsitzender des Beirats und ist seit der Fusion mit dem
Nationalpark Hochharz zum heutigen länderübergreifenden Nationalpark
2006 Vorsitzender des länderübergreifenden Nationalparkbeirats. Er hat
sich in dieser Rolle langjährig und über die Maßen engagiert stets für
die Interessen des Schutzgebiets eingesetzt, hat sich stets loyal
gegenüber beiden Ländern und ihren Interessen verhalten und immer den
engen Draht zu den zuständigen Ministerien und der Schutzgebietsleitung
gepflegt. Es gab seit der Gründung des Schutzgebiets keine Situation, in
der er nicht sofort aktiv wurde, wenn seine Hilfe gebraucht wurde.
Seit der Grenzöffnung stand er
bereit, begrüßte in seinen dienstlichen und politischen Ämtern, die er
jeweils bekleidete, DDR-Bürger nach Öffnung der Grenze vor Ort,
begleitete den damaligen Ministerpräsidenten nach Quedlinburg, wo er
dabei war, als erste Lastkraftwagen mit Ziegeln für notdürftige
Dachreparaturen im heutigen Weltkulturerbe angeliefert wurden, war
Mitinitiator der Partnerschaft und entsprechender Hilfen für den
seinerzeitigen Kreis Wernigerode als Fraktionsvorsitzender und
Stellvertretender Landrat des Kreises Goslar, half aktiv der Gemeinde
Tanne im Harz mit der Unterstützung der Sankt Andreasberger Partnerstadt
Stade mittels der Schenkung eines Unimogs und eines VW-Polo, half mit
der Bergstadt Sankt Andreasberg auf Anregung des Bürgermeisters bei der
Aufstellung des kommunalen Haushaltes und der Satzungen für Tanne und
organisierte den übergangsweise notwendigen Telefondienst direkt an der
Grenze.
Für
die Gemeinde Ermsleben (Aschersleben) erwirkte er Mittel für die
Kanalisation beim Minister für Städtebau des Landes Sachsen-Anhalt. Sein
Versuch, ein leistungsstarkes Gymnasium für Blankenburg und Braunlage
aufzubauen, scheitert an den Egoismen der Landkreise Wernigerode und
Goslar. Er gab Hilfestellung beim Landtagswahlkampf im Grenzgebiet und
in Halle, beriet die CDU-Landtagsfraktion in Magdeburg in Medienfragen
und plädierte als Berater der Dachdeckerinnungen Niedersachsen-Bremen
für eine Kooperation mit Sachsen-Anhalt. Der Landesinnungsmeister H.G.
Schumann verlieh ihm 2003 in Freyburg/Unstrut die Ehrenmedaille.
Dieses ist nur eine Auswahl seiner
vielfältigen Aktivitäten, die er jeweils hervorragend mit den in
Sachsen-Anhalt zuständigen Stellen und Personen abstimmte.
Zur Person: Werner Grübmeyer wurde am
1. Juni 1926 in Bremerhaven-Lehe geboren. Er besuchte nach Schule und
Landjahr die Heeres-Unteroffiziers-Vorschule in Hannover und wurde im 2.
Weltkrieg im Oktober 1944 schwer verwundet. Seine
100-Prozent-Kriegsbeschädigung trägt und erträgt er bis heute mit
Fassung – sie ist Motivation seines jahrzehntelangen Engagements für
Kriegsopfer, behinderte Menschen und ihre Interessen.
Nach dem Ende des 2. Weltkriegs
begann er ein Hochschulstudium für das Lehramt und war später als Lehrer
in unterschiedlichen Schulformen tätig. Nach einigen Jahren als Schulrat
wurde Werner Grübmeyer Dezernent und später Dezernatsleiter beim
Regierungspräsidenten Hannover und war als Referent im Nds. Ministerium
für Wissenschaft und Kunst sowie im Nds. Kultusministerium tätig.
In den Harz kam Werner Grübmeyer
1956, wo er in Sankt Andreasberg eine Stelle als Rektor der dortigen
Haupt- und Realschule antrat. Da er sich intensiv für kommunale sowie
schul- und sportpolitische Interessen engagierte, blieb es nicht aus,
dass die Bürgerinnen und Bürger ihn am 19. März 1961 in den Rat wählten.
Bald darauf er war Bürgermeister der Bergstadt. Dieses Amt nahm er mehr
als 37 Jahre wahr, sorgte für die Verbesserung der Grundversorgung,
erkämpfte auch die Durchsetzung des Prädikats „Staatlich anerkannter
Heilklimatischer Kurort“ und 1970 die Eigenständigkeit der Bergstadt
Sankt Andreasberg. Sie endete erst am 1.11.2011.
Ferner war Werner Grübmeyer zwischen
1961 und 1968 Kreistagsabgeordneter und Mitglied des Kreisausschusses
des Landkreises Zellerfeld. 1974 wurde er Kreistagsabgeordneter und
Mitglied des Kreisausschusses sowie Vorsitzender der
CDU-Kreistagsfraktion des Landkreises Goslar. Am 21. Juni 1978 zog
Grübmeyer als Direktkandidat der CDU in der 9. Wahlperiode in den
Niedersächsischen Landtag ein. Er hatte es geschafft, den
Ministerpräsidenten-Wahlkreis als Newcomer zu erobern. Werner Grübmeyer
wurde trotz Wahlkreisreform als Direktkandidat für die 10. Wahlperiode
wiedergewählt und blieb Landtagsabgeordneter bis 1986. Er hatte
freiwillig auf eine weitere Kandidatur verzichtet – zugunsten eines
Jüngeren.
Fotos: Umwelt-Staatssekretär Dr.
Ralf-Peter Weber übergibt die Ehrennadel und Dr. Hans-Ulrich Kison ein
Duplikat des Wanderwegeschildes. Fotos der Schildereinweihung im Gelände
liefern wir Ihnen ebenfalls gern. Fotos: Mandy Bantle, Nationalpark
Harz.
Sankt Andreasberg: Internationales Haus Sonnenberg für vier weitere Jahre testiert
Braunlage
- Sankt Andreasberg. Das Internationale Haus Sonnenberg hat den Prozess
der erneuten Re-Zertifizierung erfolgreich abgeschlossen. "Die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben in jeder Hinsicht aktiv und
kooperativ mitgearbeitet. Dafür sind wir allen sehr dankbar. Letztlich
kommen verbesserte Abläufe und sichere Verfahren dem gesamten Betrieb
zugute", war der Qualitätsbeauftrage Lutz Heinke zufrieden. Der externe
Gutachter Kurt-Ulrich Heldmann bescheinigte dem Haus eine rundum gute
Arbeit: Trotz des Wechsels der Geschäftsführung sei der
Testierungsprozess reibungslos weitergeführt und am Ende erfolgreich
abgeschlossen worden.
Mit der Übersendung des Testats bescheinigt ArtSet-Qualitätstestierung,
dass alle Anforderungen des Qualitätsmanagementsystems LQW
(Lernerorientierte Qualitätstestierung in der Weiterbildung) erfüllt
wurden. Das Internationale Haus Sonnenberg hat damit wieder für vier
Jahre die Anforderungen des Niedersächsischen
Erwachsenenbildungsgesetzes erfüllt und steht nun als zertifizierter
Partner in der politischen Bildungsarbeit weiterhin im Oberharz zur
Verfügung.
zum Testat >>>
Foto: Haus Sonnenberg
„Der Freischütz“ - großes Konzert zum HohneHof-Jubiläum im Nationalpark Harz
Wernigerode.
Am kommenden Wochenende, fast auf den Tag genau vor fünf Jahren, wurde
mit einem festlichen Konzert nach aufwändigem Umbau das
Natur-Erlebniszentrum HohneHof feierlich eröffnet. In dieser Zeit hat
sich das Haus von einem Geheimtipp zu einem beliebten Ausflugsziel für
Einheimische und Gäste, für Kinder und Erwachsene gleichermaßen
entwickelt. Von anfänglich ca. 15 000 Besuchern im Jahr sind es jetzt
etwa 25 000 Gäste, die zum Teil als „Stammgäste“ regelmäßig das Haus und
angebotene Veranstaltungen besuchen. Damit gehört der HohneHof nach dem
Brockenhaus und dem Nationalpark-Besucherzentrum Torfhaus zu den
meistbesuchten Nationalparkeinrichtungen im Harz.
Insbesondere die unmittelbare Nähe zum Löwenzahnentdeckerpfad und das
originelle Besucher-Leitsystem mit dem Ebereschenbeeren in allen
Varianten machen den unverwechselbaren Charakter des Hauses aus. Das
durch die gelungene Sanierung des Hauses gut erhaltene Fachwerk im
Inneren des Hauses sorgt auch an Schlechtwettertagen für einen
angenehmen Aufenthalt. Die Idee, dass an dieser Stelle
Nationalpark-Information und einfache Versorgung kombiniert werden, hat
sich bestens bewährt und lädt zum Verweilen ein.
So wird das fünfjährige Bestehen dieser Einrichtung mit einem
„Geburtstags-Wochenende“ gebührend gefeiert. Am Samstag, den 25. Juni
2016 soll mit einem großen Konzert-Abend ein Musik- und Natur-Erlebnis
gleichermaßen ermöglicht werden. Auch wenn das Konzert erst um 19.00 Uhr
beginnt, so lohnt es sich, bereits etwas früher da zu sein. Kulinarische
Raritäten, von hausgebackenen Kuchen vom Ilsenburger Eiscafé bis zum
Regionalbuffet am großen Backofen, sind das perfekte Geburtstagsmenü.
Für eine musikalische Einstimmung auf das Konzert sorgen die „Schierker
Jagdhornfreunde“, die ab 18.00 Uhr unter der großen Hohne-Eiche einen
Ausschnitt aus ihrem Programm erklingen lassen. Doch auch das Konzert,
das dann im Innenhof des Natur-Erlebniszentrums stattfindet, ist ein
besonderer Leckerbissen für alle Musik- und Naturfreunde. Bei insgesamt
über 80 Mitwirkenden kann man sich auf ein besonderes Musikereignis
freuen.
Wer hat nicht schon alles den Jägerchor aus Webers romantischer Oper
"Der Freischütz" geträllert und gepfiffen - ein wahrer Ohrwurm für
Publikum, Orchestermusiker und Sänger. Doch nicht nur der Jägerchor,
auch Max' berühmte Arie "Durch die Wälder, durch die Auen" und das
Jungfernkranz-Quartett sind Hits des berühmten Bühnenwerks, das auch im
Rahmen der 21. Wernigeröder Schlossfestspiele zur Aufführung kommt.
Teile aus Webers' Volksoper "Der Freischütz", dargeboten vom
Philharmonischen Kammerorchester Wernigerode, der Singakademie
Wernigerode e.V. sowie vier Solisten der diesjährigen
Schlossfestspieloper, bieten somit einen Vorgeschmack auf die große
Opernaufführung im August. So wird ein Teil des Opernensembles Arien von
Max (Karo Khachatryan), Kaspar (Till Bleckwedel), Agathe (Julia Cramer)
und Ännchen (Linda Hergarten) zu Gehör bringen. Die Singakademie wird
nicht nur den berühmten Jägerchor, der wie viele andere Melodien aus dem
"Freischütz" zu einem Gassenhauer geworden ist, darbieten. Neben den
bekannten Opernmelodien von Weber erklingt auch das Concertino in Es-Dur
op. 26, das vom japanischen Klarinettist Shingo Oku interpretiert wird,
und die die Peer Gynt-Suite Nr. 2 von Edvard Grieg, dem bedeutendsten
norwegischen Nationalkomponisten des 19. Jahrhunderts, der sich intensiv
mit dem Liedgut, der Volksmusik, dem Sagenschatz und der Natur seines
Landes auseinandersetzte.
Karten zu 15,- € für dieses Konzert sind im Vorverkauf bei der
Nationalparkverwaltung Harz, Tel. 03943/55020, im HohneHof sowie in der
Touristinformation Wernigerode erhältlich.
Nicht vergessen werden sollte auch noch der Hinweis auf das
Kinderprogramm am Sonntag, den 26. Juni ab 11.00 Uhr. Zur Freude der
jüngsten Besucher am HohneHof ist dann wieder „Der Christian“ vom
Kinderkanal zu Gast, der zum Puppentheater „Rotkäppchen“ und zum
Mitsingen einlädt. Der Eintritt ist frei!
Konzert-Foto aus dem Jahr 2011, Foto: Ingrid Nörenberg, Nationalpark
Harz.
21. und 22. Juni: 2016 finden zwei Nationalpark-Naturerlebnistage im Ilsetal bei
Ilsenburg statt
Wernigerode. Der diesjährige „Tag der
Schulen“ im Nationalpark Harz wird zum 19. Mal als Naturerlebnistag an
zwei Tagen am 21. und 22.6.2016 gestaltet.
180 Schülerinnen und Schüler aus drei
verschiedenen Schulen des Landkreises Harz erkunden im romantischen
Ilsetal die Natur des Nationalparks Harz.
Insgesamt 23 Ranger,
wissenschaftliche Mitarbeiter, Revierleiter, Praktikanten und ein
ehrenamtlicher Nationalpark-Waldführer begleiten die Schülerinnen und
Schüler während ihrer Streifzüge. Unter dem Motto „Natur mit allen
Sinnen erleben“ werden spielerische Aktionen im Wald, am Bach und auf
der Wiese angeboten und ergänzen auf diese Weise sinnvoll den Sachkunde-
bzw. Biologierunterricht. Gleichzeitig fördern sie die Begeisterung der
Kinder für die heimatliche Natur.
Treff: Nationalparkhaus Ilsetal,
Ilsetal 5, 38871 Ilsenburg
Dienstag, 21.6.2016
Grundschule Ilsenburg
- 8.00 Uhr: kurze Begrüßung am Nationalparkhaus Ilsetal der 3. und
4. Klassen mit 72 Schülern
- 8.05 Uhr: geführte Naturerlebniswanderung unter dem Thema „Natur
mit allen Sinnen erleben“
- Ende 12.00 Uhr
Mittwoch, 22.6.2016
Kinderstube am HohneHof und neue Termin - es steht wieder ein HohneHof-Konzert an!
Wernigerode-HohneHof.
Seit einigen Tagen gibt es am beliebten Löwenzahnentdeckerpfad unweit
vom Natur-Erlebniszentrum HohneHof eine Attraktion mehr. Unmittelbar an
der Wasserstation mit der Archimedischen Schraube stehen wieder die
Rinder des Roten Harzer Höhenviehs, die durch eine Kooperation mit dem
Brockenbauer Thielecke hier in den Sommermonaten als „ökologische
Rasenmäher“ zur Wiesenpflege eingesetzt werden. Besonders reizvoll für
Kinder ist, dass hier die Mutterkühe mit wenige Wochen alten Kälbern zu
bestaunen sind. Ein Familienausflug zum HohneHof ist somit also
besonders zu empfehlen!
Übrigens: Der HohneHof feiert am 25. Juni 2016 mit einem Konzert mit dem
Philharmonischen Kammerorchester und der Singakademie Wernigerode sein
fünfjähriges Bestehen! Am 26. Juni ist dann ab 11.00 Uhr „Der Christian“
vom Kinderkanal mit dem Puppentheater „Rotkäppchen“ und dem
Mitmachtanzprogramm „Zeigt her wozu du Füße hast“ zu Gast, um mit den
kleinsten Besuchern den „Hohne-Geburtstag“ zu feiern.
Beide Termine sollte man also unbedingt vormerken!!!!
Foto Nationalpark Harz.
Fotoausstellung „Natur hautnah erleben“ - Makroaufnahmen von Regina und Manfred Wecke
Eröffnung am Sonntag 12.6.2016, 15 Uhr, Nationalparkhaus
Ilsetal in Ilsenburg
Im Rahmen des Fotowettbewerbs HarzNATUR war das Foto „Wespenbiene“ von
Regina Wecke schon einmal im Nationalparkhaus Ilsetal zu Gast, nun kehrt
Regina Wecke gemeinsam mit Ihrem Mann Manfred Wecke zurück – und das
gleich mit einer ganzen Ausstellung.
Seit 5 Jahren befassen sich Regina und Manfred Wecke mit der
Fotografie, besonders die Makrofotografie fasziniert beide sehr. Ihre
Fotos lassen die Schönheit der Natur aus einer besonderen Perspektive
erscheinen, sie beindrucken durch Details, die mit bloßem Auge nicht
sichtbar sind – ganz nach dem Motto „Natur hautnah erleben“.
Die
Sonderausstellung wird am 12.6.2016 um 15 Uhr im Nationalparkhaus
Ilsetal eröffnet und ist im Anschluss bis zum 21.9.2016, Di - So von
8.30 - 16.30 Uhr (montags nur an Feiertagen) zu sehen.
Alle Natur- und Fotofreunde sind herzlich eingeladen die Ausstellung mit
uns zu eröffnen oder bis Ende September zu besuchen.
Wir wünschen beim Betrachten der faszinierenden Aufnahmen viel Freude.
Der Eintritt ist frei.
UNSER HARZ Juni: Der Hackelberg-Sagenkreis und der wilde Jäger (Teil 1),
„Nachhaltigkeit“ Ein Beitrag zur Provenienz und zur Bedeutung des Begriffs, „Der
Harz ist meine Heimat“ Paul Ernst zum 150. Geburtstag, Gedicht Harz-Sonett,
Emeril macht Urlaub, Serie: Harzer Künstlerpostkarten – Teil 4 Chromolithografie,
Nationalparkforum: Seit 1995 mit den Nationalpark-Waldführern in die Natur
Clausthal-Zellerfeld.
Seit Mitte des 16. Jahrhunderts ranken sich Sagen um den wilden Jäger
Hans Hackelberg. Auch die Gebrüder Grimm haben eine Version schriftlich
festgehalten. Im Harzsagenschrein auf dem Burgberg in Bad Harzburg ist
ebenfalls eine Darstellung zu finden. Doch worum geht es eigentlich in
diesem Sagenkreis, in dem auch noch andere mystische Gestalten wie die
Tutursel zu finden sind?
Mit dem Begriff „Nachhaltigkeit“ verbinden wir meist den Forstmann
Johann Georg von Langen, der diesen Begriff im Hinblick auf die
Forstwirtschaft 1732 in Braunlage mitgeprägt hat. Das Prinzip der
Nachhaltigkeit war jedoch auch im Bergbau geläufig und ist
möglicherweise von dort in die Forstwirtschaft eingeflossen. Die
Bedeutung nachhaltigen Handelns und Wirtschaftens wird heute immer
drängender und so wundert es nicht, dass sowohl heimische Institute wie
die CUTEC als auch weltweit agierende Institutionen sich für dieses
Prinzip engagieren.
„Die Waldeinsamkeit ist nicht eine Einsamkeit, wie das Alleinsein in den
menschenwimmelnden Straßen zwischen den himmelhohen Häusern der
Großstadt; sie beengt nicht das Herz, umkleidet den Menschen nicht mit
Eis, flößt ihm nicht Haß ein, sondern sie macht ihn fröhlich und dankbar
und verursacht in ihm ein Gefühl, als erweitere er sich, als gehöre
alles zu ihm, die schweigenden Bäume und der helle, glatte Grund, als
habe er selbst Ruhe, Selbstgenügsamkeit und ein zufriedenes glückliches
Wachsen.“ Diese Worte von Paul Ernst, geboren in Elbingerode,
aufgewachsen in Clausthal, zeigen seine tiefe Verbundenheit mit dem
Harz, über den er viel geschrieben hat, aber auch seine
Bodenständigkeit, die ihn über Waldeinsamkeit nicht romantisch entrückt
schreiben lässt.
Ein Harz-Gedicht und für den Nachwuchs an UNSER HARZ-Lesern eine kleine
Sommergeschichte vom Harzwichtel Emeril, die der bekannte Herzberger
Maler Dieter Utermöhlen mit einem passenden Bild gekrönt hat, lockern
den Reigen an Beiträgen auf.
Die Chromolithografie ermöglichte die Vervielfältigung farbiger Motive
und eröffnete so auch die Möglichkeit, Künstlerpostkarten zu drucken.
Der in Halberstadt geborene Maler Willi Otto zeichnete nach seinen
Ausbildungen zum Chromolithografen bei der Fa. Koch in Halberstadt und
an der Kunsthandwerkerschule in Magdeburg unzählige Postkarten mit
deutschen Städte- und Landschaftsmotiven, wobei seine besondere Liebe
dem Harz galt. Auch Walter Schwabe war ein bei der Fa. Koch
ausgebildeter Chromolithograf und seine Postkarten ähneln denen Willi
Ottos.
