- Fast 1000 Termine und Veranstaltungen – Naturerlebnis-Programm
2018 des Nationalparks Harz erschienen
- Umweltverbände warnen vor neuen Talsperren im Harz
- Aktuelle Harz-Zeitschrift 2017 erschienen – Beiträge zur
Harzgeschichte von Kirchenbauten über die Phantasiefigur des „Sachsengotts
Krodo“ und die Familie Luther bis zu Julius Elster in Blankenburg
und Heinrich Spier in Goslar
- Quellen im Harz – neuer Band der Schriftenreihe des
Nationalparks Harz erschienen
- Großzügige Baumspende der Firma "Karten-mal-anders" für die
Waldentwicklung im Nationalpark Harz
- Buchneuerscheinung „Im Anflug auf die Planquadrate
Heinrich-Ulrich/Anton & Julius-Ulrich/Anton – Flugzeugabstürze in
den Regionen um Hildesheim – Salzgitter – Einbeck – Seesen – Goslar“
- Harzer Erdgeschichte zum Erleben: Nordwestliches Harzvorland -
Die Klassische Quadratmeile der Geologie
- Auf der Spur der Abwasserleitung des Werks Tanne –
Rüstungsaltlasten im Harz – Exkursion am 18. November 2017
- Eröffnung der Fotoausstellung „HarzNATUR
2017“
- Lust auf ein „Open-Air“-Semester im Nationalpark Harz? Jetzt
bewerben für ein Commerzbank-Umweltpraktikum bei unseren vier
Einsatzstellen Torfhaus, HohneHof und in Sankt Andreasberg
- Harzer Hilfe für das Thüringer Auerhuhn-Projekt – zwei
Nachwuchs-Hennen aus dem Schaugehege Lonau übergeben
- Einladung: Die Flechten im Nationalpark Harz – Kolloquium am
9.11.2017 in Drübeck
- Ehrung für den "Gerechten unter den Völkern" Walter Krämer in
Siegen – wann endlich auch in Goslar?
- Nationalpark-Informationsstelle in
der Tourist-Information Bad Sachsa erweitert – Einladung zur
Eröffnung am 25.10.2017 um 11 Uhr
- Neues Luchs-Denkmal im Nationalpark Harz anlässlich der letzten
Luchsjagden im Harz vor 200 Jahren eingeweiht
- Die Rettung der Harzer Grottenolme - öffentlicher Vortragsabend
- Der Niedersächsische Heimatbund kürt die Berg-Ahorn-Allee südlich
von Sankt Andreasberg zur Allee des Monats Oktober 2017
- Brockengartensaison am 13.10.2017 beendet
- Heinrich Heine-Weg im Nationalpark Harz bei Ilsenburg wieder
begehbar - Hochwasserschäden beseitigt
- Harzer NABU-Aktion "Schwalbenfreundliches Haus" geht erfolgreich
weiter
- Sankt Andreasberg: Freiwillige und ihre Betreuer lernen sich kennen
- Herbstliche Buchenpflanzungen im Nationalpark Harz beginnen
- Jubiläum der besonderen Art im Nationalpark-Besucherzentrum TorfHaus
- 23. Kunstausstellung NATUR – MENSCH unter der Schirmherrschaft des
Niedersächsischen Umweltministers Stefan Wenzel vom 17.9. bis
15.10.2017 in Sankt Andreasberg- Andreas-Kunstpreis geht an Detlef
Backhaus für seine Installation „Hängende Weiden“
- UNSER HARZ September 2017 – wieder mit einer Fülle von Themen aus
dem ganzen Harz:
Der WeltWald Harz bei Bad Grund – Ein Wald aus Wäldern Zum Betrieb der Diabas-Steinbrüche bei Neuwerk nach 1945, Teil 2 Drei alte Ansichten vom Kloster Walkenried und die Frage: Wo standen
ihre Zeichner? Veränderungen des Landschaftsbildes im Oberharz Einiges über die Eibe (Taxus baccata) im Osteroder Kurpark und
Allgemeines über diese älteste Nadelbaumart Venedigersteine in der Nationalparkregion Harz
- Das Nationalpark-Brockenhaus wird noch besser und ist wegen Umbaus
vom 4. bis 18. September 2017 geschlossen
- Hoch zu Ross im Nationalpark unterwegs
- Gewinnerbilder des Nationalpark-Fotowettbewerbs 2017 stehen fest –
Nationalpark-Kalender 2018 vorgestellt
Eisvogel-Foto von Willi Rolfes aus Vechta gewinnt – Fotoausstellung
mit den besten Motiven im Museum Schloss Herzberg in Herzberg am
Harz – Nationalpark-Kalender ab sofort im Handel
- Brocken-Rundwanderweg wird erneuert -
Arbeiten beginnen am 21. August 2017
- Fotowettbewerb „HarzNATUR 2017“ - Eröffnung der Ausstellung mit
den besten Fotos des Wettbewerbs und der Bekanntgabe der Preisträger
- UNSER HARZ August: Die Harzburg und ihre Kaiser, Teil 2; Zum
Betrieb der Diabas-Steinbrüche bei Neuwerk nach 1945; „Dort im
wehenden Hain wohnt die Begeisterung!“; Ein Vierteljahrhundert
Weltkulturerbe – 25 Jahre Denkmalvermittlung; Nationalparkforum:
Commerzbank-Umweltpraktikanten 2017 in vier Einsatzstellen
- Rosaroter (Alb)traum
- Der Nationalpark bekämpft Bestände des Drüsigen Springkrauts
- 31. Juli 2017: Welt-Ranger-Tag 2017 – der Nationalpark Harz ist
dabei! Veranstaltung in Bad Harzburg im Haus der Natur
- Frischer Wind in der Nationalpark-Umweltbildung durch
Commerzbank-Umweltpraktikanten in vier Einsatzstellen in Sankt
Andreasberg, Torfhaus und Wernigerode
- UNSER HARZ Juli 2017: Die Harzburg und ihre Kaiser, Teil 1;
Nationalpark Harz und UNESCO-Welterbestätten im Harz: Weltweit
bekannte Highlights des Harztourismus; Vom Harzer Pflanzenfreund zum
Meistergärtner in Südafrika – in memoriam Johannes Andreas Auge
(1711 - 1805); Erinnerungen aus meiner Heimat um Herzberg am Harz;
Die 23. Kunstausstellung in Uehrde; Neue Literatur zur
Nationalparkgeschichte
- Kunstwerke zwischen Natur und Mensch: 23. Kunstausstellung „NATUR –
MENSCH“ – 68 Arbeiten aus den Bereichen Malerei, Grafik, Fotografie
und Bildhauerei/Skulptur werden 17. September bis 15. Oktober 2017
in Sankt Andreasberg gezeigt
- Ergebnisse des
Luchs-Fotofallenmonitorings 2016/17 liegen vor
- Gemeinsam für die Natur im Nationalpark Harz - Schülerinnen und
Schüler des Landschulheims Grovesmühle arbeiten gemeinsam mit
Menschen mit Behinderung
- Harlingerode: Harzer Schwermetalle in der Umwelt – alte und neue
Lasten mit unsichtbaren Gefahren – wie stark ist die Region Goslar –
Bad Harzburg belastet?
- UNSER HARZ Juni 2017:Zur Geschichte der Rüstungsproduktion der
Pulverfabrik Kunigunde bei Liebenburg bis zum Ende des 2.
Weltkriegs; Die Haselnuss; Ein historischer Windofen für den
Förderkreis Königshütte Bad Lauterberg e. V.; Frühjahrsgedicht; „Auf
die Berge will ich steigen“ – Harzgedichte in loser Folge
vorgestellt; Waldkauz – der Vogel des Jahres 2017 im Nationalpark
Harz
- 11. Juni 2017: Umweltministerin Claudia Dalbert zum Tag des
Nationalen Naturerbes in Ilsenburg – Fotoausstellung wird eröffnet
- Freiwillige im Nationalpark Harz gesucht
- Harzklub und Harzer Tourismusverband informieren: Offizielle
Wanderkarten „Harzer Hexen-Stieg“ überarbeitet
- Junior-Rangerdes Nationalparks Harz freuen sich über Sammelordner
zum Thema „Abenteuer Wald“
- Beginn der Brockengartensaison am 15.5.2017
- UNSER HARZ Mai: Zum Reformationsjubiläum 1517 - 2017: Martin Luther
war im Harz; Heinrich der Erste, Otto der Große und die Ungarn – Was
vor über tausend Jahren im Nordharzvorland geschah; Das Sanatorium
Dr. Barner in Braunlage; Die Walkenrieder Mönche waren nicht die
Väter der Oberharzer Wasserwirtschaft
- Von der „Klassischen Quadratmeile“ bis ins 21. Jahrhundert – Geotope
im Wandel der Zeit
- „Die Erde braucht Freunde“ - Der BUND informiert und wirbt für sich
und seine Projekte in Goslar vom 2. bis 5. Mai 2017
- Bildvortrag von Dr. Friedhart
Knolle in Sankt Andreasberg: „60 Millionen Jahre Fledermäuse im Harz
– eine Landschaftsgeschichte der Nationalparkregion
- Geänderte Öffnungszeiten des Nationalparkhauses Sankt Andreasberg:
Jetzt wochentags schon ab 9:00 Uhr geöffnet
- Filz-Kurs im Nationalparkhaus
Sankt Andreasberg am 21.4.2017
- Winterpause beendet: Naturmythenpfad bei Braunlage
Eintauchen in das älteste Kulturgut des Menschen – seine Mythen und
Sagen
- Frühling im Hochharz: Der WaldWandelWeg bei Torfhaus ist einen
Besuch wert
- Mit dem „Weißen Reh" auf den Brockengipfel - Der Märchenpfad von
Schierke zum Brocken ist wieder aufgebaut
- Der Löwenzahn-Entdeckerpfad erwacht aus dem Winterschlaf
Der Erlebnispfad für Familien, Kinder und alle Junggebliebenen
- UNSER HARZ April 2017: Steinhäuser und Kemenaten – Mittelalterliche
Wohnhäuser in Goslar; Zur Waldgeschichte der Nationalparkregion
Harz; Hahnenklee im April 1945 – 18 tote Säuglinge und Kinder im
„Kurort für Mutter und Kind“; Dr. Carl Friedrich Eduard Mehlis aus
Clausthal, Begründer des Naturalienkabinetts der Berg- und
Forstschule in Clausthal und sein Fledermaus-Nachlass im Museum für
Naturkunde in Berlin; Kann der Brocken nicht mehr locken?
Deutsch-Tunesische Umweltkooperation trägt erste Früchte
- 4. April: Luchsvortrag in Roßla
- Ararat in Mitteldeutschland? Eine gläserne Arche strandet am Brocken
- Bildvortrag beim NABU im
Nationalparkhaus Sankt Andreasberg: Metallophyten – Pflanzen auf
schwermetallhaltigen Böden des Harzes
- Internetauftritt vom TorfHaus in neuem Gewand - Website des
Nationalpark-Besucherzentrums auch für Smartphones und Tablets leichter verfügbar
- Auerhahnbalz hautnah erleben
- Plakettenübergabe für 2017 im Nationalpark-Bildungszentrum Sankt
Andreasberg
- Nationalpark-Bürgerinformation in Schierke am 21.3.2017, 18 Uhr
- Vortrag: Rüstungsaltlasten im Harz – Werk Tanne: kaum bekannt, aber
immer noch brisant
- Bildvortrag von Walter Wimmer im Nationalparkhaus Sankt Andreasberg:
„Der Waldkauz - Vogel des Jahres 2017“
- Brockenhaus vorübergehend geschlossen
- UNSER HARZ März 2017: Zahnradbahnen im Harz, Der „Erfurter
Kammerofen“ am Hausberg bei Hörden, Ein Leben für die Musik – Helene
Elster, Blankenburg, Alte Häusernamen im Bergdorf Lerbach:
Sägemühle/Marienburg, Loipenspuren im Nationalpark Harz – was nicht
jeder sieht
- Jahresbroschüre 2017 erschienen - Im Harz bisher nur im Landkreis Harz
Fahrtziel Natur – Im Urlaub kostenlos mobil mit Bus und Bahn
- Eröffnung der neuen Sonderausstellung
„Glanzlichter 2015 - Gewinner des internationalen
Naturfoto-Wettbewerbs“
- 25.2.2017, Wernigerode: Jahrestreffen der Natur- und
Umweltschutzverbände des Kreises Harz
- Blick über den Bauzaun – Sonntagsspaziergang auf Sichtweite des Offizierscasinos
- UNSER HARZ Februar: Arbeit im Zollgrenzdienst an der DDR-Grenze im Harz; Diabas
im Harz – das Gestein des Jahres 2017; Rudolf Klas, ein Osteroder Maler; Einiges
über Litfaßsäulen in Osterode am Harz; Dr. Karl Sanders stiftet dem Nationalpark
Harz geologisch-gesteinskundliche Sammlung seines Vaters Dipl.-Ing.
Karl-Wolfgang Sanders
- Enttäuschender Landtagsbeschluss bestätigt “lex Biallas” in Sachen des Goslarer
Offizierscasinsos
- Winterspaß am Natur-Erlebniszentrum HohneHof
- Gemeinsamer Beirat für den Nationalpark Harz neu konstituiert – Dr. Uwe Wegener
und Lutz Peters neue Vorsitzende
- Seminarreihe: Thema Bergwiesen und Bergwiesenschutz im Harz - Mythen und Sagen
am 4. Februar 2017
- Botanische und andere Schönheiten im Harz und im Harzvorland
- Tätigkeitsbericht des Nationalparks Harz für das Jahr 2016 erschienen
Schwerpunktthema Forschung und Dokumentation
- Nur noch wenige Tage bis zum Bewerbungsschluss – wieder vier
Open-Air-Nationalpark-Semester ausgeschrieben – Commerzbank-Umweltpraktikanten
können sich bis zum 15. Januar 2017 bewerben
- UNSER HARZ Januar - Der Oderteich – Eine 300 Jahre alte Talsperre und ihre
Reparatur; Die Konradsburg, Stammburg der Falkensteiner; Nachrichten vom Harz
und Harzrand vor 100 Jahren (1916), Teil 2
- Unterschriftensammlung zum Erhalt des Goslarer Offizierscasinos gestartet –
„Werte bewahren – Identität stiften“
- Nationalparkverwaltung Harz wünscht Frohes Neues Jahr und erinnert an
Feuerwerksverbot - Zum Schutz der Natur darf auch zum Jahreswechsel im
Nationalpark kein Feuerwerk gezündet werden
- Kaffee für den Luchs
- Über 1000 Termine und Veranstaltungen – Naturerlebnis-Programm 2017 des
Nationalparks Harz online
- Wieder vier Open-Air-Nationalpark-Semester ausgeschrieben –
Commerzbank-Umweltpraktikanten können sich bewerben
- Archiv 2016
- Archiv 2015,
Archiv 2014,
Archiv 2013,
Archiv 2012,
Archiv 2011,
Archiv Aktuelles
2002 - 2010
Fast 1000 Termine und Veranstaltungen – Naturerlebnis-Programm
2018 des Nationalparks Harz erschienen
Wernigerode.
Das Naturerlebnis-Programm 2018 des Nationalparks Harz steht ab sofort
in Druckform und im Internet auf
www.nationalpark-harz.de zur Verfügung.
Fast 1000 Termine und Veranstaltungen werden unseren Gästen angeboten.
Für Naturbegeisterte gibt es im Nationalpark Harz zusammen mit
Nationalpark-Rangern, Förstern und den Mitarbeitern der
Nationalparkhäuser zu allen Jahreszeiten viel zu entdecken.
Fledermaus-Exkursion, Tierspurensuche oder ein Naturerlebnis für die
ganze Familie – thematisch ist für jeden etwas dabei.
In diesem Jahr hat der Nationalpark einen inhaltlichen Schwerpunkt auf
das Thema „Der Nationalparkwald auf dem Weg zur Wildnis“ gelegt. Schon
bisher gab es dazu viele Angebote, doch mit dem fortschreitenden
Waldwandel mehren sich die Fragen unserer Gäste dazu. 2018 stehen zudem
verschiedene Wanderungen zum Thema „Mit der Harzer Wandernadel im
Nationalpark unterwegs“ im Fokus. Stempelfans dürfen sich dabei auf
einen Sonderstempel freuen, den es nur bei der Teilnahme an den
Veranstaltungen der Sonderreihe gibt.
Das neue Naturerlebnis-Programm „Unterwegs im Nationalpark Harz 2018“
ist nicht nur in gedruckter Form sondern auch als Download verfügbar
unter http://t1p.de/v2018 . Auf der Nationalpark-Webseite finden
Interessierte in der Rubrik „Veranstaltungen“ außerdem alle Termine
chronologisch geordnet. Auch eine Auswahl nach Ort oder
Veranstaltungstyp ist hier möglich. Zur besseren Planung können ab
sofort Termine auch direkt in den Handy- oder Outlook-Kalender geladen
werden. Eine neue Kartenübersicht macht das Finden des
Veranstaltungstreffpunkts noch einfacher.
Das gedruckte Naturerlebnis-Programm enthält zusätzlich zu den
Veranstaltungsterminen 2018 wieder viele Zusatzinformationen über all
das, was der Nationalpark darüber hinaus zu bieten hat, angefangen bei
den Nationalparkhäusern, den Nationalpark-Partnern und
Nationalparkgemeinden bis hin zu öffentlichen Verkehrsanbindungen,
Umweltbildung und vielem mehr.
Das Heft im handlichen Flyer-Format ist in allen Nationalparkhäusern und
Informationsstellen, bei den Rangern und in zahlreichen Tourist-Infos
der Region erhältlich. Es kann auch bei der Nationalparkverwaltung Harz
unter Tel. 03943/5502-31 oder E-Mail
unterwegs@nationalpark-harz.de
bestellt werden.
Wir wünschen allen Gästen ein frohes Fest und ein erfolgreiches neues
Jahr 2018!
Umweltverbände warnen vor neuen Talsperren im Harz
Hannover - Harz. ‚Wir wollen den Ausbau bestehender und die Planung
neuer Talsperren und Rückhaltebecken vorantreiben, vor allem im und am
Harz.‘ So liest es sich im Koalitionsvertrag der neuen Landesregierung
von SPD und CDU in Hannover. Dagegen regt sich Protest. „Talsperren sind
technischer Hochwasserschutz im Stil der 1970er Jahre und überholt“, so
die einhellige Einschätzung der Umweltverbände BUND, NABU und
Niedersächsischer Heimatbund.
„Die jüngsten Hochwässer mit ihrer flächenhaften Wirkung und schwer
einschätzbaren lokalen Dynamik haben gerade wieder gezeigt, dass es
wirkungsvoller ist, die Renaturierung der Fließgewässer, das Freihalten
der Flussauen von Bebauung und die Ausweisung von weiteren
Retentionsflächen im Bereich der niedersächsischen Flüsse
voranzutreiben“, so Dr. Holger Buschmann, NABU-Landesvorsitzender. Die
Harzwasserwerke GmbH hat in den vergangenen Jahren zahlreiche neue
Wasserlieferverträge geschlossen und damit zugleich auch ökologisch
sinnvolle Grundwasserwerke verdrängt. Daher stecken hinter der Forderung
nach neuen Talsperren offensichtlich eher marktwirtschaftliche
Interessen der Harzwasserwerke als gemeinwohlorientierte Überlegungen.
„Hier zeigen sich nun die negativen Folgen des Verkaufs der
Harzwasserwerke durch die seinerzeitige Landesregierung“, so Dr. Holger
Buschmann.
Welche Täler sollen geopfert werden? Der Koalitionsvertrag nennt keine
Details, aber nach den örtlichen Gegebenheiten dürfte es den
Harzwasserwerken um den Ausbau der Grane- und der Innerste-Talsperre bei
Langelsheim sowie – wie auch schon öffentlich diskutiert – um eine
Neuaufnahme der in den 80er Jahren gescheiterten
Sieber-Talsperrenplanung gehen. Offensichtlich planen die
Harzwasserwerke hier vollständig hinter dem Rücken der Öffentlichkeit.
„Diese Vorhaben wären ein völlig falsches Signal der Wasserpolitik in
Niedersachsen“, so Carl-Wilhelm Bodenstein-Dresler,
Landesgeschäftsführer des BUND Niedersachsen. „Vor allem das geschützte
Siebertal ist einzigartig mit seiner unberührten Bergnatur. Allein der
Gedanke, dort eine Talsperre zu errichten, wäre eine Kriegserklärung an
den Naturschutz im Harz.“
Talsperren zerstören nicht nur ganze Harztäler mit ihren Lebensräumen,
sondern zerschneiden die natürlichen Fließgewässer und Wanderwege von
Fischen und vielen anderen wassergebundenen Lebewesen. Sie tragen auf
diese Weise zum Artensterben bei, denn künstliche Talsperren sind nur
für wenige Arten ein geeigneter neuer Lebensraum. „Die Umweltverbände
fordern die Landesregierung auf, von Plänen für neue Talsperren im Harz
abzusehen“, resümiert Dr. Ronald Olomski vom Niedersächsischen
Heimatbund für die drei Umweltverbände.
Hintergrund zur Harzwasserwerke GmbH
Bis 1996 waren die Harzwasserwerke eine Anstalt des öffentlichen Rechts
mit dem Land Niedersachsen als alleiniger Eigentümer. Unter
Ministerpräsident Gerhard Schröder wurden sie privatisiert und an ein
Konsortium aus Energieversorgern und Kunden der Harzwasserwerke
verkauft, darunter die Stadtwerke aus Hannover, Göttingen, Hildesheim
und Wolfsburg, verschiedene kommunale Versorger sowie die Avacon AG, die
Hamburger Wasserwerke und die EWE AG.
Für Rückfragen:
• Carl-Wilhelm Bodenstein-Dresler, Geschäftsführer, BUND Landesverband
Niedersachsen, Tel. (0511) 965 69 – 15,
cwbd@nds.bund.net
• Elke Meier, NABU Niedersachsen, Tel. (0511) 911 05 - 24,
elke.meier@NABU-niedersachsen.de
• Dr. Ronald Olomski, wissenschaftlicher Referent, NHB, Tel. (0511) 368
12 51,
olomski@niedersaechsischer-heimatbund.de
Aktuelle Harz-Zeitschrift 2017 erschienen – Beiträge zur
Harzgeschichte von Kirchenbauten über die Phantasiefigur des „Sachsengotts
Krodo“ und die Familie Luther bis zu Julius Elster in Blankenburg
und Heinrich Spier in Goslar
Wernigerode.
Soeben erschien im Lukas-Verlag Berlin der 69. Jahrgang der
Harz-Zeitschrift für das Jahr 2017, die für den in Wernigerode
ansässigen Harz-Verein für Geschichte und Altertumskunde e. V. von Jörg
Brückner herausgegeben wird. Die Zeitschrift hat eine lange Geschichte –
sie erschien erstmals 1868.
Der aktuelle Band beschäftigt sich mit historischen Fachthemen
zahlreicher Orte aus dem gesamten Harz. Die Reihe der Aufsätze zur
Harzgeschichte beginnt mit einem Beitrag von Ludwig Bamberg zu Bauten
des Harzraums als Vorbilder für den protestantischen Kirchenbau des
Barock.
-
Sachsengott Krodo ein "Fake"
Wolfram Janzen entzaubert sodann den „ Sachsengott Krodo“, den es
niemals gab – dies wird im Rahmen einer umfangreichen literarischen
sowie kunst- und religionsgeschichtlichen Spurensuche dargelegt.
Die Wüstung Linzke im Blankenburger Stadtgebiet ist das Thema von
Christoph Georg Rohrbach, gefolgt von einem Beitrag zum Stadtrecht von
Aschersleben aus der Feder von Dieter Pötschke. Otmar Hesse schreibt
sodann über das Thema „Nach dem Riechenberger Vertrag: Fabian Luther in
Goslar“.
- Südharzer Themen
In den Südharz führt der farbig illustrierte Beitrag „Aus den
Baurechnungen der Königshütte 1733 - 1737 bei dem damaligen Flecken
Lauterberg/Harz“ von Hans-Heinrich Hillegeist. Der aus dem Südharz
stammende Braunschweiger Heimatforscher Fritz Reinboth hat sich erneut
des Themas „Gipsbrennerei und Gipsindustrie am Harz“ angenommen.
Das einst in Blankenburg lebende Ehepaar namens Elster ist das Thema von
Rudolf G. A. Fricke – es ist nicht irgendein Bürger Elster, sondern der
berühmte Physiker Julius Elster, der zusammen mit seinem Freund Hans
Geitel 1893 die erste lichtelektrische Zelle, die Fotozelle, erfand.
Auch der Begriff der Atomenergie geht auf die beiden Physiker zurück –
sie prägten ihn 1899. Zur Erinnerung an den Goslarer Lehrer und
Heimatforscher Heinrich Spier (1910 - 1996) schreiben Karl Sanders,
Friedhart Knolle, Fritz Reinboth und Heinfried Spier.
Berichte zu Veranstaltungen des Harz-Vereins und Rezensionen runden den
Band ab. Er ist mit zahlreichen Abbildungen illustriert, hat einen
Umfang von 176 Seiten und kann über den örtlichen Buchhandel oder den
Lukas-Verlag http://www.lukasverlag.com bestellt werden.
Titelseite und die Grafik des niemals als Gott angebeteten Fake-„Sachsengottes“
Krodo aus der Sachsenchronik von 1492
Quellen im Harz – neuer Band der Schriftenreihe des
Nationalparks Harz erschienen
Wernigerode. Grundwasser ist unsere wichtigste Ressource und zugleich
einer der ältesten Lebensräume. Die Bäche haben ihren oberflächigen
Ursprung an den Quellen, dort wo das Grundwasser zu Tage tritt. Quellen
sind also Übergangsbiotope zwischen Oberflächengewässer und Grundwasser.
Da es vielfältige Beziehungen zwischen dem Grundwasser, den Quellen und
dem Oberflächenwasser gibt, sind Quellbereiche sehr individuelle
Lebensräume.
Zum Lebensraum Quelle gehören aber nicht nur der unmittelbare
Grundwasseraustritt, sondern auch das den Quellbereich umgebende
vernässte Gebiet und der Beginn des abfließenden Baches mit seiner Tier-
und Pflanzenwelt. Quellbiotope sind durch eine spezielle, auf diese
Bedingungen angepasste Fauna und Flora charakterisiert. In Mitteleuropa
sind knapp 500 Tierarten wegen dieser einzigartigen
Umweltfaktoren-Kombination auf den Lebensraum Quelle angewiesen. Quellen
und deren Quellabflüsse gehören deutschlandweit zu den stark gefährdeten
Biotoptypen, die zum Teil von der vollständigen Vernichtung bedroht
sind.
Über die Besiedlung der Quellen im Harz und insbesondere deren Bezug zum
Wasserchemismus ist wenig bekannt. Diese Lücke soll der vorliegende neue
Band der Schriftenreihe des Nationalparks Harz schließen.
Zwischen 2013 und 2015 untersuchten Grundwasserspezialisten des
Institutes für Grundwasserökologie IGÖ GmbH an der Universität in Landau
im Auftrag des Nationalparks Harz und des Landesbetriebes für
Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt (LHW)
repräsentative Quellstandorte im Nationalpark Harz und dem zu
Sachsen-Anhalt zählenden Nord-, Ost- und Südharz. Die Untersuchungen
erstreckten sich von der submontanen Zone (bis ca. 500 m ü. NHN) über
die montane Zone (500 bis ca. 800 m ü. NHN) bis zur supramontan/hochmontanen
Zone (über 800 m ü. NHN). Sie spiegeln somit einen Querschnitt der
Quellbiotope des Harzes wieder. Zusätzlich zu den faunistischen Daten
wurde durch den Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft
Sachsen-Anhalt für jeden Quellaustritt ein Steckbrief der Hydrochemie
erstellt.
Insgesamt
bestätigen die Untersuchungen, dass der Harz auch bei der Quellfauna
eine biogeographische Sonderstellung einnimmt, die aufgrund der
nördlichen Lage und relativ tiefen Jahresmitteltemperaturen schon
skandinavischen Verhältnissen entspricht. Die Ergebnisse der
dreijährigen Untersuchungen dürften auch deutschlandweit von Bedeutung
sein, da sie den Vergleich mit der Quellbesiedlung anderer Mittelgebirge
zulassen. Außerdem haben Quellen aufgrund ihrer Indikatorfunktion für
das Umweltmonitoring und für die Wissenschaft eine große Bedeutung.
Der vorliegende Band der Schriftenreihe des Nationalparks Harz zu den
Quellen im Harz ist ein Gemeinschaftsprojekt der genannten Bearbeiter
und des Nationalparks Harz. Nur durch die partnerschaftliche und
projektbezogene Zusammenarbeit aller Beteiligten war es möglich, die
Untersuchungen in dieser Tiefenschärfe durchzuführen und die Ergebnisse
in der vorliegenden Form zu veröffentlichen. Zum Erscheinen des Bandes
findet am 17. Januar noch ein Vortrag von Herrn Dr. Hahn (IGÖ) in der
Nationalparkverwaltung statt. Die genaue Uhrzeit ist der Lokalpresse zu
entnehmen.
Der vollständige Band ist bei der Nationalparkverwaltung Harz und beim
LHW für 15,- € zzgl. Versandkosten zu beziehen. Kontakt: poststelle@nationalpark-harz.de
oder poststelle@lhw-mlu.sachsen-anhalt.de.
Cover und Foto: Bastkopfquelle bei Elbingerode, Foto Dr. Holger
Schindler.
Großzügige Baumspende der Firma "Karten-mal-anders" für die
Waldentwicklung im Nationalpark Harz
Wernigerode.
Die Fa. „Karten-mal-anders" aus Hohenhameln hat sich auch in diesem Jahr
wieder mit einer großzügigen Spende an der Waldentwicklung im
Nationalpark Harz beteiligt.
Auf einer durch Sturm und Borkenkäferbefall entstandenen Freifläche
konnten im Revier Bruchberg 400 junge Bäume gepflanzt werden.
Es handelt sich um Birken und Weiden, die als schnell wachsende
Pioniergehölze diese Fläche bald erobert haben werden. Da diese Bäume
auch schon in jungen Jahren Samen ausbilden, wird von hier zusätzlich
eine Initialzündung in die benachbarten Flächen ausgehen. Ein weiterer
Schritt in Richtung Naturnähe!
Mit ihrer Größe von 100 - 180 cm sind die Bäumchen schon recht
stattlich. Mit Bohrgeräten wurden die Pflanzplätze vorbereitet, die
Wurzel vorsichtig in das entstandene Loch gesteckt, der Mineralboden
wieder von Hand in das Loch gedrückt und anschließend die Pflanze für
den neuen Start noch gut fest getreten. Mit der Durchführung der
Arbeiten war einer unserer forstlichen Lohnunternehmer, die Firma Jörg
Nedden, betraut. Das alles geschah im Nationalpark-Revier Bruchberg
etwas nördlich von Torfhaus in der Nähe vom Kaiserweg.
Im nächsten Jahr mit grünem Laub wird die Fa. Karten-mal-anders mit der
Nationalparkverwaltung gemeinsam die „Neuankömmlinge“ vor Ort begrüßen.
Fotos: Nationalpark-Revierförster Klaus-Dieter Schultze (2. von links)
und Mitarbeiter der Fa. Jörg Nedden beim Einbringen der jungen Buchen.