Bereits im Jahr 1994, dem Gründungsjahr des niedersächsischen
Nationalparks, wurde damit begonnen, ein Fortbildungsprogramm für
Menschen, die ehrenamtlich oder hauptberuflich mit Gästen bzw.
Einheimischen zu tun haben, vorzubereiten. In regelmäßigem Turnus
sollten diese Fortbildungen angeboten und alljährlich mit einer Plakette
honoriert werden. Ein Name für den hiermit erreichten Status musste noch
gefunden werden, so entstand die Bezeichnung „Nationalpark-Waldführer“.
Parallel zur niedersächsischen Ausbildung fand eine solche auch in
Sachsen-Anhalt statt und noch vor der Fusion der beiden Nationalparke
verschmolzen diese Fortbildungen. Heute stellt der Nationalpark dieses
Ausbildungsmodell auch in anderen Nationalparken Deutschlands vor.
Schutzmaßnahmen des NABU Niedersachsen für Unke und Co. -
14. Juni 2016 19:00 Uhr in das NABU-Büro, Petersilienstraße 23, Goslar
Der
NABU Goslar lädt zu einem Vortrag mit dem Titel „Das Projekt LIFE
Auenamphibien – Schutzmaßnahmen des NABU Niedersachsen für Unke und Co.“
von Dr. Markus Richter am 14. Juni 2016 19:00 Uhr in das NABU-Büro
Petersilienstraße 23, in Goslar ein.
Amphibien zählen zu den am stärksten im Bestand gefährdeten Arten
weltweit. In Mitteleuropa dafür vor allem der Rückgang geeigneter
Lebensräume verantwortlich. Der Landesverband Niedersachsen des NABU
führt verschiedene Großprojekte durch, um diesem negativen Trend
entgegenzuwirken. Eines dieser Projekte ist das sein Anfang des Jahres
laufende LIFE-Projekt „Auenamphibien“. Im Vortrag stellt der
Projektleiter Dr. Markus Richter Hintergründe, Konzeption und geplante
Maßnahmen des Projektes vor. Daneben wird auch auf abgeschlossene,
laufende und für die Zukunft geplante Projekte, auch in unserem
Landkreis, eingegangen.
Der
Schutz der heimischen Amphibienarten hat beim NABU Niedersachsen einen
besonderen Stellenwert. Jetzt nimmt sich der NABU auch dem Schutz der
seltensten Amphibienart in Niedersachen, z. B. der Wechselkröte an.
Möglich wird dies durch eine Erweiterung des Projektes LIFE AMPHIKULT,
für die die Bewilligung durch die EU-Kommission vorliegt.
Bereits seit Anfang 2010 werden im Rahmen des Projektes in fünfzehn
Projektgebieten im mittleren Niedersachsen zahlreiche Laichgewässer für
gefährdete Amphibienarten neu angelegt oder saniert. Nun kommen fünf
weitere Gebiete im Südosten des Landes hinzu. Nur hier, in den
Landkreisen Helmstedt und Wolfenbüttel sowie der Stadt Salzgitter sind
aktuell noch Vorkommen der Wechselkröten bekannt.
Die Bestände der Wechselkröte sind in den vergangenen Jahrzehnten stark
zurückgegangen und ihr Verbreitungsgebiet hat sich deutlich verkleinert.
Eine aktuelle Zählung rufender Männchen an allen derzeit bekannten
Laichgewässern ergab nur noch wenige Dutzend Tiere. Die Vorkommen liegen
zudem weit verstreut in einen Raum von etwa 40 x 15 Kilometern, ein
genetischer Austausch zwischen den Vorkommen ist in den meisten Fällen
nicht mehr möglich.
Wichtigste Ursache für den Rückgang der Wechselkröte ist der Verlust
geeigneter Lebensräume. Insbesondere flache, stark besonnte Gewässer mit
vegetationsarmen Ufern, ihre bevorzugten Laichgewässer, sind durch
Verfüllung oder Entwässerung verloren gegangen. Auch das Aufwachsen
beschattender Gehölze am Ufer, aber auch in den Landlebensräumen tragen
zum Rückgang der Art bei. Vordringlichste Maßnahme ist daher die
Wiederherstellung geeigneter Lebensräume durch Neuanlage von
Laichgewässern und das Offenhalten der Landlebensräume. Durch die
Erweiterung von LIFE AMPHIKULT stehen hierfür jetzt die finanziellen
Mittel zur Verfügung. Die Neuanlage oder Sanierung von mindestens 50
Laichgewässern ist vorgesehen, für den Großteil der Maßnahmen konnte
bereits die Zustimmung der jeweiligen Grundstückseigentümer eingeholt
werden.
„Für
die Wechselkröte in Niedersachsen ist es fünf vor zwölf“, so
Projektleiter Dr. Markus Richter, „daher freuen wir uns besonders, dass
wir die Mittel von LIFE AMPHIKULT gezielt für die seltenste Amphibienart
in Niedersachsen einsetzen können.“ Um die zusätzlichen Maßnahmen
umzusetzen wurde die Laufzeit des Projektes um ein Jahr verlängert.
Der Vortrag ist grundsätzlich frei, um eine Spende zur Deckung der
Kosten wird gebeten.
Anl. Foto frei mit entsprechendem Hinweis auf den Fotografen Frank
Körner.
Foto: Wechselkröte - Foto: Walter Wimmer
Weitergehende Informationen:
https://niedersachsen.nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionen-und-projekte/life-amphikult/12061.html
https://niedersachsen.nabu.de/tiere-und-pflanzen/ampibien/
Schwalben im Oberharz willkommen heißen - NABU gibt Tipps und ruft auf zur
Meldung der gefiederten Untermieter
Altenau
– Die Schwalben sind wieder in ihre Brutgebiete vor unserer Haustür
zurückgekehrt. „Ihr fröhliches Gezwitscher lässt gute Laune aufkommen –
sie sind die Vorboten des Sommers! Wenn sie hoch in das Himmelblau
steigen, können wir uns auf gutes Wetter freuen“, erklärt der Altenauer
Daniel Dürholt vom NABU Goslar und ruft dazu auf, den Mehl- und
Rauchschwalben sowie den Mauerseglern tatkräftig ‚unter die Flügel zu
greifen’.
Jahrhundertelang waren Schwalben in jedem Dorf, auf jedem Bauernhof und
in jeder Stadt zu Hause. Während sich Rauchschwalben auf Balken und
Mauervorsprüngen in warmen Ställen einnisten, bauen Mehlschwalben ihr
kunstvolles Nest meist außen, an rauen Hauswänden, hoch unterm
Dachvorsprung. Der Mauersegler lässt sich lediglich zur Brutzeit im Nest
nieder, den Großteil seines Lebens verbringt er in der Luft. „Schwalben
ernähren sich vor allem von Fliegen, Mücken und Schnaken. So vertilgt
eine Familie während der Jungenaufzucht zahllose Insekten”, erklärt
Daniel Dürholt. Kein Wunder, dass die fleißigen Untermieterinnen von
jeher als Glücksbringer betrachtet wurden.
Doch
die Intensivierung der Landwirtschaft, verstärkte Hygieneanforderungen
sowie die starke Versiegelung der Landschaft machen den Vögeln zu
schaffen. Der Rauchschwalbe, die ihr Nest im Innern von Gebäuden baut,
fehlt es zunehmend an offenen Ställen, Schuppen, Toreinfahrten und
Hausfluren. An modernen, glatten Häuserfassaden kann die Mehlschwalbe
ihr Nest nicht anheften. Lehm, das Baumaterial für die Nester, wird
knapp, denn auf asphaltierten und betonierten Wegen, Plätzen und Höfen
gibt es keine schlammigen Pfützen mehr. Dem Mauersegler gehen durch
Gebäudesanierungen die Brutplätze aus. Der NABU Goslar bittet deshalb
die Bevölkerung darum, Rücksicht auf am Haus brütende Vögel zu nehmen.
Daniel Dürholt ruft alle Menschen in Altenau und Umgebung dazu auf,
Standorte von Nestern und Kolonien von Mehl- und Rauchschwalben sowie
von Mauerseglern an ihn weiterzugeben. Auf diese Art und Weise möchte
der NABU Goslar einen besseren Überblick über die Situation der
Akrobaten der Lüfte erhalten. Machen Sie mit und melden Sie Ihre
Untermieter!
Schwalbenfreundliches Haus
Menschen, die sich für Schwalben engagieren und an ihren Häusern dulden,
werden vom NABU mit einer Plakette „Schwalbenfreundliches Haus“
ausgezeichnet. Mit der Aktion "Schwalbenfreundliches Haus" hofft der
NABU dazu beizutragen, die Akzeptanz für Schwalben und ihre Nester in
der Nähe des Menschen zu erhöhen sowie bestehende Quartiere zu erhalten
und neue zu schaffen. Bewerben können sich Hausbesitzer, die das
Brutgeschehen der wendigen Flugkünstler und Sommerboten dulden und
fördern. Ganz gleich, ob es sich bei dem Gebäude um ein Wohnhaus, Hotel,
Bauernhof oder Fabrikgebäude handelt.
Für Rückfragen:
Naturschutzbund Deutschland (NABU), Kreisgruppe Goslar e. V.
Daniel Dürholt, Tel. 0170 466 99 47
Auf dem Glockenberg 30 D2-5-6, 38707 Altenau
Alles rund um das Thema Schwalben sowie Anträge auf Auszeichnung als
‚Schwalbenfreundliches Haus‘ finden Sie im Netz unter: https://niedersachsen.nabu.de/Schwalben
Fotos: Schwalben Mehlschwalben1 - Manfred Delpho, Schwalben
Mehlschwalben im Nest - Walter Wimmer
3. Juni 2016: Vortrag im Nationalparkhaus Sankt Andreasberg: „Fledermäuse –Jäger
der Nacht“
Sankt
Andreasberg. Aufgrund des großen Interesses am Thema "Fledermäuse"
findet ein weiterer Vortrag „Fledermäuse – Jäger der Nacht“ von Wolfgang
Rackow aus Osterode am Freitag, 3. Juni 2016 um 19:30 Uhr im
Nationalparkhaus Sankt Andreasberg statt.
Wolfgang Rackow ist Fledermaus-Regionalbetreuer und bekannter
Fledermausexperte des NABU Osterode mit über 30-jähriger Erfahrung zum
Thema. Er erläutert in interessanter und unterhaltsamer Weise Biologie
und Verhaltensweise der Fledermäuse und geht speziell auf die im Harz
vorkommenden Arten ein. Außerdem sind die Gefahren, denen die
Fledermäuse ausgesetzt sind, sowie die dagegen wirksamen Schutzmaßnahmen
Gegenstand des Vortrages, der mit zahlreichen sehenswerten Fotos
bestückt ist.
Eine Anmeldung ist nicht notwendig, Gäste können auch spontan zum ca.
90-minütigen Vortrag kommen. Der Eintritt ist frei. Es besteht die
Möglichkeit, eine Spende für das Haus zu geben.
Ort des Vortrags: Nationalparkhaus Sankt Andreasberg, Erzwäsche 1,
37444 Sankt Andreasberg
Foto von Gerhard Mäscher
weitere Fotos:
https://www.nabu.de/downloads/fotos/fledermaus/Mausohren_Karl_Heinz_Bickmeier.jpg
https://www.nabu.de/downloads/fotos/fledermaus/Mausohr_fliegend_Eberhard_Menz.jpg
Ab 10. Juni 2016: Vertiefungsseminare zu den Oberharzer Bergwiesen im
Internationalen Haus Sonnenberg
Sankt
Andreasberg. Am vergangenen Samstag sowie Ende April fanden erfolgreich
Grundlagenseminare zur Bergwiesenkunde im Internationalen Haus
Sonnenberg statt. Nachdem das Seminar Ende April noch im Schnee
stattgefunden hat, erfreuten sich die TeilnehmerInnen am Samstag am
strahlenden Sonnenschein und bunten Bergwiesen. Nun starten im Juni die
ersten Vertiefungsseminare. Und zwar in passender Umgebung - denn das
Haus Sonnenberg ist selbst unmittelbar an einer Bergwiesenfläche
gelegen.
In zwei gut besuchten Grundlagenseminaren konnten die wichtigsten
Kenntnisse über Entstehung, Bedeutung, Gefährdung, Schutz und Pflege
sowie die floristische und faunistische Bedeutung von Bergwiesen
vermittelt werden. Zusätzlich wurde ein Einblick in die didaktischen
Grundlagen gegeben. Die TeilnehmerInnen zeigten sich von den „guten
Beiträgen und der netten Stimmung“ begeistert. Zukünftig können sie ihr
Wissen an Touristen weitergeben und die Bergwiesen mit ihrem
Artenreichtum als wichtigen Bestandteil des harztypischen
Landschaftsbildes bekannter machen. Ein Zertifikat über Grundkenntnisse
der Bergwiesen bescheinigt ihr Wissen.
Ab Juni finden nun Vertiefungsseminare mit unterschiedlichen
Schwerpunktthemen statt. Hier können die Grundkenntnisse je nach
Interesse ausgebaut werden. Die Vertiefungsseminare können frei gewählt
werden. Wer bereits an einem Grundlagenseminar teilgenommen hat, hat die
Möglichkeit ein Zertifikat über erweiterte Kenntnisse der Bergwiesen zu
erlangen. Dazu müssen mind. drei Vertiefungsseminare besucht werden.
Auch wer nicht am Grundlagenseminar teilgenommen hat, hat die
Möglichkeit Vertiefungsseminare ohne Zertifizierung zu besuchen. Das
Grundlagenseminar kann bei Bedarf im Jahr 2017 nachgeholt werden.
Am 10. Juni 2016 findet von 10:00-16:30 Uhr das erste Vertiefungsseminar
mit dem Titel „Die Flora der Bergwiesen – Wie erkenne ich typische Arten
und was verraten sie mir über den Standort?“ statt. Am 23. Juli 2016
folgt ebenfalls von 10:00-16:30 Uhr das zweite mit dem Titel „Heilkraft
und Schönheit aus den Bergwiesen - Wildkräuter als Heilkräuter“. Im
August findet voraussichtlich ein Seminar zum Thema „Pflege der
Bergwiesen in Theorie und Praxis“ statt. Weitere Seminare u.a. zum Thema
„Wie wird meine Wanderführung interessant und abwechslungsreich? -
Rhetorik und zielgruppengerechte Ansprache“ sind in Planung.
Eine Übersicht der Vertiefungsseminare sowie die Flyer zu den bereits
feststehenden Terminen sind auf der Internetseite des Internationalen
Haus Sonnenberg (http://www.sonnenberg-international.de)
zu finden. Eine Anmeldung ist entweder über diese Homepage oder über das
Büro mensch und region möglich.
Hinweis: Die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung fördert Umwelt- und
Naturschutzprojekte sowie Projekte zugunsten der
Entwicklungszusammenarbeit und der Denkmalpflege. Die Stiftung
finanziert sich aus der Glückspielabgabe und vor allem aus Einnahmen der
Bingo-Umweltlotterie. Weitere Informationen unter
www.bingo-umweltstiftung.de .
Foto: Bergwiesenseminar im Haus Sonnenberg, Foto Carolin Blaumann.
Kontakt
mensch und region Böhm, Kleine-Limberg GbR
Dipl.-Ing. Carolin Blaumann
Lindener Marktplatz 9
30449 Hannover
Tel. 0511 - 44 44 54
Fax 44 44 59
E-Mail: blaumann@mensch-und-region.de
Sonnenberg-Kreis e.V.
Lutz Heinke
Pädagogischer Leiter
Clausthaler Str. 11
37444 St. Andreasberg
Tel. 05582 - 944 165
E-Mail: l.heinke@sonnenberg-international.de
Wer singt denn da? – Spannende Vogelstimmenexkursion für Gruß und Klein am
Samstag, 28.5.2016
Altenau-Torfhaus.
„Wer singt denn da?“ Unter diesem Motto startet der Diplom-Biologe Dr.
Hermann Martens am frühen Samstag morgen auf eine Exkursion in den
Nationalpark Harz. Dabei geht es darum, die wichtigsten Vogelstimmen
kennen zu lernen.
Gerade jetzt im Mai, wo sich die Laubbäume in dichtem Blätterkleid
zeigen und die Vegetation am Wegesrand in die Höhe schießt, ist es oft
schwierig, die reichlich vorhandenen Vögel auch tatsächlich zu
entdecken. Da hilft es, wenn man die Gesänge der gefiederten
Waldbewohner kennt und zuordnen kann, ob es gerade der Buchfink ist, der
seinen Finkenschlag hören lässt, die Mönchsgrasmücke mit ihrem
wohltönen-flötenden Gesang oder der kleine Zaunkönig mit seinem lauten
Geschmetter.
Wer sich in die Geheimnisse der Vogelwelt einweihen lassen möchte, kommt
am
Samstag, dem 28. Mai 2016
von 6:00 bis ca. 8:30 h
zum Wandertreff am Nationalpark-Besucherzentrum TorfHaus, Torfhaus 8,
38667 Torfhaus.
Dort startet und endet die Exkursion für Groß und Klein. Um eine
Anmeldung wird gebeten. Die Kosten liegen bei € 10,- für Erwachsene, €
5,- für Kinder und € 25,- für Familien.
Foto Marko König.
Hintergrundinformation
Nationalpark Harz: Der Nationalpark Harz ist seit 2006 der erste
bundesländerübergreifende Nationalpark in Deutschland und gleichzeitig
der größte Waldnationalpark Deutschlands. Gegründet wurde er zunächst
1990 in Sachsen-Anhalt (Nationalpark Hochharz) und 1994 in
Niedersachsen. Heute werden auf etwa 250 km² die einheimischen Fichten-,
Misch- und Buchenwälder, Moore und weitere Lebensräume geschützt.
Bereits auf über 60 % der Fläche gilt das Motto „Natur Natur sein
lassen“. In manchen Bereichen werden Waldentwicklungsmaßnahmen
durchgeführt, um eine naturnahe Entwicklung der ehemaligen Nutzwälder zu
unterstützen.
Nationalpark-Besucherzentrum TorfHaus: Das Nationalpark-Besucherzentrum
TorfHaus ist eine der zentralen Einrichtungen der Öffentlichkeits- und
Bildungsarbeit des Nationalparks Harz. Betrieben wird es vom
BUND-Landesverband Niedersachsen in einem Trägerverbund mit der
Gesellschaft zur Förderung des Nationalparks Harz und der Berg- und
Universitätsstadt Clausthal-Zellerfeld. Der WaldWandelWeg ist ein
ausgelagerter Teil der Ausstellung und setzt das Thema Walddynamik im
Freiland fort.
Von hier aus werden zahlreiche Veranstaltungen, Führungen, Exkursionen
und Seminare angeboten.
Das Haus ist täglich geöffnet, der Eintritt ist frei. Öffnungszeiten:
April – Oktober: 9.00 – 17.00 h
November – März: 10.00 – 16.00 h, montags geschlossen
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<
Die Rückkehr der Wildkatze in Niedersachsen
Ein
Vortrag mit Andrea Krug, BUND-LV Niedersachsen e.V.
Donnerstag, 26. Mai 2016 ab 19:00 Uhr, Goslar
Verbändebüro NABU/BUND, Petersilienstr. 23
Goslar. Die Europäische Wildkatze (lat. Felis silvestris), eine der
meist gefährdeten heimischen Wildtierarten, erobert sich heimlich ihre
alten Lebensräume zurück.
Bis vor kurzer Zeit war das Vorkommen von Wildkatzen nur im Harz und im
Solling bekannt. Mittlerweile scheint die Anzahl der Tiere zu wachsen
und immer mehr Wildkatzen sind in Wäldern, die nördlich dieser beiden
Waldgebiete liegen, nachgewiesen. Aber die sind meist zu klein, so dass
die Wildkatze hier dauerhaft nicht überleben kann.
Nur ein zusammenhängendes Netzwerk aus Biotopen kann das Überleben der
Wildkatzen sichern. Mit diesen Hintergründen wurde das BUND-Projekt
„Rettungsnetz Wildkatze“ initiiert, das seit 2010 in Niedersachsen
durchgeführt wird. An diesem Abend werden der aktuelle Stand des
Projektes vorgestellt und viele weitere Fragen zur Situation der
Wildkatze beantwortet.
Der Vortrag ist grundsätzlich frei, um eine Spende zur Deckung der
Kosten wird gebeten.
Foto Thomas Stephan, BUND
Für Rückfragen:
Wolfgang Moldehn, Tel. 0170.380 39 85; Mail: W.Moldehn@t-online.de
Naturschutzbund Deutschland (NABU), Kreisgruppe Goslar e. V.
BUND-Regionalverband Westharz
Petersilienstr. 23, 38640 Goslar
27. Mai 2016: Natur erleben in der Abenddämmerung
Wernigerode. Am Freitag, den 27. Mai 2016 lädt der Nationalpark Harz
wieder zu seiner alljährlichen Dämmerungswanderung ein. Eingeladen sind
alle, die Freude an einem besonderen Naturerlebnis haben und vielleicht
mit der ganzen Familie einen Waldspaziergang zu einer etwas ungewohnten
Tageszeit erleben möchten. Treffpunkt ist um 20.00 Uhr auf dem Parkplatz
Drei Annen-Hohne zwischen Wernigerode und Schierke.
Im Mittelpunkt dieses Abendspaziergangs stehen diesmal die „Jäger der
Nacht“ wie beispielsweise Fledermaus und Eule. Auf spielerische Art
werden Informationen anschaulich vermittelt und ermöglichen Kindern und
Erwachsenen gleichermaßen einen Einblick in das Leben unserer
nachtaktiven Waldbewohner.
Mit einem besinnlichen Abendspaziergang klingt diese Wanderung dann an
der Feuerschale am Natur-Erlebniszentrum HohneHof aus.
Die Teilnahme ist kostenfrei, doch freuen wir uns über eine kleine
Spende!
Foto von Frank Steingaß
Die Harzer Schwermetalle in der Umwelt – Altlasten mit unsichtbaren Gefahren und
ansehnlicher Flora
Vorträge von Dr. Friedhart Knolle
Braunlage-Sankt Andreasberg – Goslar-Oker – Liebenburg-Döhren. Immer
wieder machen die bergbaulichen Altlasten im Harz auch überregional
Schlagzeilen. Nach 3000 Jahren Metallgewinnung gibt es heute keinen
Bergbau im Harz mehr. Doch für die Umwelt hat er bis heute gravierende
Folgen: Die Altlasten sind noch da und die Flusslandschaften des
Harzvorlands sind bis in die Nordsee mit Schwermetallen belastet. Denn
bei der Gewinnung und Verarbeitung der Metalle wurden die Böden über
Jahrhunderte mit Schwermetallen wie Blei, Zink und Cadmium angereichert.
Und das Niederschlagswasser, das durch die Halden strömt, in denen die
Abfallprodukte der Hütten lagern, nimmt die Metalle auf und
transportiert sie bis heute über Innerste und Oker bis in die Nordsee.
In der Folge weisen sie örtlich eine besondere Schwermetallflora auf.

Wie hat sich diese Belastung historisch entwickelt? Wo
genau findet sich diese Belastung? Wer ist betroffen und was wird
dagegen gemacht? Was kann man zu den Gesundheitsgefahren für die
Bevölkerung sagen? Auf diese Fragen geht der Harzer Geologe und Referent
Dr. Friedhart Knolle ein, der in den nächsten Tagen aufgrund des großen
Interesses nach Einladungen aus Braunlage-Sankt Andreasberg, Goslar-Oker
und Liebenburg-Döhren an folgenden Orten sprechen wird:
- Am 26. Mai 2016 in der ehemaligen Schule/Heimatmuseum, Durnidistraße 1
zwischen Groß und Klein Döhren, Aula im 1. Obergeschoß um 18.30 Uhr
- Am 29. Mai 2016 im Kurhaus Sankt Andreasberg, Konferenzraum, im Rahmen
der 8. Naturheilkundetage Harz, um 14.30 Uhr
- Am 1. Juni 2016 im Katharina-von-Bora-Haus, Am Stadtpark 13a,
Goslar-Oker, um 19 Uhr.
Zahlreiche Gäste sind herzlich willkommen!
Foto: Die Absitzbecken am Bollrich zwischen Goslar und Oker - eine von
zahlreichen Altlasten der Region. Foto Siegfried Wielert.
Naturmythenpfad Braunlage ist wieder geöffnet
Braunlage.
Der Naturmythenpfad lädt nun wieder alle Wanderer ein, auf seinen
spannenden Mitmachstationen den mythischen Spuren zwischen Mensch und
Natur näher zu kommen. Das Bildungswerk Niedersächsischer
Volkshochschulen in Goslar hat in Zusammenarbeit mit dem Nationalpark
Harz alle Stationen wieder aufgebaut. In den vergangenen Wintermonaten
wurden einige Elemente erneuert, restauriert sowie die Wege aufbereitet.
Auch die Nationalpark-Juniorranger-Gruppe „Die Wölfe“ nahm sich der
gleichnamigen Wolfstation an und hat die Wolfssilhouetten neu
bearbeitet. Ein echter Hingucker!
Der 2011 eröffnete Naturmythenpfad im Nationalpark Harz wird als
ergänzendes touristisches Angebot in und um Braunlage gut angenommen.
Die spielerischen, interaktiven Elemente, die an einzelne Stationen
geknüpft sind, sollen zum Mitmachen, Mitspielen und Miträtseln anregen.
Er vermittelt ein ganzheitliches Naturerlebnis, bei dem Landschaft,
Kultur, Interaktion und Wissensvermittlung im Fokus stehen.
Mit dem Naturmythenpfad hat der Nationalpark einen ungewöhnlichen Zugang
gewählt - nicht die reine Wissensvermittlung steht im Vordergrund,
sondern unser „mythisches Erbe“. Es geht um die Beziehung Mensch – Natur
und ihren Wandel im Laufe der Geschichte. Mythen gehören wie Sagen und
Märchen zum ältesten Kulturgut der Menschen. Sie geben Auskunft darüber,
wie der Mensch dachte und empfand und wie er sich erklärte, was um ihn
herum und mit ihm selbst geschah. Im Mythos beschrieben unsere Vorfahren
Werden und Vergehen auf der Erde. Die Natur als alles umfassender
Lebensraum stand dabei im Mittelpunkt.
Foto Ronkainen
Überall gelber Staub…
Gelber Staub macht sich zur Zeit überall breit ob auf Autos,
Fensterscheiben oder Wegen.
Die Ursache ist das massive Blühen der Waldbäume. Während Fichten und
andere Laubbäume jetzt erst richtig loslegen, sind die Buchen in den
unteren Lagen des Harzes sowie Eichen und Birken nun schon fast
verblüht. Verstärkt wird der Effekt durch das trockene windige Wetter.

Die einzelnen Blüten an den Bäumen sind eher klein und unscheinbar,
dafür werden sie in sehr großer Zahl ausgebildet. Die meisten
Waldbaumblüten werden nicht von Insekten bestäubt, sondern durch den
Wind. Das erklärt die Unmenge an Pollen, die bei jeder Böe in Wolken
durch die Luft fliegen.
Bereits 2014 blühten die Buchen sehr intensiv. Es ist zu beobachten,
dass sich der Abstand sogenannter Mastjahre stark verringert. Waren es
früher oft bis zu sechs Jahren zwischen diesen Ereignissen, sind es
jetzt mitunter nur zwei. Ein Grund für die diesjährige starke Blüte
dürfte die trocken-heiße Witterung im Juli letzten Jahres gewesen sein.
In diesem Zeitraum wurden die Knospen für 2016 angelegt.
Es gehört zur Überlebensstrategie von Pflanzen, in Stresssituationen die
Samenbildung zu intensivieren, um den Erhalt der Art zu sichern. Leider
kann das, wenn diese Situationen zu oft eintreten, zu Lasten des
Gesundheitszustandes der Bäume gehen.
Da in den nächsten Tagen Regen zu erwarten ist, wird sich der gelbe
Blütenstaub verlieren.
Fotos: Nationalpark Harz
13. Mai, Sankt Andreasberg: Fledermäuse - Jäger der Nacht - Spannender Vortrag
von Wolfgang RackowSankt Andreasberg. Am kommenden Freitag, 13. Mai
findet um 19.30 Uhr im Nationalparkhaus Sankt Andreasberg, Erzwäsche 1,
ein spannender Vortrag zu den geheimnisvollen fliegenden Säugetieren
statt:
Fledermäuse – Jäger der Nacht
Dauer: ca. 1,5 Stunden
Bildervortrag über Fledermäuse im
Harz mit Wolfgang Rackow, Fledermaus-Regionalbetreuer des Landkreises
Osterode am Harz.
Eintritt frei. Wir freuen uns über
Ihren Besuch!
UNSER HARZ Mai: Ein Berg, der es in sich hat … 10 Jahre Montanforschung im
Beerberg bei Sankt Andreasberg; Einiges über die Birke (nach Roth Betula pendula,
1788); Serie Harzer Künstlerpostkarten, Teil 3: Mythen, Sagen und Fabelwesen;
Nationalpark-Forum: Die neue Gebietsgliederung des Nationalparks
Clausthal-Zellerfeld.
Vor über 10 Jahren hat die Arbeitsgruppe „Bergbau“ des St. Andreasberger
Vereins für Geschichte und Altertumskunde nach jahrelanger
Aufwältigungsarbeit im Lehrbergwerk „Roter Bär“ sich daran gemacht,
weitere Baue im Beerberg zu erschließen. Was übertage von den Spuren des
Altbergbaus oft nur unter erschwerten Bedingungen zu besichtigen ist
wegen der Gefahr querschießender Biker oder weil es durch rücksichtslose
Forstwirtschaft verschüttet worden ist, enthüllt die Arbeit untertage
Stück für Stück in meist schweißtreibender Schwerarbeit. Wunderschöne
Schrämarbeiten oder feuergesetzte Gangprofile werden hier wieder
freigelegt und bieten faszinierende Einblicke in den früheren Bergbau
des 16. und 17. Jahrhunderts. Begleitende Recherche in den Archiven
erzählt zusätzliche Bergbaugeschichte.
Die Birke – des Einen Freud, des Anderen Leid. Maiengrün, schon diese
Bezeichnung deutet auf die Beliebtheit dieses schönen Baumes mit seiner
strahlenden weißen Rinde hin. Unter ihrem Pollenflug im zeitigen
Frühjahr hingegen leiden viele Menschen und manche mögen die Birke auch
nicht wegen ihrer bereitwilligen Ausbreitung durch fleißige und
zahlreiche Sämlinge. Doch sie schenkt uns auch viel, wie hier zu
erfahren ist.
Der dritte Teil der Serie über Harzer Künstlerpostkarten widmet sich
mystischen Darstellungen, wie sie z. B. um 1900 in der Walpurgishalle am
Hexentanzplatz von Prof. Hermann Hendrich geschaffen wurden, aber auch
mit den eigens als Karten konzipierten „Harzträumereien“ von Otto Boris.
Und auch das Brockengespenst wurde hier verewigt.
Die Kernzone des Nationalparks Harz, in der die Natur sich schon jetzt
frei entfalten kann, umfasst derzeit 60,3 % des gesamten Parks. In der
sog. Naturentwicklungszone sind noch kleinere Eingriffe nötig, um den
natürlichen Bewuchs zu unterstützen. Das Nationalparkforum zeigt und
erläutert die aktuelle Karte der Zonierungen.
UNSER HARZ kann an folgenden Stellen erworben werden (noch bequemer
ist ein Abonnement):
Altenau: GLC-Touristinformation,
Bad Harzburg: Haus der Natur, Nordhäuser Str. 2B
Bad Sachsa: GLC-Touristinformation am Kurpark
Clausthal-Zellerfeld: Grosse´sche Buchhandlung, Adolph-Roemer-Str. 12
Oberharzer Bergwerksmuseum, Bornhardtstr. 16
Drübeck: Klosterladen im Gärtnerhaus
Goslar: Buchhandlung Böhnert, Kaiserpassage
Sankt Andreasberg: Stadtbuchhandlung Stille, Dr. Willi-Bergmann-Str. 1.
Europa in meiner Region – Geförderte Projekte öffnen Ihre Pforten - Aktionstag
am 9. Mai 2016 auf Torfhaus
Altenau-Torfhaus.
„Wo landet eigentlich das Geld für Europa, und was habe ich davon?“ Wer
sich diese Frage schon einmal gestellt hat, konnte im Rahmen der
Europawoche nun einmal ganz genau hinschauen. Mehrere Aktionstage fanden
unter dem Motto „Europa in meiner Region – Erfolgsgeschichten für
Deutschland“ statt. Einer davon am 9. Mai auch auf Torfhaus, wo mehrere
Vertreter aus Politik und Verwaltung zusammenkamen, um sich das auch von
der EU geförderte Projekt Nationalpark-Besucherzentrum TorfHaus
anzuschauen und zu erleben.
Und sie staunten nicht schlecht, als Sie, nach der Begrüßung durch die
Leiterin Frau Heike Albrecht-Fechtler, auch auf Boris Borkenkäfer
persönlich trafen. Er stellte sich als ganz normales Mitglied der
Waldgesellschaft und wichtiger Teil am Beginn des Zersetzerkreislaufs
dar. Auch die 4. Schulklasse der Grundschule Wendenburg bei Peine hatte
schon zuvor viel Spaß mit ihm auf der Naturerlebniswanderung im Wald.
Herr Wunderling-Weilbier, Landesbeauftragter für regionale
Landesentwicklung aus Braunschweig betonte, wie erfolgreich sich der
Standort Torfhaus durch den Einsatz der geflossenen Mittel entwickelt
hat. „Durch den kreativen und engagierten Einsatz der Mitarbeiter ist es
gelungen, ein neues Leuchtturmprojekt zu etablieren. Mit einer
jährlichen Besucherzahl von weit über 100.000 Gästen liegt das
Nationalpark-Besucherzentrum damit ganz weit vorn, zum Beispiel auch im
Vergleich mit anderen Museen im Land.“
Zum Abschluss des Aktionstages stellten sich alle Beteiligten, Politiker
und Schüler, bei einem Interaktionsspiel der Aufgabe, Boris Borkenkäfer
sicher durch den Wald zu geleiten, was durch die gute gemeinsame
Zusammenarbeit auch bald gelang (siehe beigefügtes Foto).
Foto: Aktionstag im Nationalpark-Besucherzentrum TorfHaus mit Boris
Borkenkäfer ( Archiv Nationalpark-Besucherzentrum TorfHaus)
Hintergrundinformation
Nationalpark Harz: Der Nationalpark Harz ist seit 2006 der erste
bundesländerübergreifende Nationalpark in Deutschland und gleichzeitig
der größte Waldnationalpark Deutschlands. Gegründet wurde er zunächst
1990 in Sachsen-Anhalt (Nationalpark Hochharz) und 1994 in
Niedersachsen. Heute werden auf etwa 250 km² die einheimischen Fichten-,
Misch- und Buchenwälder, Moore und weitere Lebensräume geschützt.
Bereits auf über 60 % der Fläche gilt das Motto „Natur Natur sein
lassen“. In manchen Bereichen werden Waldentwicklungsmaßnahmen
durchgeführt, um eine naturnahe Entwicklung der ehemaligen Nutzwälder zu
unterstützen.
Nationalpark-Besucherzentrum TorfHaus: Das Nationalpark-Besucherzentrum
TorfHaus ist eine der zentralen Einrichtungen der Öffentlichkeits- und
Bildungsarbeit des Nationalparks Harz. Betrieben wird es vom
BUND-Landesverband Niedersachsen in einem Trägerverbund mit der
Gesellschaft zur Förderung des Nationalparks Harz und der Berg- und
Universitätsstadt Clausthal-Zellerfeld. Der WaldWandelWeg ist ein
ausgelagerter Teil der Ausstellung und setzt das Thema Walddynamik im
Freiland fort.
Das Besucherzentrum TorfHaus setzt die erfolgreiche Arbeit des
Nationalparkhauses Altenau-Torfhaus fort, das praktisch seit der
Gründung des Nationalparks Harz (Niedersachsen) im Jahr 1994 den
Nationalpark auf Torfhaus repräsentiert. Von hier aus werden zahlreiche
Veranstaltungen, Führungen, Exkursionen und Seminare angeboten.
Das Haus ist täglich geöffnet, der Eintritt ist frei. Öffnungszeiten:
April – Oktober: 9.00 – 17.00 h
November – März: 10.00 – 16.00 h, montags geschlossen
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Beginn der Brockengartensaison am 13.5.2016
Wernigerode
- Brocken. Da der Schnee bereits Anfang April auf dem Brocken
geschmolzen war und somit die ersten Frühjahrs-Instandsetzungsarbeiten
im Brockengarten schon in diesem Monat durchgeführt werden konnten,
beginnt die offizielle Gartensaison wie in den vergangenen 26 Jahren
auch 2016 Mitte Mai, so Dr. Gunter Karste, der Leiter des Brockengartens
des Nationalparks Harz.
Aufgrund des Wintereinbruchs am 25. April mussten die Arbeiten im Garten
unterbrochen werden. Erfahrungsgemäß ist der kontinuierliche
Garteneinsatz erst nach Walpurgis Anfang Mai möglich. In diesem Jahr war
das Alpinum allerdings auch am 2. Mai noch mit Schnee bedeckt. Die
relativ hohen Temperaturen in der ersten Maiwoche trugen dazu bei, dass
dieser schnell verschwand und wir wie gewohnt Mitte Mai regelmäßige
Gartenbesichtigungen anbieten können.
Die Brocken- und Nationalparkbesucher werden somit ab dem 13.5.2016
regelmäßig montags bis freitags 11.30 und 14.00 Uhr von den
Gartenmitarbeitern durch die Anlage begleitet. Aber auch an den
Wochenenden ist die Besichtigung des Gartens in Kombination mit der
Rundwanderwegführung durch einen Ranger möglich. Zusätzlich werden
botanisch-gärtnerisch interessierte Gruppen in der Woche, aber auch an
den Wochenenden nach Anmeldung unter 0170/570 9015 oder 03943/5502-20
durch die Anlage geführt.
Da die meisten im Brockengarten kultivierten Hochgebirgspflanzenarten am
Naturstandort eine lange Schneebedeckung gewohnt sind bzw. diese sogar
zum guten Gedeihen benötigen, war der Witterungsverlauf für die im
Garten kultivierten Arten eher günstig. Dennoch wird es auch in diesem
Jahr wieder zu Ausfällen gekommen sein. Wie hoch diese im Winter
2015/2016 waren, kann allerdings erst Mitte Juni richtig eingeschätzt
werden.
Am 13.5.2016 um 11.30 Uhr findet also die erste Gartenführung der Saison
2016 statt. Es wird eine Vielzahl blühender Primelgewächse,
Steinbrecharten und auch blühender Felsenblümchen zu bestaunen sein.
Aber auch die heimische Brockenanemone wird den Besuchern ihre Blüte
zeigen, so der Leiter des Brockengartens, Dr. Gunter Karste.
Foto: Blick in den Brockengarten frei mit dieser PI, Foto Dr. Gunter
Karste.
Europa in
meiner Region – Erfolgsgeschichten für Deutschland und den Harz Aktionstag
am 9. Mai 2016 auf Torfhaus
Altenau-Torfhaus.
„Europa in meiner Region – Erfolgsgeschichten für Deutschland“: Das ist
das Motto der Aktionstage anlässlich der Europawoche im Mai 2016. Wir
zeigen, dass die Regionalpolitik der Europäischen Union, begleitet
natürlich vom Land Niedersachsen, unser aller Lebensqualität verbessert.
Hinter den abstrakt und bürokratisch daherkommenden Programmen und
Maßnahmen der EU stehen oftmals ganz konkrete Projekte direkt vor Ort.
Getreu dem Motto „Tue Gutes und rede darüber“ stellen sich im Rahmen der
bundesweiten Aktion „Europa in meiner Region“ Projekte und Projektträger
vor, die auch aus Mitteln der Europäischen Union und insbesondere aus
dem europäischen Fonds für regionale Entwicklung gefördert wurden und
damit realisiert werden konnten.