Buchneuerscheinung „Im Anflug auf die Planquadrate
Heinrich-Ulrich/Anton & Julius-Ulrich/Anton – Flugzeugabstürze in
den Regionen um Hildesheim – Salzgitter – Einbeck – Seesen – Goslar“
Gernrode.
Im ersten Band dieser Reihe hatten Bernd Sternal und Werner Hartmann
sich dem östlichen Nordharz zugewandt, im zweiten Band der eigentlichen
Harzregion. In diesem dritten Band berichten die Autoren über die
fliegerischen Kampfeinsätze in der Westharzregion und dem dortigen
Harzvorland. Ihr Berichtsgebiet umfasst den Raum Hildesheim – Salzgitter
– Einbeck – Seesen – Goslar und die für dieses Gebiet dokumentierten und
recherchierten Flugzeugabstürze.
Immer wenn die alliierten Bomberverbände mit ihren Begleitjägern
Hannover, Braunschweig, Magdeburg, Berlin und das mitteldeutsche
Industriegebiet im Fokus ihrer Bombenabwürfe hatten, überflogen sie
dieses Gebiet. Daher versuchten sowohl die deutschen Jäger wie auch die
Flak, die Bomberverbände aufzuhalten oder zumindest zu dezimieren, bevor
sie ihre Zielgebiete erreichen konnten. Das traurige Ergebnis waren
zahlreiche Flugzeugabstürze auf beiden Seiten mit vielen toten Fliegern.
Jedoch auch die Zivilbevölkerung hatte schwer zu leiden. Das Finale
markierte der 22. März 1945. In etwa 10 Minuten war die alte
Bischofsstadt Hildesheim in Schutt und Asche gelegt worden. Ein
Bombenangriff ohne strategische Bedeutung, das nur die Demoralisierung
der deutschen Bevölkerung beabsichtigte. Benachbarte Rüstungsbetriebe
blieben in diesem Falle unbehelligt.
Im Buch findet man eine farbige Übersichtskarte der Flugzeugabstürze und
weitere 7 Karten und Pläne sowie 44 zeitgenössische Abbildungen und
Fotos.
Gestaltet und herausgegeben hat dieses Buch mit farbig-strukturiertem
Paperback-Einband der Verlag Sternal Media in Gernrode. Verlag und
Hersteller ist die Books on Demand GmbH, Norderstedt. Das Buch hat 108
Seiten und ist unter ISBN 978-3-7460-1703-7 im Buchhandel zu erwerben
und kann auch online unter http://www.buch.sternal-media.de bestellt
werden. Das Buch kostet 14,99 Euro, eine E-Book Version, die demnächst
im Handel erhältlich ist sein wird, kostet 7,49 Euro.
Harzer Erdgeschichte zum Erleben: Nordwestliches Harzvorland -
Die Klassische Quadratmeile der Geologie
Wie
an kaum einem anderen Ort Mitteleuropas kann man im westlichen Teil des
Harznordrands und seinem Vorland (besser bekannt als „Klassische
Quadratmeile der Geologie“) eine Fülle von Gesteinen vom Erdaltertum bis
zu jüngsten Ablagerungen auf engstem Raum finden. Durch tektonische
Verschiebungen sind im Gebiet zwischen Salzgitter, Goslar und
Wernigerode noch heute neben Gesteinen aus dem Buntsandstein,
Muschelkalk, Keuper, Jura, Ober- und Unterkreide auch die Gesteine des
Erdaltertums mit ihren einstmals ausgebeuteten Erzvorkommen zugänglich.
Das Exkursionsgebiet befindet sich mitten im UNESCO Global Geopark Harz
. Braunschweiger Land . Ostfalen und als weitere Besonderheiten kann man
beispielsweise das ebenfalls von der UNESCO anerkannte Weltkulturebe der
Altstadt Goslar und des Bergwerksmuseum Rammelsberg herausheben sowie
die zahlreichen Salzstöcke, die die Vorharzlandschaft gliedern.
Auf insgesamt 7 Streifzügen – unter anderem vom Herzen der Quadratmeile
(Goslar) über den nördlichen und südlichen Salzgitter-Höhenzug sowie
einem Streifzug rund um Wernigerode und Ilsenburg – führen die Autoren
in einer Zeitreise durch 500 Millionen Jahre Erdgeschichte und stellen
dabei mehr als 90 interessante Geopunkte vor.
Dieser geologische Führer ist Teil der Reihe „Streifzüge durch die
Erdgeschichte“ und vermittelt einen anschaulichen, lebendigen und
verständlichen Einblick in die spektakulären Prozesse der Entwicklung
unserer Erde über Hunderte von Millionen Jahren. Vielfältige, ergänzende
Informationen zu Lehrpfaden, Mineral- und Fossilienfundstellen, Museen
und Schaubergwerken motivieren die Leser, den Spuren der
erdgeschichtlichen Entwicklung im Gelände zu folgen und machen dieses
Buch zu einem idealen geotouristischen Begleiter.
Dr. Friedhart Knolle hat an der TU Clausthal Geologie studiert
und wurde an der TU Braunschweig promoviert. Er arbeitet im Nationalpark
Harz und ist Autor zahlreicher Beiträge zu geologischen und anderen
Harzthemen.
Stefan Mohr ist Diplomingenieur und studiert gegenwärtig
Geoinformatik an der Universität Salzburg. Mit der Harzregion und ihrer
Geologie ist er bestens vertraut.
Marion Seitz hat einen Bachelor in Geowissenschaften und
absolviert derzeit ein Masterstudium an der University of the Highlands
and Islands (UK).
Friedhart Knolle/Stefan Mohr/Marion Seitz
Nordwestliches Harzvorland. Die Klassische Quadratmeile der Geologie.
135 S., 105 farb. Abb., 1 Tab., kart., 12 x 19 cm,
ISBN 978-3-494-01598-9, Best.-Nr. 494-01598, € 16,95
Auf der Spur der Abwasserleitung des Werks Tanne –
Rüstungsaltlasten im Harz – Exkursion am 18. November 2017
Osterode
am Harz/Clausthal-Zellerfeld. Am Samstag, 18. November 2017, unternimmt
die neugegründete BUND-Ortsgruppe Osterode ab 10 Uhr eine Exkursion in
den Harz zum Thema „Rüstungsaltlasten“. Hierfür konnte sie den
Clausthaler Geologen Dr. Friedhart Knolle gewinnen, der die Gruppe unter
anderem zu den Abwasserleitungen des Werks Tanne führen wird.
In der Sprengstoff-Fabrik Tanne wurde im Zweiten Weltkrieg der
Sprengstoff Trinitrotoluol (TNT) hergestellt. Darüber hinaus spielten
auch andere Sprengstoffe, die in Bomben, Minen und Granaten abgefüllt
wurden, eine Rolle in der Produktion. Ein dritter wichtiger Bereich war
die Sprengstoffaufbereitung aus Fehlchargen und Beutemunition. Reste der
Sprengstoffe und ihre hochgiftigen Abbauprodukte, die zum Teil
krebserregend sind, finden sich bis heute sowohl im Werk selbst als auch
im Grundwasser unter dem Werk. Sie belasten die Umwelt schwer. Zwar
wurden die Clausthaler Pfauenteiche kürzlich saniert und mit
Wasserrückhaltebecken versehen, aber das stoppt nur einen Teil der
Belastung. Sogar im Wasser des 13-Lachter-Stollens bei Wildemann und des
Ernst-August-Stollens bei Gittelde konnte das Gift aus Werk Tanne
nachgewiesen werden. Die Abwässer sind derart giftig, dass eine
Abwasserleitung des Werks bis nach Osterode führte, wo die Giftstoffe
bei Petershütte einst in sogenannten Schluckbrunnen versenkt wurden.
Wohin sie von dort unterirdisch flossen, konnte nie geklärt werden.
Insbesondere dieser Leitung wird die Exkursion nachspüren.
Wegen der längeren Wegstrecken erfolgt die Exkursion per Auto.
Treffpunkt ist der Haupteingang des Werks Tanne, Altenauer Straße
(Beschilderung „Werk Tanne“ folgen). Stopps sind unter anderem an der
historischen Kläranlage an den Pfauenteichen und in Buntenbock geplant,
wo die Leitung aufgeständert ein Wiesental überquerte. Von dort führte
sie weiter ins Bremketal. Hier wurden die giftigen Abwässer über eine
Betonkaskade verrieselt. Nächster Halt sind die Teiche am Veilchenweg an
der Wäscherei Kellner im Bremketal. Zwar badeten Generationen sorgloser
Kinder dort, doch wussten diese nicht, dass die Teiche im Krieg der
Zwischenspeicherung der Giftwässer dienten und noch heute eine Altlast
darstellen. Letzter Halt werden die Versickerungsschächte der Giftwässer
an der Söse im Stadtgebiete von Osterode-Petershütte sein, wo die
Exkursion gegen 16 Uhr auch ihren Abschluss findet.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Teilnahme ist frei, Spenden
sind erwünscht. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Foto eines der Schluckbrunnen in Osterode-Petershütte an der Söse, Foto
Jürgen Morr.
Eröffnung der Fotoausstellung „HarzNATUR
2017“
Zur Eröffnung der
Fotoausstellung „HarzNATUR 2017“
mit den besten Bildern unseres diesjährigen Fotowettbewerbs
laden wir Sie herzlich nach Ilsenburg in das Nationalparkhaus Ilsetal
ein.
Die Eröffnung findet am Freitag, 17. November 2017, um 14 Uhr statt.
Die Sonderausstellung ist im Anschluss bis zum 18.2.2018 täglich von
8.30 - 16.30 Uhr (montags nur an Feiertagen) geöffnet und eintrittsfrei.
Lust auf ein „Open-Air“-Semester im Nationalpark Harz? Jetzt
bewerben für ein Commerzbank-Umweltpraktikum bei unseren vier
Einsatzstellen Torfhaus, HohneHof und in Sankt Andreasberg
Wernigerode
- Braunlage. Spannende Projekte in Umweltbildung, Öffentlichkeitsarbeit
und Besucherbetreuung in der wunderbaren Natur des Harzes erwarten die
Bewerber! Das Commerzbank-Umweltpraktikum bringt frischen Wind in das
Studium zahlreicher Studenten, die den Prüfungsstress und Uni-Alltag für
ein mehrmonatiges Praktikum in den schönsten Landschaften Deutschlands
hinter sich lassen wollen und mal etwas Neues ausprobieren möchten.
Bewerbungsschluss ist der 15. Januar 2018. Weitere Informationen und den
Link zur Bewerbung gibt es auf
www.umweltpraktikum.com.
Das Commerzbank-Umweltpraktikum
bietet die einmalige Chance, Natur intensiv zu erleben und dabei
wichtige Kompetenzen für die spätere Berufswahl zu erwerben. Im Zuge des
Praktikums werden praxisnahe Inhalte aus den Bereichen
Öffentlichkeitsarbeit und Umweltbildung vermittelt. Im Mittelpunkt
stehen die großen Herausforderungen unserer Gesellschaft: Energie,
Umwelt und Klimaschutz.
Im Nationalpark Harz waren schon
zahlreiche Studenten tätig. Ihre Einsatzstellen waren das
Nationalpark-Besucherzentrum TorfHaus, das
Natur-Erlebniszentrum HohneHof, das
Nationalpark-Bildungszentrum Sankt Andreasberg und
Nationalparkhaus Sankt Andreasberg.
Die Arbeit der Praktikanten ist dabei
im Nationalpark Harz sehr vielfältig – von geführten Wanderungen über
Gespräche zum Thema Borkenkäfer oder die Beantwortung der Frage „Stirbt
der Wald“? Von der Mitarbeit an Forschungsprojekten bis hin zur
Vorbereitung und Durchführung von Junior-Ranger-Fahrten und Camps ist
fast alles dabei…. Seit dem Start 1990 hat sich das
Commerzbank-Umweltpraktikum zu einer nicht mehr wegzudenkenden Größe im
gesellschaftlichen Engagement der Bank entwickelt. Mehr als 1.500
Praktikanten haben bisher in den teilnehmenden Nationalparken,
Naturparken und Biosphärenreservaten einzigartige Orte für ihr
Engagement gefunden.
Die Absolventen bringen ihre
Erfahrungen dort ein, wo sie sich bewegen – sei es in Wirtschaft,
Politik, Gesellschaft oder Umwelt. Vielen Teilnehmern hat das
Umweltpraktikum den Einstieg ins Berufsleben geebnet.
Foto: Commerzbank-Praktikantin Henrike Wilmsen auf einer
Kräuterwanderung des HohneHofs, Foto Friedhart Knolle, Nationalpark
Harz.
Harzer Hilfe für das Thüringer Auerhuhn-Projekt – zwei
Nachwuchs-Hennen aus dem Schaugehege Lonau übergeben
Herzberg-Lonau.
Jüngst konnte der Betreuer des Auerhuhn-Schaugeheges Lonau, der
Nationalpark-Ranger Jens Heim, zwei erst in diesem Jahr hier geschlüpfte
Auerhennen an das Thüringer Auerhuhn-Projekt übergeben. Mit großer
Freude übernahm Michael Schmidt, Mitarbeiter des Forstamts
Saalfeld-Rudolstadt, die Tiere. „Sie werden unserem Artenschutzprojekt
für diese vom Aussterben bedrohten Tiere sehr helfen“, so Michael
Schmidt bei der Übergabe.
Das Auerhuhn-Schaugehege des Nationalparks Harz befindet sich im
Herzberger Ortsteil Lonau. Es ist durch einen kurzen, ca. 15-minütigen
Spaziergang von der Nationalpark-Informationsstelle und Rangerstation im
Dorfgemeinschaftshaus Lonau zu erreichen und zeigt in verschiedenen
Volieren die beiden Raufußhuhn-Arten Auerhuhn und Birkhuhn. Nach der
Auflösung der Revierförsterei Jagdhaus im Jahr 2013 betreuen die Lonauer
Ranger das Auerhuhn-Schaugehege, in dem immer wieder auch Nachwuchs
ausgebrütet wird. Dies zeigt, dass den Tieren in dem naturnahen Gehege
sehr gute Lebensbedingungen geboten werden, so Meike Hullen, zuständige
Fachbereichsleiterin im Nationalpark Harz.
Und noch ein Ausblick in das Jahr 2018: Vom 16. Februar bis zum 15.
April wird am Auerhuhn-Schaugehege eine Sonderstempelstelle der Harzer
Wandernadel eingerichtet.
Hintergrund: Auerhühner im Harz
Zusammen mit den Nadelbäumen haben die Auerhühner nach der letzten
Eiszeit Europa besiedelt. Mit der sich verändernden Landschaft wurden
die Lebensräume für die anspruchsvollen Raufußhühner immer knapper, so
dass sie in die Gebirgs- und Mittelgebirgsregionen abgedrängt wurden. In
der jüngeren Vergangenheit haben menschliche Nutzungen vielerorts zum
Verschwinden der Auerhühner geführt, so auch im Harz Anfang des 20.
Jahrhunderts. Seit 1978 wurden, begonnen durch die Niedersächsische
Landesforstverwaltung und fortgeführt durch den Nationalpark Harz,
Auerhühner gezüchtet und in den Hochlagen des Harzes ausgewildert. Knapp
1000 Tiere wurden aufgezogen und ausgewildert. Mit Ende des Jahres 2003
wurde das Projekt allerdings mangels absehbaren mittelfristigen Erfolges
eingestellt. Zwischenzeitlich ist der Vogel im Harz praktisch wieder
ausgestorben.
Dass der Auerhahn früher in hohem Ansehen gestanden hat, lässt sich noch
heute an vielen Ortsbezeichnungen erkennen. Der Herzberger Ortsteil
Lonau identifiziert sich so stark mit dem Auerhuhn, dass das Tier in das
Ortswappen aufgenommen wurde und auf dem Ortseingangsschild die Gäste
begrüßt.
Foto der Übergabe von Ranger Jens Heim (rechts) an Michael Schmidt.
Foto: F. Knolle, Nationalpark Harz.
Einladung: Die Flechten im Nationalpark Harz – Kolloquium am
9.11.2017 in Drübeck
Anlässlich der Vorstellung eines neuen Bandes seiner Schriftenreihe
am 9.11.2017 um 13 Uhr lädt der Nationalpark zum Kolloquium „Flechten im
Nationalpark Harz“ im Evangelischen Zentrum Kloster Drübeck ein.
Das
Programm finden Sie in der Anlage. Ein Tagungsbeitrag wird nicht
erhoben. Eine Anmeldung zur Tagung ist nicht erforderlich.
Nach langer Bearbeitungszeit kann somit wieder ein neuer Band der
Schriftenreihe aus dem Nationalpark Harz und mit ihm ein weiterer
Baustein der Dokumentation seines Artenreichtums vorgelegt werden. Er
widmet sich den Flechten und somit nach den Pilzen und Moosen einer
weiteren wichtigen Gruppe von Kryptogamen.
In Vorträgen erfahren Sie mehr über die Bedeutung der oft wenig
beachteten Kryptogamen für die Wald- und Offenland-Ökosysteme des
Nationalparks. Die Autoren berichten außerdem über ihre Arbeit und das
Zustandekommen des Bandes.
Flechten sind ein elementarer Bestandteil der natürlichen Artenvielfalt
der Ökosysteme und haben darüber hinaus oft den Charakter von Leitarten
der Lebensgemeinschaften des Nationalparks. Oft wird diese Vielfalt aber
gar nicht sichtbar, da Flechten in der Regel sehr unscheinbar sind. Der
reich bebilderte Band will sie aus ihrem Schattendasein heraus und ins
Bewusstsein bringen. Ihre Wuchsorte sind Bäume und Sträucher, Totholz,
Gesteine der Klippen und Gewässerläufe, der blanke Erdboden oder auch
schwermetallhaltige Schlacken von Hüttenbetrieben.
Mit fast 600 Arten kann der Nationalpark Harz als flechtenreich gelten.
Besondere Beachtung verdienen dabei die Flechten der hochgelegenen
Klippenstandorte und Blockfelder, an denen zahlreiche Seltenheiten wohl
meist nördlichen Ursprungs überdauern konnten.
Anlage: Programm-Flechttagung
Ehrung für den "Gerechten unter den Völkern" Walter Krämer in
Siegen – wann endlich auch in Goslar?
Goslar.
Im November 2017 wird Walter Krämer in seiner Heimatstadt Siegen mit
einer Briefmarke geehrt (siehe Anlage) – und was geschieht in Goslar, wo
er ermordet wurde?
Am 6. November 2017 jährt sich der Goslarer Doppelmord an zwei einstmals
bekannten niedersächsischen KZ-Opfern zum 76. Mal. Ihr politischer
Werdegang war typisch für die Zeit zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Aus
der Arbeiterbewegung stammend, nahmen sie zunächst mit patriotischer
Begeisterung am 1. Weltkrieg teil – Walter Krämer als Matrose, Karl Peix
als Soldat. Durch die Weltkriegserfahrung in ihren Anschauungen geprägt
wurden sie zu Widerständlern der ersten Stunde und beteiligt sich an den
revolutionären Auseinandersetzungen nach dem Krieg. Schließlich stiegen
sie in der KPD auf und wurden Abgeordnete im Provinziallandtag Hannover,
der mit dem heutigen Niedersächsischen Landtag vergleichbar ist.
Krämer wurde gleich nach der Machtübertragung an Hitler verhaftet, Peix
war noch einige Monate an der Organisierung des Widerstandes aus der
Illegalität beteiligt. Im KZ Buchenwald trafen sich die beiden wieder
und gehörten zur Widerstandszelle im Krankenbau, die für etliche
KZ-Häftlinge die Überlebenschance verbesserte. Ihr Wissen um die
Korruption im Lager und vor allem die Syphilis-Erkrankung des
Lagerführers Koch ließ die beiden zu unliebsamen Zeugen werden. Auf
Befehl Kochs wurden sie ins Goslarer „Fliegerhorst-KZ“ geschickt, das
Buchenwalder KZ-Außenkommando Goslar, dessen Insassen Zwangsarbeit im
Bereich des Fliegerhorstes Goslar verrichten mussten. Dort wurden sie am
6. November 1941 ermordet. Ihre Leichen wurden nach Zeitzeugenaussagen
noch am gleichen Tag ins KZ Buchenwald gebracht und dort im Krematorium
verbrannt.
Mord im und am Fliegerhorst Goslar
Karl Peix wurde auf dem Gelände des Fliegerhorstes Goslar erschossen,
Krämer nahe der Sandgrube Hahndorf am nördlichen Försterberg. Es gibt
einen Zeugenbericht von Otto Storch, Häftling im Außenkommando Goslar,
von 1946, der Auskunft über die Morde an Krämer und Peix gibt: „Bei
Walter Krämer hat sich das Verbrechen folgendermaßen abgespielt: 3
Häftlinge marschierten mit 2 Posten in die etwa eine Stunde vom Lager
abgelegene Kiesgrube. Dort befand sich eine kleine Holzbude, in der in
der Regel das Essen eingenommen wurde. Bisher war es nicht üblich,
frühmorgens, nachdem die Häftlinge dort angekommen waren, Wasser zu
holen. An diesem Tage mussten die 2 anderen Häftlinge in dieser
Unterkunft bleiben. Sie wurden von den Posten bewacht. Walter Krämer
musste einen Eimer nehmen, um von der in der Nähe liegenden Quelle
Wasser zu holen. Ich bin überzeugt, dass er völlig ahnungslos war. Der
2. Posten ging hinter ihm her. Nachdem sie die Baubude verlassen hatten,
fielen kurz hintereinander zwei Schüsse. Die beiden anderen Kameraden
wollten nachsehen, wurden aber von dem Posten daran gehindert." ...
"Karl Peix wurde aus dem Kartoffelkeller von dem obengenannten
Österreicher herausgeholt, angeblich um Werkzeug zu sammeln. Man hatte
außerhalb der Baustellen im Fliegerhorst einige Schaufeln und Hacken
hingelegt, und zwar an einem ziemlich einsam gelegenen Ort. Peix ging
mit seinem Mörder, um dieses Werkzeug zu holen. Als er sich nach einer
Schaufel bückte, bekam er die tödlichen Schüsse."
Krämer wurde im Jahr 2000 posthum durch den Ehrentitel „Gerechter unter
den Völkern“ für die Rettung von Juden durch die Gedenkstätte Yad Vashem
in Jerusalem geehrt. Im Gegensatz dazu findet der Name Karl Peix in der
Geschichtsschreibung kaum Erwähnung – selbst die eigenen Genossen ließen
ihn dem Vergessen anheimfallen. Er war homosexuell und eignete sich
nicht für eine Legendenbildung.
Am 20. Oktober 1944 starb der dänische Arzt Henry Jens SØrensen im Alter
von 46 Jahren im Außenlager Goslar des KZ Neuengamme, das dem SS-Lager
Hahndorf angeschlossen war. Über seine Todesursache liegen keine
detaillierten Informationen vor. Er liegt im Sammelgrab auf dem Friedhof
Hahndorf.
Es ist nunmehr an der Zeit, dass diese drei in Goslar zu Tode gebrachten
NS-Opfer würdig geehrt werden. Angebracht ist die Benennung von drei
Straßen im neuen Goslarer Stadtteil Fliegerhorst – denn er steht im
räumlichen und sachlichen Zusammenhang mit den KZ, in denen sie litten
und mittels derer sie umgebracht wurden.
Spurensuche Harzregion e.V.
Dr. Friedhart Knolle
2. Vorsitzender
www.spurensuche-harzregion.de
Nationalpark-Informationsstelle in
der Tourist-Information Bad Sachsa erweitert – Einladung zur
Eröffnung am 25.10.2017 um 11 Uhr
Bad Sachsa. Im Laufe des Jahres 2017 wurde die
Nationalpark-Informationsstelle im Kurhaus von Bad Sachsa ausgebaut und
erweitert – ein attraktiver neuer Raum ist von der Bad Sachsa Holding
zur Verfügung gestellt worden und wurde vom Nationalpark Harz
eingerichtet. Dabei stehen die regionalen Themen „Buchenwälder des
Südharzes“ und „Die Harzer Wildkatze“ im Vordergrund.
Gemeinsam mit dem neuen Medienraum in der Tourist-Information Bad Sachsa,
der ebenfalls in diesem Jahr fertiggestellt wurde, bieten sich nunmehr
unseren Gästen neue Informationsmöglichkeiten. Im ehemaligen Leseraum
findet sich jetzt ein modernes Kommunikations- und Informationszentrum.
Hier kann man sich per Knopfdruck über einen Bildschirm mit
Informationen über die Harzregion versorgen. In verschiedenen Videos,
unter anderem über Bad Sachsa, den Nationalpark Harz und das Salztal
Paradies werden den Besuchern touristische Highlights nahe gebracht.
Auch den 75-minütigen Dokumentarfilm über den Karstwanderweg kann man
sich in stilvollem und passendem Ambiente anschauen.
Insbesondere den neuen Themenraum „Buchenwälder und Wildkatze“ möchten
wir, die Stadt Bad Sachsa, vertreten durch Bürgermeister Dr. Axel
Hartmann, der Nationalpark, vertreten durch Herrn Andreas Pusch, und die
Bad Sachsa Holding, vertreten durch Geschäftsführer Martin Völz, Ihnen
im Zuge einer Eröffnung am
Mittwoch, den 25. Oktober 2017 um 11 Uhr im Kurhaus Bad Sachsa
vorstellen. Über Ihr Kommen würden wir uns sehr freuen. Für einen Imbiss
ist gesorgt. Ihre Anmeldung erleichtert unsere Planung.
Bad Sachsa Holding GmbH & Co. KG
Martin Völz, Geschäftsführer
Karen Ruppelt, Leiterin Tourist-Information
Feldstraße 10, 37441 Bad Sachsa
www.salztal-paradies.de
Nationalpark Harz
Andreas Pusch, Leiter
Lindenallee 35
38855 Wernigerode
www.nationalpark-harz.de
Neues Luchs-Denkmal im Nationalpark Harz anlässlich der letzten
Luchsjagden im Harz vor 200 Jahren eingeweiht
Torfhaus.
Im Jahr 1818 wurde im Harz nach langer Jagd letztmals ein Luchs erlegt.
Bereits 1817 fand am Brocken ein anderes Luchsmännchen sein Ende.
Präparate beider Tiere existieren heute noch im Naturhistorischen Museum
in Braunschweig bzw. im Harzmuseum in Wernigerode. Ob dies jedoch die
letzten beiden echten Harzluchse waren, darf bezweifelt werden. Viel
wahrscheinlicher ist es, dass es sich um zwei Zuwanderer handelte, die
Jahrzehnte nach der eigentlichen Ausrottung den Weg in das Mittelgebirge
gefunden hatten. Der Luchsstein bei Lautenthal erinnert heute noch an
die Jagd von 1818.
Die letzten Luchsjagden jähren sich nun zum 200sten Mal. Dies war der
Anlass, einen Konterpart zum Luchsstein zu schaffen. Der Goslarer Mäzen
Dietrich Steinhausen stiftete hierfür eine von der Harzer Künstlerin
Anna Barth geschaffene Bronzeplastik. Sie steht auf einem Harzer Diabas
aus dem Huneberg-Steinbruch. Am 20.10.2017 wurde das neue Denkmal mit
einem kleinen Festakt eingeweiht. Der Bronzeluchs findet sich am
Kaiserweg bei Torfhaus an der nunmehr „Luchsbrücke“ genannten
Überquerung der Abbe. Ganz in der Nähe dieses Ortes befand sich das
Luchs-Auswilderungsgehege, aus dem alle zwischen 2000 und 2006 im
Nationalpark Harz ausgewilderten Luchse ihren Weg in die Freiheit
begannen. Das Denkmal steht somit – wie auch der Luchsstein nahe des
Sternplatzes bei Lautenthal – an einem historischen Ort.
Foto: Das neue Luchs-Denkmal am Kaiserweg im Nationalpark Harz mit (von
links) dem Mäzen Dietrich Steinhausen, Nationalparkleiter Andreas Pusch,
der Künstlerin Anna Barth und ihrem Mann und früheren Nationalparkleiter
Dr. Wolf-Eberhard Barth. Foto: Friedhart Knolle.
Die Rettung der Harzer Grottenolme - öffentlicher Vortragsabend
18:00
Uhr
Begrüßung durch den Betriebsleiter des Tourismusbetriebes der Stadt
Oberharz am Brocken, Rübeländer Tropfsteinhöhlen, Thomas Schult, die
Arbeitsgemeinschaft für Karstkunde Harz e.V., Siegfried Wielert und Dr.
Friedhart Knolle, und Dr. Anne Ipsen, wissenschaftliche Leitung des
Grottenolmprojektes
18:15 Uhr
Dr. Wolf-Rüdiger Große: Menschenfischlein, Zentralmagazin
Naturwissenschaftlicher Samm-lungen der Martin-Luther-Universität
Halle-Wittenberg: „Europäische Grottenolme im Harz“
18:35 Uhr
Uwe und Ute Fricke, Arbeitsgemeinschaft für Karstkunde Harz e.V.: „Zur
aktuellen Situation der Grottenolme in der Hermannshöhle“
18:55 Uhr
Olivier Guillaume, Höhlen-Laboratorium in Moulis, Frankreich: „A long
tradition of research on olm at the cave-laboratory in Moulis, France”
(Die lange Tradition der wissenschaftlichen Erforschung der Grottenolme
am Höhlenlaboratorium in Moulis, wird ins Deutsche übersetzt)
19:15 Uhr
Gregor & Magdalena Aljančič, Society for Cave Biology, Tular Cave
Laboratory (Gesellschaft für Höhlenbiologie, Tular Höhlen-Laboratorium),
Slovenien: “The story of Proteus” (Die Geschichte des Grottenolms, wird
ins Deutsche übersetzt)
19:35 Uhr
Prof. Dr. Thomas Hildebrandt, Leibniz-Institut für Zoo- und
Wildtierforschung im Forschungs-verbund Berlin e.V.:
"Ultraschalluntersuchung exotischer Tierarten für den Artenschutz"
19:55 Uhr
Dr. Susanne Holtze, Leibniz-Institut für Zoo und Wildtierforschung im
Forschungsverbund Berlin e.V.: "Ultraschalluntersuchung der Grottenolme
aus Rübeland, Harz"
Veranstalter: Arbeitsgemeinschaft für Karstkunde Harz e.V.
Veranstaltungsort: Gaststätte „Tannengrund“, Blankenburger Str. 31,
38889 Oberharz am Brocken OT Rübeland
Datum: 24.10.2017, 18 Uhr – 20:15, danach gemeinsamer Austausch und
geselliges Beisammensein
Der Niedersächsische Heimatbund kürt die Berg-Ahorn-Allee südlich
von Sankt Andreasberg zur Allee des Monats Oktober 2017
Am Freitag den 20. Oktober 2017 ist
der "Tag der Allee" und anlässlich dieses Datums gibt der
Niedersächsische Heimatbund e.V. (NHB) die Allee des Monats Oktober 2017
bekannt:
Es handelt sich um die
Berg-Ahorn-Allee im Oberharz südlich der Nationalparkgemeinde Sankt
Andreasberg.