Eines dieser „Leuchtturm“-Projekte ist das Nationalpark-Besucherzentrum
TorfHaus, das 2009 seinen Betrieb in dem neu errichteten Gebäude
aufnahm. Endlich war nun mehr Platz für eine neue moderne Ausstellung
zum Nationalpark Harz, zum Naturschutz in Großschutzgebieten und zum
Grünen Band im Harz. Auch das Nationalparkkino und der
Ausstellungsbereich Moor finden hier Platz. Ein attraktives,
besucherlenkendes Außengelände und der Torfhausstieg entstanden. Durch
den Neubau mit direktem Blick zum Brocken können nun fast zehnmal mehr
Menschen erreicht werden, als das zuvor im alten Nationalparkhaus
Altenau-Torfhaus der Fall war.
Wenn Sie gemeinsam mit dem Amt für regionale Landesentwicklung und
weiteren Gästen am Aktionstag das TorfHaus näher kennen lernen möchten,
so kommen Sie am
Montag, dem 9. Mai 2016
von 13 bis 14 Uhr
ins Nationalpark-Besucherzentrum TorfHaus, Torfhaus 8, 38667 Torfhaus.
Hier erwarten Sie auch die vierte Klasse der Grundschule Wendeburg sowie
ein ganz besonderer Gast aus der Waldwildnis, der zuvor mit den Kindern
im Wald unterwegs ist und den Gästen dann direkt von dort berichten
wird. Lassen Sie sich überraschen!
Weitere Informationen: www.torfhaus.info; www.nationalpark-harz.de
Hintergrundinformation
Nationalpark Harz: Der Nationalpark Harz ist seit 2006 der erste
bundesländerübergreifende Nationalpark in Deutschland und gleichzeitig
der größte Waldnationalpark Deutschlands. Gegründet wurde er zunächst
1990 in Sachsen-Anhalt (Nationalpark Hochharz) und 1994 in
Niedersachsen. Heute werden auf etwa 250 km² die einheimischen Fichten-,
Misch- und Buchenwälder, Moore und weitere Lebensräume geschützt.
Bereits auf über 60 % der Fläche gilt das Motto „Natur Natur sein
lassen“. In manchen Bereichen werden noch Waldentwicklungsmaßnahmen
durchgeführt, um eine naturnahe Entwicklung der ehemaligen Nutzwälder zu
unterstützen.
Nationalpark-Besucherzentrum TorfHaus: Das Nationalpark-Besucherzentrum
TorfHaus ist eine der zentralen Einrichtungen der Öffentlichkeits- und
Bildungsarbeit des Nationalparks Harz. Betrieben wird es vom
BUND-Landesverband Niedersachsen in einem Trägerverbund mit der
Gesellschaft zur Förderung des Nationalparks Harz und der Berg- und
Universitätsstadt Clausthal-Zellerfeld. Der WaldWandelWeg ist ein
ausgelagerter Teil der Ausstellung und setzt das Thema Walddynamik im
Freiland fort. Das Besucherzentrum TorfHaus setzt die erfolgreiche
Arbeit des Nationalparkhauses Altenau-Torfhaus fort, das praktisch seit
der Gründung des Nationalparks Harz (Niedersachsen) 1994 den
Nationalpark auf Torfhaus repräsentiert. Von hier aus werden zahlreiche
Veranstaltungen, Führungen, Exkursionen und Seminare angeboten.
Das Haus ist täglich geöffnet, der Eintritt ist frei. Öffnungszeiten:
April - Oktober: 9 - 17 h
November - März: 10 - 16 h, montags geschlossen
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Anl. Foto: Nationalpark-Besucherzentrum TorfHaus (Archiv
Nationalpark-Besucherzentrum TorfHaus) frei mit dieser PI.
HohneHof
und Löwenzahnpfad als Ferienprogramm
Wernigerode. Endlich locken Sonnenschein und
angenehme Temperaturen raus in die Natur. Nicht immer lassen sich da
Interessen von Eltern und Kindern gut verbinden, doch bei einem Besuch
auf dem Löwenzahnpfad und dem Natur-Erlebniszentrum HohneHof gibt es
sicher für die ganze Familie etwas zu entdecken.
Dazu bietet sich am Montag, den 9. Mai ab 11.00
Uhr die Möglichkeit zum kreativen Gestalten mit Naturmaterialien. Hier
sind Ideen und etwas Geduld erforderlich, um mit Blättern und Blüten
kleine Kunstwerke entstehen zu lassen.
Am Dienstag, den 10. Mai beginnt um 10.00 Uhr
eine Frühlingswanderung zu den Hohneklippen. Treff dazu ist am Parkplatz
Drei Annen Hohne. Hierzu sind festes Schuhwerk, wetterfeste Kleidung und
ausreichend Kondition erforderlich, um die etwa vier- bis fünfstündige
Wanderung absolvieren zu können.
Am
11. und 12. Mai gibt es rund um den HohneHof verschiedene Angebote zum
Spielen, Basteln und Lernen für kleine Naturfreunde, aber auch an den
anderen Tagen ist das Natur-Erlebniszentrum für seine Besucher geöffnet
und lädt zum Verweilen auf der großen Terrasse ein.
Aufmerksamen Besuchern ist vielleicht auch nicht
entgangen, dass sich ein kleines Jubiläum bereits ankündigt. Am 25. und
26. Juni 2016 feiert das Natur-Erlebniszentrum sein 5-jähriges Bestehen.
Dazu wird es ein Konzert mit dem Philharmonischen Kammerorchester und
der Singakademie Wernigerode geben. Zu einem Querschnitt aus dem
„Freischütz“ von Carl Maria von Weber bietet der HohneHof eine ideale
Kulisse. Karten sind bereits in der Nationalparkverwaltung und am
HohneHof erhältlich.
Am Sonntag, den 26. Juni ist dann wieder „Der
Christian“ vom Kinderkanal zu Besuch und wird mit seinem Puppentheater
und einem lustigen Mitmachprogramm alle kleinen Gäste auf die
Sommerferien einstimmen.
Im Nationalpark wird wieder gepflanzt - neue Buchen für den neuen Wildniswald
Wernigerode - Braunlage. Seit Anfang April werden in den Wäldern des
Nationalparks Harz wieder Buchen gesetzt, ca. 200.000 Pflanzen sind
geplant.
Insbesondere in den strukturarmen Fichtenforsten der mittleren
Höhenlagen soll die Buche zurückkehren. Gerade in diesen Bereichen fehlt
es an ausreichend Samenbäumen, damit sich die Buche selbst verjüngen und
ausbreiten kann. Deshalb gibt der Mensch der Natur „einen Schubs“ in
Richtung mehr Naturnähe. Die gepflanzten Buchen sollen die Samenbäume
der kommenden Waldgenerationen werden. Es wird ein spannender Prozess
eingeleitet, aus dem sich kommende Nationalparkwälder entwickeln werden.
Deutschland
hat für die Buche eine besondere Verantwortung. Ca. zwei Drittel der
Landfläche Deutschlands waren mit Buchenwäldern bestockt. Heute gibt es
nur noch sehr wenige naturnahe Buchenwälder in Deutschland, insgesamt
beträgt die Buchenwaldfläche nur noch 15 %.
Im Nationalpark Harz wären die Höhenlagen bis ca. 750 m über NHN von
Natur aus mit Laubwäldern und Laubmischwäldern bestockt. Indem wieder
Buchen gepflanzt werden, erfüllen wir auch einen Teil der
internationalen Kriterien für sogenannte Entwicklungsnationalparke,
Pflanzen- und Tierarten wieder zurück zu bringen und somit mehr
Naturnähe zu erreichen.
Für Rückfragen:
Sabine Bauling
Fachbereichsleiterin
Waldentwicklung und Wildbestandsregulierung
Nationalpark Harz
bauling@nationalpark-harz.de
05582 918921
0170 2209168
Foto frei mit dieser PI: Nationalpark-Forstwirt Klaus-Dieter Kahn bei
der Buchenpflanzung im Eckertal.
Naturmythenpfad im Nationalpark Harz bei Braunlage wird nach Himmelfahrt
eröffnet
Braunlage. Der Naturmythenpfad bei Braunlage wird in diesem Jahr erst
nach Himmelfahrt vollständig aufgebaut und wieder für alle Wanderer
zugänglich sein.
In den letzten Jahren kam es leider wiederholt am Himmelfahrtstag zu
erheblichen Schäden durch Vandalismus.
Um dem und damit verbundenem hohen Personal-, Zeit- und Geldeinsatz
vorzubeugen, kann nicht wie gewohnt zum 1. Mai eröffnet werden. Die
Nationalparkverwaltung bittet um Beachtung und Verständnis.
Foto frei mit dieser PI: Station "Mythos Wasser" auf dem Naturmythenpfad
Braunlage, Foto Ingrid Nörenberg.
Wanderworkshop am Grünen Band - Treffen „Länderübergreifender
Erfahrungsaustausch Umweltbildung“ LEU in Torfhaus
Altenau-Torfhaus.
Jüngst trafen sich 32 Akteure der Natur- und Umweltbildung aus der
länderübergreifenden Region Südniedersachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen
und Hessen. Bereits zum 25. Mal seit 2002 fand dieses Austauschforum
statt. Dabei kommen immer wieder Umweltbildungsakteure aus den
verschiedensten Einrichtungen, Schutzgebieten, Nationalparken und
Naturparken zusammen. Die Federführung für die Treffen liegt bei der
Hainz Sielmann-Stiftung in Duderstadt.
Dieses Mal stand das Treffen unter dem Motto „Zwischen Naturdynamik und
Management – Das Grüne Band im Nationalpark Harz“. Im Rahmen eines
Wander-Workshops erwanderten die Teilnehmer das Grüne Band im Eckertal,
diskutierten an verschiedenen Punkten im Gelände die historische
Entwicklung, hörten O-Töne von Zeitzeugen, lernten die Artenvielfalt am
Grünen Band kennen und erfuhren etwas über die Angebote des
Nationalpark-Besucherzentrums TorfHaus rund um das Thema „Grünes Band“.
„Es ist spannend, wie die Themen Natur und Kultur hier
ineinandergreifen. Vom Bergbau bis zur jüngsten deutsch-deutschen
Geschichte findet man Spuren im Gelände“, so eine Teilnehmerin, die zum
ersten Mal seit langer Zeit wieder im Harz war.
Romulo Aramayo Schenk von der Heinz Sielmann-Stiftung ergänzt: „Neben
den jeweiligen Themen, so wie jetzt das Grüne Band, bietet unser
LEU-Treffen immer wieder die Gelegenheit, einmal über den Tellerrand zu
schauen, andere Regionen kennen zu lernen und zu schauen, wie andere
Akteure ihre Umweltbildung lebendig gestalten.“
Nach einem vollen Programm bei herrlichstem Sonnenschein traten die
Teilnehmer ihre Heimreise an, um sich schon bald im Herbst an anderer
Stelle wieder zum Erfahrungsaustausch zu treffen.
Anl. Foto von Sebastian Berbalk (Nationalpark-Besucherzentrum TorfHaus)
frei mit dieser PI.
Ansprechpartner für Medienvertreter
Heike Albrecht, 05320/33179-13, albrecht@torfhaus.info
Romulo Aramayo Schenk, 05527/914-113, romulo.aramayo@sielmann-stiftung.de
Dr. Friedhart Knolle, 03943/5502-32, knolle@nationalpark-harz.de
Weitere Informationen: www.torfhaus.info; www.nationalpark-harz.de
Hintergrundinformation
Nationalpark Harz: Der Nationalpark Harz ist seit 2006 der erste
bundesländerübergreifende Nationalpark in Deutschland und gleichzeitig
der größte Waldnationalpark Deutschlands. Gegründet wurde er zunächst
1990 in Sachsen-Anhalt (Nationalpark Hochharz) und 1994 in
Niedersachsen. Heute werden auf etwa 250 km² die einheimischen Fichten-,
Misch- und Buchenwälder, Moore und weitere Lebensräume geschützt.
Bereits auf über 60 % der Fläche gilt das Motto „Natur Natur sein
lassen“. In manchen Bereichen werden Waldentwicklungsmaßnahmen
durchgeführt, um eine naturnahe Entwicklung der ehemaligen Nutzwälder zu
unterstützen.
Nationalpark-Besucherzentrum TorfHaus: Das Nationalpark-Besucherzentrum
TorfHaus ist eine der zentralen Einrichtungen der Öffentlichkeits- und
Bildungsarbeit des Nationalparks Harz. Betrieben wird es vom
BUND-Landesverband Niedersachsen in einem Trägerverbund mit der
Gesellschaft zur Förderung des Nationalparks Harz und der Berg- und
Universitätsstadt Clausthal-Zellerfeld. Der WaldWandelWeg ist ein
ausgelagerter Teil der Ausstellung und setzt das Thema Walddynamik im
Freiland fort.
Regelmäßig bietet das Besucherzentrum Veranstaltungen zum Grünen Band
an, unter anderem Grenzerfahrungstouren zum Eckersprung oder auch einen
Bildungsurlaub, der dieses Jahr vom 20. - 24. Juni 2016 stattfindet. Das
LEU-Arbeitstreffen fand bereits zum wiederholten Male auf Torfhaus
statt.
Das Haus ist täglich geöffnet, der Eintritt ist frei. Öffnungszeiten:
April – Oktober: 9.00 – 17.00 h
November – März: 10.00 – 16.00 h, montags geschlossen
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
„14 auf einem Streich“ - Wanderausstellung über die Gründung von 14
Großschutzgebieten im Rahmen des Nationalparkprogramms der DDR bis zum 29.5.2016
im Brockenhaus
Schwieriger Start – guter Lauf?
Wernigerode/Brocken.
Eine Wanderausstellung zur Entstehungsgeschichte deutscher Nationalparke
und zum Nationalparkprogramm der DDR ist jetzt bis zum 29.5.2016 im
Nationalpark-Besucherzentrum Brockenhaus auf dem Brockengipfel zu sehen.
Es war der 12. September 1990, kurz vor der deutschen Wiedervereinigung,
da verabschiedete der Ministerrat der DDR in seiner letzten Sitzung ein
Regelwerk, dem für den bundesweiten Naturschutz bis heute große
Bedeutung zukommt: das Nationalparkprogramm. Es verfügte die Gründung
von insgesamt 14 Großschutzgebieten zwischen Ostsee und Sächsischer
Schweiz: fünf Nationalparke sowie sechs Biosphärenreservate und drei
Naturparke.
Im September 2015 jährte sich die Verabschiedung des
Nationalparkprogramms der DDR zum 25. Mal. Dieses Ereignis bot Anlass
zur Würdigung der historischen Leistung des Nationalparkprogramms aber
auch zur Reflexion darüber, wie es um die Akzeptanz der Nationalparke
bestellt ist.
Entscheidende Weichen werden bereits in den Ausweisungsverfahren
gestellt. Deshalb hat sich die Stiftung Naturschutzgeschichte im Rahmen
eines vom Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums
für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit geförderten
Forschungsvorhabens mit den Ausweisungsverfahren ausgewählter
Nationalparke beschäftigt. Die Ergebnisse der Untersuchung sowie
Empfehlungen, wie zukünftig die Akzeptanz von Nationalparken gesteigert
werden kann, wurden im Rahmen einer Tagung vorgestellt. Begleitend dazu
entstand die nun im Brockenhaus ausgestellte Wanderausstellung.
Anl. Fotos frei mit dieser PI, Fotos Nationalpark Harz
Amphibien an der Innerste Talsperre – sie waren vor uns da!
NABU und BUND laden ein – ein Vortrag von Wolfgang Moldehn mit der
Gruppe Immergrün in Wolfshagen (Schäderbaude)
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Goslar – Am 21. April 2016 laden NABU und BUND zu einem Vortrag mit
Gesangsdarbietungen über die Entwicklung der Amphibienpopulation an der
Innerstetalsperre zwischen Langelsheim und Lautenthal ein.
Die Amphibiensammelgruppe des NABU Goslar ist 2010, nach grausamen
Ereignissen auf der Landesstraße 515, an der Innerstetalsperre, neu
organisiert worden. Über einen Aufruf in der Goslarschen Zeitung und
einen Bericht über die grausamen Ereignisse an einem Wochenende im April
2010, wurden neue Mitglieder für die Amphibiensammelgruppe geworben.
Durch den Bau der Innerstetalsperre und den Neubau der L 515 wurden die
Amphibien des Innerstetals von ihren Laichgewässer abgeschnitten. In
ihren Lebens- und Jagdgründen der Laubwälder östlich der L 515 waren sie
im Sommer und Herbst. Dort überwinterten sie auch und wollten im
Frühjahr, wie seit Jahrhunderten, zu ihrem Laichgewässer, der Innerste.
Das kostete vielen von ihnen jetzt das Leben. Der zunehmende Verkehr auf
der L 515 und der Neubau der Talsperre waren für alle Amphibien zu einer
echten Bedrohung geworden. Die reichhaltige Population brach zusammen
und drohte komplett zu verschwinden. Anfängliche Aktivitäten der
Angelsportler schliefen bald, auch aus Mangel an Unterstützung, ein.
Eine kleine Gruppe von Amphibienschützern bemühte sich darum die Reste
der Population über die gefährliche Strasse zu bringen, ein beinahe
unmögliches Unterfangen. Jedes Jahr starben wieder hunderte, ja manchmal
auch Tausende von Amphibien auf der Strasse.
Waren
es bis 2010 nur wenige Hundert Amphibien die gerettet werden konnten, so
stieg ab 2011 die Anzahl der geretteten Amphibien sprunghaft an. 2015
waren es über 10.000 Amphibien, die durch die ehrenamtlichen Helfer
gerettet wurden. Diese „Erfolgsstory“ wird von Wolfgang Moldehn und
seinen ehrenamtlichen Helfern vorgestellt. Ihre unermüdliche Hilfe muss
weiter gehen, sie brauchen neue, junge Helfer die ihre Arbeit
fortsetzen.
2016 wollen sie einen dauerhaften Amphibienzaun, mit Hilfe der
BINGO-Stiftung, setzen lassen und damit die schwere Arbeit des
Zaunaufbau und Zaunabbaus (ca. 3 t Material) vermeiden zu können. Später
sollen noch die notwendigen Tunnel dazu kommen.
Diese Veranstaltung wir umrahmt und begleitet von den Damen der Gruppe
Immergrün, die mit ihren Liedern zu Natur, Umwelt und Fröschen der
ganzen Sache auch ein fröhliches und unterhaltsames Gesicht verleihen
soll.
Die Amphibiensammelgruppe an der L 515, Innerstetalsperre
Zwischenzeitlich wieder 12 Damen und Herren, überwiegend Rentnerinnen
und Rentner. Im letzten Jahr haben auch wieder einige junge Leute den
Weg zu den Amphibienschützern gefunden.
Der Vortrag findet Donnerstag, den 21. April 2016, ab 19 Uhr in der
Schäder Baude, westlich von Wolfshagen an der Strasse nach Seesen
(Innerste Talsperre), statt. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird
gebeten.
Für Rückfragen:
Wolfgang Moldehn, Tel.: 0170.380 39 85
Naturschutzbund Deutschland (NABU), Kreisgruppe Goslar e. V.
BUND-Regionalverband Westharz
Petersilienstr. 23, 38640 Goslar
Hinweise an die Redaktionen:
Abbildung zur freien Verwendung bei Bezug auf diesen Pressetext unter
Angabe des Bildautors: Susen Schedewitz
Freiwilliges Engagement für einen naturnahen Wald – Bergwaldprojekt im
Nationalpark
In den Wochen vom 17.04.–30.04.2016 pflanzt die Umweltstiftung
„Fondation Yves Rocher“ gemeinsam mit dem Bergwaldprojekt e.V. in den
Revieren des Nationalparks Harz insgesamt 5.000 standortsheimische
Buchen und Bergahorne im Voranbau. Ziel ist es, den ökologischen Umbau
instabiler Fichtenwälder hin zu natürlichen Buchenmischwäldern zu
fördern.

Unter der Anleitung von Projektförster Jonathan Schüppel und der
Regie der Revierleiter des Nationalparks Harz werden 40 Freiwillige aus
ganz Deutschland Rotbuchen und Bergahorne unter den lichten Schirm der
labilen Fichten-Althölzer pflanzen. Um eine natürliche Entwicklung des
Waldes in der Umbauzone der Fichtenwälder im Nationalpark Harz möglich
zu machen, ist es weiterhin nötig, Initialpflanzungen mit
standortsheimischen Laubhölzern durchzuführen.
Ein wichtiges Anliegen dieser Einsatzwochen ist es, den
Nationalparkgedanken mit all seinen Facetten zu vermitteln. Andreas
Pusch, Leiter des Nationalparks Harz, dazu: „Der Wald ist ein idealer
Lehrer für die Nachhaltigkeit. Nur wer pfleglich mit ihm umgeht und
seine natürliche Dynamik zulässt, erhält seine Funktionen auch für
kommendeGenerationen. Die Teilnehmer erleben hier im Nationalpark den
Wald einmal ganz anders und werden ihn am Ende mit anderen Augen sehen.“
Engagement der Umweltstiftung „Fondation Yves Rocher“
Seit 2010 unterstützt die Umweltstiftung Yves Rocher zusammen mit dem
Bergwaldprojekt e.V., welches seit 20 Jahren mit Freiwilligeneinsätzen
für den Wald vor Ort ist, dieses wichtige Vorhaben des Nationalparks.
Bei den Einsatzwochen 2010 bis 2015 wurden bereits insgesamt 30.000
standortsheimische Laubbäume gepflanzt, um den ökologischen Waldumbau zu
fördern. Dieses Engagement ist Teil der Kampagne „100 Millionen Bäume“,
in welcher sich die Stiftung verpflichtet, bis zum Jahr 2020 weltweit
100 Millionen Bäume zu pflanzen.
Ziel: Natur Natur sein lassen
Das Bergwaldprojekt bringt mit seinen Einsatzwochen allein in
Deutschland jedes Jahr über 2.000 Menschen in die Natur. 2016 finden 90
Projektwochen an 47 verschiedenen Standorten in ganz Deutschland statt.
Ziel der Arbeitseinsätze ist es, die vielfältigen Funktionen der
Ökosysteme zu erhalten, den TeilnehmerInnen die Bedeutung und die
Gefährdung unserer natürlichen Lebensgrundlagen bewusst zu machen und
eine breite Öffentlichkeit für einen naturverträglichen Umgang mit den
natürlichen Ressourcen zu bewegen.
Weitere Informationen:
Nationalpark Harz
Dr. Friedhart Knolle, Presse, Marketing & Regionalentwicklung
Tel. 03943/5502-32 & 0170/22 09 174
info@nationalpark-harz.de
www.nationalpark-harz.de
Umweltstiftung Yves Rocher
Sabine Fesenmayr Leiterin Public Relations & Developpement Durable Tel.
0711 7834-155, Fax 0711 7834-400 Sabine.Fesenmayr@yrnet.com
Peter Naumann
Projektförster und Öffentlichkeitsarbeit Bergwaldprojekt e.V.
Tel. 0831/512 7635, Mobil 0171/207 2265
presse@bergwaldprojekt.de
www.bergwaldprojekt.de
Kontakt am Projektort
Bergwaldprojekt e.V. Projektförster Jonathan Schüppel
Tel. 0172/4934430
Plakettenübergabe für 2016 im Nationalpark-Bildungszentrum Sankt Andreasberg
(Sankt
Andreasberg) Wie in jedem Jahr erhielten auch in diesem Jahr die
ehrenamtlichen Nationalpark-Waldführerinnen und -Waldführer ihre
Jahresplaketten aus der Hand des Nationalparkleiters Andreas Pusch, der
sich für ihr ehrenamtliches Engagement im Nationalpark bedankte. Damit
kann die Waldführersaison 2016 im Park starten.
41 Waldführerinnen und Waldführer wurden im Nationalpark-Bildungszentrum
Sankt Andreasberg ausgezeichnet. Dafür mussten sie sich ganz schön ins
Zeug legen – immerhin 5 der vom Nationalpark organisierten und
angebotenen dreistündigen Fortbildungsveranstaltungen waren zu belegen,
um sich für ein weiteres Jahr die begehrte Plakette zu erarbeiten.
Darüber hinaus wurde und wird den ehrenamtlichen Waldführerinnen und
Waldführern auch die Teilnahme an den wissenschaftlichen Tagungen des
Nationalparks und anderen Fortbildungen ermöglicht.
Im Zuge der Plakettenübergabe in Sankt Andreasberg wurde auch das
Fortbildungsprogramm 2016 vorgestellt. Es enthält vielfältige
Veranstaltungen, z.B. zum Klimawandel in der Harzregion, zu
Fledermäusen, zu den Fließgewässern im Nationalpark, zu den heimischen
Greifvögeln oder zur Waldentwicklung. Ein Erste-Hilfe-Kurs und ein
Kommunikationstraining vervollständigen das Programm.
Abgerundet wurde die Veranstaltung durch den Vortrag „Von
Brockengespenstern und Wetterfröschen: Wetterbeobachtung und -phänomene
auf dem Brocken“ von Marc Kinkeldey, Wetterbeobachter des Deutschen
Wetterdienstes, der mit seinen fantastischen Fotos das Wetter auf dem
Brocken vorstellte.
Bereits seit 1995 werden im Nationalpark Harz Ehrenamtliche zu
Nationalpark-Waldführerinnen und -Waldführern fortgebildet. Sie
unterstützen den Nationalpark bei seiner Informations- und
Bildungsarbeit und sind wichtige Multiplikatoren der
Nationalpark-Philosophie in der Region.
Foto frei mit dieser PI, Foto Katja John
NABU und BUND in Goslar laden ein: Auenland Niedersachsen
Vortrag von Peter Sellheim, Diplom-Biologe des NLWKN
Mittwoch,
13. April 2016, ab 19:00 Uhr
Goslar, Petersilienstr. 23
Verbändebüro NABU / BUND Westharz
Der Eintritt ist frei.
Unsere Landschaft ist wasserreich, Bach- und Flussläufe prägen unser
Land in vielfältiger Weise. Intakte Gewässer- und Auenlandschaften
zählen zu den artenreichsten und leistungsfähigsten Ökosystemen in
Deutschland. Doch die Nutzungsansprüche des Menschen und viele
Jahrhunderte Gewässernutzungen haben zu tiefgreifenden Veränderungen der
einst vielfältigen Gewässerlandschaften geführt. Mit erheblichen Folgen
für viele Bäche, Flüsse und Stillgewässer.
Anl. Fotos frei mit dieser PI. Fotoautoren hinter dem Tiefstrich.
Sabine Seifarth
BUND-Regionalverband Westharz
Petersilienstr. 23
38640 Goslar
Tel.: 05321-469 607 5
Spendenkonto: DE81 2689 0019 5096 6057 00
UNSER HARZ April: Erdfälle – Geotop des Jahres 2016, Benneckenstein im
Mittelalter (Teil 2), Harzer Künstlerpostkarten: Tiermaler und Wandmalerei,
Neuer Band der Nationalpark-Schriftenreihe: Spinnen – bemerkenswerte Vielfalt
auf acht Beinen
Clausthal-Zellerfeld. In der Gipskarstlandschaft am Südharzrand und
darüber hinaus in der weiteren Harzregion sowie seinem nördlichen
Vorland gibt es Tausende von Dolinen und Erdfällen, große und kleine,
alte und neue. Sie wurden zum Geotop des Jahres 2016 erklärt.
Beispielhaft für die Fülle der schutzwürdigen Erdfälle steht der Juessee
in Herzberg an Harz. Lesen Sie hier, wie sie entstanden und noch
entstehen, welche verschiedenen Formen von Erdfällen es gibt und warum
sie so wertvoll und erhaltenswert sind.
Es gibt Hinweise darauf, wo einst die Burg der Honsteiner in
Benneckenstein gestanden hat, auch wenn archäologisch nicht mehr viel
nachzuweisen ist. Ein Kaufvertrag von 1424 gibt jedoch einige
Einzelheiten über die Burg preis. Auch die Grenzen des Burgamts
Benneckenstein lassen sich aus alten Aufzeichnungen definieren, bis
diese später durch Grenzsteine markiert wurden. Diese Steine sind leider
nicht mehr vollständig vorhanden und werden jetzt dokumentiert. Auszüge
aus „Burgfriede“ und „Einung“ von 1424 vermitteln ein lebendiges Bild
des damaligen gesellschaftlichen Zusammenlebens.
Im zweiten Teil der neuen Serie über Harzer Künstlerpostkarten werden
nicht nur sehr naturalistisch gemalte Tierpostkarten, sondern auch
dergleichen Darstellungen in großen Wandgemälden vorgestellt. Auch das
auf dem Titelbild zu sehende, die Barbarossa-Sage darstellende Wandbild
von Hermann Wislicenus aus der Kaiserpfalz Goslar gehört in diese Zeit.
420 Webspinnenarten sind im Nationalpark Harz nachgewiesen, dazu kommen
noch 19 Weberknechtarten. Für einige von ihnen stellt der Harz den
einzigen bekannten Fundort dar. Im Nationalparkforum wird das neue, 371
Seiten umfassende Spinnenbuch aus der Nationalpark-Schriftenreihe
vorgestellt, in dem fast alle Arten mit hochwertigen Fotos dokumentiert
werden.
Anl. Fotos frei mit dieser PI: Erdfall Jues-See in Herzberg am Harz,
Foto Detlef Tront; Erdfall im Lüderholz bei Herzberg am Harz, Foto
Firouz Vladi.
UNSER HARZ kann an folgenden Stellen erworben werden (noch bequemer ist
ein Abonnement):
Altenau: GLC-Touristinformation
Bad Harzburg: Haus der Natur, Nordhäuser Str. 2B
Bad Sachsa: GLC-Touristinformation am Kurpark
Clausthal-Zellerfeld: Grosse´sche Buchhandlung, Adolph Roemer-Str. 12
und Oberharzer Bergwerksmuseum, Bornhardtstr. 16
Drübeck: Klosterladen im Gärtnerhaus
Goslar: Buchhandlung Böhnert, Kaiserpassage
Sankt Andreasberg: Stadtbuchhandlung Stille, Dr. Willi Bergmann-Str. 1
Mysteriöse Angriffe auf Kälber in Hasselfelde im Harz aufgeklärt – es waren
Füchse
Wernigerode. Die mysteriösen Angriffe
auf die Kälber eines großen Rinderzüchters in Hasselfelde im Harz sind
aufgeklärt – es waren Füchse, nicht wie von einigen Seiten vermutet
Luchse.
Nationalpark-Luchsexperte Ole Anders
hatte Kameras in den Rinderställen installiert und seit heute liegen
eindeutige Aufnahmen vor. Es konnten mehrere Fälle filmisch dokumentiert
werden, in denen sich Füchse in die Ställe schlichen und die Rinder
attackierten.
Weitere Informationen und Aufnahmen
folgen.
Für Rückfragen stehen Ihnen die
Pressestelle und der Luchsexperte Ole Anders unter 0170 206 1123 zur
Verfügung.
Freiwillige im Nationalpark Harz gesucht
Wernigerode. Mit dem Ökologischen Bundesfreiwilligendienst (ÖBFD) ist
der gesetzliche Rahmen geschaffen, um aktiven Interessierten einen
abgesichertes, befristetes Engagement auch im Nationalpark Harz
anzubieten zu können. Der ÖBFD bietet die Möglichkeit, sich beruflich zu
orientieren, sich neu auszurichten oder sich eine Auszeit aus dem
Berufsalltag zu gönnen.
Warum entscheidet man sich für einen Bundesfreiwilligendienst? Hier kann
man seinen persönlichen Beitrag leisten, um die Umwelt aktiv
mitzugestalten, um Spuren zu hinterlassen. Man kann sich ausprobieren
und für sich neue Tätigkeitsfelder entdecken.

Auch im Nationalpark Harz gibt es bereits solche Stellen, z.B. im
Besucherzentrum TorfHaus. Nun ist eine dieser Freiwilligendienst-Stellen
ab 1. Juli 2016 für ein Jahr neu zu besetzen. Einsatzort ist das
Natur-Erlebniszentrum HohneHof in Drei Annen-Hohne, wo von
Besucherbetreuung bis Instandhaltungsarbeiten ein vielfältiges und
spannendes Arbeitsgebiet wartet. Die oder der Freiwillige ist in ein
Team von engagierten Mitarbeitern eingebunden, die sich über tatkräftige
Unterstützung sehr freuen. Die Bewerber sollten mindestens 27 Jahre alt
sein und eine Schulbildung haben.
Für weitere Fragen stehen zur Verfügung:
- Stiftung Umwelt, Natur- und Klimaschutz des Landes Sachsen Anhalt in
Magdeburg, Tel. 0391/400 2903
- Nationalpark Harz, Wernigerode, Tel. 03943/5502-0
Fotos der Einsatzstelle HohneHof, Aufnahmen: Ingrid Nörenberg.
Bildervortrag: 15 Jahre Luchse im Harz - Rückblicke und Ausblicke
Vor knapp 200 Jahren wurde der letzte frei lebende Luchs im Harz
geschossen. Seit dem Jahr 2000 werden die schönen Katzen mit den
Pinselohren im Nationalpark Harz nun erfolgreich wieder angesiedelt. Die
Tiere durchstreifen den gesamten Harz und haben sich gut eingelebt.
Mehrfach hat sich Nachwuchs in der freien Natur eingestellt.
Bildervortrag von Ole Anders, Nationalpark Harz
am Freitag, 15. April um 17.00 Uhr
im Versammlungsraum der Mehrzweckhalle Goslar-Jerstedt
Foto von Ole
Anders
NABU Osterode startet Fotowettbewerb: Tiere,
Pflanzen und Landschaften
Osterode
am Harz. Ab sofort können Hobby-Fotografen insgesamt bis zu drei Fotos
für die Kategorien „Tiere“, „Pflanzen“ und „Landschaften“ aus dem
Landkreis Osterode am Harz einreichen. Die Fotos sind in Papierform 10
cm x 15cm oder 13cm x 18 cm mit Namen, Anschrift, Telefonnummer und
E-Mailadresse auf der Rückseite an den NABU Osterode, Abgunst 1, 37520
Osterode am Harz zu senden oder während der Öffnungszeiten abgeben. Die
Fotorechte gehen an den NABU Osterode über und der Rechtsweg ist
ausgeschlossen.
Teilnahmeberechtigt sind alle
Einwohnerinnen und Einwohner des Landkreises Osterode am Harz,
ausgenommen die Jurymitglieder. Die Jury besteht aus einem Vertreter des
HarzKuriers, des Kunstkreis Osterode, dem Fotografen Wolfgang Böttner,
www.eseltreiber.de
und Wolfgang Rackow vom NABU Osterode.
Da u.a. aus den Siegerfotos für 2017
ein Fotokalender gedruckt werden soll, bittet der NABU, die Fotos nach
der Prämierung per Mail zur Verfügung zu stellen, um einen hochwertigen
Kalender drucken zu können.
Die Sieger erhalten drei Kalender,
die Zweitplatzierten zwei Kalender und die Drittplatzierten jeweils
einen Kalender.
Bitte lassen Sie bei
Pflanzenaufnahmen besondere Vorsicht walten, so dass keine besonders
geschützten Blumen zertreten werden! Bei Tieren gilt das Gleiche, z.B.
bitte keine Nestaufnahmen von besonders geschützten Vögeln!
Einsendeschluss für die Fotos ist der
31. Mai 2016.
Wir freuen uns über zahlreiche
Einsendungen!
Anl. Foto frei mit dieser PI:
Schafgarbe auf einer Harzer Bergwiese, Foto Walter Wimmer.
http://www.nabu-osterode.de/
8.4.: Vogel des Jahres 2016: Der Stieglitz - Öffentlicher Vortrag im
Nationalparkhaus Sankt Andreasberg
Sankt Andreasberg. Zum Vogel des
Jahres findet am Freitag, 8. April um 19:30 Uhr im Nationalparkhaus
Sankt Andreasberg ein öffentlicher Vortrag statt. Referent ist Walter
Wimmer, der bis Juni 2015 selbst das Nationalparkhaus leitete und jetzt
als Leiter der Unteren Naturschutzbehörde im Landkreis Helmstedt tätig
ist.
Der Stieglitz – auch Distelfink
genannt – gehört zu den farbenprächtigsten einheimischen Singvögeln.
Durch die Ernennung zum „Vogel des Jahres“ kommt ihm die Rolle des
NABU-Botschafters für mehr Strukturvielfalt, Artenreichtum und
Farbenpracht in unserer Agrarlandschaft zu. Denn nicht nur der Stieglitz
leidet unter ausgeräumten Landschaften, zunehmender Monotonie und
Artenarmut – auch viele andere Tiere und Pflanzen. Im Vortrag wird es
zwar speziell um die Biologie und Lebensraumansprüche der Stieglitze
gehen, der Zusammenhang von Strukturvielfalt und Artenvielfalt wird
jedoch auch allgemein dargestellt.
Dass
diese farbenfrohe Art nicht nur im Flach- und Hügelland vorkommt,
sondern auch im bewaldeten Harz, zeigt sich an einem bekannten und
markanten Platz zwischen Sankt Andreasberg und Clausthal-Zellerfeld: Der
„Stieglitzecke“ hat der Vogel sogar zu ihrem Namen verholfen. Doch auch
hier oben, weit ab von landwirtschaftlichen Flächen, profitiert die Art
von zunehmender Strukturvielfalt, wie sie besonders im Nationalpark Harz
immer mehr entsteht.
Ort des Vortrags:
Nationalparkhaus Sankt Andreasberg, Erzwäsche 1, 37444 Sankt Andreasberg
Dauer: ca. 1,5 Std.
Foto und Grafik: Nationalpark Harz
und NABU
Weitere Pressefotos zum Vogel des Jahres unter
https://www.nabu.de/presse/fotos/#vogeldesjahres
Sankt Andreasberg: Sonnenberg-Tagung mit exzellenter Beteiligung aus der
Europäischen Union
Die „deutsche Frage“ stellt sich wieder. Erst gab es keinen
Nationalstaat, dann einen, der die Welt in zwei Kriege stürzte. Danach
gab es zwei Deutschlands. Nach der sogenannten Wiedervereinigung sahen
die Deutschen und Bürger anderer Länder die Zukunft und Identität dieses
Landes in einem vereinten Europa. Seit die Europäische Union vor allem
mit dem Wort „Krise“ verbunden wird und manche Staaten ärgerlich, manche
hoffend auf Deutschland blicken, ist diese Perspektive verbaut. Wie
betrachten die Bürger anderer Staaten dieses Land und wie sehen sich die
Deutschen selbst? Welche Wege sollte die Europäische Union gehen? Die
internationale Besetzung dieser Veranstaltung ermöglicht die
Beschäftigung mit diesen Fragen aus national unterschiedlichen
Blickwinkeln. Die Tagung ist die dritte Tagung in einer Reihe von
Veranstaltungen im Rahmen des Projekts My!Europe (myeurope.today)
Neues Lesebuch zum Harz von Knut Diers
Harz, aber herzlich – Wildnis, Weitsicht, Weltkultur
In der Reihe „Lieblingsplätze zum Entdecken“ hat der Reisebuchautor
Knut Diers jetzt den Harz porträtiert. 77 Lieblingsplätze stellt er in
Bild und unterhaltsamen Kurztexten vor. Dabei stößt er auf verblüffende
Parallelen: 500 Jahre Reformation in der Lutherstadt Eisleben und 500
Jahre Doppelkorn in Nordhausen. Es geht um eine Kiepe voller
Entdeckungen, die vom Baumwipfelpfad über die Hirschbrunft unter dem
Stichwort „Warten auf Godot“ bis zum Schachdorf Ströbeck reicht.
Der Diplom-Geograf und Redakteur hat sich auch das Taufbecken Martin
Luthers angesehen und den Froschkönig am Romkerhaller Wasserfall
befragt. Der Brocken-garten – „In 30 Schritten um die Welt“ –
begeisterte ihn genauso wie der Steinway-Park in Seesen oder die
Megazipline am Rappbodestausee.
Harz, aber herzlich
Diers, Knut
192 Seiten
EUR 14,99 [D] / EUR 15,50 [A]
ISBN 978-3-8392-1874-7
Erscheinungstermin: 2. März 2016
Kuchenbasar für den Schutz der Natur im Nationalpark Harz
Wernigerode. Eine Spende von 50 € für den Schutz der Natur im
Nationalpark Harz erreichte jüngst das Spendenkonto der Parkverwaltung.