Die Allee liegt mitten im Wald und
ist Teil des Baumlehrpfades am beliebten John-Kothe-Weg, der am
Südosthang des Glockenberges verläuft. Zunächst führt die Allee über
eine kleine Lichtung mit einem schönen Ausblick in den benachbarten
Wäschegrund (Foto 1). Anschließend schlängelt sich die Allee in den Wald
hinein (Foto 2). Trotz des die Allee umgebenden Waldes geht der
Alleencharakter auf einer Länge von knapp 150 Metern nicht verloren und
die alten Bäume ergeben ein schönes und homogenes Gesamtbild. Neben dem
dominierenden Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus) finden sich
Gewöhnliche Rosskastanien (Aesculus hippocastanum) und
Gewöhnliche Eschen (Fraxinus excelsior) als Einzelbäume in den
zwei Baumreihen. Gerade mit den herbstlichen Laubverfärbungen ist der
Harz und speziell diese Allee einen Ausflug wert!
Zum Hintergrund des Alleenschutzes
Seit Jahrhunderten prägen Alleen das
Landschaftsbild Niedersachsens. Sie sind wertvolles Naturgut und zudem
auch kulturhistorisch bedeutsam. Straßenbegleitende Alleen sind
allerdings aufgrund des Ausbaus von Straßen und durch fehlende
Nachpflanzungen in ihrem Bestand gefährdet. Bisher besteht auch weder
bei Landkreisen noch bei Landesbehörden Kenntnis über den Umfang des
Alleennetzes in Niedersachsen.
Der Niedersächsische Heimatbund e.V.
erstellt daher im Rahmen des von der
Niedersächsischen-Bingo-Umweltstiftung geförderten Projekts „Die 500
schönsten und wertvollsten Alleen Niedersachsens“ mit Hilfe der
Bevölkerung bis Mitte 2018 erstmals eine repräsentative Übersicht der
wichtigsten und schönsten Alleen Niedersachsens (www.niedersaechsischer-heimatbund.de/projekte/alleen-in-niedersachsen/).
Damit soll eine Grundlage für die Erhaltung der Alleen geschaffen
werden. Unter
www.alleen-niedersachsen.de kann jede
Bürgerin/jeder Bürger uns eine Allee mitteilen.

Um das öffentliche Interesse an der
Thematik zu vergrößern und ein Bewusstsein für den Alleenschutz zu
fördern, stellt der NHB in regelmäßigen Abständen eine besondere Allee
im Rahmen der Aktion „Allee des Monats" vor. Weitere Informationen
finden sich auf
www.facebook.com/alleen.niedersachsen/.
Brockengartensaison am 13.10.2017 beendet
Wernigerode
- Brocken. Am Freitag den 13.10.2017 findet um 14.00 Uhr die letzte
Brockengartenführung in dieser Saison statt – und dieses Datum kann
eigentlich nur ein gutes Omen für das kommende Jahr sein.
Da in diesem Jahr die Vegetationsentwicklung etwa 14 Tage früher begann,
sind die meisten Pflanzenarten im Brockengarten schon seit Ende
September auf Winter eingestellt.
Erwartungsgemäß sind die meisten Hochgebirgspflanzenarten im
Brockengarten schon verblüht, da sie am Naturstandort an kurze
Vegetationszeiten angepasst sind und daher in der Regel schon sehr
frühzeitig im Jahr ihre Blüten zeigen. Die asiatisch verbreiteten
sogenannten Wellensittich-Enziane (Gentiana farreri, Gentiana sino
ornata und Gentiana ternifolia) sind stets die letzten, die Mitte
Oktober noch blühen und mit ein wenig Glück am letzten Gartentag der
Saison noch in Augenschein genommen werden können.
In der Zeit von Mitte Mai bis Mitte Oktober 2017 besuchten aufgrund des
ungemütlichen Sommerwetters und der Bautätigkeit am Bahnsteig 1 der
Brockenbahn deutlich weniger Gäste den Garten als in den vorangegangenen
Jahren. Dennoch waren es insgesamt ca. 4690 Gartenbesucher, die sich
durch die Anlage führen ließen. War das Wetter schön, war die Anzahl der
Gäste erwartungsgemäß deutlich höher als an Tagen mit Regen, Sturm und
Nebel. Und davon hatten wir in diesem Jahr sehr viele.
In der Gartensaison 2017 wurden 3906 Brockenbesucher von den
Mitarbeitern des Brockengartens durch die Anlage geführt. Hinzu kamen 14
Sonderführungen für Fachleute, aber auch Studenten und Schüler, an denen
insgesamt 405 Personen teilnahmen. Darüber hinaus begleiteten die
Nationalpark-Ranger 379 Gäste durch unsere Anlage. Dies erfolgte meist
an den Wochenenden in Kombination mit der Brockenrundwegsführung.
Wie in den vergangenen Jahren waren auch 2017 viele ausländische Gäste
im Brockengarten – u.a. aus Israel, Schweden, Dänemark, Polen,
Frankreich, Spanien, Georgien, Südkorea, Russland, Belgien, Bulgarien,
den Niederlanden, der Türkei, Italien, England, den USA, Kanada, Japan
und China.
Der
Brockengarten erfüllt im Nationalpark Harz verschiedene Aufgaben – er
dient der Forschung, Lehre und Öffentlichkeitsarbeit. Gleichzeitig ist
er ökologische Feldstation, die Renaturierungs-, Artenschutz- und
Biotopschutzmaßnahmen auf dem Brockenplateau koordiniert und umsetzt.
Besonders freuen wir uns natürlich über die Inanspruchnahme der Anlage
durch die Universitäten, sei es im Rahmen von Master- oder
Promotionsarbeiten oder auch von Geländepraktika.
Zur Erhöhung des Bekanntheitsgrades der Anlage trug auch in diesem Jahr
der Tag des offenen Denkmals am 10.9.2017 bei, an dem sich der 1890
gegründete Brockengarten als Gartendenkmal erneut beteiligte.
Besonders erfreulich ist, dass unsere Anlage in diesem Jahr als Mitglied
der „Gartenträume“ des Landes Sachsen-Anhalt aufgenommen werden soll.
Die jetzt beginnende Winterpause ist erst Mitte Mai 2018 beendet, wenn
die Brockenanemone ihre Blüten zeigt.
Fotos von Dr. Gunter Karste
Heinrich Heine-Weg im Nationalpark Harz bei Ilsenburg wieder
begehbar - Hochwasserschäden beseitigt
Ilsenburg. Jüngst konnte die Reparatur des durch die
Hochwasserschäden örtlich weggebrochenen Heinrich Heine-Wegs im
Wandergebiet des Ilsetals abgeschlossen werden. Der abgerutschte
Wanderweg musste aufgrund seiner schlechten Erreichbarkeit
ausschließlich in Handarbeit neu aufgebaut werden, siehe anl. Fotos
vorher/nachher.

Die Sperrung der Weges ist nunmehr aufgehoben und der
beliebte Weg - einer der schönsten, der auf den Brocken führt - kann
wieder bewandert werden. Der Namensgeber Heinrich Heine wanderte auf ihm
im Zuge seiner Harzreise 1824 übrigens nicht AUF den Brocken, wie man
hin und wieder liest und hört, sondern nach einer Übernachtung HERUNTER
nach Ilsenburg.
Fotos: Nationalpark Harz
Harzer NABU-Aktion "Schwalbenfreundliches Haus" geht erfolgreich
weiter
Wernigerode.
Der NABU Sachsen-Anhalt startete 2012 mit freundlicher Unterstützung des
Umweltministeriums erstmalig die Aktion „Schwalbenfreundliches Haus“.
2016 schrieb der NABU-Kreisvorstand Harz, dass er sich freuen würde,
wenn im nächsten Jahr viele Bewerbungen im Rahmen der Aktion
„Schwalbenfreundliches Haus“ eingehen. Der Wunsch ist in Erfüllung
gegangen. Immerhin waren es 2017 34 Harzer, die sich an der Aktion
beteiligten.
Leider werden Schwalben häufig vertrieben. Die Hinterlassenschaften von
Mehlschwalben an Hausfassaden oder von Rauchschwalben in Gebäuden werden
von vielen Hausbesitzern nicht akzeptiert. Schmutzabweisende
Fassadenfarben oder Netze sollen den Bau der Lehmnester verhindern.
Bedauerlicherweise werden bei Haussanierungen die vorhandenen Nester oft
einfach entfernt. Die vor allem in Stallanlagen oder anderen Gebäuden
brütenden Rauchschwalben finden nur noch wenige Orte, die während der
Brutzeit eine Einflugmöglichkeit bieten.
Der NABU möchte daher mit der Auszeichnung von Gebäuden, an oder in
denen Schwalben nisten, um Toleranz und Verständnis, aber auch um
Akzeptanz für die Vögel werben, auf schwindende Brutmöglichkeiten
hinweisen und zum Mitmachen anregen.
Nicht immer sind Schwalben willkommen, und dennoch gibt es viele
Menschen, die sich über das Glück freuen, das die Schwalben
sprichwörtlich an ihre Häuser bringen. So freut es den NABU-Kreisverband
Harz sehr, dass sich auch 2017 die Harzer an der Aktion rege
beteiligten. Sie zeigen damit, dass ihnen die Schwalben am Herzen
liegen. Nicht nur, dass die Schwalben an den Häusern geduldet wurden –
es wurden auch Nisthilfen angebracht.
Die Harzer Schwalbenfreunde erhielten im Namen des Landesverbandes eine
Urkunde und eine Plakette. Jürgen Weißleder, Andreas Keßling, Jennifer
Wetzig-Mänz, Dr. Gordon Seitz, Otfried Wüstemann und Dr. Gunter Karste
vom Vorstand des NABU-Kreisverbandes Harz dankten den Teilnehmern.
Die
Auszeichnung erhielten Familie Schmidgunst aus Deesdorf, Annette Baars
aus Börnecke, Wolfgang Matthies aus Dedeleben, Hans Klinger aus
Blankenburg, Wilfried Schmid aus Stötterlingen, Maruna Reinert aus
Langeln, Sylvia Bulwan aus Harzgerode, Familie Zehnpfund aus Siptenfelde,
Hartmut Ritzau aus Stapelburg, Renate Besecke aus Königerode, Jan
Haunschild aus Reddeber, Thorsten Horn aus Pansfelde, Manfred Hering aus
Quedlinburg, Manfred und Elfriede Unglaub aus Thale, Tanja Gräfling aus
Blankenburg, Klaus Müller aus Badeborn, Anke und Klaus Bodtke aus
Osterode, Johanna Koch aus Rieder, Hans und Claudia Kuhn aus
Darlingerode, Klaus Zilonkovski aus Hausneindorf, Reinhard Daus aus
Stötterlingen, Edith Jürgens aus Friedrichsbrunn, Albrecht Hiller aus
Hedersleben, Familie Tornack aus Schielo, Uwe Ecke aus Friedrichsbrunn,
Joachim Gerlach aus Thale, Uwe und Dorothea Eitze aus Darlingerode,
Sybille Hentschel aus Osterode, Holger Hüttepohl aus Wedderstedt, Werner
Plettner aus Wülperode, Peter Hackmann aus Halberstadt, Frau Wielgoß aus
Deersheim und Herr Elgner aus Blankenburg.
Der NABU-Kreisvorstand Harz gratuliert den Ausgezeichneten und würde
sich freuen, wenn auch 2018 wieder viele Bewerbungen im Rahmen der
Aktion „Schwalbenfreundliches Haus“ eingehen.
Fotos: NABU-Kreisverband Harz
Sankt Andreasberg: Freiwillige und ihre Betreuer lernen sich kennen
Das
Nationalparkhaus Sankt Andreasberg hatte die Freiwilligen und ihre
Betreuer aus der Region zu einem Kennenlern-Grillen eingeladen. Das
Treffen fand am 19. September ab 17:30 Uhr am Gaipelplatz neben der
Grube Samson und in unmittelbarer Nähe des Nationalparkhauses statt.
Rund zwanzig Freiwillige und zehn Betreuer kamen dort am Lagerfeuer
zusammen und miteinander ins Gespräch.
Die Teilnehmer kamen neben den Gastgebern vom Nationalparkhaus Sankt
Andreasberg (NABU), vom Nationalpark-Besucherzentrum TorfHaus (BUND),
vom Bildungszentrum und Jugendwaldheim der Nationalparkverwaltung und
auch vom Internationalen Haus Sonnenberg (IHS) sowie vom Verein
Naturerlebnistage Harz aus Hohegeiß.
Unter den Teilnehmern waren junge Leute, die ein Freiwilliges Soziales
Jahr (FÖJ), ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ), ein
Commerzbank-Umweltpraktikum, einen Bundesfreiwilligendienst oder auch
ein studienbegleitendes Praktikum absolvieren.
Die Idee zu dem Treffen hatte Timo Steinert, ehemaliger Bildungsreferent
des Internationalen Hauses Sonnenberg, zusammen mit Victoria Dietrich
und Annika Schröder vom Nationalparkhaus Sankt Andreasberg, die beide
selbst vor nicht langer Zeit als Praktikantinnen hier tätig waren. Auf
offene Ohren stießen sie damit bei Thomas Appel, der das
Nationalparkhaus leitet, und so wurde die Anregung schnell in die Praxis
umgesetzt.
Thomas Appel: „Es ist wichtig, dass die jungen Leute, die sich so über
Organisationsgrenzen hinweg kennenlernen konnten, sich auch gegenseitig
über interessante Aktivitäten und Termine informieren können, denn alle
haben Publikumskontakt und informieren die Öffentlichkeit über ihre
Arbeit. So kann die Zeit im Oberharz durch eine lockere Vernetzung noch
erfahrungsreicher und spannender werden.“
Und auch die Einrichtungen, bei denen die Freiwilligen eingesetzt sind,
können von deren Austausch profitieren. Ohne die tatkräftige
Unterstützung der Freiwilligen könnten diese Ihre Angebote im aktuellen
Umfang ohnehin nicht aufrechterhalten.
Foto-Aufnahme: Thomas Appel.
Herbstliche Buchenpflanzungen im Nationalpark Harz beginnen
Wernigerode - Braunlage. In diesem Jahr beginnt die Pflanzsaison für
die Buchen in der Waldentwicklung eher. Seit dieser Woche werden in den
Revieren Oderhaus und Acker sogenannte Containerpflanzen gepflanzt, so
Sabine Bauling, die Fachbereichsleiterin Waldentwicklung im Nationalpark
Harz.

Containerpflanzen werden mit Wurzelballen geliefert. Dies ermöglicht es,
schon vor der Zeit des Laubabfalls zu pflanzen. Die kleinen Buchen
stammen aus Saatgut, das im vergangenen Jahr im Nationalparkrevier
Scharfenstein geerntet wurde, und wurden dann in einer Baumschule
herangezogen.
Im
Einsatz sind derzeit Schülerinnen und Schüler aus dem Jugendwaldheim
Brunnenbachsmühle des Nationalparks Harz und ein ortsansässiger
Unternehmer. In diesem Herbst werden noch ca. 550.000 kleine Buchen
gepflanzt. Der zeitige Start hilft uns, Vorlauf zu schaffen, bevor der
Winter kommt.
Damit kommt der Nationalpark Harz dem Ziel wieder etwas näher, mehr
Naturnähe in die monotonen Fichtenforsten der mittleren und unteren
Höhenlagen zu bringen. Die kleinen Buchen sollen sich zu Samenbäumen für
zukünftige Waldgenerationen entwickeln und somit die Buche als heimische
Baumart wieder hierher zurückbringen.
Fotos: Containerpflanzen (Foto Bauling) und eine Pflanzaktion (Foto
Schwerdt).
Jubiläum der besonderen Art im Nationalpark-Besucherzentrum TorfHaus
Altenau-Torfhaus.
Das Team des Nationalpark-Besucherzentrums TorfHaus staunte nicht
schlecht, als es erneut den Namen Conrad Lüschen auf der Teilnahmeliste
für den Bildungsurlaub „Wald-Mensch-Forst“ las. Zum 10. Mal nimmt Herr
Lüschen nun das Angebot des einwöchigen Bildungsurlaubs der Bremer
Volkshochschule in Kooperation mit dem Nationalpark-Besucherzentrum
TorfHaus wahr. Besonders gut gefallen haben dem naturverbundenen, in der
Autoindustrie tätigen Bremer die vielfältigen Einblicke in die Harznatur
und die differenzierten Informationen zum Nationalparkmanagement und zur
nachhaltigen Waldbewirtschaftung.
„Jedes Mal ist wieder etwas spannendes Neues dabei und auch die
Unterbringung ist prima“ so der harzbegeisterte Bremer. Dieses Jubiläum
war Heike Albrecht, der Leiterin des Besucherzentrums, eine besondere
Anerkennung wert: „ Ich freue mich sehr über dieses besonders große
wiederkehrende Interesse an den Themen rund um den Nationalpark Harz“.
Der Bildungsurlaub Wald-Mensch-Forst beleuchtet die
Landschaftsgeschichte des Harzes, den Wirtschaftsraum und das komplexe
Ökosystem Wald sowie das prozessschutzorientierte Management des
Nationalparks Harz.
Das Nationalpark-Besucherzentrum TorfHaus führt seit knapp 20 Jahren
jährlich zwischen 5 und 7 einwöchige Bildungsurlaube für das
Bildungswerk ver.di, die Volkshochschule Bremen, die
Kreisvolkshochschule Holzminden und die Bildungsvereinigung Arbeit und
Leben Niedersachsen durch und ist zudem an Bildungsurlauben des
Bildungshauses Zeppelin HVHS Goslar und des DGB Hessen beteiligt.
Die Themenpalette der Bildungsurlaube ist breit gefächert. So geht es in
einem Bildungsurlaub um die erfolgreiche Wiederansiedlung des Luchses,
in einem anderen um die Bedeutung des Grünen Bandes als Lebensraum
entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze.
Weitere Bildungsurlaube befassen sich unter dem Motto „Nachhaltig wild“
mit den Themen Naturdynamik und Prozessschutz oder es geht um das
Weltkulturerbe Oberharzer Wasserwirtschaft im Nationalpark Harz, um die
Entwicklungsgeschichte von einem Industriegebiet zur Nationalparkregion,
um die Ökologie und Bedeutung der Harzer Moore oder auch unter der
Überschrift Wald-Mensch-Forst um die vergangenen 200 Jahre
Waldwirtschaft.
Wer mehr zu den Bildungsurlaubsangeboten wissen möchte, erreicht das
Nationalpark-Besucherzentrum TorfHaus unter Tel. 05320-33179-0, Email:
post@torfhaus.info oder direkt bei einem Besuch der Ausstellungsräume
auf dem Großparkplatz Torfhaus.
Foto: Präsentübergabe an Conrad Lüschen durch Heike Albrecht, die
Leiterin des Nationalpark-Besucherzentrums TorfHaus. Foto: NBZ TorfHaus.
23. Kunstausstellung NATUR – MENSCH unter der Schirmherrschaft des
Niedersächsischen Umweltministers Stefan Wenzel vom 17.9. bis
15.10.2017 in Sankt Andreasberg- Andreas-Kunstpreis geht an Detlef
Backhaus für seine Installation „Hängende Weiden“
Natur und Kunst
Natur und Kunst, sie scheinen
sich zu fliehen
Und haben sich, eh man es denkt,
gefunden;
Der Widerwille ist auch mir
verschwunden,
Und beide scheinen gleich mich
anzuziehen.
Johann Wolfgang von Goethe

Braunlage – Sankt Andreasberg. Am 16. September
eröffneten Nationalparkleiter Andreas Pusch und den Bürgermeister der
Stadt Braunlage Stefan Grote im Rahmen einer feierlichen Vernissage die
Kunstausstellung „NATUR – MENSCH“ in Sankt Andreasberg nun schon zum 23.
Mal – ein konstant wichtiger Baustein in der Zusammenarbeit zwischen
Stadt Braunlage und Nationalpark Harz.
Den
mit 2.000 € dotierten Andreas-Kunstpreis erhält in diesem Jahr Detlef
Backhaus für seine Installation „ Hängende Weiden“. Der 1945 in
Wendgräben bei Magdeburg geborene und in Bergisch Gladbach aufgewachsene
Künstler studierte in Köln Architektur mit freiem Zeichnen, Aktzeichnen
und Bildhauerei, bis er sich ab 2007 ausschließlich auf seine
künstlerische Arbeit konzentrierte. Seit 2002 stellt Detlef Backhaus
regelmäßig aus – nicht nur in seiner heimatlichen Eifel, sondern auch in
den USA und Berlin.
Auszeichnungen im Wert von je 500 € erhielten Barbara Czarnojahn für
ihre Malerei „vögeln“ und Evelyn Steinmetz für die Fotografie „Die
Insel“.
Barbara Czarnojahn, geboren in Berlin, studierte an der Hochschule der
Künste in Berlin bei Dieter Hacker Malerei mit dem Abschluss
„Meisterschüler“ und erhielt ein Stipendium der Karl-Hofer-Gesellschaft
in Berlin. Seit 2002 ist sie Mitglied im Verein Berliner Künstler. Auch
sie nahm und nimmt an zahlreichen Ausstellung u.a. in Berlin, München
und Potsdam teil.
Evelyn Steinmetz, 1954 in Mölln (Schleswig-Holstein) geboren, studierte
Malerei, Grafik, Fotografie an der Hochschule für Bildende Künste in
Hamburg. Seit 1987 unternahm sie Studienreisen ins In- und Ausland
(Chile, Mexiko, Italien, USA, Kuba, China u.a.).
Evelyn Steinmetz ist Trägerin verschiedener Kunstpreise und mehrfach
Nominierte. Sie war Initialausstellerin für die Einführung der
HypeGallery Deutschland in Berlin.
Die Preise wurden gestiftet von der Sparkasse Hildesheim Goslar Peine.
68 Arbeiten aus den Bereichen Malerei, Grafik, Fotografie und
Bildhauerei/ Skulptur wird die diesjährige Kunstausstellung NATUR –
MENSCH unter der Schirmherrschaft des Niedersächsischen Umweltministers
Stefan Wenzel vom 17.9. bis 15.10.2017 in Sankt Andreasberg zeigen.
Zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft waren
erschienen, um sich die Ausstellung anzuschauen und mit den Künstlern
ins Gespräch zu kommen. Die über die Jahre gewachsene und an Bedeutung
gewonnene Ausstellung vermittelt in Werken nationaler und
internationaler Künstlern das Zusammen- oder auch Gegenspiel von Natur
und Mensch – Mensch und Natur.
Immer wieder gelingt es Künstlern in unterschiedlichsten Werken mit
variierenden Stilen – Malerei, Grafik, Fotografie, Bildhauerei,
Installation u.a. Methoden – die Seelen der Besucher zu berühren,
nachdenklich zu stimmen und zu sensibilisieren für die kleinen Dinge,
die sich im Großen zusammenfügen. Gefördert wird die Ausstellung vom
Regionalverband Harz in seiner Funktion als Landschaftsverband in
Niedersachsen für das Gebiet des Landkreises Goslar mit Mitteln des
Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur.
---------------------
23. Kunstaustellung Natur – Mensch
Malerei, Grafik, Fotografie und Bildhauerei
vom 17.9. bis 15.10.2017 täglich von 11 - 17 Uhr
in Sankt Andreasberg: Rathausscheune, Atrium der Sankt Andreas-Kirche,
Martini-Kirche
Abb.: Der Andreas-Kunstpreisträger freut sich über die Auszeichnung
seines Werks "Hängende Weiden"; Foto Cordula Dähne-Torkler
UNSER HARZ September 2017 – wieder mit einer Fülle von Themen aus
dem ganzen Harz:
Der WeltWald Harz bei Bad Grund – Ein Wald aus Wäldern
Zum Betrieb der Diabas-Steinbrüche bei Neuwerk nach 1945, Teil 2
Drei alte Ansichten vom Kloster Walkenried und die Frage: Wo standen
ihre Zeichner?
Veränderungen des Landschaftsbildes im Oberharz
Einiges über die Eibe (Taxus baccata) im Osteroder Kurpark und
Allgemeines über diese älteste Nadelbaumart
Venedigersteine in der Nationalparkregion Harz
Clausthal-Zellerfeld. Der WeltWald bei Bad Grund wird in all seiner
Schönheit vorgestellt mit vielen brillanten Fotos von demjenigen, der
ihn seit über 40 Jahren betreut, dem Leiter der Revierförsterei Grund,
Dietmar Mann. Im zweiten Teil des Beitrags über die Diabas-Steinbrüche
bei Neuwerk werden abenteuerliche Umstände der Abbaumethoden
geschildert, die selbst die Haustiere im Bodetal dazu zwangen, sich nach
den Sprengsignalen zu richten und rechtzeitig in Sicherheit zu bringen.
Fotos zeigen heute noch sichtbare Relikte aus dieser Zeit. Ein neues
Verfahren lässt Standpunkte, von denen aus frühere Abbildungen von Orten
hergestellt wurden, genau feststellen, vorgestellt hier am Beispiel
Walkenried. Der aktuelle Zustand des Wurmbergs wird geschildert in
seinem heutigen Zustand mit Rückschau auf eine lange zurückliegende
Wanderung. Die Eibe wird als Baumart vorgestellt und anhand eines
mächtigen Exemplars in Osterode erläutert. Das Nationalparkforum klärt
auf über Venedigersteine in der Nationalparkregion – ein historisches
Thema, über das viele offene Fragen bestehen.
Mit
dieser Ausgabe verabschiedet sich die langjährige Schriftleiterin
Brigitte Lippmann von ihren Lesern. Sie hatte die Redaktion 2010 von
ihrem Vorgänger Herbert Aly übernommen. Unter ihrer Regie konnte „Unser
Harz“ seit 2011 inhaltlich weiter profiliert werden, sodass die
Zeitschrift heute aus der gesamtharzer Medienlandschaft nicht mehr
wegzudenken ist, so Werner Fischer, der Verleger der Zeitschrift Unser
Harz.
Foto: Brigitte Lippmann, die von 2011
bis 2017 die Schriftleiterin von Unser Harz war.
UNSER HARZ kann an folgenden Stellen erworben werden (noch bequemer ist
ein Abonnement):
Altenau: GLC-Touristinformation
Bad Harzburg: Haus der Natur, Nordhäuser Str. 2B
Bad Sachsa: GLC-Touristinformation am Kurpark
Clausthal-Zellerfeld: Grosse´sche Buchhandlung, Adolph-Roemer-Str. 12,
und Oberharzer Bergwerksmuseum, Bornhardtstr. 16
Drübeck: Klosterladen im Gärtnerhaus
Goslar: Buchhandlung Böhnert, Kaiserpassage
Sankt Andreasberg: Stadtbuchhandlung Brockschmidt, Dr.
Willi-Bergmann-Str. 11.
Das Nationalpark-Brockenhaus wird noch besser und ist wegen Umbaus
vom 4. bis 18. September 2017 geschlossen
Brocken. Das Nationalpark-Besucherzentrum
Brockenhaus auf Norddeutschlands höchstem Berg bleibt von
Montag, dem 4. September bis einschließlich Montag, dem 18.
September wegen Bauarbeiten geschlossen.
Das Brockenhaus bekommt in diesen zwei
Wochen eine behinderten- und brandschutzgerechte neue
Eingangstür. Da die Baustelle sich auf den gesamten
Eingangsbereich des Hauses erstreckt, ist es leider in dieser
Zeit nicht möglich, die Besucherinnen und Besucher durch einen
alternativen Eingang in das Brockenhaus einzulassen.
Ab Dienstag, dem 19. September 2017 steht
das Brockenhaus mit einem rundum erneuerten Eingangsbereich
wieder für die Besucher des Berges offen.
Anl. Foto von Walter Wimmer
Hoch zu Ross im Nationalpark unterwegs
Nein, nein es waren lediglich Stahlrösser in Form
von geländegängigen Mountainbikes, auf denen eine Gruppe aus
Mitarbeiter und Kunden einer harzansässigen Firma im Nationalpark Harz
am vergangenen Freitag unterwegs war. Fachkundig geführt durch eine
Mitarbeiterin des Nationalpark-Besucherzentrums TorfHaus, die spannende
und interessante Naturphänomene erläuterte, wurde die Rad-Tour auf den
Brocken und zurück über Oderbrück nach Torfhaus zu einem spannenden und
fröhlichen Gemeinschaftserlebnis, dem auch ein heftiger Regenguss nichts
anhaben konnte.
Seit dem Jahr 2012 bietet das Team des
Nationalpark-Besucherzentrums TorfHaus auch Fahrrad-Begleitungen im
Nationalpark an. So haben auch Sportaktive die Möglichkeit, die
Phänomene beidseits des Weges besser einzuschätzen und tiefer in die
wertvielschichtige, begeisternde sagenumwobene Bergwildnis des
Nationalparks einzutauchen. Das Team des Nationalpark-Besucherzentrums
TorfHaus ist erreichbar unter Tel. 05320-33179-0 oder
post@torfhaus.info
.
Anl. Foto bei Brocken-typischem Nebel. Foto: NBZ
TorfHaus.
Gewinnerbilder des Nationalpark-Fotowettbewerbs 2017 stehen fest –
Nationalpark-Kalender 2018 vorgestellt
Eisvogel-Foto von Willi Rolfes aus Vechta gewinnt – Fotoausstellung
mit den besten Motiven im Museum Schloss Herzberg in Herzberg am
Harz – Nationalpark-Kalender ab sofort im Handel
Herzberg am Harz. Soeben wurden die
diesjährigen Gewinner des Fotowettbewerbs „HarzNATUR 2017“
ausgezeichnet. Der Nationalpark Harz hatte zusammen mit der Jungfer
Druckerei und Verlag GmbH aus Herzberg zum fünften Mal einen
Fotowettbewerb ausgeschrieben. Schirmherr des Wettbewerbs ist der
Schauspieler und engagierte Umweltschützer Hannes Jaenicke.
Beim Wettbewerb sollen Motive von
Tieren, Pflanzen oder Landschaften aus dem Nationalpark im nördlichsten
Mittelgebirge Deutschlands mit der Kamera eingefangen werden.
Geheimnisvolle Waldbilder, schroffe Felsen, rauschende Bäche und
jahreszeitliche Farbenpracht können dabei ebenso in Szene gesetzt werden
wie eine Vielzahl spannender und zum Teil seltener Tier- und
Pflanzenarten.
Gesucht wurden Bilder in drei
Kategorien:
- Es rennt, fliegt oder krabbelt – Kleine und große Tiere des
Nationalparks
- Sagenumwobene Bergwildnis – Landschaften des Nationalparks
- Kleine Welt am Wegesrand – Makroaufnahmen
Die Jury hatte die schwere Aufgabe,
aus den mehr als 700 eingereichten Fotos die besten auszuwählen. Im
Rittersaal des Schlosses Herzberg wurden nun die Gewinner der drei
Kategorien durch Guido Lang, Geschäftsführender Gesellschafter der Fa.
Jungfer, und Andreas Pusch, Leiter des Nationalparks Harz,
ausgezeichnet.

Der erste Preis in der Kategorie A
und der Gesamtsieg gingen für das Foto „Fischender Eisvogel“ an Willi
Rolfes aus Vechta, der die Jury mit seiner eindrucksvollen
Momentaufnahme überzeugte. Das Foto „Brockenmilchstraße“ von Matt Aust
aus Halle errang in Kategorie B den ersten Platz. Mit seiner Aufnahme
des außergewöhnlichen Pilzes „Wetterstern“ gewann Hans-Jürgen Engelmann
aus Blankenburg die Kategorie C.