Auch der Begleitbrief löste Freude aus, denn die Klassenleiterin Claudia Tauer der 5D des Gerhart-Hauptmann-Gymnasiums Wernigerode teilte uns im
Namen der ganzen Klasse mit:
„Weil uns die schöne Natur hier im Harz, die Sie so schützen und
pflegen, sehr am Herzen liegt, möchten wir, die Klasse 5D des
Gerhart-Hauptmann-Gymnasiums Wernigerode, dem Nationalpark Harz 50 €
spenden, die wir mithilfe eines Kuchenbasars erwirtschaftet haben.“
Der Nationalpark sagt ein herzliches Dankeschön und wünscht ein frohes
Osterfest!
Anl. Foto der Klasse 5D frei mit dieser PI; Foto:
Gerhart-Hauptmann-Gymnasium Wernigerode.
Nationalpark-Löwenzahnpfad am HohneHof wieder geöffnet
Wernigerode. Um den beliebten Löwenzahn-Entdeckerpfad im Nationalpark
Harz bei Drei Anne-Hohne wieder aus dem Winterschlaf zu holen, mussten
in diesen Tagen neben den Mitarbeitern der Nationalpark-Werkstatt
weitere Spezialisten ans Werk gehen. Denn es galt, das in den Winter-
und Frühjahrsstürmen umgeworfene Fichtenholz aus dem hier befindlichen
500-m-Bereich des Nationalparks zu holen, wo noch intensive
Borkenkäferbekämpfung stattfindet, berichtet der zuständige
Nationalpark-Revierförster Martin Bollmann. Seine Forstwirte mussten in
den letzten Monaten oft bis zu dreimal in die gleichen Waldabteilungen,
um hier sämtliches Holz aufzuarbeiten. In den letzten Tagen waren
Rückepferde als Spezialtraktoren und auch Seilbahnen - je nach den
Möglichkeit vor Ort - im Einsatz, um mehrere hundert Kubikmeter
Nadelholz zu bergen. "Wir versuchen hier, dem Fichtenborkenkäfer das
Brutmaterial zu entziehen, indem wir jetzt das bearbeitete Holz aus dem
Wald schaffen. Dieses passiert vornehmlich im 500-m-Bereich und in der
sog. Naturentwicklungszone des Nationalparks, wo solche Arbeiten noch
nötig sind. An den freiwerdenden Stellen werden im April kleine
Rotbuchen gepflanzt. In der Kernzone des Nationalparks, der sog.
Naturdynamikzone, wird der Borkenkäfer nicht mehr bekämpft, hier gilt
das Motto "Natur Natur sein lassen" schon uneingeschränkt.

Löwenzahn- Entdeckerpfad erwartet wieder viele Besucher
Da die vorbereitenden Arbeiten nun abgeschlossen sind, kann noch
rechtzeitig vor den Osterfeiertagen der beliebte Löwenzahnpfad in Drei
Annen-Hohne seine Winterpause beenden und erwartet wieder seine vielen
Besucher. Hör-Eule, Memory und Drehsäulen haben neue Farbe bekommen und
freuen sich auf neugierige Naturforscher. Frischer Sand in der
Weitsprunggrube lädt zu einem Kräftemessen mit den Tieren des Waldes
ein. Am Wasserrad sind Schnee und Eis längst verschwunden und auch die
große Schaukel am Natur-Erlebniszentrum HohneHof ist wieder an ihrem
Platz angebracht. Vielleicht lässt sich das „Große Ostereiersuchen“ am
Sonnabend den, 26. März 2016 mit einem Spaziergang auf dem Löwenzahnpfad
verbinden? Somit sind Spaß, Spiel und Entdecken für die ganze Familie
garantiert. Auch für den kleinen Hunger findet man am HohneHof genügend
Angebote, um den Tag entspannt ausklingen zu lassen. Das Team vom
HohneHof steht für weitere Fragen zur Verfügung und freut sich auf viele
kleine und große Besucher!
Anl. Foto frei mit dieser PI: Kaltblutpferd Apollo mit Forstwirt Maik
Bienias des Gespannfuhrunternehmens Meyer aus Wernigerode
24. März 2016, 19.30 Uhr, Hotel Englischer Hof, Herzberg am Harz: Über
Sieber, Innerste und Oker bis in die Nordsee – Arsen und Schwermetalle im Harz.
Altlasten mit unsichtbaren Gefahren und ansehnlicher Flora. Vortrag Dr.
Friedhart Knolle
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Herzberg am Harz. Immer wieder machen
die bergbaulichen Altlasten im Harz auch überregional Schlagzeilen. Nach
3000 Jahren Metallgewinnung gibt es heute keinen Bergbau im Harz mehr.
Doch für die Umwelt hat er bis heute gravierende Folgen: Die Altlasten
sind noch da und die Flusslandschaften des Harzvorlands sind bis in die
Nordsee mit Schwermetallen belastet. Denn bei der Gewinnung und
Verarbeitung der Metalle wurden die Böden über Jahrhunderte mit
Schwermetallen wie Blei, Zink und Cadmium sowie auch Arsen angereichert.
Und das Niederschlagswasser, das durch die Halden strömt, in denen die
Abfallprodukte der Hütten lagern, nimmt die Metalle auf und
transportiert sie über Sieber, Innerste, Oker und andere Flüsse bis in
die Nordsee. In der Folge weisen sie örtlich eine besondere
Schwermetallflora auf.
Wie hat sich diese Belastung
historisch entwickelt? Wo genau findet sich diese Belastung? Wer ist
betroffen und was wird dagegen gemacht? Was kann man zu den
Gesundheitsgefahren für die Bevölkerung sagen? Auf diese Fragen geht der
Harzer Geologe und Referent Dr. Friedhart Knolle ein, der am 24. März
2016 um 19.30 Uhr im Hotel Englischer Hof in Herzberg am Harz einen
öffentlichen Vortrag zu diesem Thema hält.
Anl. Abb. frei mit dieser PI:
Arsenverbreitung im Landkreis Osterode - eine bergbauliche Altlast.
Quelle: Landkreis Osterode am Harz.
Der Hochharz – eine länderübergreifende Landschaft stellt sich vor
Als
Band 73 der Reihe „Landschaften in Deutschland“ ist jetzt die
erste landeskundliche Gesamtdarstellung des Hochharzes
erschienen. Auf 420 Seiten bietet das Buch detaillierte
Informationen zur Geographie, Geschichte, Wirtschaft und Kultur
der in den vergangenen Jahrhunderte u.a. vom Bergbau, heute
dagegen vor allem von Tourismus geprägten Region vom Brocken bis
in das nördliche Harzvorland. Wissenschaftler mehrerer
Universitäten und Forschungseinrichtungen, Mitarbeiter von
Bundes-, Landes- und Kommunalbehörden sowie engagierte
Regionalkenner vor Ort haben als Autoren an dem Band
mitgearbeitet. Er enthält umfangreiches Kartenmaterial;
Abbildungen und Fotos illustrieren und veranschaulichen die
Texte.
Unter reger Beteiligung der
Öffentlichkeit wurde der Band am 4. März 2016 in der Hochschule
Harz in Wernigerode vorgestellt. Grußworte kamen vom Landkreis
Harz (Heike Schäffer), Landkreis Goslar (Claudia Schmalz), von
der Hochschule Harz (Prof. Dr. Armin Willingmann), der
Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Prof. Dr.
Hans Wiesmeth), vom Leibniz-Institut für Länderkunde (Prof. Dr.
Sebastian Lentz) und vom Nationalpark Harz (Andreas Pusch). Die
anschließende Präsentation des Bandes übernahmen die Autoren und
Herausgeber Dr. Friedhart Knolle, Dr. Jörg Brückner, Prof. Dr.
Dietrich Denecke, Dr. Uwe Wegener und Dr. Haik Thomas Porada.
Der Band hat es in sich! Für
diese erste landeskundliche Gesamtdarstellung des Hochharzes
haben mehr als 40 Autoren Wissenswertes zur Geographie,
Geschichte, Wirtschaft und Kultur der Landschaft zwischen
Wernigerode, Bad Harzburg, Sankt Andreasberg und Elbingerode
zusammengetragen. Der Band kombiniert verständliche Texte mit
umfangreichem Kartenmaterial, präzisen Grafiken und hochwertigen
Farbfotos. Er kann als Lesebuch, Nachschlagewerk und
Exkursionsführer genutzt werden.
Der Hochharz ist seit
Jahrhunderten bergbaulich genutzt, „Wiege“ einer nachhaltigen
Forstwirtschaft im 19. Jahrhundert, während der Deutschen
Teilung hochgerüstetes Grenzland – heute ist er Naturrefugium
und Erholungsraum sowie „Sehnsuchtsort im Herzen Deutschlands“.
Das im Buch veröffentliche Porträt des Hochharzes zeichnet in
Themenkapiteln und Einzeldarstellungen ein umfassendes Bild von
Norddeutschlands höchstem Gebirge, dessen Kernbereich als
Nationalpark einen hohen Schutzstatus genießt. Das Spektrum
reicht von der geschichtlichen Prägung seit der Besiedlung über
die Landschaftsgenese und heutige Ausstattung des Naturraums,
von ihrem Bestand an Boden- und Baudenkmälern bis zur aktuellen
wirtschaftlichen Situation.
Die
Buchreihe „Landschaften in Deutschland“ dokumentiert ausgewählte
Kulturlandschaften für einen großen Leserkreis. Die Bände
behandeln ein breites Themenspektrum von der Natur- und
Kulturlandschaft über Archäologie und Geschichte bis zu
Wirtschaft und Alltagskultur. Karten, Abbildungen und
Fotografien ergänzen die Texte von Experten verschiedenster
Fachrichtungen. Die Bände vermitteln regionalgeographisches
Detailwissen und erfüllen eine wichtige Funktion für den
Transfer von geographischen Informationen an eine breitere
Öffentlichkeit. Sie sind das Ergebnis der landeskundlichen
Bestandsaufnahme und Darstellung ausgewählter Kulturlandschaften
in Deutschland. Die wissenschaftliche Redaktion der Buchreihe
ist im Leibniz-Institut für Länderkunde (IfL) angesiedelt, das
die Bände gemeinsam mit der Sächsischen Akademie der
Wissenschaften zu Leipzig herausgibt.
Beginnend mit Band 78
„Leipzig“ an (2015 erschienen) gibt es das Buch auch als E-Book.
Ein vom IfL gestaltetes Webangebot Landschaften in Deutschland
online bietet zusätzliche Inhalte und interaktive Elemente. Mehr
auf www.landschaften-in-deutschland.de
Das Leibniz-Institut für Länderkunde (IfL) in Leipzig
betreibt Grundlagenforschung zu räumlichen Strukturen und
aktuellen raumwirksamen Entwicklungen im mittleren und östlichen
Europa. Unter der Leitüberschrift „Neue Geographien Europas“
forschen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu den
thematischen Schwerpunkten Raumproduktionen, Geschichte der
Geographie und Geovisualisierung. Mit diesen Forschungsbereichen
trägt das IfL zum Verständnis der räumlichen Organisation und
Entwicklung von Gesellschaft in Europa bei und bietet eine
Plattform für den wissenschaftlichen Diskurs zu Raum und
Räumlichkeit in den Geistes- und Sozialwissenschaften. Das
Institut hat den Auftrag, Forschungsergebnisse für die
Fachöffentlichkeit und für ein breiteres Publikum aufzubereiten.
Mehr auf www.ifl-leipzig.de
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Der Hochharz – Vom Brocken bis in das nördliche Vorland.
Eine landeskundliche Bestandsaufnahme im Raum Bad Harzburg,
Wernigerode, Sankt Andreasberg, Braunlage und Elbingerode.
Herausgegeben im Auftrag des Leibniz-Instituts für Länderkunde
und der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig von
Jörg Brückner, Dietrich Denecke, Haik Thomas Porada und Uwe
Wegener. – Band 73 der Reihe „Landschaften in Deutschland”,
Böhlau-Verlag, Köln Weimar Wien 2016. XVIII + 420 S., 80 Abb., 2
Übersichtskarten, 4 Satellitenbilder in Rückentasche, gebunden,
€ 29,99, ISBN 978-3-412-20467-9.
Details zur Titelage, zum
Inhalt und den Autoren siehe hier:
https://www.researchgate.net/profile/Friedhart_Knolle
Anl. Foto: Die Eckertalsperre - je zur Hälfte in den Ländern
Sachsen-Anhalt und Niedersachsen gelegen. Im Hintergrund der
Scharfenstein, im Mittelgrund die auf der Ostseite von den
DDR-Grenztruppen freigeschlagenen, ehemals bewaldeten
Uferbereiche als Sicht- und Schussfeld im Kalten Krieg. Foto
Siegfried Wielert.
UNSER HARZ März
Der Grabenwärter – ein Traditionsberuf wird fortgeführt, Benneckenstein im
Mittelalter (Teil 1), Die Schankwirtschaft „Alter Krug“ in Lerbach, Ein Goldbach
sollte es mal werden, Meine Kindstaufe in Uehrde, Neue Serie: Harzer
Künstlerpostkarten (Teil 1), Nachruf auf Hans-Günther Griep, Dr. Kison, der Wald
und die Spinnen … Forschungskolloquium im Kloster Drübeck
Clausthal-Zellerfeld.
Auch heute noch gibt es Grabenwärter, die die Gräben des Oberharzer
Wasserwirtschafts-Systems regelmäßig ablaufen. Sie kontrollieren sie auf
Hindernisse aus Windwurf oder andere mögliche Verstopfungsursachen und
betätigen bei Hochwasser die Schleusen der Fehlschläge. Zu Zeiten des
Bergbaus war dies eine existenziell wichtige Arbeit, die auch einiger
Erfahrung bedurfte, denn genügend Wasser musste zum Betreiben der Gruben
immer verfügbar sein.
Das alte Benneckenstein entstand an einer frühmittelalterlichen
Wegeverbindung, dem Thüringerfurt-Weg. Es liegt an der früheren
Diözesangrenze zwischen Halberstadt und Mainz, die später abgelöst wurde
durch die Grafschaftsgrenze zwischen Regenstein und Honstein, und im
heutigen Dreiländereck Niedersachsen/Thüringen/Sachsen-Anhalt.
Bodenfunde belegen eine erste Besiedlung in den Ortsteilen „Klippe mit
Wildenberg“ und „Unterstadt“ ab dem 11. Jahrhundert. In den folgenden
Jahrhunderten erfuhr der Ort diverse Teilungen, bis er 1741 von
Friedrich II wieder vereint und mit den Rechten einer preußischen Stadt
ausgestattet wurde.
Rainer Kutscher beschreibt die Geschichte des „Alte Krug“ genannten
Lerbacher Hauses, in dem auch der Mineralwasserfabrikant Wilhelm Fritz
Gärtner, genannt „Selter Fritz“, wohnte.
Der Goldbach bei der Burg Regenstein sollte wohl als Flößgewässer und
Antriebsenergie für diverse Mühlen einmal viel Gewinn bringen,
nennenswerte Goldmengen wurden darin jedenfalls nicht gefunden.
Eine kleine Anekdote erzählt in Platt von einer Kindstaufe in Uehrde. Es
folgt der erste Teil unserer neuen Serie über Harzer Künstlerpostkarten,
in dem die Anfänge dieser Postkarten beschrieben werden.
Das Nationalparkforum berichtet über das Forschungskolloquium, das im
November 2015 im Kloster Drübeck stattfand. Anlass waren sowohl der 65.
Geburtstag von Dr. Hans-Ulrich Kison, Initiator des
Waldforschungsprogramms im Nationalpark Harz, über das hier berichtet
wurde, als auch die Präsentation des Bandes 13 der Schriftenreihe aus
dem Nationalpark Harz, der sich mit den Spinnen des Nationalparks
beschäftigt (wird im nächsten Heft vorgestellt).
UNSER HARZ kann an folgenden Stellen erworben werden (noch bequemer ist
ein Abonnement):
Altenau: GLC-Touristinformation
Bad Harzburg: Haus der Natur, Nordhäuser Str. 2B
Bad Sachsa: GLC-Touristinformation am Kurpark
Clausthal-Zellerfeld: Grosse´sche Buchhandlung, Adolph-Roemer-Str. 12,
und Oberharzer Bergwerksmuseum, Bornhardtstr. 16
Drübeck: Klosterladen im Gärtnerhaus
Goslar: Buchhandlung Böhnert, Kaiserpassage
Sankt Andreasberg: Stadtbuchhandlung Stille, Dr. Willi Bergmann-Str. 1.
Foto: Hans-Günther Griep, der verdiente Harzer Haus- und Heimatforscher,
dessen im vorliegenden Heft gedacht wird - er verstarb 2016. Foto Jutta
Görke.
Interessieren Sie sich auch für Ameisen?
Dann dürfte Sie unserer Veranstaltungstipp interessieren: Am 10. März 2016 haben
wir Diplom-Kaufmann Jörg Beck, den 1. Vorsitzender vom Förderverein Deutsches
Ameisen-Erlebnis-Zentrum e. V. eingeladen.
Gemeinsam mit einigen Mitstreitern hat er ein Projekt ins Leben gerufen, um sich
für den Schutz von Ameisen stark zu machen. Beim Stichwort „Ameisen“ denken die
meisten von uns zuerst an lästige Krabbeltiere auf Terrassen und Wegen.
Mit diesem Vortrag möchten wir auf die Situation der Ameisen und auf die
Lebensräume, in denen sie beheimatet sind, aufmerksam machen und neue
Mitstreiter für den Schutz der Ameisen gewinnen. Sie erhalten konkrete Tipps,
wie Sie selbst für den Ameisenschutz aktiv werden können.
Ameisen
– die heimlichen Herrscher der Erde
In Deutschland treffen wir überall auf Ameisen. Für die einen sind sie einfach
nur lästig und für die anderen sind sie die "Polizistinnen des Waldes", die für
das ökologische Gleichgewicht der Natur mit verantwortlich sind. Es gibt in
Deutschland rund 130 Ameisenarten, von denen 12 hügelbauende Arten unter
Artenschutz stehen.
Die Teilnehmer/innen der Veranstaltung lernen in einem Vortrag am 10. März 2016
die interessante Welt einheimischer Ameisenarten kennen. Sie erhalten auch
Informationen über den Ameisenschutz sowie nützliche Tipps, wie sie u. U. die
Ameisen ökologisch vertretbar vertreiben können.
Petersilienstr. 23 38642 Goslar Tel.: 0170 380 39 85 w.moldehn@t-online.de
Weitere Informationen über das Projekt finden Sie unter:
http://www.ameisenzentrum.de/
Warum gerade Ameisen?
Komplexe Systeme sind mehr als das Nebeneinander einzelner Teilsysteme. Jedes
Glied eines Systems steht mit anderen Gliedern in einer Wechselbeziehung. Die
Natur ist solch ein System und eng verwoben in einem Netz von Abhängigkeiten, in
dem auch wir Menschen ein Teil dieses Netzwerkes sind.
Wir haben einen großen Einfluss auf solche Systeme und deshalb müssen wir eine
große Verantwortung übernehmen. Wir müssen lernen, vernetzt zu denken und unsere
Erfahrungen weiterzugeben.
In der Vermittlung vernetzten Denkens und umweltpädagogischer Themen sind
Ameisen ein besonders beliebtes und erfolgreiches Lernobjekt und eignen sich als
gutes Beispiel für die Vernetztheit allen Lebens. Ameisen allgemein, ihre
Staatenbildung, ihr Zusammenleben, ihre Lebensstrategien und ihre
Überlebenstechniken faszinieren Menschen jeden Alters. Der Blick in die Welt der
Ameisen eröffnet dem Betrachter vielfältige Vernetzungsstrukturen sowie
Abhängigkeiten und Symbiosen der Natur.
Foto: Ameisen-Monitoring im Nationalpark Harz. Foto Gunnar Dachsel
Frühjahrsputz am HohneHof und Osterprogramm
Wernigerode - Drei Annen-Hohne. Durch aufwändige Sanierungsarbeiten am Fußboden
muss das Natur-Erlebniszentrum HohneHof am 7. und am 8. März 2016 für den
Besucherverkehr geschlossen bleiben. Bis zum 13. März ist eine eingeschränkte
Versorgung und der Besuch der „Forscherecke“ mit den Informationen über den
Nationalpark möglich.

Gleichzeitig möchten wir bereits jetzt zum großen
Ostereiersuchen am Samstag, den 26. März ab 11.00 Uhr zum HohneHof einladen!
Wir freuen uns auf unsere kleinen und großen Gäste!
Fotos: Der HohneHof, Fotos: Nationalpark Harz.