Eine Ausstellung mit den schönsten
Bildern ist bis zum 29.10.2017 im Museum Schloss Herzberg zu sehen. Die
Sonderausstellung ist mittwochs bis sonntags von 10 – 16 Uhr geöffnet.
Im Anschluss wandert die Ausstellung in das Nationalparkhaus Ilsetal in
Ilsenburg.

Weiterhin wurden 14 Bilder des
Wettbewerbs für den Nationalpark-Kalender 2018 ausgewählt. Dieser ist
zum Preis von 14,95 € ab sofort in allen Verkaufsstellen des
Nationalparks und in zahlreichen Buchhandlungen erhältlich. Der Erlös
des Kalenders kommt dem Harzer Luchsprojekt zugute (www.luchsprojekt-harz.de).
Bestellt werden kann der Kalender auch beim Nationalpark-Besucherzentrum
TorfHaus unter post@torfhaus.info oder Telefon 05320/33179-0.
Der Nationalpark Harz und die Jungfer
Druckerei und Verlag GmbH Herzberg kooperieren seit 2010 im Zusammenhang
mit dem Fotowettbewerb und dem Kalender „HarzNATUR“. Für die Fa. Jungfer
ist die klimaschonende Vermeidung von Emissionen und die Verbesserung
der Effizienz ihrer Maschinen wesentlicher Bestandteil ihres
umweltfreundlichen Betriebskonzeptes. Ihr Einsatz für das Luchsprojekt
ist Ausdruck ihrer Verbundenheit mit der Harzregion und ihrer
vielfältigen Natur.

Fotos:
- Gewinnerbilder der Kategorien A (Hauptgewinner), B und C
- Kalender 2018
- Anwesende Gewinner des Wettbewerbs, Matt Aust und Hans-Jürgen
Engelmann, werden von den Organisatoren und Sponsoren des
Wettbewerbs umrahmt: v.l.n.r. Meike Hullen, Leiterin Fachbereich
Öffentlichkeitsarbeit Nationalpark Harz, Matt Aust, Gewinner der
Kategorie B, Ole Anders, Leiter Luchsprojekt Nationalpark Harz,
Andreas
Pusch, Leiter Nationalpark Harz, Guido Lang, Geschäftsführender
Gesellschafter der Jungfer Druckerei und Verlag GmbH, Hans-Jürgen
Engelmann, Gewinner Kategorie C; Foto Ingrid Nörenberg
- Die Fotografen der ausgestellten Fotos präsentieren den
Nationalpark-Kalender 2018; Foto Ingrid Nörenberg
Brocken-Rundwanderweg wird erneuert - Arbeiten beginnen am 21. August 2017
Wernigerode.
Am Montag den 21.8.2017 beginnt der Nationalpark Harz auf dem Brocken
mit der Instandsetzung des Brocken-Rundwanderwegs, um die
Besucherlenkung auf dem Berg zu optimieren.
Diese Instandsetzungsmaßnahmen stehen nur teilweise mit den hohen
Niederschlagsmengen in der jüngsten Vergangenheit in Verbindung, die
ebenfalls einige Schäden verursacht haben. Vielmehr waren sie schon seit
längerem geplant und zeitlich eingetaktet.
Der Rundwanderweg wird während der Arbeiten abschnittsweise gesperrt.
Die Besucher kommen dennoch in jedem Fall auf dem Brocken an alle
gewohnten Anlaufpunkte.
Die Arbeiten werden voraussichtlich ca. 3 Wochen dauern.
Foto: Ranger auf dem Brocken-Rundwanderweg, Foto Frank Steingaß.
Die Gewinner des Fotowettbewerbs „HarzNATUR 2017“
stehen fest. Zur Eröffnung der Ausstellung mit den besten Fotos des
Wettbewerbs und der Bekanntgabe der Preisträger
am Samstag, dem 19.8.2017 um 16 Uhr
im Museum Schloss Herzberg in Herzberg am
Harz
laden wir Sie hiermit herzlich ein.
Präsentiert wird außerdem der
Nationalpark-Kalender 2018.
Der Nationalpark Harz hat 2017 zusammen mit der
Jungfer Druckerei und Verlag GmbH aus Herzberg zum fünften Mal einen
Fotowettbewerb ausgeschrieben. Beim Wettbewerb sollen Motive von Tieren,
Pflanzen oder Landschaften aus dem Nationalpark mit der Kamera
eingefangen werden. Geheimnisvolle Waldbilder, schroffe Felsen,
rauschende Bäche und jahreszeitliche Farbenpracht können dabei ebenso in
Szene gesetzt werden wie eine Vielzahl spannender und zum Teil seltener
Tier- und Pflanzenarten.
Die Jury hatte auch in diesem Jahr die schwere
Aufgabe, aus den über 700 eingereichten Fotos die besten auszuwählen.
Eine Ausstellung mit den schönsten Bildern ist im Anschluss an die
Eröffnung bis zum 29.10.2017 im Museum Schloss Herzberg zu sehen. Das
Museum ist mittwochs bis sonntags von 10 – 16 Uhr geöffnet.
Weiterhin wurden die 14 besten Bilder des
Wettbewerbs für den Nationalpark-Kalender 2018 ausgewählt. Dieser ist
nach der Ausstellungseröffnung zum Preis von 14,95 € in allen
Verkaufsstellen des Nationalparks und in zahlreichen Buchhandlungen
erhältlich. Der Erlös des Kalenders kommt dem Harzer Luchsprojekt zugute
(www.luchsprojekt-harz.de). Bestellt werden kann der Kalender auch beim
Nationalpark-Besucherzentrum TorfHaus unter post@torfhaus.info oder
Telefon 05320/33179-0.
Der Nationalpark Harz und die Jungfer Druckerei
und Verlag GmbH Herzberg kooperieren seit 2010 im Zusammenhang mit dem
Fotowettbewerb und dem Kalender „HarzNATUR“. Für die Jungfer Druckerei
ist die Vermeidung von Emissionen und die Verbesserung der Effizienz
ihrer Maschinen wesentlicher Bestandteil ihres umweltfreundlichen
Betriebskonzeptes. Ihr Einsatz für das Luchsprojekt ist Ausdruck ihrer
Verbundenheit mit der Harzregion und ihrer vielfältigen Natur.
Über Ihr Kommen und eine Terminankündigung würden
wir uns sehr freuen.
Bild: Junge Wildkatzen von Ausstellungsteilnehmer Jürgen Borris
UNSER HARZ August: Die Harzburg und ihre Kaiser, Teil 2; Zum
Betrieb der Diabas-Steinbrüche bei Neuwerk nach 1945; „Dort im
wehenden Hain wohnt die Begeisterung!“; Ein Vierteljahrhundert
Weltkulturerbe – 25 Jahre Denkmalvermittlung; Nationalparkforum:
Commerzbank-Umweltpraktikanten 2017 in vier Einsatzstellen
Clausthal-Zellerfeld. Zu Beginn des 13. Jahrhunderts fiel die
Harzburg in den Besitz Ottos VI., der sie ausbauen und sich letztendlich
auch von der Harlyburg hierher zum Sterben bringen ließ. Diese Zeit der
Regentschaft Ottos IV. und die anschließenden wechselnden
Besitzverhältnisse der Harzburg bis zu ihrem endgültigen Abriss 1650/51
werden im zweiten Teil des Berichts über diese bekannte Harzer Burg
geschildert.
Der
Diabas ist das Gestein des Jahres 2017. Über die Diabas-Steinbrüche bei
Neuwerk wurde schon einmal in UNSER HARZ 8/2011 berichtet, was den Autor
Günter Wilke aus Thale zu weitergehenden Recherchen und
Zeitzeugenbefragungen inspiriert hat, ergänzt durch eigenes Erleben.
Hier wird vor allem auf die Zeit zwischen 1945 und der Schließung der
Steinbrüche 1967 eingegangen mit einer kurzen vorangestellten Übersicht
der Aktivitäten und Lage der Steinbrüche in den vorangegangenen
Produktionszeiträumen. Die Fortsetzung mit der Beschreibung der
technischen Gegebenheiten in den Steinbrüchen wird im nächsten Heft zu
finden sein.
Die Serie der Gedichtvorstellungen und -interpretationen wird
fortgeführt mit einem Gedicht – einer Ode – von Friedrich Leopold Graf
zu Stolberg. Die Ausstellung im Rammelsberg zum Thema „Ein
Vierteljahrhundert Weltkulturerbe“ ist bis zum 18. November 2017
verlängert worden – sie wird hier noch einmal detailliert vorgestellt.
Im Nationalparkforum kommen Praktikantinnen des Commerzbank-Praktikums
zu Wort und berichten über die vielfältigen Tätigkeitsfelder im
Nationalpark Harz und ihre Motivationen.
UNSER
HARZ kann an folgenden Stellen erworben werden (noch bequemer ist ein
Abonnement):
Altenau: GLC- Touristinformation
Bad Harzburg: Haus der Natur, Nordhäuser Str. 2B
Bad Sachsa: GLC-Touristinformation am Kurpark
Clausthal-Zellerfeld: Grosse´sche Buchhandlung, Adolph-Roemer-Str. 12,
und Oberharzer Bergwerksmuseum, Bornhardtstr. 16
Drübeck: Klosterladen im Gärtnerhaus
Goslar: Buchhandlung Böhnert, Kaiserpassage
Sankt Andreasberg: Stadtbuchhandlung Brockschmidt, Dr.
Willi-Bergmann-Str. 11.
Anl. Abbildungen frei mit dieser PI: Titelbild der Ausgabe und
historische Seilumlenkeinrichtung am Bremsberg der alten
Diabassteinbrüche bei Neuwerk, Foto Wolfgang Schilling.
Rosaroter (Alb)traum
- Der Nationalpark bekämpft Bestände des Drüsigen Springkrauts
Wernigerode – Sankt Andreasberg. Bis zu drei Meter hoch, häufig in
dichten Beständen, rosarot blühend, stark süßlicher Geruch – das Drüsige
Springkraut (Impatiens gladulifera), auch Indisches Springkraut genannt,
ist jetzt im Juli wieder unübersehbar an Straßenrändern, Gewässern,
Park- und Lagerplätzen und teilweise auch in Gärten zu finden. Was auf
den ersten Blick wie ein schöner Farbtupfer wirkt, ist nicht
unproblematisch. Die ursprünglich im Himalaya beheimatete Pflanze
breitet sich hierzulande rasant aus. Eine Pflanze kann bis zu über 4.000
Samen produzieren. Die reifen Samenkapseln platzen bei Berührung auf und
schleudern die Samen bis zu sieben Meter weit. Stehen Pflanzen an einem
Bach, geht die Ausbreitung umso schneller vonstatten. Auch über
fließendes Wasser transportierte Pflanzenteile können bei geeignetem
Untergrund zu ganzen Pflanzen heranwachsen.

Das Drüsige Springkraut bildet häufig sogenannte
Dominanzbestände, das heißt die Pflanzen wachsen sehr dicht und
dominieren damit einen Standort – andere Pflanzen haben hier schlechte
Wachstumschancen. Über die Auswirkungen und die Folgen dieser
Ausbreitung gibt es unterschiedliche Ansichten, von „sehr problematisch“
bis „praktisch kein Effekt“ ist alles dabei. Fest steht: Wenn in dichten
Springkrautbeständen noch andere Pflanzenarten vorkommen, treten diese
mit geringerer Produktion und Dominanz auf.
Dieser Verdrängungseffekt ist auch der Grund, warum der Nationalpark
Harz seit mehreren Jahren gegen Bestände auf der Nationalparkfläche
vorgeht. Als Eingangstore für invasive Neophyten aller Art (= nicht
heimische Pflanzenarten, die sich erfolgreich ausbreiten und
unerwünschte Auswirkungen auf Arten, Biotope oder Lebensgemeinschaften
haben) erweisen sich immer wieder Parkplätze und Ortsrandlagen. Häufig
gelangen Samen oder Pflanzenteile mit Grünabfällen ins
Nationalparkgebiet. Der Nationalpark erinnert in diesem Zusammenhang
daran, dass auch die Entsorgung von Grünabfällen im Nationalpark
verboten ist.
Da es sich beim Drüsigen Springkraut um eine einjährige,
frostempfindliche, nur flachwurzelnde Pflanze handelt, lässt sie sich
gut bekämpfen. Dabei gilt es, vor allem das Blühen und die Samenbildung
der Pflanzen zu vermeiden, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Am
besten wirkt das Ausreißen der Pflanzen, da hier selektiv nur Drüsiges
Springkraut entfernt wird und andere Pflanzen dann mit dem gewonnen
Licht gute Wachstumschancen haben. Sind Flächen bereits zu groß, um die
Pflanzen auszureißen, eignet sich auch Mähen oder Mulchen. Der beste
Zeitpunkt hierfür ist der Zeitraum Ende Juni, bevor die ersten Pflanzen
zu blühen beginnen. Ignoriert man kleinere Bestände, weil man den
Eindruck hat, dass „die paar Pflanzen harmlos sind“, hat man innerhalb
kürzester Zeit wirklich ein Problem. „Wehret den Anfängen“ ist in diesem
Zusammenhang die definitiv beste Einstellung.
Noch unangenehmer wird es, wenn man es mit dem Japanischen
Staudenknöterich (Fallopia japonica) zu tun hat. Auch diese Pflanze wird
mehrere Meter hoch, blüht aber bei weitem nicht so auffällig. Die Blüten
sind in diesem Fall auch nicht das Problem, denn Staudenknöteriche
verbreiten sich vegetativ, d. h. über ihr Wurzelwerk. Bestände von
Staudenknöterich sind so dicht und hoch, dass andere krautige Pflanzen
keine Chance mehr haben. Im Gegensatz zum Drüsigen Springkraut sind
Staudenknöteriche keine einjährigen Pflanzen, auch wenn oberirdische
Pflanzenteile im Winter absterben. Abgesehen von den ökologischen
Folgen, sind die wirtschaftlichen Auswirkungen nicht zu unterschätzen.
Durch das ausgeprägte Wurzelwerk dieser Pflanzen sind Schäden an
Gebäuden, Asphalt oder Mauerwerk keine Seltenheit. Auch die Bekämpfung
gestaltet sich hier mühsamer. Da auch die kleinsten Pflanzenteile wieder
austreiben und neue Pflanzen bilden können, müssen sie fachgerecht
entsorgt werden. Eine Möglichkeit ist die Verbrennung durch
Abfallentsorgungsanlagen.
Hervorragende Zusammenstellungen und weiterführende Informationen finden
sich bei KORINA (Koordinationsstelle Invasive Neophyten in
Schutzgebieten Sachsen-Anhalts beim UfU e.V.;
www.korina.info )
und beim BfN (Bundesamt für Naturschutz;
www.neobiota.bfn.de
).
Das beigefügte Foto ist im Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung frei
zur Veröffentlichung. Bildautor ist Jens Hundertmark.
31. Juli 2017: Welt-Ranger-Tag 2017 – der Nationalpark Harz ist
dabei! Veranstaltung in Bad Harzburg im Haus der Natur
Wernigerode - Bad Harzburg. Am 31.
Juli 2017 findet am alljährlichen Welt-Ranger-Tag um 17:00 Uhr ein
Vortrag im Haus der Natur im Kurpark von Bad Harzburg statt. Aus diesem
Anlass ist der Eintritt zu dieser Veranstaltung frei.
An diesem Tag wird allen Rangern
weltweit gedacht, die in Ausübung ihres Berufes ums Leben gekommen sind
oder so schwer verletzt wurden, dass sie ihren Beruf nicht mehr ausüben
können. Die Gründe sind vielfältig, wie man der anliegenden Liste
entnehmen kann, aber eine leider herausragende Todesursache sind
Wilderer, denen die Ranger bei der Ausübung ihrer illegalen Geschäfte im
Wege stehen.
Ein Mitarbeiter der
Nationalparkwacht, der Ranger Patrick Preiss von der Rangerstation Bad
Harzburg stellt das Berufsbild der Ranger in Deutschland und im Ausland
vor. Auch werden verschiedene Organisationen, die für den Beruf des
Rangers von Bedeutung sind, dargestellt.
Kinder der Nationalpark-Jugendgruppe
„Bären“ aus Bad Harzburg werden als unsere Gäste an diesem Abend gegen
eine Spende „Helfende Hände“ verteilen. Die Spenden kommen der
Ranger-Hilfsorganisation „Thin Green Line Foundation“ zu Gute. Lassen
Sie sich überraschen.
Frischer Wind in der Nationalpark-Umweltbildung durch
Commerzbank-Umweltpraktikanten in vier Einsatzstellen in Sankt
Andreasberg, Torfhaus und Wernigerode
Wernigerode – Braunlage. Das Commerzbank-Umweltpraktikum bringt
frischen Wind in das Studium zahlreicher Studenten, die den
Prüfungsstress und Uni-Alltag für ein mehrmonatiges Praktikum in den
schönsten Landschaften Deutschlands hinter sich lassen wollen und mal
etwas Neues ausprobieren möchten.
Im Nationalpark Harz sind es 2017 wieder vier Studenten in vier
Einsatzstellen: Nationalpark-Besucherzentrum TorfHaus,
Natur-Erlebniszentrum HohneHof, Nationalpark-Bildungszentrum Sankt
Andreasberg und Nationalparkhaus Sankt Andreasberg.
Erst kürzlich begonnen hat Jacqueline Gräf, die an der Fachhochschule
Dortmund den Studiengang „Soziale Arbeit“ absolviert und im
Nationalpark-Besucherzentrum TorfHaus arbeitet. Im Natur-Erlebniszentrum
HohneHof engagiert sich Henrike Wilmsen, die Biologie und
Erziehungswissenschaften an der Universität Osnabrück studierte.
Stefanie Wude ist ebenfalls Biologie-Studentin, studiert an der
Georg-August-Universität Göttingen und ist im Nationalparkhaus Sankt
Andreasberg eingesetzt. Im Nationalpark-Bildungszentrum Sankt
Andreasberg ist Veronika Deikun aktiv – studiert ebenfalls Biologie,
gleichfalls an der Georg-August-Universität Göttingen.
Das Commerzbank-Umweltpraktikum bietet die einmalige Chance, Natur
intensiv zu erleben und dabei wichtige Kompetenzen für die spätere
Berufswahl zu erwerben. Im Zuge des Praktikums werden praxisnahe Inhalte
aus den Bereichen Öffentlichkeitsarbeit und Umweltbildung vermittelt –
vom Watzmann über den Harz bis zum Wattenmeer. Im Mittelpunkt stehen die
großen Herausforderungen unserer Gesellschaft: Energie, Umwelt und
Klimaschutz.
Die Arbeit der Praktikanten ist dabei im Nationalpark Harz sehr
vielfältig – von geführten Wanderungen über Gespräche zum Thema
Borkenkäfer und die Beantwortung der Frage „Stirbt der Wald“ über
Mitarbeit an Forschungsprojekten bis hin zur Vorbereitung und von
Junior-Ranger-Fahrten und Camps ist fast alles dabei…
Henrike
Wilmsen berichtet: „Ich komme aus der Nähe von Hannover und habe mich
schon immer für Natur und Umwelt interessiert. Daher studierte ich dann
auch an der Universität Osnabrück Biologie und Erziehungswissenschaften
und habe kurz vor dem Praktikum meinen Bachelor absolviert. Die
Bachelorarbeit habe ich im Themenbereich Umweltbildung geschrieben und
mich mit der Frage auseinandergesetzt, wie man bei Kindern das
Umweltbewusstsein entwickeln und fördern kann. Mein Ziel ist es, später
in der Umweltbildung zu arbeiten, daher hatte ich auch diese Kombination
der Studienfächer gewählt. Ich bin im HohneHof tätig und es war sehr
interessant, den Nationalpark kennenzulernen und eigene Führungen zu
absolvieren. Auch war ich im Junior-Ranger-Programm für das Wildniscamp
eingebunden. Auf dem Programm standen auch Projekttage für Schulklassen
und Ferienpassaktionen. Ich mache das Praktikum auf freiwilliger Basis,
um praktische Erfahrungen in der Umweltbildung zu sammeln und die Zeit
zum Masterstudium zu überbrücken. Vor meinem Studium habe ich ein
Freiwilliges Ökologisches Jahr in der Seehundstation Friedrichskoog
absolviert und dort neben der Tierpflege auch im Bereich der
Umweltbildung gearbeitet.“
Stefanie Wude berichtet über sich und ihre Arbeit: „Das vom NABU
betriebene Nationalparkhaus Sankt Andreasberg ist ein wunderbarer Ort
für mich, um viel zu lernen, aber auch um mein Wissen und meine
Begeisterung für die Vielfalt und Schönheit der Natur weiterzugeben.
Gleichzeitig freue ich mich auch über die Chance, Menschen aller
Altersgruppen zu arbeiten. Egal ob ich mit einem Strauß Wiesenblumen ins
hiesige Seniorenheim gehe oder mit Gästen über die Bergwiesen Sankt
Andreasbergs spreche, ob ich mit Kindern den Wald im Nationalpark
erkunde, ob wir bei einer Nachwanderung mit dem Batcorder die
Fledermäuse belausche oder ob ich die Ausstellung im Nationalparkhaus
betreue – jeder Tag ist hochinteressant und voller neuer Erkenntnisse.
Schon als Kind verbrachte ich meine Zeit am liebsten in freier Natur.
Das war nicht schwer, denn ich wohnte auf einem Bauernhof in Oberbayern
direkt am Alpenrand, so hatte ich Wald und Wiesen direkt vor der
Haustür. Mein Opa ging am späten Abend gern mit mir direkt an den
Waldrand, und wir lauschten in der Dunkelheit nach dem Rufen der Käuze
und dem Bellen der Füchse. Gleichzeitig wuchs ich in dem Bewusstsein
auf, dass sich am Umgang der Menschheit mit Natur und Umwelt dringend
etwas ändern muss, damit die Vielfalt und Schönheit der Natur nicht
verschwindet.“
Seit dem Start 1990 hat sich das Commerzbank-Umweltpraktikum zu einer
nicht mehr wegzudenkenden Größe im gesellschaftlichen Engagement der
Bank entwickelt. Mehr als 1.500 Praktikanten haben bisher in den
teilnehmenden Nationalparken, Naturparken und Biosphärenreservaten
einzigartige Orte für ihr Engagement gefunden. Die Absolventen bringen
ihre Erfahrungen dort ein, wo sie sich bewegen – sei es in Wirtschaft,
Politik, Gesellschaft oder Umwelt. Vielen Teilnehmern hat das
Umweltpraktikum den Einstieg ins Berufsleben geebnet.
Weitere Informationen gibt es in
www.umweltpraktikum.com
Foto: Henrike Wilmsen mit Schülern auf einer Kräuterwanderung am
Natur-Erlebniszentrum HohneHof, Foto Nationalpark Harz
UNSER HARZ Juli 2017: Die Harzburg und ihre Kaiser, Teil 1;
Nationalpark Harz und UNESCO-Welterbestätten im Harz: Weltweit
bekannte Highlights des Harztourismus; Vom Harzer Pflanzenfreund zum
Meistergärtner in Südafrika – in memoriam Johannes Andreas Auge
(1711 - 1805); Erinnerungen aus meiner Heimat um Herzberg am Harz;
Die 23. Kunstausstellung in Uehrde; Neue Literatur zur
Nationalparkgeschichte
Clausthal-Zellerfeld.
Die Harzburg, errichtet von Heinrich IV. im 11. Jahrhundert, gehörte zu
den wichtigen Zentren der frühen deutschen Reichsgeschichte. Auch wenn
sich dem heutigen Besucher auf dem Burgberg nicht mehr allzu viele Reste
dieser Burg, die einst größer als die Wartburg war, präsentieren, so
gibt es doch eine Menge über ihre Geschichte zu berichten.
Nachgewiesenermaßen stellen die Welterbestätten und der Nationalpark im
Harz die touristischen Leuchttürme des Gebirges dar. Was für Angriffe
dennoch auf diese „Leuchttürme“ immer wieder stattfinden, wird hier
beschrieben.
Im Südharz wurde seine Liebe zu Pflanzen geweckt, im Garten einer
niederländischen Schifffahrtslinie in Kapstadt entfaltete sich sein
großes Wirken, das der Anlage des Gartens und der Erforschung der
afrikanischen Flora galt. Durch politische Unruhen war Johannes Andreas
Auge am Ende fast mittellos und vergessen, doch erlebte er noch die
Anerkennung, dass eine Pflanze nach ihm benannt wurde
Ein alt eingesessener Herzberger berichtet sodann über ein Viertel in
seiner Heimatstadt.
Alljährlich Ende Juli findet in Uehrde das Museumsfest im Garten der
Familie Kreckmann statt – ein kleines kulturelles Ereignis, das
mittlerweile viele Anhänger gefunden hat.
Im Nationalparkforum werden diesmal zwei Bücher vorgestellt: Eines von
Bundesamt für Naturschutz, das die Verfahren zur Ausweisung der
Schutzgebiete und ihre regionale Akzeptanz kritisch beleuchtet, und
eines von Dr. Uwe Wegener über den Umgang mit dem Naturschutz am
speziellen Beispiel der Harzregion. Gleichzeitig ist dieses Buch eine
Lebensgeschichte des überregional bekannten Naturschützers Dr. Wegener –
er beschreibt, wie der Schutz zu oft hinter neu geschaffenen Realitäten
herhechelt.
Foto von Walter Wimmer: Der Brocken im Nebel.
UNSER HARZ kann an folgenden Stellen erworben werden (noch bequemer ist
ein Abonnement):
Altenau: GLC-Touristinformation
Bad Harzburg: Haus der Natur, Nordhäuser Str. 2B
Bad Sachsa: GLC-Touristinformation am Kurpark
Clausthal-Zellerfeld: Grosse´sche Buchhandlung, Adolph-Roemer-Str. 12;
Oberharzer Bergwerksmuseum, Bornhardtstr. 16
Drübeck: Klosterladen im Gärtnerhaus
Goslar: Buchhandlung Böhnert, Kaiserpassage
Sankt Andreasberg: Stadtbuchhandlung Brockschmidt, Dr.
Willi-Bergmann-Str. 11.
Kunstwerke zwischen Natur und Mensch: 23. Kunstausstellung „NATUR –
MENSCH“ – 68 Arbeiten aus den Bereichen Malerei, Grafik, Fotografie
und Bildhauerei/Skulptur werden 17. September bis 15. Oktober 2017
in Sankt Andreasberg gezeigt
Die 23. Kunstausstellung „NATUR – MENSCH“ wirft ihre Schatten voraus.
68 Arbeiten aus den Bereichen Malerei, Grafik, Fotografie und
Bildhauerei/Skulptur wird die diesjährige Ausstellung unter der
Schirmherrschaft des Niedersächsischen Umweltministers Stefan Wenzel vom
17. September bis 15. Oktober 2017 in Sankt Andreasberg zeigen.
Der Andreas-Kunstpreis wird am 16. September 2017 um 19 Uhr in der
Rathaus-Scheune in Sankt Andreasberg im Rahmen einer Vernissage
verliehen. Im Anschluss daran ist die Ausstellung vom 17. September bis
15. Oktober 2017 täglich von 11 - 17 Uhr in der Sankt Andreasberger
Rathausscheune, im Atrium der Sankt Andreas-Kirche und in der
Martini-Kirche zu sehen.
Eine
fachkundige Jury hat aus 316 Bewerbungen von professionellen Künstlern
internationaler Herkunft, unter anderem aus Russland, Korea, Ukraine,
USA, Kasachstan und Norwegen, die diesjährige Ausstellung NATUR – MENSCH
zusammengestellt. Bereits zum 23. Mal findet sie an verschiedenen Orten
in der Oberharzer Bergstadt und Nationalparkgemeinde Sankt Andreasberg
statt.
Die Jury setzt sich 2017 aus folgenden Mitgliedern zusammen: Stefan
Grote – Bürgermeister der Stadt Braunlage, Karl Oppermann – Maler und
emeritierter Professor der Universität der Künste Berlin, Dr. Andrea
Kirzinger – Biologin im Nationalpark Harz, Eike Geertz – Bildhauerin,
Dr. Elfi Krajewski – Kunsthistorikerin, Detlef Kiep – Maler und
Grafiker, Andreas Pusch – Leiter des Nationalparks Harz, Dieter
Utermöhlen – Bildhauer, Jens Kilian – Maler und Leiter der Freien
Akademie für Malerei Düsseldorf, Theresa Thomas – Vertreterin der
Andreasberger Kirchen.
Die Ausstellung ist traditionell dem Thema und Spannungsfeld NATUR –
MENSCH gewidmet. Sie greift damit das besondere Anliegen der beiden
Veranstalter – Nationalpark Harz und Stadt Braunlage – auf, die Menschen
sowohl für den allgemeinen Umwelt- und Naturschutz zu sensibilisieren
als auch für das Zulassen von mehr Natur zu gewinnen. Mit den Mitteln
der Kunst will die Ausstellung einen emotionalen Zugang zu nationalpark-
und naturbezogenen Themen ermöglichen. Weiteres Ziel ist es, einen
Beitrag zur Regionalentwicklung für die Stadt Braunlage mit ihrem
Ortsteil Sankt Andreasberg zu leisten. Hinzu kommen die Kooperation mit
Künstlern und die daraus resultierende Multiplikationswirkung von Kunst
für Natur- und Umweltschutz. Künstler sind in diesem Projekt wichtige
Botschafter für ein gemeinsames Anliegen. In diesem Sinne macht die
Verknüpfung von Naturschutz und Kulturerlebnis diese Ausstellung zu
etwas ganz Besonderem.
Dank der wichtigen Unterstützung der Sparkasse Hildesheim Goslar Peine
ist der Andreas-Kunstpreis mit einem Preisgeld in Höhe von 2.000 €
dotiert. Neben dem Hauptpreis werden auch 2. und 3. Plätze mit jeweils
500 € ausgelobt. Die Sparkasse führt damit auch nach ihrer Fusion die
erfolgreiche Kooperation mit dem Nationalpark Harz und der Stadt
Braunlage fort und würdigt die Kunstaustellung als eine regional
bedeutsame Kulturveranstaltung. Gleichzeitig zeigt sie ihre
Verbundenheit mit der Harzer Landschaft und den Zielen des
Nationalparks.
Bild: Das mit dem Andreas-Kunstpreis ausgezeichnete Werk des Jahres 2016
"Meister 2" von Anna Grau.
Ergebnisse des Luchs-Fotofallenmonitorings 2016/17 liegen vor
Wernigerode - Braunlage. Der Nationalpark Harz hat die Bilder aus dem
großflächigen und länderübergreifenden Fotofallenmonitoring im mittleren
Harz im Bereich der Länder Niedersachsen und Sachsen-Anhalt ausgewertet.
Zwischen August 2016 und März 2017 entstanden an 60 Fotofallenstandorten
im Bereich etwa zwischen Goslar - Sieber im Westen und dem Bodetal und
Stiege im Osten insgesamt 8689 Fotos von Wildtieren.
502 der Bilder zeigen Luchse. Anhand der charakteristischen
Fleckenzeichnung wurden die Tiere voneinander unterschieden. Nach
statistischer Auswertung der Daten kann von einer Anzahl von 19
selbständigen Luchsen innerhalb des 779 km² großen Untersuchungsgebiets
ausgegangen werden. Dies entspricht einer Dichte von 2,4 selbständigen
Luchsen je 100 Quadratkilometer. Vier der fotografierten Luchsinnen
hatten Nachwuchs. Zählt man auch die insgesamt 11 Jungtiere hinzu,
ergibt sich eine Dichte von 3,9 Luchsen je 100 Quadratkilometer.
Die Harzer Luchspopulation breitet sich nach wie vor aus und so konnten
nicht nur innerhalb des Harzes junge Luchse nachgewiesen werden.
Erstmals gelang im vergangenen Monitoringjahr (1. Mai 2016 bis 30. April
2017) ein Jungtiernachweis im Solling. Eine Luchsin führte dort sogar
vier kleine Luchse. Auch bei Göttingen gab es eine Beobachtung einer
solchen Familiengruppe mit zwei Jungtieren. Anders als in den Vorjahren
gab es hingegen im Kaufunger Wald und im Hils keine Hinweise auf
Luchsnachwuchs. Im Kaufunger Wald ist die Fuchsräude für diese
Entwicklung verantwortlich.

Dass es regelmäßigen Austausch zwischen den
Reproduktionsgebieten gibt, bewies zuletzt das besenderte Männchen M10.
Das Tier wanderte innerhalb kurzer Zeit vom Hils in den Harz. Aber auch
das große Mittelgebirge sagte dem Kuder nicht zu. Vor wenigen Wochen
überquerte M10 die hessische Grenze und hält sich aktuell bei Hessisch
Lichtenau auf. Mit rund 150 Kilometern (Luftlinie) bzw. ungefähr 300
Kilometern bei chronologischer Verbindung aller Nachweispunkte des Tiers
ist dies die bislang längste dokumentierte Wanderung eines Harzer
Luchses.
Nationalparkverwaltung Harz
Außenstelle Oderhaus
37444 Sankt Andreasberg
Tel: 05582-9189-37
www.luchsprojekt-harz.de
www.wilde-katzen.eu
Gemeinsam für die Natur im Nationalpark Harz - Schülerinnen und
Schüler des Landschulheims Grovesmühle arbeiten gemeinsam mit
Menschen mit Behinderung
Wernigerode
- Braunlage. Kurz vor Ende des Schuljahres führten die Sozialtage des
Landschulheims Grovesmühle die Schülerinnen und Schüler hinaus ins
Arbeitsleben. Die Klasse 6a besuchte in diesem Rahmen am 20. und 21.
Juni 2017 den Nationalpark Harz, um bei der Arbeit mit „anzupacken“.
Sie waren nicht allein, denn am
zweiten Tag ihres Arbeitseinsatzes wurden sie unterstützt von
erwachsenen Menschen mit Behinderung, die über die
Harz-Weser-Werkstätten im Nationalpark Harz regelmäßig bei verschiedenen
Tätigkeiten mitwirken.
An einem Bachlauf in der
Nationalpark-Revierförsterei Bruchberg wurden junge Fichten entfernt, um
der Entwicklung der Laubbäume und damit einer natürlichen Vegetation auf
die Sprünge zu helfen. Angeleitet wurden die fleißigen Helfer durch
Forstwirte des Jugendwaldheims Brunnenbachsmühle, einer
Bildungseinrichtung des Nationalparks Harz.
Jugendwaldheim-Leiter Thomas Schwerdt
erläutert: „Dadurch, dass Schüler und Erwachsene in gemischten
Kleingruppen völlig selbstverständlich an einer gemeinsamen Sache, dem
Naturschutz, gearbeitet haben, konnte der Sozialtag der Schule hier
wirklich mit Leben gefüllt werden.“
Auch wenn sich die Wege am Ende des
Arbeitstages wieder trennten – ein Teil des Bachlaufes hat ein neues und
Aussehen und damit etwas ökologisch Bleibendes erhalten. Bleiben werden
sicherlich auch die Eindrücke und Erfahrungen aller Teilnehmer.
Anl. Foto der Gruppe frei mit dieser PI, Foto Nationalpark Harz.
Harlingerode: Harzer Schwermetalle in der Umwelt – alte und neue
Lasten mit unsichtbaren Gefahren – wie stark ist die Region Goslar –
Bad Harzburg belastet?
Harlingerode. Immer wieder machen die bergbaulichen Altlasten im Harz
auch überregional Schlagzeilen. Nach 3000 Jahren Metallgewinnung gibt es
heute keinen Bergbau im Harz mehr, aber zahlreiche Hüttenbetriebe zeugen
bis heute von dieser Zeit.
Für
die Umwelt haben Bergbau und Hüttenwesen gravierende Folgen: Die
Altlasten sind noch da und die Flusslandschaften des Harzvorlands sind
bis in die Nordsee mit Schwermetallen belastet. Denn bei der Gewinnung
und Verarbeitung der Metalle wurden die Böden über Jahrhunderte mit
Schwermetallen wie Blei, Zink und Cadmium angereichert. Und das
Niederschlagswasser, das durch die Halden strömt, in denen die
Abfallprodukte der Hütten lagern, nimmt die Metalle auf und
transportiert sie bis heute über Innerste und Oker bis in die Nordsee.
In der Folge weisen sie örtlich eine besondere Schwermetallflora auf.
Und ständig kommen neue Belastungen durch die Emissionen der heutigen
Industriebetriebe hinzu.
Harlingerode liegt in der höchstbelasteten Zone 1 des
Bodenplanungsgebiets Goslar, siehe Anlage.
Wie hat sich diese Belastung historisch entwickelt? Wo genau findet sie
sich? Wer ist betroffen und was wird dagegen gemacht? Was kann man zu
den Gesundheitsgefahren für die Bevölkerung sagen? Auf diese Fragen geht
der Harzer Geologe und Referent Dr. Friedhart Knolle ein am
21. Juni 2017 im Gemeindehaus der evangelischen Kirchengemeinde
St. Marien Harlingerode, Meinigstr. 43, um 19.00 Uhr
Eintritt frei. Zahlreiche Gäste sind herzlich willkommen!
Karte - Grafik: Landkreis Goslar >>> für Vergrößerung bitte auf Karte
klicken!
UNSER HARZ Juni 2017:Zur Geschichte der Rüstungsproduktion der
Pulverfabrik Kunigunde bei Liebenburg bis zum Ende des 2.
Weltkriegs; Die Haselnuss; Ein historischer Windofen für den
Förderkreis Königshütte Bad Lauterberg e. V.; Frühjahrsgedicht; „Auf
die Berge will ich steigen“ – Harzgedichte in loser Folge
vorgestellt; Waldkauz – der Vogel des Jahres 2017 im Nationalpark
Harz
Clausthal-Zellerfeld
und Liebenburg-Kunigunde. Die seit mehr als 300 Jahren bestehende
Pulverfabrik in Kunigunde (an der B 6 zwischen Goslar und Salzgitter
gelegen) produziert noch heute Schwarzpulver und Zündschnüre.
Hinsichtlich der Kriegsproduktion dieses Werks wurde ein Gutachten
erstellt, das hier erstmals vorgestellt wird. Es ist hochinteressant,
was hier im 1. und vor allen Dingen im 2. Weltkrieg unter strikter
Geheimhaltung hergestellt wurde - u.a. mit dem Einsatz von
Zwangsarbeitern.
Die im Handel angebotenen größeren Haselnüsse kommen meist aus der
Türkei oder Italien, sie stammen von einem anderen Strauch als dem bei
uns beheimateten Corylus avellana. Dessen Besonderheiten und
Verwendungen werden vorgestellt.
Ein neuer historischer Windofen konnte für das Südharzer
Eisenhüttenmuseum auf der Königshütte in Bad Lauterberg erworben werden.
Sein Aussehen, Maße und Funktionsweise werden in unserem dritten Artikel
beschrieben.
Ein Frühjahrsgedicht und eine neue Gedichtinterpretation, diesmal von
Heinrich Heines „Auf die Berge will ich steigen“, schließen sich an und
im Nationalparkforum wird der Vogel des Jahres 2017 vorgestellt, der
Waldkauz, der schon das Titelbild ziert und auch im Nationalpark an
verschiedenen Stellen beobachtet werden kann.
UNSER HARZ kann an folgenden Stellen erworben werden (noch bequemer ist
ein Abonnement):
Altenau: GLC-Touristinformation
Bad Harzburg: Haus der Natur, Nordhäuser Str. 2B
Bad Sachsa: GLC-Touristinformation am Kurpark
Clausthal-Zellerfeld: Grossesche Buchhandlung, Adolph-Roemer-Str. 12 und
Oberharzer Bergwerksmuseum, Bornhardtstr. 16,
Drübeck: Klosterladen im Gärtnerhaus
Goslar: Buchhandlung Böhnert, Kaiserpassage
Sankt Andreasberg: Stadtbuchhandlung Brockschmidt, Dr.
Willi-Bergmann-Str. 11.
Foto: Schwarzpulver-Stapelpresse in der Pulverfabrik Kunigunde; WANO
Schwarzpulver GmbH Kunigunde
11. Juni 2017: Umweltministerin Claudia Dalbert zum Tag des
Nationalen Naturerbes in Ilsenburg – Fotoausstellung wird eröffnet
Wernigerode – Ilsenburg. Am kommenden Wochenende wird bundesweit der
Tag des Nationalen Naturerbes begangen. Auch der Nationalpark Harz
beteiligt sich an dieser Aktion und lädt aus diesem Anlass zur Eröffnung
der Fotoausstellung „Spektakuläres und Alltägliches“ – fotografiert von
Mitgliedern der Gesellschaft Deutscher Tierfotografen (Regionalgruppe
Sachsen / Sachsen-Anhalt) – herzlich für den
Sonntag, 11. Juni 2017 um 14:30 Uhr nach Ilsenburg
in das Nationalparkhaus Ilsetal (Navi: Ilsetal 5, 38871 Ilsenburg) ein.
Die Umweltministerin des Landes Sachsen-Anhalt Prof. Dr. Claudia Dalbert
wird die Ausstellung eröffnen. Über Ihre Teilnahme und/oder Ihre
Ankündigung dieses Termins würden wir uns sehr freuen.
Die Sonderausstellung ist im Anschluss bis zum 20.10.2017 täglich von
8.30 - 16.30 Uhr (montags nur an Feiertagen) geöffnet. Eintritt frei.
Hintergrund
Deutschland trägt für sein Nationales Naturerbe – seine
charakteristischen Natur- und Kulturlandschaften mit ihren vielfältigen
Lebensräumen und heimischen Tier- und Pflanzenarten – eine besondere
Verantwortung. Insgesamt 156.000 Hektar Bundesfläche konnten dauerhaft
von Bundesländern, Naturschutzverbänden und dem DBU-Naturerbe für den
Naturschutz gesichert werden. Letztere versteht sich als Treuhänderin
der Flächen und hat sich zum Ziel gesetzt, die biologische Vielfalt in
einem naturnahen Zustand für nachfolgende Generationen zu sichern. Vom
9. bis zum 11. Juni finden im Rahmen des vom Bundesministerium für
Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) initiierten Tags
des Nationalen Naturerbes Präsentationen, Exkursionen und Fahrradtouren
auf zahlreichen Naturerbeflächen in ganz Deutschland statt.
Interessierten Teilnehmern werden die Aufgaben und Ziele des Nationalen
Naturerbes bewusst gemacht. Offene Lebensräume mit seltenen Arten sollen
durch Pflege bewahrt, wertvolle Wälder weitgehend ohne menschlichen
Eingriff ihrer natürlichen Entwicklung überlassen, artenarme Forste zu
naturnahen Wäldern entwickelt und Feuchtgebiete sowie Gewässer
ökologisch aufgewertet oder erhalten werden.
Freiwillige im Nationalpark Harz gesucht
Wernigerode.
Mit dem Ökologischen Bundesfreiwilligendienst (ÖBFD) ist der gesetzliche
Rahmen geschaffen, um aktiven Interessierten einen abgesichertes,
befristetes Engagement auch im Nationalpark Harz anzubieten zu können.
Um sich für einen ÖBFD zu bewerben sollte man mindestens 27 Jahre alt
sein und eine abgeschlossene Schulbildung haben. Der ÖBFD bietet die
Möglichkeit, sich beruflich zu orientieren, sich neu auszurichten oder
sich eine Auszeit aus dem Berufsalltag zu gönnen. Warum entscheidet man
sich für einen Bundesfreiwilligendienst? Hier können Interessierte ihren
persönlichen Beitrag leisten, um die Umwelt und die Umweltbildung aktiv
mitzugestalten. Man kann sich ausprobieren und neue Tätigkeitsfelder
entdecken.
Im Nationalpark Harz gab es auch bisher schon bewährte Einsatzstellen
wie das Nationalpark-Besucherzentrum TorfHaus. Auch im
Natur-Erlebniszentrum HohneHof in Drei Annen Hohne, wo von
Besucherbetreuung bis Instandhaltungsarbeiten vielfältige
Arbeitsaufgaben warten, ist eine Freiwilligenstelle für ein Jahr zu
besetzen. Hier arbeitet ein Team von engagierten Mitarbeitern, das den
oder die Freiwillige gern einbindet und über diese tatkräftige
Unterstützung sehr freut.
Interessierte sollten Freude an der Arbeit mit Kindern und erwachsenen
Publikum mitbringen, offen für Menschen und die Natur sein, sich selbst
für Natur begeistern und diese Begeisterung an Besucher weitergeben
können.
Bei Interesse stehen die Stiftung Umwelt, Natur- und Klimaschutz des
Landes Sachsen Anhalt in Magdeburg (Tel. 0391 / 4002903) oder der
Nationalpark Harz in Wernigerode (03943 / 55020) gern für Fragen zur
Verfügung.
Foto: Der HohneHof freut sich auf Freiwillige. Foto Freddy Müller,
Nationalpark Harz.
Harzklub und Harzer Tourismusverband informieren: Offizielle
Wanderkarten „Harzer Hexen-Stieg“ überarbeitet
Wernigerode.
Pünktlich zu Beginn der Wandersaison erschien die mittlerweile 9.
Auflage der offiziellen Hexen-Stieg-Wanderkarte im Schmidt-Buch-Verlag
Wernigerode. Gemeinsam mit dem Harzklub und dem Harzer Tourismusverband
(HTV), den Initiatoren des beliebten Prädikatswanderweges, wurde die
detaillierte Karte im beliebten Wandermaßstab 1:30000 und in
UTM-Projektion mit GPS-Gitter überarbeitet, aktualisiert und durch die
im Gebiet der Karte befindlichen nummerierten Stempelstellen der Harzer
Wandernadel ergänzt. Auch der Nationalpark Harz als geographisches
"Herzstück" des Harzer Hexenstieges ist enthalten. Dem manchmal
unbeständigen Harzer Wetter Rechnung tragend, gibt es das Karten-Werk
nun zusätzlich auch in einer wasser- und reißfesten Ausgabe.
Das beidseitig bedruckte Kartenblatt im praktischen Leporello-Falz
beinhaltet die Haupt- und die beiden Nebenstrecken des Harzer
Hexen-Stiegs, Entfernungsangaben in 10-km-Schritten sowie die für den
anerkannten Prädikatswanderweg relevanten Bushaltestellen mit Namen und
Linien-Nummern. Selbstverständlich sind auch alle anderen
Harzklubwanderwege mit Markierung und Nummerierung, sowie Radwege und
Radrouten des Gebietes rund um den Hexen-Stieg dargestellt.
Der offizielle Wanderführer „Harzer Hexen-Stieg“ wird derzeit noch
überarbeitet, und u.a. um eine Beschreibung in die Gegenrichtung Thale –
Osterode erweitert. Das Buch erscheint im August dieses Jahres. Wer sich
über die Schwierigkeitsgrade der einzelnen Etappen informieren möchte,
kann sich unter www.harz-wanderkarten.de/harzer-hexen-stieg.html
Höhenprofile und GPX-Tracks kostenlos herunterladen. Weitere
Informationen stehen auch unter www.hexenstieg.de und
www.harzer-hexen-stieg.de bereit.
Harzer Hexen-Stieg
Offizielle Karte zum anerkannten Prädikatswanderweg im Harz
9., aktualisierte Auflage Mai 2017
Maßstab 1 : 30 000, UTM-Gitter für GPS, Höhenlinien in 20m-Schritten,
Harzklubwanderwege, ausgeschilderte Radwege und Radwegempfehlungen,
nummerierte Stempelstellen der Harzer Wandernadel, Schummerung.
Weitere Informationen und Details finden sich im Internetauftritt des
Schmidt-Buch-Verlages.
Schmidt-Buch-Verlag Wernigerode • Die Winde 45 • 38855 Wernigerode
Tel.: (03943) 23246 • Fax (03943) 45010 E-Mail: info@schmidt-buch-verlag.de
Junior-Rangerdes Nationalparks Harz freuen sich über Sammelordner
zum Thema „Abenteuer Wald“
Wernigerode
- Drei Annen-Hohne. Unlängst übergab der Nationalparkmitarbeiter Jens
Ackert aus seinem Privatbesitz mehrere Sammelordner zum Thema „Abenteuer
Wald“ an die Schierker Junior-Ranger des Nationalparks Harz. Die Ordner
enthalten viel Wissenswertes über Pflanzen und Tiere des Waldes. Zudem
enthält das Material für junge Entdecker auch vielfältige Anregungen,
wie man spielerisch den Wald erkunden kann.
Diese Hinweise kamen gerade passend zum monatlichen Treff der Schierkeer
Junior-Ranger im HohneHof, der diesmal unter dem Thema „Kräuterzwerge“
stand. Mit fachkundiger Anleitung durch Rangerin Birgit Patzelt wurden
heimische Wiesenkräuter gesammelt und verarbeitet - von Tee über
Kräuterquark bis zur heilenden Salbe gab es die vielseitigsten
Verwendungsmöglichkeiten. Mit den neuen Sammelordnern werden sicher noch
zahlreiche neue Ideen zum Lernen und Entdecken dazukommen, freut sich
Imtraud Theel, die für die Umweltbildungsarbeit im Natur-Erlebniszentrum
HohneHof zuständig ist.
Foto von Otfried Wüstemann: Große Freude bei der Übergabe an die
Schierker Junior-Ranger der Gruppe "Hirsche" mit Rangerin Birgit Patzelt
(oben links), Ranger Hermann Zawadski (Mitte hinten) und Jens Ackert
(Mitte vorn).
Beginn der Brockengartensaison am 15.5.2017
Auch
in diesem Jahr hat sich gezeigt, dass es sinnvoll ist, erst Mitte Mai
mit der offiziellen Gartensaison zu beginnen. Der leichte Schneefall
Anfang Mai und die niedrigen Temperaturen haben 2017 dazu beigetragen,
dass bisher nur einige wenige Spezialisten-Pflanzen im Brockengarten
ihre Blüten zeigen. Die Frühjahrs-Instandsetzungsarbeiten im
Brockengarten haben zwar begonnen, werden bis zur ersten Gartenführung
am 15. Mai allerdings noch nicht abgeschlossen sein.
Dennoch lohnt es sich für Interessierte der Hochgebirgsflora, gleich zu
Beginn der Gartensaison unsere Anlage zu besuchen. Pflanzenarten, die in
den oberen Regionen der Hochgebirge ihr zu Hause haben, sind in der
Regel gut angepasst an die kurze Zeit, die ihnen dort zur Verfügung
steht. Kurze Vegetationszeit bedeutet in der Regel frühen Blühbeginn.
Genau diese Spezialisten zeigen zur Zeit im Brockengarten ihre Blüten.
Zu nennen sind hier der Gegenblättrige Steinbrech (Saxifraga
oppositifolia), alpin verbreitete Primeln wie z.B. Primula marginata und
verschiedene Mannsschildarten, die auch zu den Primelgewächsen gehören.
Besonders schön anzusehen ist der Fleischrote Mannsschild (Androsace
carnea). Auch die Alpenglöckchen gehören zu den Primelgewächsen und
zeigen im Garten erste Blüten.
Die Brocken-und Nationalparkbesucher werden ab dem 15.5.2017 regelmäßig
montags bis freitags 11.30 und 14.00 Uhr von den Gartenmitarbeitern
durch die Anlage begleitet. An den Wochenenden ist die Besichtigung des
Gartens in Kombination mit der Rundwanderwegführung, die um 12.15
beginnt, durch den Ranger möglich. Zusätzlich werden botanisch-
gärtnerisch interessierte Gruppen in der Woche, aber auch an den
Wochenenden nach Anmeldung unter der Nr. 0170 570 90 15 und 03943 55
02-20 durch die Anlage geführt.
Da die meisten im Brockengarten kultivierten Hochgebirgspflanzenarten am
Naturstandort eine lange Schneebedeckung gewohnt sind bzw. diese sogar
zum guten Gedeihen benötigen, war der Witterungsverlauf für die im
Garten kultivierten Arten bisher eher günstig. Ob es Ausfälle gab und
wie hoch diese im Winter 2016/2017 waren, kann allerdings erst Mitte
Juni richtig eingeschätzt werden.
Am 15.5.2017 um 11.30 Uhr findet also die erste Gartenführung der
Saison 2017 statt. Es wird eine Vielzahl blühender
Primelgewächse, Steinbrecharten oder auch blühender Felsenblümchen zu
bestaunen sein. Ob es die Brockenanemone bis zum 15. Mai schafft, ihre
Blüten auszubilden, ist noch nicht ganz sicher.
Foto: Am heutige Tage aufgenommener Blick in den Brockengarten, im
Vordergrund die Gewelltrandige Primel. Foto Gunter Karste, Nationalpark
Harz.
UNSER HARZ Mai: Zum Reformationsjubiläum 1517 - 2017: Martin Luther
war im Harz; Heinrich der Erste, Otto der Große und die Ungarn – Was
vor über tausend Jahren im Nordharzvorland geschah; Das Sanatorium
Dr. Barner in Braunlage; Die Walkenrieder Mönche waren nicht die
Väter der Oberharzer Wasserwirtschaft
Wir feiern das Lutherjahr mit einer Fülle an Veröffentlichungen und
Veranstaltungen. Luthers Thesen, ausgelöst durch den Ablasshandel,
verbreiteten sich vor 500 Jahren im damaligen Heiligen Römischen Reich
Deutscher Nation dank der Druckkunst mit unglaublicher Geschwindigkeit
und lösten eine starke Erschütterung und Spaltung in Kirche und
Gesellschaft aus. Das beleuchtet der erste Beitrag im Heft.
Zu Beginn des 10. Jahrhunderts wurde Heinrich I. von einfallenden Ungarn
bedrängt. Es gelang ihm, einen 9jährigen Frieden auszuhandeln, der
jedoch vorzeitig gebrochen wurde. In der entscheidenden Schlacht am Elm
wurde Heinrichs Heer vernichtend geschlagen. Erst 955 gelang es Otto I.,
die Ungarn zu besiegen und schon 18 Jahre später wurden sie von ihm zu
einem Hoftag nach Quedlinburg eingeladen, der wiederum 1030 Jahre
später, im Jahre 2003 dort aufwendig nachgestellt wurde. Die Rolle der
Pfalz Werla damals wie heute wird im Hintergrund beschrieben.
1900 wurde das Sanatorium Dr. Barner in Braunlage gegründet. Zunächst
aus zwei benachbarten Villen hervorgegangen, erfuhr das Sanatorium nach
und nach Erweiterungsbauten durch den Architekten Albin Müller, der auch
seit 1903 den Innenausbau im reinen Jugendstil übernahm.

„Die
Väter der Oberharzer Wasserwirtschaft waren die Zisterziensermönche in
Kloster Walkenried, sie hatten bereits im frühen 13. Jahrhundert erste
Teich- und Grabensysteme konstruiert.“ Dieser Satz des verstorbenen
Denkmalpflegers Dr. Reinhard Roseneck aus dem Antrag zum Eintrag des
Oberharzer Wasserregals in die UNESCO-Welterbeliste wurde schon oft
angezweifelt, nun aber erscheint im Nationalparkforum ein differenziert
belegter Beitrag zu dieser Behauptung. Diese Aussage ist nichts weiter
als eine moderne Legende, so die Autoren Dr. Friedhart Knolle und Fritz
Reinboth.
UNSER HARZ kann an folgenden Stellen erworben werden (noch bequemer ist
ein Abonnement):
Altenau: GLC-Touristinformation
Bad Harzburg: Haus der Natur, Nordhäuser Str. 2B
Bad Sachsa: GLC-Touristinformation am Kurpark
Clausthal-Zellerfeld: Grosse´sche Buchhandlung, Adolph-Roemer-Str. 12;
Oberharzer Bergwerksmuseum, Bornhardtstr. 16,
Drübeck: Klosterladen im Gärtnerhaus
Goslar: Buchhandlung Böhnert, Kaiserpassage
Sankt Andreasberg: Stadtbuchhandlung Brockschmidt, Dr.
Willi-Bergmann-Str. 11.
Foto: Die Walkenrieder Mönche waren nicht die Väter der Oberharzer
Wasserwirtschaft. Foto Detlef Tront.
Von der „Klassischen Quadratmeile“ bis ins 21. Jahrhundert – Geotope
im Wandel der Zeit
Goslar.
Das Erzbergwerk Rammelsberg liegt inmitten der „Klassischen geologischen
Quadratmeile“, die den Pionieren im 18. und 19. Jahrhundert auf engem
Raum die Grundlagen ihres Fachgebietes vor Augen führte. Während
Aufschlüsse ursprünglich bei der Rohstoffsuche beachtet wurden, kam
ihnen danach mehr und mehr eine Schlüsselposition bei der Erforschung
geologischer Vorgänge zu. Mit dem Rückgang der Rohstoff-Exploration im
ausgehenden 20. Jahrhundert fanden Aufschlüsse fast nur noch als
lebloser Rahmen schützenswerter Biotope Beachtung. Mit der Definition
von Geotopen, die durch ihre wissenschaftliche Aussagekraft allein
Bedeutung und Schutzwürdigkeit genießen, wurde vor 25 Jahren eine neue
Ära eingeläutet. Heute werden Geotope vor allem auch in den Geoparks
als Schlüssel-Orte für das nachhaltige Wirtschaften des Menschen mit den
geologischen Ressourcen gepflegt. Auch die Geotope des Nationalparks
Harz sind Thema eines Vortrages auf dieser Tagung. Begleitende
Exkursionen am 20. und 21. Mai werden in den Oberharz und das westliche
Braunschweiger Land führen.
Tagungsort: Museum & Besucherbergwerk Weltkulturerbe Rammelsberg ,
Bergtal 19, 38640 Goslar,
www.rammelsberg.de
21. Fachtagung der Fachsektion Geotope & Geoparks in der DGGV im
UNESCO-Geopark Harz . Braunschweiger Land . Ostfalen vom 18. – 21. Mai
2017. Anmeldungen sind noch möglich:
Geotop2017@email.de,
siehe >>> Anlage.
Foto: Die Achtermannkuppe ist einer der interessantesten Geotope im
Nationalpark Harz. Foto Störmer.
„Die Erde braucht Freunde“ - Der BUND informiert und wirbt für sich
und seine Projekte in Goslar vom 2. bis 5. Mai 2017
Goslar. In der laufenden Woche wird ein Team des Bund für Umwelt und
Naturschutz Deutschland e.V. (BUND) in der Goslarer Innenstadt über den
gemeinnützigen Verein und seine Projekte informieren.
Der
Goslarer BUND-Vorsitzende Dr. Friedhart Knolle, wünscht sich: „Es mögen
möglichst viele Bürgerinnen und Bürger die Arbeit des BUND kennen lernen
und das Angebot nutzen, die wertvolle Arbeit zu unterstützen. Besonders
freuen wir uns über Menschen – ganz gleich ob jung oder alt – die sich
ehrenamtlich engagieren wollen und natürlich über neue Mitglieder,
welche unsere umweltpolitische und gemeinnützige Arbeit mit ihrer Stimme
und einem frei zu wählenden finanziellen Beitrag unterstützen. Der BUND
ist ein Mitgliederverband und je stärker unsere Gemeinschaft ist, desto
mehr erreichen wir natürlich für Umwelt und Natur. Das berufliche Team
ist direkt vom Verband und informiert Sie gerne über die bestehenden
Möglichkeiten zur Mithilfe. Wir freuen uns auf Sie!“
Der Bund für Umwelt und Naturschutz in Deutschland e.V. (BUND) ist ein
gemeinnütziger Verband, der sich seit über dreißig Jahren vielfältigen
Natur- und Umweltschutzthemen widmet. Dabei wirkt er überwiegend lokal
und regional und ist zusätzlich im weltweit größten Umweltschutznetzwerk
Friends Of The Earth International organisiert.
Nach § 63 des Bundesnaturschutzgesetzes ist der BUND als Umweltverband
anerkannt und wird bei Eingriffen in den Naturhaushalt angehört. Dabei
arbeitet er wirtschaftlich, parteipolitisch und konfessionell
unabhängig.
Derzeit hat der BUND über 500.000 Mitglieder. Sie sind in einem
flächendeckenden Netz von über 2.000 Kreis- und Ortsgruppen organisiert.
Dazu kommen ca. 800 Kinder- und Jugendgruppen, mit insgesamt knapp
40.000 Mitgliedern, die in einer eigenen Jugendorganisation, der
BUNDjugend, organisiert sind.
Der BUND will die natürliche Schönheit und Vielfalt unserer Heimat
bewahren. Dabei verstehen wir uns als Anwalt für Natur, Landschaft und
Mensch. Unser Ziel ist es, die natürlichen Lebensgrundlagen für Mensch,
Tiere und Pflanzen zu erhalten.
Foto: Sie trotzen dem aktuellen Regen und sind in Goslar mit einem
BUND-Stand präsent: v.l.: Peter Pistivsek, Ria Kesselring, Valerie
Voggenreit
Bildvortrag von Dr. Friedhart
Knolle in Sankt Andreasberg: „60 Millionen Jahre Fledermäuse im Harz
– eine Landschaftsgeschichte der Nationalparkregion
Sankt
Andreasberg. Die ältesten Nachweise von Fledermäusen in der Harzregion
sind schon rund 60 Millionen Jahre alt. Ein aus Sicht des Menschen
geradezu unvorstellbar langer Zeitraum. Denn verglichen damit ist der
Mensch eine viel jüngere Art, die erst vor wenigen Millionen Jahren das
Antlitz der Erdoberfläche betrat, sagt Nationalpark-Hausleiter Thomas
Appel, der den Referenten eingeladen hat.
Die spannende Verbindung zwischen geologischer, archäologischer und
biologischer Perspektive ist genau die Sache des Referenten Dr.
Friedhart Knolle. Als promovierter Geologe und Harzkenner ist er nicht
nur Pressesprecher der Nationalparkverwaltung, sondern gemeinsam mit dem
Kollegen Siegfried Wielert auch ehrenamtlicher, vom NLWKN bestellter
Fledermaus-Regionalbetreuer für den Landkreis Goslar. Im Vortrag wird in
Form einer spannenden Zeitreise die geologische Entwicklungsgeschichte
des Harzes aufgezeigt und wie sich diese auf die Lebensbedingungen der
Fledermäuse ausgewirkt hat – ein Fledermausflug durch die Erdgeschichte
des Harzes sozusagen.