Herzliche Einladung zur Buchpräsentation
am 4.3.2016 in Wernigerode
DER HOCHHARZ – VOM BROCKEN BIS IN DAS NÖRDLICHE VORLAND
EINE LANDESKUNDLICHE BESTANDSAUFNAHME IM RAUM BAD HARZBURG, WERNIGERODE, SANKT
ANDREASBERG, BRAUNLAGE UND ELBINGERODE
Herausgegeben im Auftrag des Leibniz-Instituts für Länderkunde und der
Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig von Jörg Brückner, Dietrich
Denecke, Haik Thomas Porada und Uwe Wegener
(Band 73 der Reihe »Landschaften in Deutschland«)
2016. XVIII, 420 S. 80 Abb. 2 Übersichtskarten und 4 Satellitenbilder in
Rückentasche. Gb. € 29,99 [D] | € 31,00 [A] | ISBN 978-3-412-20467-9
Leipzig - Wernigerode. Hochharz, Oberharz, Unterharz - wo ist der Unterschied
und wie und wo gehen diese Landschaftsteile des Harzes ineinander über? Selbst
viele eingefleischte Harzer haben Schwierigkeiten, die Begriffe klar
auseinanderzuhalten. Aufklärung liefert ein neues Buch - wohl die fundierteste
Landschaftsbeschreibung und Landschaftsgeschichte des sagenumwobenenen
Hochharzes mit dem Brocken in seiner Mitte seit Jahrzehnten. Denn als der Harz
noch geteilt war, war an ein solches länderübergreifendes Projekt gar nicht zu
denken.

Der Harz ist eine vielfältige, facettenreiche und auch symbolträchtige
Landschaft mitten in Deutschland. Im Frühmittelalter Kernland des ottonischen
Königtums, war er seit dem Spätmittelalter geprägt von einem intensiven und
innovativen Bergbau in dem geologisch interessanten Gebiet. In den Wäldern um
den Brocken liegen Anfänge einer nachhaltigen, wissenschaftlichen
Forstwirtschaft. Im 19. Jahrhundert wurde der Hochharz zu einem romantischen
Sehnsuchtsort und zu einem bevorzugten Reiseziel der Deutschen. Nach 1945 stand
die stark aufgerüstete Grenze, die das Gebiet zerteilte und noch heute
nachwirkt, für die Deutsche Teilung und Wiedervereinigung. Zugleich ist der
zentrale Bereich des Harzes heute einer der populärsten Nationalparke in
Deutschland.
Die Eigenarten des Hochharzes erschließt dieses Buch. Als Landeskunde bietet es
zum einen thematische Kapitel, die Naturraum, Kulturlandschaft und Geschichte
übersichtlich darstellen und ihre Wechselwirkungen verständlich machen. Zum
anderen wird eine große Zahl ausgewählter Standorte in ebenso fachkundiger wie
anschaulicher Weise beschrieben. Die Ausstattung dieser Landeskunde mit Karten
und Grafiken ist für den Harz bisher einzigartig. Entstanden ist ein
unverzichtbares Nachschlagewerk und eine grundlegende Einführung in Geschichte
und Gegenwart der Montan- und Siedlungslandschaft zwischen Wernigerode, Bad
Harzburg, Sankt Andreasberg und Elbingerode.
Weitere Details entnehmen Sie bitte der anliegenden
Einladung.
Über Ihre Ankündigung dieses Termins würden wir uns sehr freuen. Der Eintritt
ist frei, um Anmeldung wird jedoch gebeten - die Mailadresse dafür ist in der
Anlage genannt.
Anl. Abbildungen frei mit dieser PI:
Abb. 1: Harz - Hochharz - Oberharz - Unterharz im Kartenbild
Öffentlicher Vortrag im Nationalparkhaus Sankt Andreasberg: „Fledermäuse – Jäger
der Nacht“
Öffentlicher
Vortrag Sankt Andreasberg. Der Vortrag „Fledermäuse – Jäger der Nacht“ findet am
Freitag, den 11. März um 19:30 Uhr im Nationalparkhaus Sankt Andreasberg statt.
Referent ist Wolfgang Rackow, der weit über die Grenzen des Südharzes hinaus
bekannte Fledermausexperte des NABU Osterode mit über 30-jähriger Erfahrung in
Sachen Fledermäuse. Er wird auf die Biologie der Fledermäuse eingehen und
speziell die im Harz vorkommenden Arten vorstellen. Außerdem sind die Gefahren,
denen die Fledermäuse ausgesetzt sind sowie die dagegen wirksamen
Schutzmaßnahmen Gegenstand des Vortrages, der mit zahlreichen Fotos angereichert
ist.
Gäste müssen sich vorher nicht anmelden, sondern können spontan zum ca.
90-minütigen Vortrag kommen. Der Eintritt ist frei. Es besteht die Möglichkeit,
eine Spende für das Haus zu geben.
Im Nationalparkhaus wird derzeit an einer speziellen
Fledermaus-Dauerausstellung, dem „FledermausReich“ gearbeitet. Da es bei diesem
komplexen Vorhaben zu einigen Verzögerungen gekommen ist, kann die neue
Ausstellung leider noch nicht besichtigt werde, obwohl die Arbeiten jetzt gut
vorangehen. Da aber Qualität in der Sache wichtiger als Geschwindigkeit ist,
wird noch einige Zeit bis zur Eröffnung investiert werden müssen.
Ort des Vortrages:Nationalparkhaus Sankt Andreasberg, Erzwäsche 1, 37444 Sankt
Andreasberg
Fotos: Braunes Langohr, fliegend, Foto Marko König, frei mit dieser PI.
im Nationalparkhaus Sankt Andreasberg: „Fledermäuse – Jäger der Nacht“
oder
https://www.nabu.de/downloads/fotos/fledermaus/Mausohren_Karl_Heinz_Bickmeier.jpg
https://www.nabu.de/downloads/fotos/fledermaus/Mausohr_fliegend_Eberhard_Menz.jpg
Glanzlichter 2014 im Nationalparkhaus Ilsetal
Sonderausstellung vom 25.2. bis 5.6.2016, dienstags bis sonntags von 8.30 Uhr
bis 16.30 Uhr
Eröffnung am 24.2.2016, 17 Uhr
Wernigerode
- Ilsenburg. Es ist schon eine schöne Tradition geworden, dass der Nationalpark
Harz die preisgekrönten Fotografien der Internationalen Fürstenfelder
Naturfototage zeigen kann. Das Projekt „natur & fotografie“ Monreal hat sich
längst zum größten Naturfoto-Wettbewerb Deutschlands entwickelt.
Wie immer wurden in verschiedenen Kategorien 87 Siegerbilder ermittelt.
2014 wurden 16.312 Bilder von 1.136 Fotografen aus 28 Ländern eingesandt. 2.280
Bildeinsendungen haben am Fritz Pölking-Award und 465 Bildeinsendungen am Junior
Award teilgenommen. Die Jury bestand aus Jörg Uhlenbrock, CEWE-Projektleiter
Förderung der Fotografie, Robert Haasmann, Naturfotograf und VTNÖ-Präsident,
sowie der Veranstalterin des Naturfoto-Wettbewerbs und Naturfotografin Mara
Fuhrmann.
„Glanzlichter-Naturfotograf 2014“ ist Pål Hermansen aus Norwegen mit seinem Bild
"Coming Home". Es zeigt eine Basstölpelkolonie vor abendlichem Himmel.
Der „Glanzlichter-Nachwuchs-Naturfotograf 2014“ ist der 17jährige Mike
Schumacher aus Deutschland mit seinem Bild „Treffpunkt Ähre“, das einen
Schwalbenschwanz und einen Marienkäfer auf einer Ähre zeigt.
Den Sonderpreis „Fritz Pölking-Award“ gewann Uwe Schäfer aus Deutschland mit dem
Bild „An der Tränke“ und zeigt einen Habicht beim Wasseraufnehmen an einer
Waldtränke.
Die Sonderausstellung wird am 24.2.2016 um 17 Uhr im Nationalparkhaus Ilsetal,
Ilsetal 5 in Ilsenburg, eröffnet und ist im Anschluss bis zum 5.6.2016 jeweils
dienstags bis sonntags von 8.30 Uhr bis 16.30 Uhr zu sehen.
Alle Natur- und Fotofreunde sind zur Eröffnung recht herzlich eingeladen.
Wir wünschen beim Betrachten der brillanten eindrucksvollen Bilder viel Freude.
Der Stieglitz – Vogel des Jahres 2016
NABU und BUND laden ein – Vortrag von Walter Wimmer in Goslar
Goslar
– Der Stieglitz (Carduelis carduelis) gehört zu den buntesten und
gleichzeitig beliebtesten Singvögeln in Europa. Kaum eine andere Art
steht so für die Vielfalt und Farbenpracht unserer Landschaften. Doch
die zunehmende Intensivierung der Landwirtschaft und die Bebauung von
Brachflächen rauben dem Stieglitz die Nahrungs- und Lebensgrundlagen. Es
wird enger für den farbenfrohen Distelfinken. Mit seiner Wahl zum Vogel
des Jahres 2016 wollen NABU (Naturschutzbund Deutschland) und LBV
(Landesbund für Vogelschutz) den fortschreitenden Strukturverlust in
unserer Kulturlandschaft ins Blickfeld rücken: Der Stieglitz ist unser
Botschafter für mehr Artenvielfalt und Farbe in Agrarräumen und
Siedlungsbereichen.
Der
Vortrag wird von Walter Wimmer, einem ausgewiesenen Experten des NABU,
gehalten. Wimmer war jahrelang Leiter des Nationalparkhauses Sankt
Andreasberg und ist jetzt Leiter der Unteren Naturschutzbehörde des
Landkreises Helmstedt.
Der
Vortrag findet am Donnerstag, den 18. Februar 2016, um 19 Uhr im
Verbändebüro NABU/BUND-Westharz, Petersilienstr. 23 in Goslar, statt.
Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten.
Foto:
NABU
UNSER HARZ Februar 2016
Vor 250 Jahren: Ballenstedt wird fürstliche Residenz (1765 - 1863); Eine
Ansicht von Walkenried aus dem Jahr 1762 und Dorfklatsch 1776 - 1777: Die
Geschichte des Justizamtmanns Fredersdorff in Walkenried; Zur Geschichte des
Hauses der Natur in Bad Harzburg; Alte Häusernamen in Lerbach: Zwei
Köhlermeister mit Vornamen Jakob und Konrad waren vor über 200 Jahren die
Namensgeber für ihre Wohnhäuser; Nationalparkforum: Mit dem Smartphone unterwegs
im Nationalpark – BUND Niedersachsen e. V. präsentiert aktualisierte Harz-App
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Clausthal-Zellerfeld.
Vor 250 Jahren machte Fürst Friedrich Albrecht von Anhalt-Bernburg Ballenstedt
zur Sommerresidenz seines Fürstentums und leitete damit eine fast hundertjährige
glanzvolle Zeit ein, besonders für die Stadt Ballenstedt. Was an Bauwerken,
Kulturellem, land- und forstwirtschaftlichen Erneuerungen, aber auch an
Infrastruktur, Industrie- und Bergwerksgründungen von ihm initiiert wurde und
somit den anhaltischen Harz z. T. bis heute prägt, beschreibt Dr. Wolfram
Babinecz im ersten Artikel. Aber auch das Leben dieses Fürsten und die äußeren
politischen Bedingungen jener Zeit werden umrissen.
Fritz Reinboth hat selbst schon alte Darstellungen vom Kloster Walkenried
veröffentlicht, doch aus dem 18. Jahrhundert gab es bisher keine. Diese Lücke
schließt nun eine Zeichnung von Leopold Friedrich Fredersdorff, der seinerzeit
Justizamtmann in Walkenried war, bevor eine Verleumdungskampagne ihn hier
ereilte, die seiner weiteren Karriere jedoch nicht schadete.
Seit 1995 ist das Haus der Natur in Bad Harzburg Informationsstelle des damals
neu gegründeten Nationalparks. Doch das Gebäude ist viel älter und hat eine
wechselvolle Geschichte, die hier von Dr. Friedhart Knolle erzähle wird. Dieser
Beitrag steht auch im Internet unter
https://www.researchgate.net/profile/Friedhart_Knolle zum kostenlosen
Herunterladen.
Zwei weitere Lerbacher Häuser werden beschrieben, das Jakobs- und das
Konradshaus, die beide im Juni 1857 dem großen Brand im Oberdorf zum Opfer
fielen, aber sofort wieder aufgebaut und schon im gleichen Jahr wieder bewohnt
wurden.
Im Nationalparkforum wird die neue App für Wanderwege im Nationalpark
vorgestellt, die beim Entdecken der vielen kleinen und großen Wunder am
Wegesrand helfen soll, neue Wege vorstellt und auch Jugendliche ansprechen will.
UNSER HARZ kann an folgenden Stellen erworben werden (noch bequemer ist ein
Abonnement):
Altenau: GLC-Touristinformation
Bad Harzburg: Haus der Natur, Nordhäuser Str. 2B
Bad Sachsa: GLC-Touristinformation am Kurpark
Clausthal-Zellerfeld: Grosse´sche Buchhandlung, Adolph-Roemer-Str. 12;
Oberharzer Bergwerksmuseum, Bornhardtstr. 16
Drübeck: Klosterladen im Gärtnerhaus
Goslar: Buchhandlung Böhnert, Kaiserpassage
Sankt Andreasberg: Stadtbuchhandlung Stille, Dr. Willi-Bergmann-Str. 1.
Anlage frei mit dieser PI: Das Haus der Natur in Bad Harzburg hat eine
wechselvolle Geschichte - hier befand sich früher die Ausstellung "Wald und Wild
im Naturpark Harz".
Die Harzer Schwermetalle der Oker und Innerste – Altlasten mit unsichtbaren
Gefahren und ansehnlicher Flora
Vortrag Dr. Friedhart Knolle in Goslar
Goslar
- Immer wieder machen die bergbaulichen Altlasten im Harz auch überregional
Schlagzeilen. Nach 3000 Jahren Metallgewinnung gibt es heute keinen Bergbau im
Harz mehr. Doch für die Umwelt hat er bis heute gravierende Folgen: Die
Altlasten sind noch da und die Flusslandschaften des Harzvorlands sind bis in
die Nordsee mit Schwermetallen belastet. Denn bei der Gewinnung und Verarbeitung
der Metalle wurden die Böden über Jahrhunderte mit Schwermetallen wie Blei, Zink
und Cadmium angereichert. Und das Niederschlagswasser, das durch die Halden
strömt, in denen die Abfallprodukte der Hütten lagern, nimmt die Metalle auf und
transportiert sie über Innerste und Oker bis in die Nordsee. In der Folge weisen
sie örtlich eine besondere Schwermetallflora auf.
Wie hat sich diese Belastung historisch entwickelt? Wo genau findet sich diese
Belastung? Wer ist betroffen und was wird dagegen gemacht? Was kann man zu den
Gesundheitsgefahren für die Bevölkerung sagen?
Auf diese Fragen geht der Harzer Geologe und Referent Dr. Friedhart Knolle ein,
der am 11. Februar 2016 um 19 Uhr im Verbändebüro, Petersilienstr. 23 in Goslar,
einen öffentlichen Vortrag zu diesem Thema hält. Der Eintritt ist frei, um eine
Spende wird gebeten.
Pressebild frei mit dieser PI: Blick in die erst 2012 sanierte ehemaligen
Thallium-Anlage der Preussag, Foto BUND Westharz.
BUND-Regionalverband Westharz
Petersilienstr. 23
38640 Goslar
Tel. 05321 469 607 5
Umweltsünden des Bergbaus im Harz - Über die Flüsse bis in die Nordsee – Arsen
und Schwermetalle im Harz - Altlasten mit unsichtbaren Gefahren und ansehnlicher Flora
Woffleben.
Immer wieder machen die bergbaulichen Altlasten im Harz auch überregional
Schlagzeilen. Nach 3000 Jahren Metallgewinnung gibt es heute keinen Bergbau im
Harz mehr. Doch für die Umwelt hat er bis heute gravierende Folgen: die
Altlasten sind noch da und die Flusslandschaften des Harzvorlands sind bis in
die Nordsee mit Schwermetallen belastet. Denn bei der Gewinnung und Verarbeitung
der Metalle wurden die Böden über Jahrhunderte mit Schwermetallen wie Blei, Zink
und Cadmium angereichert – im Landkreis Osterode am Harz kommt noch Arsen hinzu.
Und das Niederschlagswasser, das durch die Halden strömt, in denen die
Abfallprodukte der Hütten lagern, nimmt die Metalle auf und transportiert sie
über die Harzer Flüsse bis in die Nordsee. Viele Schwermetalle reichern sich in
Tieren und Pflanzen an, wirken giftig und können sogar Krebs auslösen – doch
einige Pflanzen haben sich angepasst und sind in der Lage, mit den hohen
Schwermetallgehalten zu koexistieren. Sie tragen in der Harzer Mundart so
klangvolle Namen wie Hüttenblume oder Kupferblümchen.
Ein Vortrag des Geologen Dr. Friedhart Knolle am Donnerstag 4.2.2016 in der
Gaststätte Jägerhof in Woffleben (Landkreis Nordhausen) um 18.30 Uhr.
Eintritt: 2,50 €
Veranstalter ist der Verein „Glück Auf“ Thüringer Südharz e.V.
Anlage frei mit dieser PI (gemeinfrei): Die Frankenscharrnhütte bei
Clausthal-Zellerfeld um 1840 - eine der gravierendsten Schwermetallquellen im
Oberharz. Kolorierte Lithographie nach einer Zeichnung von Wilhelm Ripe.
Herausgeber und für Nachfragen:
Dipl.-Ing. Manfred Lischke
Am Sportplatz 1
99755 Woffleben
Tel. 036332/207 16
Abb.: Frankenscharrnhütte 1 um 1840, kolorierte Lithographie nach einer
Zeichnung von Wilhelm Ripe
NABU bedankt sich bei Frank Raimer - Vortrag am allerletzten
Arbeitstag im Nationalparkhaus Sankt Andreasberg
Sankt
Andreasberg. Nationalpark-Förster Frank Raimer geht nach zwanzig Jahren Dienst
im Nationalpark Harz Ende Januar 2016 in den Ruhestand. An seinem allerletzten
Arbeitstag, dem 29. Januar, hielt er noch von 19:30 Uhr bis ca. 21:00 Uhr einen
öffentlichen Vortrag im Nationalparkhaus Sankt Andreasberg zum Thema „Die
Rückkehr der Wölfe im Yellowstone-Nationalpark“.
Thomas Appel, Leiter des Nationalparkhauses, bedankte sich für das große
Engagement von Frank Raimer für die Belange des Naturschutzes und für seine
besondere und langjährige Verbundenheit mit dem Nationalparkhaus. Weil er der
Meinung sei, dass das Wort „Ruhestand“ überhaupt nicht zu Frank Raimer passe,
wünschte er ihm im Namen des Hauses einfach „für seinen neuen Lebensabschnitt“
alles Gute und vor eine nachhaltige Gesundheit! Frank Raimer sei auch zukünftig
jederzeit gerne gesehen und man hoffe, dass er gelegentlich weiterhin - auch für
Vorträge - ins Haus kommen werde.
Ursel Koblitz, langjährige Mitarbeiterin im Nationalparkhaus, überreichte im
Anschluss einen Präsentkorb, prall gefüllt mit Produkten aus dem Shop des
Hauses.
Foto: Thomas Appel, NABU (siehe Anhang): Ursel Koblitz übergibt Frank Raimer
einen Präsentkorb.
Winter im Harz - an den Einfahrten in die Waldwege und Loipen wird um Rücksicht
gebeten
Wernigerode - Sankt Andreasberg-Oderhaus. Nach einer langen Zeit der
Abstinenz können sich die Harzer und die Touristen über eine wundervolle
Winterlandschaft freuen. Die Betreiber der Harzer Ski- und Rodellifte tun ihr
Bestes, ihren Nutzern ein optimales Angebot präsentieren zu können. Die
Wintersportgemeinden und der Nationalpark Harz bemühen sich ebenfalls,
winterbegeisterten Touristen ein breitgefächertes Angebot in der wunderschönen
Winterlandschaft anzubieten.