An der Konzeption der neuen Dauerausstellung „FledermausReich“ im
Nationalparkhaus Sankt Andreasberg war Dr. Knolle ebenfalls beteiligt.
Nach dem Vortrag bietet es sich deshalb an, gleich auch noch in die
Gegenwart im „FledermausReich“ einzutauchen, so Thomas Appel
abschließend.
Der Eintritt ist frei. Es besteht die Möglichkeit, eine Spende für das
Haus zu geben.
Ort des Vortrages:Nationalparkhaus Sankt Andreasberg, Erzwäsche 1, 37444
Sankt Andreasberg
Zeit: 6. Mai, 10:00 Uhr
Dauer: ca. 1,5 Std.
Foto: Die Zwergfledermaus macht ihrem Namen alle Ehre. Foto: Gerhard
Mäscher, NABU
Geänderte Öffnungszeiten des Nationalparkhauses Sankt Andreasberg:
Jetzt wochentags schon ab 9:00 Uhr geöffnet
Wernigerode
- Sankt Andreasberg. Das Nationalparkhaus Sankt Andreasberg passt seine
Öffnungszeiten den Besucherbedürfnissen an. Ab dem 2. Mai öffnet das
Haus wochentags bereits ab 9:00 Uhr seine Pforten für die
Öffentlichkeit. Dafür schließt es jetzt um 17:00 Uhr und damit eine
Stunde früher als bisher. Die Öffnungszeiten an den Wochenenden,
Feiertagen und im Winter bleiben unverändert.
Die Erfahrung hat gezeigt, dass viele Gäste das Haus bereits vor 10:00
Uhr besuchen möchten. In der Stunde zwischen 17:00 Uhr und 18:00 Uhr
waren in der Vergangenheit dagegen oft sehr wenige Besucher im Haus.
Insbesondere haben Gäste jetzt genug Zeit für einen Besuch des
Nationalparkhauses, bevor im nahegelegenen Bergwerksmuseum Grube Samson
um 11:00 Uhr die erste Führung startet. Ein Besuch beider Einrichtungen
bietet sich an, denn das Nationalparkhaus Sankt Andreasberg ist
gemeinsam mit der Grube Samson offizielle Informationsstelle des 2015
zum UNESCO Global Geopark ernannten Geoparks Harz . Braunschweiger Land
. Ostfalen.
Im Nationalparkhaus finden Besucher eine Sammlung ausgewählter Gesteine
und Mineralien aus dem Harz, eine interaktive Tafel, ein beeindruckendes
Modell eines Wasserrades samt Pumpenanlage und Pochwerk sowie zahlreiche
Broschüren zu geologischen Zusammenhänge, Bergbau und Sehenswürdigkeiten
der Region. Das Bergwerksmuseum zeigt Bergbautechnik aus dem 18. und 19.
Jahrhundert und ist Teil des UNESCO-Welterbes Erzbergwerk Rammelsberg,
Altstadt Goslar, Oberharzer Wasserwirtschaft. Es zeigt die letzte noch
im Original erhaltene funktionstüchtige Drahtseil-Fahrkunst der Welt.
Anl. Foto frei mit dieser PI, Foto Mandy Bantle, Nationalpark Harz.
Filz-Kurs im Nationalparkhaus
Sankt Andreasberg am 21.4.2017
Sankt
Andreasberg. Am Freitag, den 21. April findet im Nationalparkhaus
Sankt Andreasberg unter der Leitung von Brigitte Rieger der
„Filz-Kurs mit feiner Merinowolle“ statt. Der Kurs richtet sich an
Erwachsene und Kinder ab 4 Jahre, Vorkenntnisse sind nicht
erforderlich, so Thomas Appel, der Leiter des Nationalparkhauses
Sankt Andreasberg.
Wer mit den Händen die feine Merinowolle verarbeitet, kann dabei auf
intensive Weise diesen Naturstoff erleben und im wahrsten Sinne des
Wortes „begreifen“. Jeder Teilnehmer erschafft dabei mindestens ein
einzigartiges Unikat – z.B. eine kleine Fledermaus, die über sehr
lange Zeit Freude bereiten kann.
Die thematische Verbindung zur Ausstellung des Nationalparkhauses
ist dabei schnell hergestellt. Ob man an die Kleidung der
Andreasberger Bergleute denkt oder die Schafe, die noch heute Teile
der Bergwiesen beweiden und damit zum Erhalt dieser geschützten und
landesweit einzigartigen Biotope beitragen.
Ort: Nationalparkhaus Sankt Andreasberg,
Erzwäsche 1,
37444 Sankt
Andreasberg
Zeit: Fr. 21. April, 14:00 bis 18:00 Uhr
Anmeldung unter 05582 923074
Gebühr: 20,- € / Person inkl. Material
Foto: Brigitte Rieger
Winterpause beendet: Naturmythenpfad bei Braunlage
Eintauchen in das älteste Kulturgut des Menschen – seine Mythen und
Sagen
Auch
in Braunlage kehrt langsam der Frühling ein. Damit beendet auch der
nahegelegene Naturmythenpfad seine Winterpause – zu Ostern wird es so
weit sein, dass praktisch alle Stationen aufgebaut sind.
Die fantasievollen Installationen des Pfades waren im Winter im Warmen
gelagert und werden nun wieder aufgebaut. Über die Sommermonate laden
zehn Mitmach-Stationen Erwachsene und Kinder ein, den mythischen Spuren
der Beziehung zwischen Mensch und Natur zu folgen.
Ein Besuch auf dem Naturmythenpfad lohnt sich – denn Mythen gehören wie
Sagen und Märchen zum ältesten Kulturgut der Menschen. Sie geben
Auskunft darüber, wie der Mensch dachte und empfand und wie er sich
erklärte, was um ihn herum und mit ihm selbst geschah. Im Mythos
beschrieben unsere Vorfahren Werden und Vergehen auf der Erde. Die Natur
mit ihren alles umfassenden Lebensräumen steht dabei im Mittelpunkt.
Auf dem Pfad kann man sich vom Wunschbaum einen Wunsch erfüllen lassen
und im Labyrinth einen Weg zu sich selbst finden. Es lässt sich
erkunden, ob Wolf und Mensch vielleicht viel mehr verbindet, als wir
ahnen, welche symbolische Kraft von einem Baum ausgeht und warum uns
Schönheit und Gesang der Vögel verzaubern. Beim Märchenpuzzle ist
Köpfchen gefragt und am Silberteich kann man mit Wasser ein klein wenig
zaubern. Für alle, die noch mehr wissen möchten, ist jeder Station ein
Buch zugeordnet − die „Waldbibliothek“.
Der ca. vier Kilometer lange Rundwanderweg ist leicht begehbar und von
Braunlage ohne PKW erreichbar. Der Naturmythenpfad führt durch eine
abwechslungsreiche Landschaft und Vegetation und man kann ihn in ca.
drei Stunden Gehzeit erwandern. Den Einstieg zum Pfad erreicht man vom
Nationalpark-Wandertreff an der Jugendherberge Braunlage nach ca. 600
Metern. Parkplätze gibt es an der Wetterwarte und am Sportplatz in der
Von Langen-Straße.
Infolink:
http://www.nationalpark-harz.de/de/natur-erleben/natur-erlebnispfade/naturmythenpfad/
Kurzlink: goo.gl/7ds5zW
Foto von Walter Wimmer
Frühling im Hochharz: Der WaldWandelWeg bei Torfhaus ist einen
Besuch wert
In
diesen Tage wurden auch die informativen Tafeln des WaldWandelWeges bei
Torfhaus wieder Installiert und der Pfad erwartet wieder zahlreiche
Besucher. Was kann man hier erleben?
Beim Anblick von Kahlflächen oder toten Bäumen stellen wir uns Fragen:
Wie wird der Harzer Wald der Zukunft aussehen? Wie wirken sich der
Klimawandel und seine Folgen, z.B. Orkane oder Sommertrockenheit, auf
das Wachstum der Fichte aus? Wie profitiert der Borkenkäfer davon? Wer
sich da immer noch nicht ganz sicher ist, wie das nun alles
zusammenhängt oder wer noch einen Tipp für einen schönen Rundgang
benötigt, der ist herzlich eingeladen, sich im
Nationalpark-Besucherzentrum TorfHaus zu informieren.
Der Weg ist ausgehend vom Nationalpark-Besucherzentrum TorfHaus am
Großparkplatz Torfhaus schnell erreichbar, und die Besucher können im
Zuge eines Spaziergangs auf dem Rundweg sowohl die Schönheiten des
Hochmoors genießen als auch die vitale, ursprüngliche Kraft des Waldes
und die Walddynamik erleben.
Wie funktioniert ein natürlicher Wald?
Als Beitrag zur besseren Information über die Zusammenhänge von Werden
und Vergehen der Bäume, Klima, Umweltverschmutzung und Borkenkäfern gibt
es seit 2009 den WaldWandelWeg am Schubenstein bei Torfhaus. Hier sollen
nicht nur die Besucher des Nationalpark-Besucherzentrums TorfHaus,
sondern auch alle vorbeikommenden Wanderer dazu angeregt werden, die
dynamische Waldentwicklung im „Urwald von morgen“ hautnah zu erleben.
Das emotional besetzte Thema des Absterbens alter Fichten infolge der
Massenvermehrung des Borkenkäfers wird hier sachlich moderiert.
Der Pfad ist ein Gemeinschaftsprojekt – er wurde vom
Nationalpark-Besucherzentrum TorfHaus konzipiert, von der
Revierförsterei Torfhaus und der Nationalpark-Werkstatt Oderhaus gebaut
und mitfinanziert von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Auf ca.
180 m Länge werden mittels attraktiv gestalteter Holztafeln
Informationen gegeben, die hiesigen Borkenkäferaktivitäten, ihre
biologischen Hintergründe, aktuelle Fragen der Borkenkäferentwicklung
und der Zukunft des Waldes sowie die Ursachen für diese Entwicklung
dargestellt.
Dem „Wind-Sturm“ folgt ein „Käfer-Sturm“ – so ist es auf einer der
Info-Tafeln zu lesen, die Besucher neugierig machen soll. Was verbirgt
sich hinter dieser Aussage? Oberhalb von etwa 800 m Höhe befindet sich
der natürliche Lebensraum der Fichte. Dem rauen Klima widersteht sie in
diesen Höhenlagen. Unterhalb von 800 m wächst sie zwar auch, wird aber
zunehmend durch Sommertrockenheit beeinträchtigt. Im Falle eines
Windwurfs profitiert der Fichtenborkenkäfer ebenfalls vom milderen Klima
der mittleren Höhenlagen. Massenhaft umgeworfene und absterbende Fichten
ermöglichen eine sprunghafte Vermehrung des Borkenkäfers. Dieser
Vielzahl können sich dann auch viele der stehenden Fichten nicht mehr
erwehren. Aber: „Kein Grund zur Sorge“, so Nationalparkleiter Andreas
Pusch: „Am Ende steht nicht ein toter Wald, sondern sprießendes Leben
aus jungen Fichten, Ebereschen, Weiden und Birken.“
Naturerlebnispunkt am Quitschenberg
In Ergänzung zum WaldWandelWeg wurde zusätzlich ein weiterer
Naturerlebnispunkt eingerichtet. Auf der beliebten Wanderung über den
Goetheweg zum Brocken erreichen die Wanderer nach ca. 3,5 km den
Quitschenberg. Nach einer starken Borkenkäfer-Massenvermehrung ist hier
seit den 1990er Jahren die neue Waldentwicklung in vollem Gang. Gerade
auf den damals nicht aufgearbeiteten Flächen sprießen heute Ebereschen,
Weiden und Fichten – die nachwachsende Waldgeneration prägt zunehmend
das Bild. So zeigt sich: Der Borkenkäfer wird nicht der letzte Akteur
sein in dem Schauspiel, das die Natur hier in ihrer ganzen Dynamik
entfaltet.
Foto: Nationalpark-Revierförster Ulrich Schulze vor den wieder
installierten Tafeln des Pfades.
Mit dem „Weißen Reh" auf den Brockengipfel - Der Märchenpfad von
Schierke zum Brocken ist wieder aufgebaut
Wernigerode.
Wie kann man erreichen, dass Kinder wieder mehr Spaß am Wandern haben
und nicht nur wandern, weil die Eltern es gern möchten? Diese Frage
stellen sich viele Eltern. Das war unser Anstoß, diesen Weg
einzurichten. Auf ihm können Eltern und Kinder entlang der sieben
Stationen des Märchenpfades – hinauf durch das Eckerloch – die Abenteuer
des Jungen Albert erleben, der sich im Harz auf die Suche nach dem
Weißen Reh begibt.
Die einzelnen Stationen führen die neugierigen Wanderer hinauf auf den
mystischen Brockengipfel und der Höhepunkt erwartet die Kinder dann im
Brockenhaus. Hier treffen sie auf Albert und das Weiße Reh und werden
für ihre Wanderleistung mit einem Sonderstempel im Märchenflyer belohnt.
Der Märchenpfad fügt sich nahtlos in das Motto „Sagenumwobene
Bergwildnis“ des Nationalparks Harz ein und bringt den jüngsten Gästen
des Schutzgebiets die Natur der Bergwildnis rund um den Brocken näher.
Das Projekt ist das in die Tat umgesetzte Ergebnis einer Kooperation der
Brockenhaus GmbH mit der Hochschule Magdeburg-Stendal. Während der
Projektlaufzeit haben sich unterschiedliche Studentengruppen und
Meisterklassen mit vielfältigen Themenfeldern rund um das Brockenhaus
beschäftigt.
Das Nationalpark-Besucherzentrum Brockenhaus und der Nationalpark Harz
wünschen den jungen und älteren Wanderern viel Spaß bei ihren
Erlebnissen entlang des Weges!
Link:
http://www.nationalpark-harz.de/de/natur-erleben/natur-erlebnispfade/maerchenpfad_weisses_reh
Kurzlink: goo.gl/RSpEyP
Foto: Die Endstation des "Weißen Rehs" im Brockenhaus. Foto:
toolbox-design Magdeburg.
Der Löwenzahn-Entdeckerpfad erwacht aus dem Winterschlaf
Der Erlebnispfad für Familien, Kinder und alle Junggebliebenen
Zum
Frühlingsbeginn erwacht der beliebte Löwenzahn-Entdeckerpfad bei Drei
Annen-Hohne wieder aus dem Winterschlaf. Die Infotafeln, Drehsäulen und
auch die bei Alt und Jung gleichermaßen beliebte Höreule haben den
Winter im Warmen verbracht, damit sie keinen Schaden nehmen. Wenn das
beginnende Frühjahr den Frost aus dem Boden vertreibt, wird der Pfad
erneut aufgebaut und kann sich wieder mit Leben füllen. Ab Ostern können
Familien mit Kindern und Schulklassen auf dem etwa 1,2 Kilometer langen
Weg wieder auf spielerische und spannende Weise die Pflanzen- und
Tierwelt des Harzes entdecken.
Träumerbank, Hör-Eule, Barfußpfad, Waldmemory oder Wasserstation: Der
Löwenzahn-Entdeckerpfad im Nationalpark Harz hat viel zu bieten.
Unabhängig von festen Zeiten können Familien, Kinder und alle
Junggebliebenenden Pfad in den Sommermonaten täglich kostenlos besuchen.
Insgesamt acht verschiedene Mitmach-Stationen beantworten viele Fragen
rund um die Pflanzen- und Tierwelt des Nationalparks Harz und laden zum
Tüfteln und Forschen ein. Geheimnisvolle Fährten werden den Tieren
zugeordnet, Totholz wird als Lebensraum präsent, Geräusche des Waldes
lässt die Hör-Eule erklingen und Groß und Klein beim Weitsprung mit den
Leistungen der Waldbewohner können sich messen. Auf der Träumerbank mit
Blick in das imposante Kronendach der Hohne-Eiche kann man sich
entspannen und die gesammelten Eindrücke verarbeiten.
Nach dem Ausprobieren der Archimedischen Schraube und viel Wissenswertem
zum Kreislauf des Wassers endet der Pfad am Natur-Erlebniszentrum
HohneHof. Hier kann man sich bei einem Imbiss stärken, die Forscherecke
erkunden und auf dem Abenteuerspielplatz um die Wette turnen. Auch
Kindergeburtstage oder Naturerlebnistage mit der Schulklasse bietet das
Team des HohneHofs an.
Der Nationalpark Harz hatte den Löwenzahn-Entdeckerpfad 2005 ins Leben
gerufen. Damals wurde der Pfad im Zuge des 25-jährigen Jubiläums der
ZDF-Sendung „Löwenzahn“ als länderübergreifende Umweltbildungsaktion
entwickelt. Auf der Hohnewiese bei Drei Annen-Hohne finden seitdem
zahlreiche umweltpädagogische Veranstaltungen und Aktionen statt.
Foto: Die beliebte Eule des Löwenzahnpfades.
UNSER HARZ April 2017: Steinhäuser und Kemenaten – Mittelalterliche
Wohnhäuser in Goslar; Zur Waldgeschichte der Nationalparkregion
Harz; Hahnenklee im April 1945 – 18 tote Säuglinge und Kinder im
„Kurort für Mutter und Kind“; Dr. Carl Friedrich Eduard Mehlis aus
Clausthal, Begründer des Naturalienkabinetts der Berg- und
Forstschule in Clausthal und sein Fledermaus-Nachlass im Museum für
Naturkunde in Berlin; Kann der Brocken nicht mehr locken?
Deutsch-Tunesische Umweltkooperation trägt erste Früchte
Clausthal-Zellerfeld.
Der Bergbau und die damit einhergehende Anziehungskraft der Siedlung
Goslar auf die mittelalterlichen Herrscher zogen auch Kaufleute und
Handwerker nach sich, Kirchen folgten und so entstanden hier neben den
oft reich verzierten Fachwerkhäusern auch beeindruckende Steinbauten.
Gerade was diese eindeutig den Blütezeiten des Bergbaus zuzuordnenden
Stein-Bürgerhäuser betrifft, hat Goslar eine große Anzahl aufzuweisen,
anhand derer noch viel über die damalige Lebensweise geforscht werden
kann, wie der Autor Elmar Arnhold aus Braunschweig feststellt.
Anhand von Pollenuntersuchungen in Mooren kann die Waldentwicklung der
letzten 20.000 Jahre im Harz nachvollzogen werden. Aber auch jüngeren
und künftigen Entwicklungen widmet sich der Bericht über die
Waldgeschichte der Nationalparkregion Harz von Dr. Friedhart Knolle, Dr.
Hans-Ulrich Kison und Hildegard Rupp.
Ende April 1945 wurde von 18 toten Säuglingen in Hahnenklee-Bockswiese
berichtet, wo sich damals mehrere Entbindungs- und Säuglingsheime
befanden. Es handelte sich um lettische Säuglinge, die vor der
heranrückenden sowjetischen Front nach Westen gebracht worden und hier
im Harz an Unterernährung gestorben. Leider sind die ehemals an diese
Tragödie erinnernden Kreuze auf dem Friedhof Hahnenklee längst
verschwunden. Daher ist eine Erinnerung an diese fast vergessene Episode
Hahnenklee-Bockswieser Geschichte heute wichtig, wie die Autoren Dr.
Friedhart Knolle und Frank Jacobs vom Verein Spurensuche Harzregion e.V.
schreiben.
Anfang
des 19. Jahrhunderts unterrichtete Dr. Carl Friedrich Eduard Mehlis an
der Berg- und Forstschule in Clausthal. Seine Fledermausforschungen
gingen in das Buch seines Kollegen an der Berg- und Forstschule und
Freundes, des Zeichenlehrers Wilhelm Saxesen, über die Fledermausfauna
ein. Darüber berichtet Wolfgang Rackow aus Osterode am Harz.
Eine neue Reihe mit Gedichtinterpretationen beginnt mit dem Gedicht
„Harz im April“ von Andreas Kley.
Im Nationalparkforum wird über die Fortschritte im tunesischen
Wald-Nationalpark El Feija berichtet, ein Projekt deutsch-tunesischer
Umweltkooperation.
UNSER HARZ kann an folgenden Stellen erworben werden (noch bequemer ist
ein Abonnement):
Altenau: GLC-Touristinformation
Bad Harzburg: Haus der Natur, Nordhäuser Str. 2B
Bad Sachsa: GLC-Touristinformation am Kurpark
Clausthal-Zellerfeld: Grosse´sche Buchhandlung, Adolph-Roemer-Str. 12;
Oberharzer Bergwerksmuseum, Bornhardtstr. 16
Drübeck: Klosterladen im Gärtnerhaus
Goslar: Buchhandlung Böhnert, Kaiserpassage
Sankt Andreasberg: Stadtbuchhandlung Brockschmidt, Dr.
Willi-Bergmann-Str. 11.
Fotos: Reitgras-Fichtenwald in der Waldforschungsfläche am Brocken, Foto
Ute Springemann.
"Kurort für Mutter und Kind" - so firmierte Hahnenklee-Bockswiese in der
NS-Zeit.
4. April: Luchsvortrag in Roßla
ROSSLA. Zu einem besonderen und sehr interessanten Vortrag lädt die
Verwaltung des Biosphärenreservats Karstlandschaft Südharz am Dienstag,
den 4. April nach Roßla ein.
Lilli Middelhoff, freie Mitarbeiterin im Nationalpark Harz, stellt
das Luchsprojekt im Harz vor. Sie berichtet über die aktuelle
Verbreitung der Art und Ergebnisse des Fotofallen-Monitorings.
Der Vortrag findet im großen Saal statt. Beginn um 19 Uhr. Die
Veranstaltung ist kostenlos.
Luchs-Foto: Heinz Noack:
Der Luchs ist im Südharz längst kein Unbekannter mehr. Hier eine
Aufnahme aus dem Tierpark in Thale.
Ararat in Mitteldeutschland? Eine gläserne Arche strandet am Brocken
Inmitten
atemberaubender Landschafts- und Felsformationen, umgeben von der
beeindruckenden Flora und Fauna des Nationalparks Harz, kann vom 26.
Juni bis 4. September 2017 ein außergewöhnliches Kunstobjekt bestaunt
werden: Eine fünf Meter große gläserne Arche, getragen von einer Hand
aus Eichenholz.
Das rund sechs Tonnen schwere Kunstensemble entstand im vergangenen Jahr
im Rahmen des Naturschutzprojektes „Glasarche 3“, initiiert vom
Landschaftspflegeverband „Mittleres Elstertal“ e.V. Seit April 2016
befindet es sich auf Expedition zu den schönsten Natur- und
Kulturgebieten Mitteldeutschlands.
Gläsernes Boot transportiert Botschaft des
Nationalparks
Stolze 1095 Tage dauert die Expedition, die das
Kunstwerk bis 2019 entlang 25 sorgsam ausgewählter Stationen unter
anderem durch die Elsteraue, vorbei an der Arche Nebra und in die Nähe
des Brockens führt. Das filigran anmutende Boot, das in Handarbeit aus
Schichtglas gefertigt wurde, trägt dabei schwer: Es soll den Menschen
die Zerbrechlichkeit der Natur bewusst machen und sie daran erinnern,
dass der Schutz besonderer Orte – wie der sagenumwobenen Wildnis um den
majestätischen Brocken mit ihren Jahrtausende alten Mooren,
ursprünglichen Bachläufen und ausgedehnten Wäldern – in ihrer Hand
liegt.
Dass die Glasarche während ihrer Expedition auch auf dem Weg zum Brocken
vor Anker geht, ähnlich der Arche Noah, die der Legende nach auf dem
Berg Ararat strandete, verleiht der symbolischen Botschaft des
Kunstwerkes und der Intention des Nationalpark Harz dabei besonderes
Gewicht. Denn ähnlich dem Projekt hat sich auch der Nationalpark dem
Schutz der Natur verschrieben und es sich zur Aufgabe gemacht, die
Begeisterung für deren Schönheit zu erwecken und bewahren.
Bis 2018 auf dem Landweg durch den Harz
Nach ihrem Aufenthalt im Nationalpark reist das gläserne
Boot bis Januar 2018 weiter durch den Harz und geht dabei für jeweils
sechs bis acht Wochen in Wendefurth, Blankenburg und Derenburg vor
Anker. An allen Standorten wartet ein Sonderstempel der Harzer
Wandernadel auf Stempelfreunde.
Wir möchten Sie herzlich einladen, die Glasarche 3 im Harz zu bestaunen
und teilen jetzt bereits die Folgetermine mit:
Datum: 26. Juni bis 4. September 2017
Ort: Nationalpark Harz, Hohnewiese am Löwenzahn-Entdeckerpfad in Drei
Annen Hohne am Wanderweg zum Brocken
Datum: 4. September bis 16. Oktober 2017
Ort: Wendefurth
Datum: 16. Oktober bis 27. November
Ort: Blankenburg
Datum: 27. November 2017 bis 29. Januar 2018
Ort: Derenburg
Foto: Die Glasarche kommt in den Harz,
www.glasarche-3.de.
Glasarche 3 ist ein Kunst- und Naturschutzprojekt des
Landschaftspflegeverbands „Mittleres Elstertal“ e.V., gefördert von der
Stiftung Umwelt, Natur- und Klimaschutz des Landes Sachsen-Anhalt.
Bildvortrag beim NABU im
Nationalparkhaus Sankt Andreasberg: Metallophyten – Pflanzen auf
schwermetallhaltigen Böden des Harzes
Schwermetalle
sind uns meist als Problemfaktoren in unserer Umwelt ein Begriff, wenn
es um Kontaminationen, Bodenbelastungen oder Giftwirkungen geht. Im Harz
hat das vor allem in historischen Zeiten immer eine Rolle gespielt, aber
auch heute sind die Zeugen der Vergangenheit noch vielfach zu sehen. Das
sind sowohl die alten Hüttenplätze, die sich zumeist an Flussläufen
befinden – z.B. Ecker und Innerste – als auch die "Pyramidenlandschaft"
im Ostharz im Umfeld von Hettstedt, wo der Kupferschieferbergbau bis ins
vergangene Jahrhundert betrieben wurde.
Für den einen sind das lediglich "Altlasten", aus dem Betrachtungswinkel
des anderen sind dort wertvolle Lebensräume entstanden, die gerade heute
durch das Europäische Naturschutznetzwerk NATURA 2000 sehr aufgewertet
wurden. Wie die Geschichte des Bergbaus und Hüttenwesens im Harz selbst,
hat auch die Beschäftigung mit der sog. Schwermetallvegetation oder den
Metallophyten (Schwermetall-Pflanzen) eine lange zurückreichende
Tradition. Viele diesbezügliche Beobachtungen wurden erstmals überhaupt
im Harz angestellt. Da dieser Aspekt hinter den vielfältigen
geschichtlichen Besonderheiten des Harzes sehr im Hintergrund steht, ist
er heute auch wenig bekannt. Das ist Grund genug, die Pflanzen einmal in
den Mittelpunkt zu stellen, die einen Weg gefunden haben, mit dem
giftigen Schwermetall zu leben und manches Interessante dazu zu
berichten.
Der Eintritt ist frei, es besteht die Möglichkeit, eine Spende zu geben.
Ort des Vortrages: Nationalparkhaus Sankt Andreasberg, Erzwäsche 1,
37444 Sankt Andreasberg
Zeit: 19:00 Uhr - Dauer: ca. 1,5 Std.
Foto: Minuartia: Die Frühlings-Miere hat im Harz schon vor Jahrhunderten
den Namen "Kupferblümchen" bekommen, da sie stets in der Nähe von
Bergwerken oder Hüttenplätzen auftritt (Foto: Kison)
Internetauftritt vom TorfHaus in neuem Gewand - Website des
Nationalpark-Besucherzentrums auch für Smartphones und Tablets leichter verfügbar
Altenau-Torfhaus.
Passend zum Frühlingsanfang erscheint die Internetseite des
Nationalpark-Besucherzentrums TorfHaus seit dem 21. März 2017 in einem
frischen Gewand und ist durch die responsive Programmierung auch für
Smartphones und Tablets schnell erreichbar.
Mit deutlich aufgeräumterer Optik und einer klareren Strukturierung hat
der Nationalpark dieses wichtige Tor zu den Informationen rund um
Torfhaus noch attraktiver und leichter zugänglich gemacht. Auch der
barrierearme Zugang zum Beispiel für Lesegeräte für Sehberhinderte wurde
nochmals verbessert.
Auf den neuen Seiten finden die Internetsurfer Informationen zum
Besucherzentrum, zur Ausstellung und auch zu den vielfältigen Führungen
und Exkursionen, die das Team des Besucherzentrums anbietet. „Wir haben
auch eine kleinen Onlineshop mit Nationalpark-Souvenirs integriert, wo
die Nutzer harzige Fanartikel erwerben können“, so die Leiterin Heike
Albrecht. „Und auch einen historischen Rückblick mit einigen Fotos
finden sie auf den neuen Seiten.“
Am besten schauen Sie gleich selbst: unter der gewohnten Adresse
www.torfhaus.info
Foto: Nationalpark-Besucherzentrum TorfHaus (Archiv
Nationalpark-Besucherzentrum TorfHaus) frei mit dieser PI.Sankt
Andreasberg. Dr. Hans-Ulrich Kison, bis zu seiner Pensionierung im
vergangenen Jahr stellvertretender Leiter des Nationalparks Harz, wird
am Freitag, den 31. März um 19:00 Uhr zu diesem Thema im
Nationalparkhaus Sankt Andreasberg referieren.
Auerhahnbalz hautnah erleben
Herzberg-Lonau. In den wunderschönen Buchenwäldern des Südharzes,
nahe des kleinen Dorfes Lonau, liegt das Auerhuhn-Schaugehege des
Nationalparks Harz.
Es beheimatet ehemals in Norddeutschland heimische Raufußhuhnarten – das
Auerhuhn und das Birkhuhn. Von März bis Mai kann man hier mit etwas
Geduld den gluckernden Balzlaute der imposanten Auerhähne lauschen.
Am Sonntag, den 26. März, können Sie gemeinsam mit unserem Ranger die
eindrucksvolle Balz des Auerhahns erleben. In einem Vortrag und auf
einer gemeinsamen leichten, ca.5 km langen Rund-Wanderung zum
Schaugehege erfahren Sie Wissenswertes zum Thema.
Termin: 26.3.2017
Uhrzeit: 10:00 Uhr (Zeitumstellung beachten!)
Treffpunkt: Rangerstation im Dorfgemeinschaftshaus Lonau (Unterdorf
37, 37412 Herzberg am Harz)
Dauer: ca. 2 Stunden
Foto: Balzender Auerhahn, Foto Nationalpark Harz.
Plakettenübergabe für 2017 im Nationalpark-Bildungszentrum Sankt
Andreasberg
Jüngst erhielten die ehrenamtlichen
Nationalpark-Waldführerinnen und -Waldführer ihre diesjährigen
Jahresplaketten aus der Hand der Leiterin des Fachbereiches
Informations- und Bildungsarbeit und Nationalparkwacht Meike Hullen, die
sich für ihr ehrenamtliches Engagement im Nationalpark bedankte. Damit
kann die Waldführersaison 2017 im Park starten.
35
Waldführerinnen und Waldführer wurden im
Nationalpark-Bildungszentrum Sankt Andreasberg ausgezeichnet. Dafür
mussten sie sich ganz schön ins Zeug legen – immerhin 5 der 13 vom
Nationalpark organisierten und angebotenen dreistündigen
Fortbildungsveranstaltungen waren zu belegen, um sich für ein weiteres
Jahr die begehrte Plakette zu erarbeiten. Darüber hinaus wurde und wird
den ehrenamtlichen Waldführerinnen und Waldführern auch die Teilnahme an
den wissenschaftlichen Tagungen des Nationalparks und anderen
Fortbildungen ermöglicht.
Im Zuge der Plakettenübergabe in Sankt Andreasberg wurde auch das
Fortbildungsprogramm 2017 vorgestellt. Es enthält wieder vielfältige
Veranstaltungen, wobei ein Schwerpunkt in diesem Jahr auf dem
Gipskarstgebiet am Südrand des Harzes liegt. Außerdem können sich die
Ehrenamtlichen auf Vorträgen und Exkursionen Kenntnisse zu den Harzer
Mooren, zu Pilzen, Insekten und zu Wald und Wild aneignen. Eine
botanische Wanderung, Informationen über Projekte aus dem
Tourismusbereich und ein Erste-Hilfe-Kurs vervollständigen das Programm.
Abgerundet wurde die Veranstaltung durch den Vortrag „Die Entwicklung
des Nationalparkgedankens und einige Probleme unserer Waldnationalparke"
von Dr. Uwe Wegener, dem neuen Vorsitzenden des Nationalpark-Beirates.
Bereits seit 1995 werden im Nationalpark Harz Ehrenamtliche zu
Nationalpark-Waldführerinnen und -Waldführern fortgebildet. Sie
unterstützen den Nationalpark bei seiner Informations- und
Bildungsarbeit und sind wichtige Multiplikatoren der
Nationalpark-Philosophie in der Region.
Foto Ingrid Nörenberg
Nationalpark-Bürgerinformation in Schierke am 21.3.2017, 18 Uhr
Wernigerode. Zu einer öffentlichen Bürger-Informationsveranstaltung
über aktuelle Fragen des Nationalparks Harz lädt die
Nationalparkverwaltung Harz in Absprache mit der Stadtverwaltung
Wernigerode herzlich ein.
Nach einem Vortrag von Andreas Pusch, dem Leiter des Nationalparks Harz,
besteht anschließend die Möglichkeit der Diskussion aktueller Fragen,
u.a. zu den Themen Nationalpark-Waldentwicklung, Borkenkäfer,
Verkehrssicherung, Brockentourismus etc.
Termin: Dienstag, 21. März 2017
Uhrzeit: 18:00 Uhr
Ort: Rathaus, Brockenstraße 5, Schierke.
Wir freuen uns auf zahlreiche Besucher.
Vortrag: Rüstungsaltlasten im Harz – Werk Tanne: kaum bekannt, aber
immer noch brisant
Goslar.
Am kommenden Donnerstag, 23. März 2017 um 18 Uhr referiert der
BUND-Geologe Dr. Friedhart Knolle aus Goslar im Büro der Goslarer
Umweltverbände, Petersilienstraße 23 in Goslar, zu einem bis heute oft
verdrängten Thema – den Rüstungsaltlasten Werk Tanne in
Clausthal-Zellerfeld und Werk Kiefer in Herzberg. Noch in diesem Jahr
beginnen neue Untersuchungen des Landkreises Goslar auf einer Altlast
des Werks Tanne mitten im Stadtgebiet von Clausthal-Zellerfeld. Was
steckt dahinter?
Unmittelbar nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten begannen die
ersten Planungen für einen massiven Ausbau der Spreng- und
Kampfstoffproduktion in Deutschland. Dazu gehörte auch die heute nur
unter seinem Tarnnamen „Werk Tanne“ bekannte TNT-Produktionsstätte am
Stadtrand von Clausthal-Zellerfeld. Das Werksgelände ist zum größten
Teil bewaldet und befindet sich im Besitz der IVG. Der Großteil der
Fläche ist jedoch wegen des dort vorhandenen Gefährdungspotenzials immer
noch nicht frei zugänglich. Bereits Anfang 1934 hielten Experten im
Oberharz Ausschau nach einem geeigneten Gelände für eine „Tri-Fabrik“ („Tri“
= Trinitrotoluol). Dabei wurden sie auf dem Hochplateau zwischen
Clausthal und Altenau fündig, wo alle erforderlichen Rahmenbedingungen
wie Verkehrsanbindungen, Strom- und Wasserversorgung, Tarnung u.a.
erfüllt waren. Ende 1936 war die Sprengstoffabrik in ihren Grundzügen
bereits fertiggestellt. Wie viele seiner Schwesterwerke, so z.B. in
Hessisch-Lichtenau, war auch Werk Tanne ein sog. "Schlafwerk", das nach
seiner Fertigstellung zunächst "eingemottet" wurde, um dann kurz vor dem
Überfall auf Polen in Betrieb genommen zu werden.
In der Sprengstoffabrik Tanne wurde zum einen der Sprengstoff
Trinitrotoluol (TNT) hergestellt, weiterhin wurden TNT und andere
angelieferte Sprengstoffe in Bomben, Minen und Granaten abgefüllt. Ein
wichtiger dritter Bereich war die Sprengstoffaufbereitung aus
Fehlchargen und Beutemunition. Reste der Sprengstoffe und ihre
hochgiftigen Abbauprodukte, die z.T. krebserregend sind, finden sich bis
heute im Werk und im Grundwasser unter dem Werk und belasten die Umwelt.
Zwar wurden die Clausthaler Pfauenteiche jüngst saniert und mit
Wasserrückhaltebecken versehen, aber das stoppt nur einen Teil der
Umweltbelastung. Sogar im Wasser des 13 Lachter-Stollens bei Wildemann
und des Ernst August-Stollens bei Gittelde konnte das Gift aus Werk
Tanne nachgewiesen werden. Die Abwässer waren so giftig, dass eine
Abwasserleitung des Werks bis nach Osterode ging, wo die Giftstoffe
einst in Schluckbrunnen bei Petershütte versenkt wurden. Wohin sie von
dort unterirdisch flossen, konnte nie geklärt werden. Der
Neutralisationsschlamm der Kläranlage des Werks Tanne wurde z.T. mitten
im Stadtgebiet von Clausthal-Zellerfeld abgelagert - er enthält bis
heute ein erhebliches Potential krebserregender Stoffe und wird 2017
näher untersucht.
Noch unbekannter ist das Werk Kiefer in Herzberg. Auch hier besteht
dringender Handlungsbedarf, denn auch hier sickern Giftstoffe aus der
Sprengstoff-Abfüllung in den Untergrund und belasten das Grundwasser des
Pöhlder Beckens. Das Werk liegt am Fuße des berühmten Fachwerkschlosses.
Bevor im April 1945 eine verheerende Explosion das Ende der Fabrik
besiegelte, wurden dort im Auftrag des Deutschen Reiches unter
Verwendung von flüssigem Trinitrotoluol Tellerminen und Granaten
gefüllt. Das Gelände ist aus diesem Grund mit einem Zaun abgesperrt,
aber der hält die Schadstoffe nicht zurück. Der Untergrund des
Mühlengrabens besteht nämlich aus gut durchlässigen Schottersedimenten,
die die Schadstofffracht schnell weiter transportieren. Kiesige
Niederterrassensedimente stehen auf verkarstetem Zechstein an, wodurch
ein Transport in tiefere Grundwasserstockwerke gegeben ist. Bereits 1913
wurde durch den Geologen Thürnau auf den Grundwasserkontakt zum Pöhlder
Becken und damit zur Trinkwasserversorgung von heute 20.000 Menschen
hingewiesen. Vor diesem Hintergrund ist eine Kontamination des
Sickerwassers im Herzberger Mühlengraben mit bis zu 13 mg TNT/l als
eindeutig gefährlich einzustufen. Dieses Gefährdungspotential ist
spätestens seit 1987 durch Gutachten bekannt. An mehr als 20 Messpunkten
wurden damals am Pfingstanger die hochgiftigen Verbindungen
Trinitrotoluol, Dinitrobenzol, Nitropenta, Hexogen und Pikrinsäure im
Boden gefunden.
Der Eintritt ist frei. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Anl. Foto aus dem Werk Tanne frei mit dieser PI, Foto Jürgen Wode.
Bildvortrag von Walter Wimmer im Nationalparkhaus Sankt Andreasberg:
„Der Waldkauz - Vogel des Jahres 2017“
Braunlage
- Sankt Andreasberg. Am Freitag, den 17. März um 19:30 Uhr hält Walter
Wimmer im Nationalparkhaus Sankt Andreasberg diesen mit beeindruckenden
Fotos bestückten Vortrag. Der Diplombiologe hat das Nationalparkhaus
selbst von 2009 bis 2015 geleitet und engagiert sich weiterhin
vielseitig ehrenamtlich im NABU.
Stellvertretend für alle Eulenarten
hat der NABU den Waldkauz zum Vogel des Jahres 2017 gewählt. Mit ihm
soll für den Erhalt alter Bäume mit Höhlen im Wald oder in Parks
geworben werden und eine breite Öffentlichkeit soll für die Bedürfnisse
höhlenbewohnender Tiere sensibilisiert werden, so Thomas Appel, der
heutige Leiter des Nationalparkhauses.
Eulen sind unverzichtbare
Bestandteile der Artenvielfalt. Es gilt, sie zu schützen, ihre Bestände
zu stabilisieren oder zu vermehren. Der Bestand des Waldkauzes in
Deutschland beträgt laut dem Atlas deutscher Brutvogelarten 43.000 bis
75.000 Brutpaare und wird langfristig als stabil eingeschätzt. Der für
die Arterhaltung entscheidende Bruterfolg hängt jedoch vor allem von der
Qualität des Lebensraums ab. Das Fällen alter Höhlenbäume, eintönige
Wälder und ausgeräumte Agrarlandschaften ohne Nahrung sind damit die
größten Gefahren für einen gesunden Waldkauzbestand. Waldkäuze sind
lautlose Jäger der Nacht. Sie sehen und hören besonders gut, und finden
so präzise ihre Beute. Die Bezeichnung „Kauz“ ist eine Besonderheit im
deutschen Sprachraum, denn in anderen europäischen Ländern gibt es kein
eigenes Wort für Eulen mit rundem Kopf ohne Federohren – sie werden wie
andere Eulenarten allgemein als „Eulen“ bezeichnet.
Walter Wimmer wird auch besonders auf
die Situation des Waldkauzes in der Region Harz und Harzvorland
eingehen.
Eine Anmeldung ist nicht nötig, der
Eintritt ist frei.
Ort des Vortrages:
Nationalparkhaus Sankt Andreasberg, Erzwäsche 1, 37444 Sankt Andreasberg
Zeit: 19:30 Uhr
- Dauer: ca. 1,5 Std.
Foto NABU-Kampagne „Vogel des Jahres
2017“:
https://www.nabu.de/fotos/nabu-waldkauz-dietmar-nill.jpg
(Foto: Dietmar Nill, NABU)
Brockenhaus vorübergehend geschlossen
Wernigerode - Brocken.
Wegen Baurbeiten muss das Nationalpark-Besucherzentrum Brockenhaus
vom 13. - 17. März 2017 leider geschlossen bleiben.
In den letzten Wochen fanden intensive Sanierungsarbeiten im Brockenhaus
statt. Wegen Arbeiten an den Etagendecken muss das Haus daher in der
kommenden Woche vollständig für den Besucherverkehr geschlossen werden.
Das Team des Brockenhauses bittet um Verständnis und freut sich wieder
auf zahlreiche Besucher
ab Samstag, dem 18. März.
Foto des Brockenhauses von Walter Wimmer.
UNSER HARZ März 2017: Zahnradbahnen im Harz, Der „Erfurter
Kammerofen“ am Hausberg bei Hörden, Ein Leben für die Musik – Helene
Elster, Blankenburg, Alte Häusernamen im Bergdorf Lerbach:
Sägemühle/Marienburg, Loipenspuren im Nationalpark Harz – was nicht
jeder sieht
Clausthal-Zellerfeld.
Auch im Bereich der Eisenbahntechnik gingen weltweit wirkende Impulse
vom Harz aus. Das Zahnradsystem des Schweizers Roman Abt wurde hier zum
ersten Mal bei der Halberstadt-Blankenburger Eisenbahn eingesetzt - nach
vorherigen Testfahrten. Später kam es auch in Sankt Andreasberg und in
Oker zum Einsatz.
Am Karstwanderweg des Südharzes bei Hörden finden sich Reste eines alten
Gipsofens, der eine für die hiesige Gegend unübliche Bauweise zeigt. In
der Gipsausstellung in der alten Grundschule in Walkenried finden sich
jedoch Entwürfe über die Bauweise des Erfurter Kammerofens, die, wie
hier dargelegt wird, mit der Ruine dieses Gipsofens übereinstimmen.
Helene Elster, 1860 in Blankenburg am Harz geboren, gründete dort
gemeinsam mit der Klavierlehrerin Agnes Scheffler eine angesehene
Musikschule zur Ausbildung von Musikern und Musiklehrern, die bis in die
1920er Jahre bestand. Durch ihr pädagogisches Geschick verstand es Frau
Elster, ihre Schüler gezielt zu fördern, so dass die Schule schon bald
einen guten Ruf hatte und in größere Räumlichkeiten umziehen musste.
Auch bereicherte Frau Elster mit zahlreichen Musikveranstaltungen das
gesellschaftliche Leben in Blankenburg.
Mit der Marienburg wird ein weiteres historisches Haus in
Osterode-Lerbach mit seiner langen Geschichte beschrieben und im
Nationalparkforum wird nochmal Rückschau auf den Winter genommen und das
nicht immer Geschäft mit dem Loipenspuren auch bei widrigsten
Witterungsbedingungen dargestellt.
UNSER HARZ kann an folgenden Stellen erworben werden (noch bequemer ist
ein Abonnement):
Altenau: GLC-Touristinformation
Bad Harzburg: Haus der Natur, Nordhäuser Str. 2B
Bad Sachsa: GLC-Touristinformation am Kurpark
Clausthal-Zellerfeld: Grosse´sche Buchhandlung, Adolph-Roemer-Str. 12;
Oberharzer Bergwerksmuseum, Bornhardtstr. 16,
Drübeck: Klosterladen im Gärtnerhaus
Goslar: Buchhandlung Böhnert, Kaiserpassage
Sankt Andreasberg: Stadtbuchhandlung Brockschmidt, Dr.
Willi-Bergmann-Str. 11.
Anl. Foto von Henning Ohmes frei mit dieser PI: Loipenspuren im
Nationalpark Harz.
Jahresbroschüre 2017 erschienen - Im Harz bisher nur im Landkreis Harz
Fahrtziel Natur – Im Urlaub kostenlos mobil mit Bus und Bahn
Wernigerode.
Die drei großen Umweltverbände BUND, NABU, VCD und die Deutsche Bahn
empfehlen Ihnen in ihrer soeben erschienen Broschüre 2017 Reiseziele,
die Sie ohne Auto entdecken können. Reisen Sie umweltfreundlich mit der
Bahn in atemberaubende Nationalparke, Naturparke und Biosphärenreservate
vom Wattenmeer bis zum Alpenraum.
Vor Ort ermöglichen Ihnen attraktive Angebote eine flexible, autofreie
Mobilität. In zehn Fahrtziel Natur-Gebieten wird zum Beispiel die
kostenlose Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel bei Vorlage der Kur- bzw.
Gästekarte angeboten. Die vorbildliche Zusammenarbeit aller Partner
wurde mehrfach ausgezeichnet; unter anderem als internationales
Vorzeigemodell mit dem Mobilitätspreis des Verkehrsclubs Österreich und
als offizielles Projekt der UN-Dekade „Biologische Viefalt“.
Mit Fahrtziel Natur in Graubünden wurde die Kooperation 2016 in die
Schweiz übertragen. Ziel ist es, den Besucherverkehr in den Bündner
Pärke auf die öffentlichen Mobilitätsangebote zu verlagern. Initiatoren
des Pilotprojektes sind das Netzwerk Schweizer Pärke, der Verkehrsclub
der Schweiz, der Bündner Vogelschutz, die Rhätische Bahn und Postauto
Graubünden.
Lassen Sie sich von der Vielfalt inspirieren. Reisen Sie
umweltfreundlich in die Natur. So tragen Sie aktiv dazu bei, die
Naturschätze auch für die nachfolgenden Generationen zu bewahren.
Kostenlos mobil mit Bus und Bahn – wo geht das?
Insgesamt zehn der 23 Fahrtziel Natur-Gebiete bieten Urlaubern die
Mobilität vor Ort auf Gästekarte an. So einfach funktioniert es: Sie
erhalten automatisch bei der Ankunft vom Gastgeber eine Kur- oder
Gästekarte, die gleichzeitig als Fahrschein für den ÖPNV gilt. Mit
diesem Service nutzen Sie während Ihres Aufenthalts öffentliche
Nahverkehrsmittel kostenlos. Sie können entspannt den Ausblick genießen
und müssen sich keine Sorgen um einen Parkplatz machen. Der Umstieg auf
den ÖPNV ist mit der Gästekarte bequem und einfach. Dieses nachhaltige
Mobilitätsangebot bieten Ihnen zum Beispiel Gastgeber in über 140
Gemeinden im Schwarzwald, in 23 Gemeinden im Bayerischen Wald, in sechs
Gemeinden in den Ammergauer Alpen, in elf Orten im Thüringer Wald, im
Landkreis Harz, in fünf Orten im Berchtesgadener Land, in den
Ostseebädern Göhren, Sellin und Baabe auf Rügen und in Bad Hindelang im
Allgäu.
Nachdem das Land Niedersachsen nach langen Vorbereitungen jüngst nunmehr
die rechtlichen Voraussetzungen geschaffen hat, kann das Erfolgsmodell
HATIX hoffentlich bald auch auf den Westharz ausgedehnt werden.
Weitere Informationen zu den Mobilitätsangeboten in Fahrtziel
Natur-Gebieten finden Sie in der neuen Broschüre oder auf
www.fahrtziel-natur.de.
Eröffnung der neuen Sonderausstellung
„Glanzlichter 2015 - Gewinner des internationalen Naturfoto-Wettbewerbs“
Zur Eröffnung der neuen Sonderausstellung „Glanzlichter 2015 -
Gewinner des internationalen Naturfoto-Wettbewerbs“
laden wir Sie herzlich nach Ilsenburg in das Nationalparkhaus Ilsetal
ein.
Die Eröffnung findet am Mittwoch, 1.3.2017 um 17 Uhr statt.
Die Sonderausstellung ist im Anschluss bis zum 5.6.2017
Di - So von 8.30 - 16.30 Uhr (montags nur an Feiertagen)
geöffnet und eintrittsfrei.
25.2.2017, Wernigerode: Jahrestreffen der Natur- und
Umweltschutzverbände des Kreises Harz
Wernigerode.
Am 25.2.2017 findet ab 9 Uhr in der Hochschule Harz, Wernigerode,
Friedrichstraße 57 - 59, Hörsaal C, das Jahrestreffen der Natur- und
Umweltschutzverbände des Kreises Harz statt. Da viele Verbände
länderübergreifend arbeiten, werden auch Teilnehmer aus Niedersachsen
und Thüringen erwartet.
Nach einer Eröffnung durch Dr. Uwe Wegener und den Jahresberichten der
Verbände mit anschließender Diskussion und Kurzbeiträgen folgt ein
Vortrag von Anje Weber (Büro für Wildforschung und Artenschutz) zur
Populationsentwicklung von Iltis, Fischotter, Biber und Wolf in
Sachsen-Anhalt. Ende ca. 14.30 Uhr. In der Mittagspause ist für das
leibliche Wohl gesorgt.
Über Ihr Kommen würden wir uns sehr freuen. Der Eintritt ist frei, Gäste
sind herzlich willkommen.
Weitere Details siehe
Anlage. >>> Einladung
Anl. Foto frei mit dieser PI: Wichtiges Projekt des Naturschutzes in
Sachsen-Anhalt: der Brocken, Foto Siegfried Richter.
Blick über den Bauzaun – Sonntagsspaziergang auf Sichtweite des Offizierscasinos
Noch
steht das Casino – unnahbar für Dritte. Geschichtsverein Goslar,
Kameradschaft ehemaliger Goslarer Jäger, SPD-Abteilung Nord/Goslar,
Spurensuche Harzregion e.V., Stadtführergilde und die Stadtteilvereine
Jürgenohl / Kramerswinkel und Ohlhof laden ein, wenigstens über den Zaun
einen Blick auf das Ensemble aus Unterkünften für Offiziere und
Offizierscasino zu werfen. Am Sonntag, den 19.02.2017 laden sie zu einem
Spaziergang entlang des Bauzauns und der Einfriedung des zukünftigen
Wohngebietes „Am Brunnenkamp“ ein. Die Führung startet um 14:30 Uhr an
der Zufahrt zur Asklepios Klinik Goslar.
Nach einer Einführung durch den Vorsitzenden des Geschichtsvereins,
Günter Piegsa, geht es zur ehemaligen Zufahrt des Fliegerhorstes an der
Ostwache. Umfangreiche Baumfällungen ermöglichen einen Blick auf den
zukünftigen Wohnbereich und das Offizierscasino. Dr. Donald Giesecke,
Chronist des Fliegerhorstes, wird hier über die Geschichte des Horstes
informieren: Wo lag was, wieso gibt es einen abgesetzten Wohnbereich für
Offiziere, was hat es mit dem Casino auf sich? Da die Baustelle nicht
betreten werden darf, wäre eine Ausrüstung mit Operngläsern, Fernrohren
und Feldstechern hilfreich.
Der Geologe Dr. Friedhart Knolle wird über die vermuteten und realen
Altlasten auf dem Gelände des Fliegerhorstes berichten, aber auch über
das nahegelegene Außenlager des Konzentrationslagers Buchenwald. Dabei
wird auch das Schicksal des „auf der Flucht“ erschossenen Häftlings Karl
Peix angesprochen.
Am östlichen Grundstücksende wird der Vorsitzende der SPD-Abteilung
Nord, Gert Kannenberg, die fehlende Bürgerbegegnungsstätte thematisieren
und die Chancen, die eine Umnutzung des Casinos böten. Ein schöner Blick
auf das Gut Grauhof und das Harzvorland wird die hervorragende Lage des
Wohngebietes deutlich werden lassen.
Die etwa einstündige „Zaunbegehung“ soll einen Eindruck von der Lage des
Geländes vermitteln und dabei helfen, das bisher verschlossene
Grundstück und das verborgene Casino wenigstens „aus der Ferne“ und
durch erläuternde Informationen kennen zu lernen und räumlich einordnen
zu können. Er soll Auftakt für weitere Besuche werden, damit sich die
Bürger auch auf diesem Wege den ehemaligen Fliegerhorst als Stadtteil
Goslars und künftig zugängliches, benachbartes Quartier aneignen können.
Foto: Blick auf das Offizierscasino mit dem Fliegerdenkmal, Foto
Epping
UNSER HARZ Februar:
Arbeit im Zollgrenzdienst an der DDR-Grenze im Harz; Diabas
im Harz – das Gestein des Jahres 2017; Rudolf Klas, ein Osteroder Maler; Einiges
über Litfaßsäulen in Osterode am Harz; Dr. Karl Sanders stiftet dem Nationalpark
Harz geologisch-gesteinskundliche Sammlung seines Vaters Dipl.-Ing.
Karl-Wolfgang Sanders
Clausthal-Zellerfeld. Noch immer ist
die ehemalige deutsch-deutsche Grenze im Harz sehr präsent. Viele
Entwicklungen, Anekdoten und Begebenheiten aus dieser Zeit schildert der
Bericht über den Zollgrenzdienst bei Braunlage. Darüber hinaus stellt er
eine kleine Nachkriegsbiografie dar.
Das
Gestein des Jahres 2017 ist der Diabas. Da er im Harz weit verbreitet
ist, wird er mit seiner Entstehungsgeschichte, seinen Lagerstätten und
seinen Verwendungsmöglichkeiten vorgestellt.
Auch Rudolf Klas, ein Osteroder
Maler, dessen Bild schon auf der Titelseite bewundert werden kann, ist
Thema des Februarheftes.
Seit 150 Jahren prägen Litfaßsäulen
das Bild unserer Städte, auch wenn sie daraus mehr und mehr
verschwinden. In Osterode existieren noch fünf dieser Säulen, die hier
gezeigt werden, ebenso wie die nicht mehr vorhandenen. Außerdem wird
auch ihr Erfinder, der vor 200 Jahren geborene Ernst Litfaß,
vorgestellt.
Aufschlüsse in der „Klassischen
Geologischen Quadratmeile“ am Nordwestrand des Harzes sind heute nicht
mehr so zahlreich vorhanden wie in vergangenen Jahrhunderten, weshalb
geologische Sammlungen aus diesem Raum an Bedeutung gewinnen. Eine
solche Sammlung von Dr. Karl Sanders ist nun von seinem Sohn dem
Nationalpark Harz gestiftet worden.
Der im Januar in der Vorschau
angekündigte Beitrag über die Waldwirtschaft wird in einem späteren Heft
erscheinen, da neueste Forschungsergebnisse noch in den Text
eingearbeitet werden.
UNSER HARZ kann an folgenden Stellen
erworben werden (noch bequemer ist ein Abonnement):
Altenau: GLC-Touristinformation
Bad Harzburg: Haus der Natur,
Nordhäuser Str. 2B
Bad Sachsa: GLC-Touristinformation am
Kurpark
Clausthal-Zellerfeld: Grosse´sche
Buchhandlung, Adolph-Roemer-Str. 12; Oberharzer Bergwerksmuseum,
Bornhardtstr. 16,
Drübeck: Klosterladen im Gärtnerhaus
Goslar: Buchhandlung Böhnert,
Kaiserpassage
Sankt Andreasberg: Stadtbuchhandlung
Brockschmidt, Dr. Willi-Bergmann-Str. 11.
Foto: Der renaturierte
Diabas-Steinbruch Wolfshagen, Foto Specht.
Enttäuschender Landtagsbeschluss bestätigt “lex Biallas” in Sachen des Goslarer
Offizierscasinsos
Goslar.
Die Petition des Geschichtsvereins Goslar zum Erhalt des
Offizierscasinos auf dem ehemaligen Fliegerhorst in Goslar blieb
erfolglos: Der Wortlaut der Empfehlung ist bisher nur in Rudimenten
durch die Presse und eine Email des örtlichen MdL Dr. Saipa an den
Geschichtsverein Goslar bekannt. Danach folgte der Landtag der
Empfehlung des Petitionsausschusses in dessen klosterkammerfreundlichen
Auslegung des Niedersächsischen Denkmalschutzgesetzes.
Nach § 10 Absatz 5 des Gesetzes
bedürfen genehmigungspflichtige Maßnahmen an Kulturdenkmalen, die sich
im Eigentum oder Besitz einer von der Klosterkammer Hannover verwalteten
Stiftung befinden, zwar keiner Genehmigung der Denkmalschutzbehörde.
Dass sich die Kammer aber wie jeder andere an die materiellen
Vorschriften des Gesetzes zu halten hat, so an die Pflicht zur Erhaltung
(§ 6), wird beiseitegeschoben. Das Niedersächsische Denkmalschutzgesetz:
ein lex Biallas.
Das Denkmalschutzgesetz verfolgt
anspruchsvolle Ziele: Denkmale werden ganz bewusst nicht aus dem
Denkmalschutz entlassen. Anderenorts und üblicherweise müssen sie,
soweit wirtschaftlich vertretbar, erhalten und notfalls jahrzehntelang
leer auf eine bessere Zukunft harren. Eine wirtschaftliche
Unvertretbarkeit liegt beim Casino nicht vor – entsprechende Nachweise
wurden erbeten, konnten aber nicht vorgelegt werden. Damit zeigt sich
gegenüber der üblichen Praxis eine nicht nachvollziehbare
Ungleichbehandlung, wenn in diesem Fall die Klosterkammer Hannover unter
der Überschrift „Stiftung“ mit dem Casino „kurzen Prozess“ machen darf.
Nicht etwa zur Wahrung des Stiftungszweckes: Hier nutzt sie eine ihr
eingeräumte Möglichkeit, um Geld zu machen, das anderenorts (nach Abzug
der Verwaltungskosten) in Denkmäler investiert wird.
Von vornherein bestand seitens der
Klosterkammer keinerlei Interesse am Erhalt des Offizierscasinos. Denn
ausgehandelte Bedingung für ein Engagement der Klosterkammer war, dass
das Offizierscasino abgerissen wird und so weitere Baugrundstücke
akquiriert werden können. Das erklärt, weshalb potentielle Investoren
und Interessenten mit überhöhten Kostenschätzungen konfrontiert und
logischerweise auch abgeschreckt wurden.
Die Beziehungen der Klosterkammer zu
Fliegerhorst und Stadt sind vielfältig. Zunächst wurde bei der
Errichtung des Fliegerhorstes in den 1930er Jahren Gelände an den
Reichsfiskus erstmals verkauft, mit der Gründung des Stadtteils
Jürgenohl nach dem Zweiten Weltkrieg war die Klosterkammer wieder
involviert und letztlich wurde 2016 der 15 ha große Bereich um das
Offizierscasino für einen Euro „erworben“. Hier gehen die
Erschließungskosten zu Lasten der Klosterkammer und nach der
Portionierung des Geländes werden 2/3 für mehrere Millionen verkauft.
Bei dieser monetären Zielsetzung ist kein Platz für ein Denkmal, das
vielleicht auch im Hinblick auf die Geschichte der Klosterkammer
Hannover unerwünscht ist: Sie feiert 2018 ihren 200. Geburtstag.
Innerhalb von 3 1/2 Wochen schnellte
die Zahl der zum Erhalt des Casinos nur allein schon auf konventionellem
Wege abgegebenen Unterschriften auf 1.300! Zur Übergabe an den
Landtagspräsidenten kam es erst gar nicht wegen "vollendeter Tatsachen!"
Es bleibt breites Unverständnis auch über die Haltung des Landtages. Und
Unverständnis über politisches Handeln erzeugt Politikverdrossenheit.
Die Initiatoren der
Unterschriftenaktion zum Erhalt des Casinos, der Geschichtsverein
Goslar, die Kameradschaft ehemaliger Goslarer Jäger, die SPD-Abteilung
Nord/ Goslar, der Verein Spurensuche Harzregion, der Stadtteilverein
Jürgenohl/ Kramerswinkel und die dazu gestoßene Stadtführergilde, sind
enttäuscht über diesen Umgang mit Geschichte. Die Beseitigung baulicher
Zeugnisse macht Geschichte nicht ungeschehen und steht im Gegensatz zu
vielen Sonntagsreden.
Da im Denkmalschutz kein Klagerecht
für Bürger besteht, kann gegen die Entscheidung der Klosterkammer nicht
vorgegangen werden. Für die Weiterführung der Unterschriftensammlung ist
unter den jetzigen Umständen kein Raum mehr vorhanden. Die Initiatoren
werden die vorliegenden Listen nach Auswertung und Kommentierung der
Empfehlung des Landtages Herrn Ministerpräsidenten Stephan Weil
übersenden. Der Fall wird als „Lehrstück“ von Demokratie aufgearbeitet.
Die Klosterkammer wird vor der Veröffentlichung Gelegenheit bekommen,
sich zu den Aussagen zu äußern.