Im Harz und speziell im Nationalpark Harz mit seinem 150 km langen System von
Loipen und Winterwanderwegen sollen die klassischen Skilangläufer ebenso Freude
finden wie Skater und Winterwanderer. Um die reibungslose Nutzung zu
ermöglichen, sind auch die Nationalpark-Mitarbeiter aktiv in Sachen
Loipenpräparation - schon frühmorgens und manchmal bis Mitternacht, je nach
Wetterlage. Doch leider versuchen viele Autofahrer, beim Erreichen des
angepeilten Zieles möglichst nah am Start bzw. Ziel zu parken - koste es was es
wolle. Das ist manchmal verständlich, schafft aber oft Probleme. Ärgerlich ist
es für unsere Fahrer der Loipenspurgeräte, wenn Bereiche nicht gespurt werden
können, weil die Loipeneinfahrten zugeparkt werden. Daher die dringende Bitte an
alle Wintersportbegeisterten, die Loipeneinfahrten unbedingt frei zu halten.
Dies ist auch für mögliche Rettungseinsätze besonders wichtig - davon können
Menschenleben abhängen.
Loipe zugeparkt - so sollte es nicht sein! Foto: Nationalpark Harz.
Die Rückkehr der Wölfe im Yellowstone-Nationalpark – Vortrag im Nationalparkhaus
Sankt Andreasberg
Sankt
Andreasberg. Am Freitag, den 29. Januar 2016 findet um 19:30 Uhr im
Nationalparkhaus Sankt Andreasberg der Vortrag „Die Rückkehr der Wölfe im
Yellowstone-Nationalpark“ statt.
Referent ist der langjährige Mitarbeiter der Nationalparkverwaltung Frank Raimer,
der bereits 1974 bei einer Kanadareise freilebende Wölfe in den Rocky Mountains
beobachtet hat. 1980 besuchte er erstmals den Yellowstone-Nationalpark in den
USA, der bereits 1872 und damit als erster Nationalpark weltweit überhaupt
ausgewiesen worden ist. 1980 gab es dort – seit deren Ausrottung – jedoch noch
keine Wölfe. Erst durch ein Wiederansiedelungsprojekt mit kanadischen Wölfen in
den Jahren 1995 und 1996 kommt diese Art dort wieder vor. 2013 bis 2015 besuchte
Frank Raimer den Park jährlich im Rahmen von mehrwöchigen Studienreisen und
beobachtete die Wölfe und deren Beutetiere intensiv.
Welchen Einfluss der Wolfsbestand auf den Bestand der Beutearten hat und dadurch
indirekt auf die Vegetation, wird unter anderem im Vortrag erläutert. Auch wird
dargestellt, welche Rückschlüsse auf die Verhältnisse in Mitteleuropa und
speziell die Verhältnisse im Harz zu ziehen sind: Welchen Einfluss hätte ein
Wolfsvorkommen auf Wild und Wald im Harz?
Frank Reimer organisierte 2010 gemeinsam mit Walter Wimmer die große Wolfstagung
in Sankt Andreasberg, die durch den Tagungsband bis heute deutschlandweit am
besten dokumentierte und publizierte Wolfstagung. Dieser Band ist am 29.1. zu
erwerben und kann vom Mitautor Frank Raimer signiert werden.
Der öffentliche Vortrag wird ca. 1,5 Std. dauern, eine Anmeldung ist nicht
notwendig. Der Eintritt ist frei. Es besteht die Möglichkeit, eine Spende für
das Haus zu geben.
Ort des Vortrags: Nationalparkhaus Sankt Andreasberg, Erzwäsche 1, 37444 Sankt
Andreasberg.
Wolfsfoto im Schnee von Ralf Wassmann
Großteil der Loipen in den Harz-Hochlagen am
kommenden Wochenende gespurt - den Nationalpark Harz im Winter erleben
Wernigerode. Aufgrund der aktuellen Schneelage in den Harzer Hochlagen und
der Temperaturvorhersage für die nächste Zeit werden zum kommenden Wochenende
die meisten der Loipen im Nationalpark Harz gespurt oder gewalzt sein. Die
derzeitigen Testfahrten mit den Loipenspurgeräten lassen diese Prognose zu.
Im Winter bietet der Nationalpark Harz gut
präparierte, schneesichere Loipen in herrlicher Natur. Loipen im Nationalpark
sind aktiver Naturschutz – störempfindliche Bereiche werden durch
Besucherlenkung beruhigt. Insgesamt etwa 150 km Loipen werden vom Nationalpark
bereitgestellt und präpariert. Sie liegen in den Höhenlagen von 350 bis 930 m –
vom Schwierigkeitsgrad leicht über mittel bis schwer ist alles dabei. Und unsere
Nationalparkmitarbeiter sorgen dafür, dass sie immer gut gespurt sind.
Skiläufer
und Wanderer sollten unbedingt auf den gespurten und gekennzeichneten Loipen
sowie den ausgewiesenen Wanderwegen bleiben. Denn wenn Sie in dieser für die
Tiere so schweren Jahreszeit unbedacht querfeldein wandern, richten Sie oft
unbewusst schwere Schäden in der Natur an. Tiere werden aufgeschreckt und aus
ihren Verstecken vertrieben. Finden sie danach nicht genug Nahrung, um wieder zu
Kräften zu kommen, kann das ihren Tod bedeuten. Daher vermeiden Sie bitte Lärm,
leinen Ihre Hunde an und verzichten auf das Skilaufen in der Dämmerung und bei
Nacht.
Wenn Sie diese Regeln in der Natur
beherzigen, hat der Winter im Nationalpark Harz viel zu bieten – vielleicht
wollen Sie mal eine geführte Rangerwanderung mitmachen? In den urigen
Bergfichtenwäldern des Ober- und Hochharzes hat man dann das Gefühl, in eine
andere Welt einzutauchen.
Damit auch Wanderer und nicht nur
Wintersportler die verschneite Winterlandschaft im Nationalpark genießen können,
gibt es auch zahlreiche Winterwanderwege. Selbstverständlich können auch alle
anderen ausgewiesenen (Sommer-) Wanderwege im Winter zum Wandern genutzt werden,
soweit sie nicht Loipen oder Skiwanderwege sind und die Schneelage nicht zu hoch
ist.
Das Wegeangebot des Nationalparks soll dazu
beitragen, dass unsere Wanderer den Winterharz nachhaltig erleben können.
Gleichzeitig möchten wir an alle Gäste appellieren, für Wanderungen nur diese
Wege zu nutzen und nicht die gespurten Loipen zu betreten und damit zu
zerstören, denn deren Präparation kostet viel Zeit und Geld.
Über den aktuellen Zustand der Loipen und
Winterwanderwege informiert die Internetseite
www.wintersport.harzinfo.de.
Hintergrundinformation:
Mitten in Deutschland gelegen, schützt und
entwickelt der länderübergreifende Nationalpark Harz eine einzigartige
Mittelgebirgslandschaft mit Wäldern, Mooren und Fließgewässern. Zahlreiche
seltene Tier- und Pflanzenarten kommen hier vor, die es im Winter teilweise
schwer haben, zu überleben. Der Nationalpark Harz besticht besonders durch die
Vielfalt seiner Naturausstattung. Am Nord- und Südrand finden wir ausgedehnte
Buchenwälder, die auch im Winter zu einer Wanderung einladen. In den Hochlagen
des Harzes, die von der Brockenkuppe überragt werden, prägen Moore,
Fichtenwälder und Felsen das Bild. Die Oberharzer Moore zählen zu den
besterhaltenen und beeindruckendsten Deutschlands. Einen Einblick in den
Extremlebensraum Hochmoor mit seinen hochspezialisierten Pflanzen – wie z.B.
Torfmoosen und dem Sonnentau – bieten Bohlenstege für unsere Besucher. Bedingt
durch die hohe Luftfeuchtigkeit wachsen in den Fichtenwäldern der Hochlagen
dicke Moospolster sowie bizarre Flechtenkrusten und überziehen die Bäume am
Wegesrand. Die eingestreuten Felsformationen und Blockhalden – Meere aus Stein –
beeindrucken dagegen durch ihre Kargheit. Überall im Harz spielt das Wasser eine
wichtige Rolle. In früheren Zeiten wurde es in großem Umfang für den Bergbau
genutzt. Heute kommt es wieder verstärkt der Natur zu Gute, sprudelt in
naturnahen Bächen zu Tal und bietet vielen Tieren, wie z.B. dem Schwarzstorch
oder der Wasseramsel, Lebensraum.
Aktuelle Wintertermine finden Sie in unserem
Programm „Unterwegs im Nationalpark Harz 2016“ – Sie erhalten es in den
Nationalparkhäusern und Informationsstellen, den Tourist-Infos sowie im Internet
zum Herunterladen.
Hier eine Auswahl unserer Wintertermine
20. Januar Mittwoch 10.00 Uhr
Schierke, Nationalparkhaus
Mit dem Ranger Tierspuren in der Winterwelt entdecken (ca. 2-3 Stunden)
In Schierke bitte der Beschilderung „Nationalpark“ folgen, Infos unter Tel.
039455 477
26. Januar Dienstag 10.15 Uhr
Drei Annen Hohne, Wandertreff (Parkplatz)
Mit dem Ranger auf Skitour (Loipenlänge ca. 7 km, ca. 2-3 Stunden)
Schwierigkeitsgrad leicht, bitte Skiausrüstung mitbringen, Anmeldung
erforderlich unter Tel. 039455 8640
29. Januar Freitag 19.30 Uhr
Sankt Andreasberg, Nationalparkhaus
Die Rückkehr der Wölfe im Yellowstone Nationalpark (ca. 1,5 Stunden)
Auswirkung auf das Ökosystem: Wälder, Prärie, Gewässer, Huftiere und andere
Räuber, Vortrag Frank Raimer
17. Februar Mittwoch 10.00 Uhr
Schierke, Nationalparkhaus
Mit dem Ranger Tierspuren in der Winterwelt entdecken (ca. 2-3 Stunden)
In Schierke bitte der Beschilderung „Nationalpark“ folgen, Infos unter Tel.
039455 477
23. Februar Dienstag 10.15 Uhr
Drei Annen Hohne, Wandertreff (Parkplatz)
Mit dem Ranger auf Skitour (Loipenlänge ca. 7 km, ca. 2-3 Stunden)
Schwierigkeitsgrad leicht, bitte Skiausrüstung mitbringen, Anmeldung
erforderlich unter Tel. 039455 8640
März
2. März Mittwoch 10.00 Uhr
Ilsenburg, Nationalparkhaus Ilsetal
Mit dem Ranger im Ilsetal auf Goethes und Heines Spuren (ca. 3-4 Stunden)
Infos unter Tel. 039452 89494
11. März Freitag 19.30 Uhr
Sankt Andreasberg, Nationalparkhaus
Fledermäuse – Jäger der Nacht (ca. 1,5 Stunden)
Bildervortrag über Fledermäuse im Harz mit Wolfgang Rackow,
Fledermaus-Regionalbetreuer
15. März Dienstag 10.15 Uhr
Drei Annen Hohne, Wandertreff (Parkplatz)
Mit dem Ranger über Moore, Klippen und Bäche – Lebensräume des Hochharzes
(ganztägig, Rucksackverpflegung empfohlen), Infos unter Tel. 03943 550231
22. März Dienstag 10.00 Uhr
Altenau-Torfhaus, Wandertreff hinter dem Nationalpark-Besucherzentrum TorfHaus
Das Grüne Band – vom Todesstreifen zur Lebenslinie (ca. 4-5 Stunden, ca. 10 km)
Wanderung auf den Spuren der Vergangenheit, Rucksackverpflegung,
Einkehrmöglichkeit am Ende der Tour, Sonderveranstaltung mit Gebühr: 4 € Kinder,
8 € Erwachsene, 18 € Familien, Anmeldung erforderlich unter Tel. 05320 331790
23. März Mittwoch 14.30 Uhr
Sankt Andreasberg, Nationalparkhaus
Osterbasteln für Kinder (ca. 1,5 Stunden)
Materialkosten 3 €
24. März Donnerstag 10.00 Uhr
Altenau-Torfhaus, Wandertreff hinter dem Nationalpark-Besucherzentrum TorfHaus
Wir erforschen den wilden Wald – Naturerlebnis für Familien (ca. 2-3 Stunden)
Sonderveranstaltung mit Gebühr: 2 € Kinder, 4 € Erwachsene, 10 € Familien,
Infos: Tel. 05320 331790
26. März Samstag 11.00 Uhr
Drei Annen Hohne, HohneHof
Großes Ostereisuchen - Ostereiersuche mit vielen Überraschungen für die ganze
Familie
30. März Mittwoch 10.00 Uhr
Altenau-Torfhaus, Wandertreff hinter dem Nationalpark-Besucherzentrum TorfHaus
Wir erforschen den wilden Wald – Naturerlebnis für Familien (ca. 2-3 Stunden)
Sonderveranstaltung mit Gebühr: 2 € Kinder, 4 € Erwachsene, 10 € Familien, Infos
unter Tel. 05320 331790
31. März Donnerstag 10.00 Uhr
Sankt Andreasberg, Nationalparkhaus
Siebtes Sankt Andreasberger Kräuterseifenseminar (ca. 3 Stunden)
Herstellung feiner Kräuterseifen auf Basis von Bio-Kernseife unter Leitung von
Joachim Garella, Sonderveranstaltung mit Gebühr: 25 € pro Person incl. Seife,
Imbiss, Getränke, Anmeldung erforderlich unter Tel. 05582 923074
Mit dem Smartphone auf den Spuren des Luchses unterwegs im Nationalpark Harz -
BUND Niedersachsen e.V. präsentiert aktualisierte Harz App -
Bingo-Umweltstiftung hilft
Wernigerode
- Torfhaus. Die Harz App – ein mobiler Wander- und Erlebnisführer für den Harz –
gibt es bereits seit einigen Jahren. Im Rahmen eines Kooperationsprojekts mit
der Nationalparkverwaltung Harz und dem Harzer Tourismusverband hat der BUND
Niedersachsen e.V. die App jetzt für das Nationalparkgebiet aktualisiert und um
viele multimediale Funktionen erweitert. Drei neue Wildnis-Touren führen
naturbegeisterte Wanderer nun zu den Highlights der sagenumwobenen Bergwildnis.
Die Touren können kostenlos über das Internet auf Smartphones oder Tablets
heruntergeladen werden. Die GPS-Funktion der Geräte führt zu rund 100
Erlebnispunkten entlang der Routen. Dort angekommen erhalten Wanderer auf
„Knopfdruck“ ein spannendes Infopaket. Hörgeschichten, Fotos, Tierstimmen,
Naturgeräusche und Filmclips bieten faszinierende Einblicke in das reiche Natur-
und Kulturerbe und lassen die Harzer Naturgeschichte lebendig werden. Mit Hilfe
der App können die vielen kleinen und großen, sichtbaren und unsichtbaren Wunder
am Wegesrand entdeckt werden, sagt Tim Schwarzenberger, der die Touren
federführend für den BUND entwickelt hat.
Bei der Routenauswahl wurden sowohl Klassiker
wie der vielbegangene Goetheweg von Torfhaus zum Brocken berücksichtigt als auch
Neuland beschritten. Der GIPFELWANDERWEG mit dem vielsagenden Untertitel „Sieben
auf einen Streich“ führt auf die höchsten Harzberge. Die 2-Tages-Tour folgt
vornehmlich schmalen Wander- und Bergpfaden. Mehrfach wird das Grüne Band, die
ehemalige innerdeutsche Grenze, berührt – Start- und Zielpunkte sind Bad
Harzburg oder Altenau.
Mit dem Projekt wird ein innovatives
Wanderprodukt geschaffen, das insbesondere auch Jugendliche anspricht, die mit
den klassischen Umweltbildungsangeboten nicht immer optimal erreicht werden
können, sagt Karsten Behr, Geschäftsführer der Bingo Umweltstiftung, die sich
mit 54.200 € an den Entwicklungskosten beteiligt hat. Im
Nationalpark-Besucherzentrum TorfHaus können zudem 10 wetterfeste Smartphones
ausgeliehen werden. Ein Begleitheft zur App enthält die wichtigsten Inhalte der
Touren zum Nachlesen. Die App steht auch in einer englischsprachigen Version zur
Verfügung.
Die Harz App ist für Handys mit den
Betriebssystemen iOS (iPhone) und Android (Google) verfügbar: iOS:
https://itunes.apple.com/de/app/harz/id573529806?mt=8 Android:
https://play.google.com/store/apps/details?id=de.alpstein.alpregio.Harz
Mehr Informationen und den Link zum Download
gibt es ebenfalls auf der Webseite des Harzer Tourismusverbands unter
http://www.harzinfo.de/service/die-harz-app.html.
Im Play Store von Google steht außerdem eine
Android-App mit zusätzlicher Quizfunktion kostenlos zur Verfügung unter:
https://play.google.com/store/apps/details?id=com.camineo.bundNPHarzDLDE
UNSER HARZ Januar 2016: Rückreise in die verschwindende „Harzheimat“ –
Heimatsuche und Heimatpflege in den Büchern und Bildern von Karl
Reinecke-Altenau – Jürgenohl - Ein neuer Stadtteil entsteht – Kunstwerke aus
Hirschhorn - Handgefertigte Schmuckstücke
Clausthal-Zellerfeld.
Karl Reinecke-Altenau – noch immer setzen sich viele mit seinem Leben und Werk
auseinander. Prof. Dr. Horst Denkler hat sehr sorgfältig die Zeitströmungen
analysiert, in denen Reineckes Schaffen entstanden ist, und in diesem Kontext
lassen sich einzelne Aspekte seines Wirkens auch sehr genau bewerten - an
einigen Stellen vom Verdacht der Treue zu den Nationalsozialisten befreien, an
anderen dem Urteil des nicht-originären Kitsches zuordnen. Trotzdem bleiben die
braunen Flecken auf der Weste von Karl Reinecke-Altenau. Eine hochinteressante
Abhandlung über den Harzer Heimatschriftsteller, Maler und Brauchtumsbegründer.
Und es macht auch nachdenklich, wenn schon damals aufkommender Massentourismus,
unaufhaltsame Zivilisationstechnik und Bewirtschaftung aller natürlichen
Ressourcen in Reinecke Angst um Verschandelung und Zerstörung seines geliebten
Harzes aufkommen ließen, die ihn zu äußersten Anstrengungen anspornte, dessen
Schönheit zu erhalten.
Der vierte Bericht über den Goslarer Fliegerhorst schildert die
Umwandlung des Militärflughafens in ein Wohngebiet, das hier schon zu Beginn des
20. Jahrhunderts angedacht worden war. 1947, als Goslars Bevölkerung durch den
Zuzug von Flüchtlingen um fast 65 % gestiegen war, wurde entschieden, auf dem
Flugplatz einen neuen Stadtteil mit dem späteren Namen "Jürgenohl" entstehen zu
lassen. Die britische Militärregierung knüpfte diverse Bedingungen an ihre
Genehmigung, u.a. musste die Hälfte der geplanten Bebauung innerhalb von zwei
Jahren soweit fertiggestellt sein, dass der Flugplatz als solcher nicht mehr zu
gebrauchen war.
Rainer Kutscher beschreibt Schmuckstücke und Gebrauchskunst, die aus
Hirschgeweihen bzw. Grandeln hergestellt werden.
Im Bode-Verlag ist nun das über 800 Seiten starke Standardwerk über
Bergbaugeschichte und Mineralienschätze im Harz erschienen, das ebenso wie
diverse andere regionale Bücher vorgestellt wird, und im Nationalparkforum wird
noch einmal auf den Ablauf der Bewerbungsfrist für das Commerzbankpraktikum
hingewiesen und eine ehemalige Praktikantin schildert ihre dort gemachten
interessanten Erfahrungen.
UNSER HARZ kann an folgenden Stellen erworben werden (noch bequemer ist
ein Abonnement):
Altenau: GLC-Touristinformation
Bad Harzburg: Haus der Natur, Nordhäuser Str. 2B
Bad Sachsa: GLC-Touristinformation am Kurpark
Clausthal-Zellerfeld: Grosse´sche Buchhandlung, Adolph-Roemer-Str. 12;
Oberharzer Bergwerksmuseum, Bornhardtstr. 16
Drübeck: Klosterladen im Gärtnerhaus
Goslar: Buchhandlung Böhnert, Kaiserpassage
Sankt Andreasberg: Stadtbuchhandlung Stille, Dr. Willi Bergmann-Str. 1
Foto von Karl Reinecke-Altenau
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