Anl. Foto: Das Offizierscasino mit
dem Fliegerdenkmal von Prof. Georg Fürstenberg 2016 nach Freistellung
vom Baumbewuchs durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst, Foto Uwe Epping.
Winterspaß am Natur-Erlebniszentrum HohneHof
Wernigerode.
Egal ob Schnee oder Frühlingswetter – das Natur-Erlebniszentrum HohneHof
des Nationalparks Harz lädt zu einem abwechslungsreichen Ferienprogramm
für die ganze Familie ein.
So wird am Dienstag, dem 7. Februar die Kreativität unserer Besucher
gefordert. Bei Schnee soll die Wiese am HohneHof in eine Welt voller
lustiger Schneefiguren verwandelt werden. Ob nun Tiere, Märchenfiguren
oder Fantasiegestalten, hier ist Kreativität und Geschick gefordert!
Sollten die Schneeverhältnisse dazu nicht ausreichen, so kann man im
warmen Haus bei Basteleien aus Holz und Papier unter sachkundiger
Anleitung kleine Kunstwerke entstehen lassen.
Am Mittwoch sind die kleinen Naturforscher mit ihrem Wissen gefragt.
Hier gehen wir der Frage nach „Wie überstehen Tiere im Wald den
Winter?“. Anschauliche Unterstützung gibt bei dieser Frage auch das
Info-Mobil des Landesjagdverbandes Sachsen-Anhalt, das für zwei Tage am
HohneHof Station macht.
Am Donnerstag, den 9. Februar steht dann die große Feuerschale im
Mittelpunkt. Ob nun Stockbrot backen, Basteln oder das Infomobil
erkunden, hier sollte für alle Interessen etwas zu finden sein.
Der Freitag wird dann zu einem kleinen Ausflug in die Geschichte des
HohneHofs eingeladen. Bei einem Treff am großen Backofen wollen wir
erkunden, was die Bewohner des damaligen „gräflich-stolbergischen
Meyerhofs“ hier wohl gegessen haben. Mit einigen
Hintergrundinformationen und etwas Fantasie werden kleine Leckereien
entstehen, die wir dann im Backofen backen und anschließend essen
können. Ein spannendes Experiment, nicht nur für Kinder!
Alle unsere Veranstaltungen beginnen um 11.00 Uhr direkt am
Natur-Erlebniszentrum HohneHof! Wir freuen uns auf viele große und
kleine Gäste!
Irmtraud Theel
Natur-Erlebniszentrum HohneHof
Anl. Foto frei mit dieser PI: Der Waldgeist am HohneHof im Winter. Foto
Nationalpark Harz.
Gemeinsamer Beirat für den Nationalpark Harz neu konstituiert – Dr. Uwe Wegener
und Lutz Peters neue Vorsitzende
Wernigerode. Am 24. Januar 2017 traf sich der neue gemeinsame Beirat
des Nationalparks Harz zu seiner konstituierenden Sitzung. Zuvor hatten
die zuständigen Umweltministerien in Hannover und Magdeburg die 40
Beiratsmitglieder offiziell berufen. Als Vorsitzenden wählte der Beirat
Dr. Uwe Wegener, den langjährigen wissenschaftlichen Leiter des
ehemaligen Nationalparks Hochharz. Sein Stellvertreter wurde Lutz
Peters, der Bürgermeister der Stadt Herzberg am Harz.
In den Nationalparkgesetzen beider Bundesländer ist festgelegt, dass
im gemeinsamen Nationalparkbeirat wichtige Akteure aus der Region in die
Arbeit der Nationalparkverwaltung eingebunden sind. Er hat beratende
Funktion und seine wesentliche Aufgabe besteht darin, Verständnis für
den Wert des Gebietes und die notwendigen Schutzmaßnahmen bei der
ortsansässigen Bevölkerung zu erreichen sowie der Nationalparkverwaltung
Anregungen zu geben, um den Park zu erhalten und weiterzuentwickeln. Zu
den 40 Mitgliedern des länderübergreifenden Beirats gehören
Vertreterinnen und Vertreter aus Landkreisen, Städten und Gemeinden.
Weiterhin sind alle Interessengruppen vertreten, die durch die Thematik
Nationalpark berührt sind, z.B. Naturschutzverbände, touristische
Institutionen, Handwerks- und Handelskammern und viele mehr.
Foto: Bürgermeister Lutz Peters, links, und Dr. Uwe Wegener, rechts,
Foto Nationalpark Harz, Mandy Gebara
Seminarreihe: Thema Bergwiesen und Bergwiesenschutz im Harz - Mythen und Sagen
am 4. Februar 2017
Bergwiesenkunde
für Wanderführer/ -innen
Grundlagenseminare: 13. Mai 2017, 9:00-17:30 Uhr
10. Juni 2017, 9:00-17:30 Uhr
Bergwiesen sind schon seit Jahrhunderten Teil des sogenannten „Harzer
Dreiklangs“: Ortschaften, Bergwiesen und Wälder.
Das Grundlagenseminar vermittelt Ihnen die wichtigsten Kenntnisse über
Entstehung, Bedeutung, Gefährdung, Schutz und Pflege sowie über den
Artenreichtum. Zusätzlich wird ein Einblick in die didaktischen
Grundlagen gegeben.
Lernen Sie die Bergwiesen als typischen Bestandteil des Harzer
Landschaftsbildes besser kennen und tragen Sie mit der Verbreitung des
Wissens zum Schutz dieser bunten und lebendigen Schätze bei. Mit Ihrem
Wissen können Sie anschließend das touristische Angebot im Bereich der
Wanderführungen als Bergwiesenkundler bzw. Bergwiesenkundlerin mit
gestalten und bereichern. Die fachliche Kompetenz wird durch die
Seminarbescheinigung belegt.
Achtung! Die Teilnahme an einem der Grundlagenseminare ist
verpflichtend für die Teilnahme an einem der Vertiefungsseminare.
Internationales Haus Sonnenberg
Clausthaler Str. 11
37444 St. Andreasberg
Weitere Informationen unter:
http://www.sonnenberg-international.de/index.php?id=176
Foto: Nationalpark, Schafgarbe auf Bergwiese
Botanische und andere Schönheiten im Harz und im Harzvorland
Sankt Andreasberg. „Botanische und andere Schönheiten im Harz und im
Harzvorland“ – das ist das Thema der Titel des Lichtbildvortrages, der
am 27. Januar 2017 im Nationalparkhaus in Sankt Andreasberg angeboten
wird. Referent ist Eberhard Müller aus Herzberg. Der pensionierte
Konrektor ist Mitglied im Verein „Arbeitsgemeinschaft heimischer
Orchideen“ und verfügt über einen reichhaltigen Fundus an wunderschönen
Fotos.
Im botanischen Teil der Präsentation werden die seltenen, schönen und
vom Aussterben bedrohten Pflanzen des Harzes und des nördlichen und
südlichen Harzvorlandes in ihren Lebensräumen vorgestellt. Dabei bilden
die heimischen Orchideen den Schwerpunkt.
Es geht aber nicht nur um Botanik. Auch Schmetterlinge, Landschaften,
Städteansichten und sonstige Schönheiten aus dem Harz und Umland werden
dem Publikum im Nationalparkhaus, das vom NABU Niedersachsen betrieben
wird, präsentiert.
Ort: Nationalparkhaus Sankt Andreasberg, Erzwäsche 1, 37444 Sankt
Andreasberg
Termin: Freitag, 27. Januar 2017, 17:30 Uhr
Der Eintritt ist frei
Anl. Foto: Fotograf Eberhard Müller
Tätigkeitsbericht des Nationalparks Harz für das Jahr 2016 erschienen
Schwerpunktthema Forschung und Dokumentation
Wernigerode.
Mit dem 89 Seiten umfassenden Tätigkeitsbericht 2016 steht wieder eine
Übersicht der Arbeit der Nationalparkverwaltung zur Verfügung, die über
alle Bereiche der Nationalparkarbeit informiert. Schwerpunktthema des
Heftes sind die verschiedenen Forschungsarbeiten im Nationalparkgebiet.
Der Bericht kann unter
www.nationalpark-harz.de heruntergeladen werden.
Im Vorwort des Tätigkeitsberichts
2016 berichtet Nationalpark-Leiter Andreas Pusch über ein großes
Ereignis, das der der Nationalpark Harz gleich zu Beginn des Jahres 2016
feiern konnte – das zehnjährige Jubiläum der Fusion der beiden
Nationalparkteile. Im feierlichen Rahmen der Kaiserpfalz Goslar
gratulierten als Hauptredner die Ministerpräsidenten der beiden Länder
Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, Stephan Weil und Dr. Reiner Haseloff.
Sie betonten unisono, dass die Fusion eine ökologische und
regionalpolitische Erfolgsgeschichte ist und beide Länder den
gemeinsamen Weg auch zukünftig beschreiten wollen.
Bei der Würdigung des Erreichten nahm
der Fortschritt in der natürlichen Waldentwicklung einen großen Raum
ein. Die Buche kommt gut dabei voran, ihre natürlichen Standorte
allmählich wieder zu besiedeln. Unterstützt durch
Waldentwicklungsmaßnahmen konnte der Anteil der Naturdynamikzone an der
Gesamtfläche von 41 % zu Beginn der Fusion auf nunmehr 60,3 % gesteigert
werden. Damit konnte in 2016 ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg des
Nationalparks Harz zu 75 % „Natur Natur sein lassen" bis zum Jahr 2022
gesetzt werden.
Im Bericht dargestellt werden
weiterhin die Naturschutzarbeiten der Renaturierung, des Artenschutzes
sowie die Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen. Die Forschungsarbeiten sind
jedoch das Schwerpunktthema dieses Heftes – die Kapitel umfassen die
Arbeiten an der Vegetationskarte, das Gewässermonitoring, die
Waldforschung, das Luchsprojekt, die Fledermäuse über- und untertage,
das Brutvogelmonitoring, die Wirbellosenfauna, den Brockengarten sowie
Berichte über die Treffen der ehrenamtlichen Kartierer und die
durchgeführten wissenschaftlichen Tagungen.
Abgerundet wird der Tätigkeitsbericht
mit Inhalten der Waldentwicklung, der Arbeit der Werkstätten, des
Wildtiermanagements sowie der Leistungen im Bereich EDV und
Fotomonitoring. Weitere Themen sind die Öffentlichkeitsarbeit, die
Besucherinformation und -lenkung sowie Wildnisbildung und Natur-Erleben.
Weiterhin finden sich Informationen zur Arbeit in und mit der
Nationalparkregion, zur Organisation des Parks, zu internationalen
Kontakten sowie zur Arbeit des Fördervereins. Den Abschluss bildet ein
Verzeichnis der im oder mit dem Nationalpark durchgeführten
wissenschaftlichen Qualifizierungsarbeiten, Werkverträge, ehrenamtlichen
Kartierungen, externen Projekte sowie der wissenschaftlichen
Veröffentlichungen der Mitarbeiter und von externen Partnern.

Nur noch wenige Tage bis zum Bewerbungsschluss – wieder vier
Open-Air-Nationalpark-Semester ausgeschrieben – Commerzbank-Umweltpraktikanten
können sich bis zum 15. Januar 2017 bewerben
Wernigerode – Braunlage. Das
Commerzbank-Umweltpraktikum bringt frischen Wind in das Studium
zahlreicher Studenten, die den Prüfungsstress und Uni-Alltag für ein
mehrmonatiges Praktikum in den schönsten Landschaften Deutschlands
hinter sich lassen wollen und mal etwas Neues ausprobieren möchten.
Bewerbungsschluss ist der 15. Januar 2017. Weitere Informationen gibt es
in
www.umweltpraktikum.com
Im Nationalpark Harz waren es 2016
vier Studenten in vier Einsatzstellen: Nationalpark-Besucherzentrum
TorfHaus, Natur-Erlebniszentrum Hohne-Hof, Nationalpark-Bildungszentrum
Sankt Andreasberg und Nationalparkhaus Sankt Andreasberg.
Das Commerzbank-Umweltpraktikum
bietet die einmalige Chance, Natur intensiv zu erleben und dabei
wichtige Kompetenzen für die spätere Berufswahl zu erwerben. Im Zuge des
Praktikums werden praxisnahe Inhalte aus den Bereichen
Öffentlichkeitsarbeit und Umweltbildung vermittelt – vom Watzmann über
den Harz bis zum Wattenmeer. Im Mittelpunkt stehen die großen
Herausforderungen unserer Gesellschaft: Energie, Umwelt und Klimaschutz.
Die Arbeit der Praktikanten ist dabei
im Nationalpark Harz sehr vielfältig – von geführten Wanderungen über
Gespräche zum Thema Borkenkäfer und die Beantwortung der Frage „Stirbt
der Wald“ über Mitarbeit an Forschungsprojekten bis hin zur Vorbereitung
und von Junior-Ranger-Fahrten und Camps ist fast alles dabei…
Seit dem Start 1990 hat sich das
Commerzbank-Umweltpraktikum zu einer nicht mehr wegzudenkenden Größe im
gesellschaftlichen Engagement der Bank entwickelt. Mehr als 1.500
Praktikanten haben bisher in den teilnehmenden Nationalparken,
Naturparken und Biosphärenreservaten einzigartige Orte für ihr
Engagement gefunden. Die Absolventen bringen ihre Erfahrungen dort ein,
wo sie sich bewegen – sei es in Wirtschaft, Politik, Gesellschaft oder
Umwelt. Vielen Teilnehmern hat das Umweltpraktikum den Einstieg ins
Berufsleben geebnet.
Anl. Foto frei mit dieser PI:
Gewässeruntersuchung mit Jugendlichen im Nationalpark Harz – eine
Umweltbildungsaktivität mit Commerzbank-Umweltpraktikanten, Foto
Nationalpark Harz
UNSER HARZ Januar - Der Oderteich – Eine 300 Jahre alte Talsperre und ihre
Reparatur; Die Konradsburg, Stammburg der Falkensteiner; Nachrichten vom Harz
und Harzrand vor 100 Jahren (1916), Teil 2
Clausthal-Zellerfeld. Für 175 Jahre war der 1721 fertiggestellte Oderteich
Deutschlands größte Talsperre. Fast 200 Jahre lang diente er der Versorgung des
Sankt Andreasberger Bergbaus mit Aufschlagwasser, seit der Stilllegung des
Bergbaus 1913 erzeugt sein immer noch durch den Rehberger Graben geleitetes
Wasser Strom. Im letzten Jahr wurden die langwierigen Reparaturarbeiten an der
Striegelanlage des zum Welterbe gehörenden Oderteichs beendet. Schon lange war
bekannt, dass es Undichtigkeiten gab und immense Mengen Wasser am Striegel
vorbeiflossen. Als klar wurde, dass sie in den Dammkörper drangen, war rasches
Handeln gefragt. Was sich nun abspielte, wird in unserem Artikel über die
Sanierung des Oderteichs detailliert beschrieben.
Südlich von Ermsleben, am Ende des Selketals, liegt die Konradsburg. Ihrer
möglichen Gründung und wechselvollen Geschichte, vor allem als
Benediktinerkloster, spürt der nächstfolgende Beitrag nach.
Der Inhalt wird ergänzt durch den zweiten Teil der Mitteilungen, was vor 100
Jahren im Harz die Zeitungsmeldungen verkündeten. Von Offiziersbeleidigung ist
die Rede, von der Ansiedlung der Mufflons, wie die Gastronomie sich veränderte,
aber auch weitere Berichte von Wildereien, Unglücken, Straftaten, Gefallenen und
Kriegsgefangenen prägen das Themenspektrum.
Im
Nationalparkforum wird die Kranzniederlegung auf dem Ehrenfriedhof am
vergangenen Volkstrauertrag dokumentiert einschließlich der gehaltenen Reden, in
denen angesichts der hier bestatteten sinnlos gefallenen jungen Soldaten und
Zwangsarbeitern kritische Fragen gestellt werden.
Anl. Abb. frei mit dieser PI: Titelseite und Fotos des Oderteichs von Walter
Wimmer.
UNSER HARZ kann an folgenden Stellen erworben werden (noch bequemer ist ein
Abonnement):
Altenau: GLC-Touristinformation
Bad Harzburg: Haus der Natur, Nordhäuser Str. 2B
Bad Sachsa: GLC-Touristinformation am Kurpark
Clausthal-Zellerfeld: Grosse´sche Buchhandlung, Adolph-Roemer-Str. 12, und
Oberharzer Bergwerksmuseum, Bornhardtstr. 16
Drübeck: Klosterladen im Gärtnerhaus
Goslar: Buchhandlung Böhnert, Kaiserpassage
Sankt Andreasberg: Stadtbuchhandlung Brockschmidt, Dr. Willi-Bergmann-Str. 11.
Unterschriftensammlung zum Erhalt des Goslarer Offizierscasinos gestartet –
„Werte bewahren – Identität stiften“
Goslar.
Ein Bündnis unterschiedlicher Gruppierungen startet eine
Unterschriftensammlung zur Erhaltung des Offizierscasinos auf dem
Fliegerhorst in Goslar. Angestoßen von der SPD-Abteilung Nord/Goslar
schließen sich die Kameradschaft ehemaliger Goslarer Jäger, der Verein
Spurensuche in der Harzregion, der Stadtteilverein Jürgenohl/Kramerswinkel
und der Geschichtsverein Goslar zusammen, um über die bisherigen
Aktivitäten hinaus vielen Bürgern die Möglichkeit zu geben, ihre Haltung
zu äußern.
Der Protest ist dringend erforderlich: Offenbar hat die Klosterkammer
Hannover bereits Unternehmen aufgefordert, Angebote zum Abbruch bis
Mitte Februar abzugeben. Die Klosterkammer behauptet, das Gebäude sei
baufällig und nennt Sanierungskosten von bis zu 5 Mio. Euro – eine
Summe, die nach Ansicht des Vorsitzenden des Geschichtsvereins Günter
Piegsa, selbst Architekt, aus der Luft gegriffen ist.
Nach wie vor verfolgt die Klosterkammer Hannover („Werte bewahren –
Identität stiften“) den Abbruch des Offizierscasinos. Dabei handelt es
sich um ein Gebäude, das das Niedersächsische Landesamt für
Denkmalpflege als Einzeldenkmal innerhalb eines Gesamtensembles von
Denkmalen einstuft. Es ist ein herausragendes Zeugnis der
Garnisonsgeschichte der Stadt Goslar und von baukünstlerischer
Bedeutung. Errichtet unter den Nationalsozialisten, wurde es
jahrzehntelang auch durch die Bundeswehr genutzt. Nachnutzungen sind
denkbar: als Begegnungsstätte für Jürgenohl, als Kindertagesstätte,
Seniorenresidenz, Gaststätte, Bürogebäude u.a.m. Doch daran hat die
Klosterkammer kein Interesse: Angeblich fand sich bisher kein Nutzer.
Tatsächlich wurden Nutzer abgeschreckt.
Während bei „normalen“ Eigentümern von Denkmalen hohe
Bauunterhaltungsausgaben durch die Denkmalpflege verursacht werden, will
die Klosterkammer sich der Unterhaltung entziehen. Obwohl sie das
Gebäude für weniger als einen Euro quasi geschenkt bekam, will sie eine
Gesetzeslücke für sich ausnutzen und sich entgegen der ansonsten
üblichen Denkmalpraxis den Abbruch selber genehmigen. Offenbar will die
Klosterkammer vollendete Tatsachen schaffen.
Für den Erhalt des Casinos als wichtiges Zeugnis der Geschichte
Jürgenohls und der Stadt Goslar, für dessen Umnutzung, für die
Einhaltung der Bestimmungen des Denkmalschutzgesetzes und gegen eine
Ungleichbehandlung von Denkmaleigentümern sollen die Unterschriften
gesammelt werden. Die Listen liegen aus beim Reisebüro Eine am Markt in
Jürgenohl und in der dortigen Bürgerbücherei Robert-Koch-Straße. In der
Altstadt kann unterschrieben werden beim Herrenausstatter Helmbrecht
(Schuhhof), in der Bäckerei Bachmann (Breite Straße) und in den
Buchhandlungen Bücherbär (Schilderstraße) und Tippach
(Petersilienstraße). Unterschriften können auch bei den Trägern der
Aktion und in deren Veranstaltungen abgegeben werden.
Damit das weithin unbekannte Gebäude, das wie der gesamte ehemalige
Fliegerhorst von einem hohen Zaun abgeschirmt ist und bisher nur zu
bestimmten Anlässen zugänglich war, einem größeren Kreis bekannt wird,
haben die Mitglieder des Bündnisses ein Faltblatt zusammengestellt. Es
enthält Grundriss und Ansichten, alte und neue Fotografien, die das
Casino außen und innen zeigen und eine Beschreibung des Gebäudes und
seiner Geschichte. „Diese Terra incognita muss endlich ans Licht geholt
werden“, so Dr. Friedhart Knolle, durchaus doppeldeutig, für den Verein
Spurensuche Harzregion. Auch weist er darauf hin, dass die Klosterkammer
Hannover in der NS-Zeit bereits einmal für das gesamte Gelände des
Fliegerhorstes entschädigt worden war und es nun von der Bundesrepublik
Deutschland für einen Euro zurückerwarb, um am hier entstehenden
Baugebiet erneut zu verdienen, so Dr. Knolle.
Anl. Foto frei mit dieser PI: Blick von der Musikempore in den Großen
Saal des Goslarer Offizierscasinos; Foto Epping
Nationalparkverwaltung Harz wünscht Frohes Neues Jahr und erinnert an
Feuerwerksverbot - Zum Schutz der Natur darf auch zum Jahreswechsel im
Nationalpark kein Feuerwerk gezündet werden
Wernigerode.
Im Nationalpark Harz gilt zum Schutz der Natur ganzjährig ein Verbot,
Feuerwerkskörper zu zünden. An diese Bestimmung, die sich in den beiden
Nationalparkgesetzen für Sachsen-Anhalt und Niedersachsen gleichermaßen
findet, erinnert die Nationalparkverwaltung Harz und bittet alle Bürger,
sie zum Schutz der Tiere und Pflanzen strikt einzuhalten – nicht nur auf
dem Brocken, sondern grundsätzlich auf allen Flächen des Schutzgebiets.
Für die im Winter ohnehin oft am Limit befindliche Tierwelt sind sowohl
das Knallen als auch die Licht- und Blendwirkung von Feuerwerkskörpern
ernst zu nehmende Gefährdungen. Anders als Verkehrsgeräusche oder
Beunruhigungen entlang von stark frequentierten Wegen, an die sich die
Tiere mehr oder weniger gut gewöhnen können, werden diese plötzlich und
heftig auftretenden Störungen als hochgradige Bedrohung erkannt.
Diese den Tieren völlig unbekannten Erscheinungen können zu plötzlichem
Fluchtverhalten, unkoordinierten Reaktionen und am Ende zu
lebensbedrohenden Gefährdungen führen. Haustierhalter wissen, dass
selbst unsere an Zivilisationslärm gewöhnten Hunde und Katzen teilweise
panisch reagieren. Die Blendwirkung von Feuerwerksraketen kann bei
Vögeln sogar zu einem Verlust des Orientierungsvermögens führen. Das
sollten wir den Wildtieren ersparen.
Die Nationalparkverwaltung Harz wünscht allen Bürgern einen guten und
umweltfreundlichen Rutsch in ein gesundes neues Jahr 2017!
Anl. Grafik frei mit dieser PI, Foto Ingrid Nörenberg, Nationalpark
Harz.
Kaffee für den Luchs
Wernigerode
- Bad Lauterberg. Die Harzer Kaffeerösterei von Mark Schnibbe hat ihren
Sitz seit 2007 in Bad Lauterberg. Auch seine Kaffeemanufaktur hat
seither ihren festen Platz im Stadtbild Bad Lauterbergs und verwöhnt mit
leckeren Kaffeespezialitäten sowie feinen Süßigkeiten. Mit seinem neuen
„Luchskaffee“ unterstützt der Unternehmer nun das Luchsprojekt des
Nationalparks Harz.
Es ist die Philosophie von Mark Schnibbe, seinen Kaffee fair und sozial
zu handeln und zu rösten. Dafür reisen er und seine Mitarbeiter in die
Herkunftsländer ihrer Bohnen und haben so immer ein Auge auf die
Anbaumethoden und die sozialen Arbeitsbedingungen vor Ort. Diese sind
der Grundstein für eine gute Zusammenarbeit und einen fairen Handel mit
den Kleinbauern und den Plantagen. Direkt vor der Tür der Harzer
Kaffeerösterei liegen die einmalige Natur und der Artenreichtum des
Harzes. Mitunter streift sogar nachts der Luchs um das Firmengebäude,
das ehemalige und vielen Einheimischen bekannte Sägewerk Haltenhoff. Für
Mark Schnibbe spielt daher auch die Ökologie vor der eigenen Haustür
eine wichtige Rolle. Er möchte seine Produkte in besonderer Weise mit
der Harzer Heimat verbinden. Ein Konzept, das überzeugt und gut zum
Nationalpark Harz passt. Aus diesem Grund ist ein gemeinsames Projekt
entstanden.
Mark Schnibbe hat sein neuestes Produkt, den „Harzer Röstkaffee“, seinem
heimatlichen Mittelgebirge gewidmet. Nicht zufällig ziert ein Luchskopf
die Kaffeetüte als Verpackung der braunen Bohnen. Für jedes verkaufte
Kilo Kaffee fließen 50 Cent an das Luchsprojekt des Nationalparks. Das
Geld fördert so auf direktem Wege die Forschung und die
Öffentlichkeitsarbeit für die größte europäische Katzenart. Seit Kurzem
ist der Harzer Röstkaffee in verschiedenen Märkten, Restaurants, Hotels
und Nationalparkhäusern der Region erhältlich.
Im Jahr 2000 starteten das Land Niedersachsen und die Landesjägerschaft
gemeinsam die Wiederansiedlung des Luchses im Harz. Seither hat sich die
Harzer Luchspopulation zu einer der vitalsten in ganz Europa entwickelt.
Die Pinselohren sind längst zu einem Aushängeschild der Region geworden
und breiten sich in das Umland des Mittelgebirges aus.
Wir wünschen Ihnen und den Ihren auf diesem Wege ein friedliches Fest
und ein gutes 2017!
Anl. Foto frei mit dieser PI: Ole Anders (rechts) übernimmt das erste
offizielle "Luchs-Kaffeepaket" von Mark Schnibbe. Foto: Nationalpark
Harz.
Über 1000 Termine und Veranstaltungen – Naturerlebnis-Programm 2017 des
Nationalparks Harz online
Wernigerode.
Das Naturerlebnis-Programm 2017 des Nationalparks Harz steht ab sofort
online. Über 1000 Termine und Veranstaltungen werden unseren Gästen
angeboten. Für Naturbegeisterte gibt es im Nationalpark Harz zusammen
mit Nationalpark-Rangern, Förstern und den Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern der Nationalparkhäuser zu allen Jahreszeiten viel zu
entdecken. Luchsfütterung, Brockengartenbesuch, Fledermaus-Exkursion,
Tierspurensuche oder ein Naturerlebnis für die ganze Familie –
thematisch ist für jeden etwas dabei.
Sie möchten nach Ihrem Feierabend die Natur erleben, am Lagerfeuer
Interessantes erfahren oder in der Dämmerung den Stimmen der Natur
lauschen? Unter der Rubrik „After-Work-Naturerlebnisse“ haben wir auch
in diesem Jahr wieder spannende Veranstaltungen in den frühen
Abendstunden zusammengestellt.
Das neue Naturerlebnis-Programm „Unterwegs im Nationalpark Harz 2017“
ist als Download verfügbar unter
http://www.nationalpark-harz.de/de/downloads/Unterwegs-im-Nationalpark-2017
oder hier
Unterwegs im Nationalpark
Harz 2017
Alle Termine sind außerdem bei uns im Internet in der Rubrik
„Veranstaltungen“ einsehbar. Mit Hilfe der Suchfunktion können
Besucherinnen und Besucher schon jetzt ihre Ausflüge für das Jahr 2017
in den Nationalpark planen.
Das Programm enthält nicht nur unsere Veranstaltungstermine, sondern
sehr viele Zusatzinformationen über all das, was der Nationalpark
darüber hinaus zu bieten hat, angefangen bei den Nationalparkhäusern,
den Nationalpark-Partnern und Nationalparkgemeinden bis hin zu
öffentlichen Verkehrsanbindungen, Umweltbildung und vielem mehr.
Das gedruckte Programm steht nach Weihnachten zur Verfügung.
Wieder vier Open-Air-Nationalpark-Semester ausgeschrieben –
Commerzbank-Umweltpraktikanten können sich bewerben
Wernigerode
– Braunlage. Das Commerzbank-Umweltpraktikum bringt frischen Wind in das
Studium zahlreicher Studenten, die den Prüfungsstress und Uni-Alltag für
ein mehrmonatiges Praktikum in den schönsten Landschaften Deutschlands
hinter sich lassen wollen und mal etwas Neues ausprobieren möchten.
Bewerbungsschluss ist der 15. Januar 2017. Weitere Informationen gibt es
in www.umweltpraktikum.com
Im Nationalpark Harz waren es 2016
vier Studenten in vier Einsatzstellen: Nationalpark-Besucherzentrum
TorfHaus, Natur-Erlebniszentrum Hohne-Hof, Nationalpark-Bildungszentrum
Sankt Andreasberg und Nationalparkhaus Sankt Andreasberg.
Das Commerzbank-Umweltpraktikum
bietet die einmalige Chance, Natur intensiv zu erleben und dabei
wichtige Kompetenzen für die spätere Berufswahl zu erwerben. Im Zuge des
Praktikums werden praxisnahe Inhalte aus den Bereichen
Öffentlichkeitsarbeit und Umweltbildung vermittelt – vom Watzmann über
den Harz bis zum Wattenmeer. Im Mittelpunkt stehen die großen
Herausforderungen unserer Gesellschaft: Energie, Umwelt und Klimaschutz.
Die
Arbeit der Praktikanten ist dabei im Nationalpark Harz sehr vielfältig –
von geführten Wanderungen über Gespräche zum Thema Borkenkäfer und die
Beantwortung der Frage „Stirbt der Wald“ über Mitarbeit an
Forschungsprojekten bis hin zur Vorbereitung und von
Junior-Ranger-Fahrten und Camps ist fast alles dabei…
Seit dem Start 1990 hat sich das
Commerzbank-Umweltpraktikum zu einer nicht mehr wegzudenkenden Größe im
gesellschaftlichen Engagement der Bank entwickelt. Mehr als 1.500
Praktikanten haben bisher in den teilnehmenden Nationalparken,
Naturparken und Biosphärenreservaten einzigartige Orte für ihr
Engagement gefunden. Die Absolventen bringen ihre Erfahrungen dort ein,
wo sie sich bewegen – sei es in Wirtschaft, Politik, Gesellschaft oder
Umwelt. Vielen Teilnehmern hat das Umweltpraktikum den Einstieg ins
Berufsleben geebnet.
Anl. Fotos frei mit dieser PI: Die
Commerzbank Umweltpraktikanten Bastian Deinert (mit Kindergruppe an der
Hohne-Eiche bei Drei Annen-Hohne, Foto Julia Zigann) und Julius Weimper
(mit dem von ihm entworfenen Schild zum Insektenhotel Sankt Andreasberg,
Foto Walter Wimmer) im Nationalpark Harz.
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